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Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Öffnungsdebatte: Tut mir leid, wir müssen durch den Nebel

Wann bekommen wir wieder ein Stück Normalität trotz Corona zurück? Nach vier Monaten Pandemie lassen sich einige Thesen wagen – vorsichtig. Wer jetzt alles genau weiß, dem sollten wir misstrauen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 41 min Lesezeit

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Für die Berichterstattung über die Covid-19-Pandemie und die Schlussfolgerungen über Sinn von Maßnahmen gilt ein alter Begriff: the fog of war, der Nebel des Krieges.

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Systemirrelevanz

Die Covid-19-Pandemie führt zu der Frage: Welche Strukturen zählen in der Krise? Was gehört zur Luxusausstattung? Und: Gibt es dabei eine Systematik?

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 33 min Lesezeit

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In der Zeit veröffentlichte die Autorin Jana Hensel einen Aufsatz zum Thema Covid-19 und Geschlechtergerechtigkeit. Und zwar – anderenfalls hätte sie den Text gar nicht geschrieben – in Form einer manifestähnlichen Anklage.

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Die Kirche, das Geld und die Steuer

EKD-Präses Heinrich Bedford fordert eine Belastung von Reichen, um die Folgen der Corona-Pandemie zu lindern. Das kann er auch einfacher haben

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 30 min Lesezeit

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Über Friedrich den Großen gibt es folgende Anekdote: Er bat seine Beamten um Ideen, wie der Zustand der Staatsfinanzen zu verbessern sei. Der Geheime Rat von Taubenheim machte den Vorschlag, den niederen Beamten das Gehalt zu kürzen. „Eh bien“, sagte der König: „Fangen wir gleich mit Ihm an.“ Er strich Taubenheim tausend Taler seines Jahressalärs und befahl ihm nach zwölf Monaten zu berichten, ob sich das förderlich auf dessen Haushaltsführung ausgewirkt hätte.

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Bürgerrechte in Quarantäne:
Ein Staat schnappt über

In Corona-Zeiten probieren die Behörden aus, bis zu welchem Grad sich Bürger lenken und schurigeln lassen. Vom Ergebnis hängt ab, wie die Gesellschaft nach Corona aussieht

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 41 min Lesezeit

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Vor einigen Tagen erhielt die Schriftstellerin Monika Maron, 78, ein Schriftstück, ein Formblatt, von dem sie nicht ahnte, dass Formblätter dieser Art überhaupt existieren und in Deutschland verschickt werden: Eine Ausweisungsverfügung.

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Engtanz in Zeiten von Corona

Das Robert-Koch-Institut dreht sein Urteil zu Gesichtsmasken um 180 Grad, gibt aber seinen Irrtum nicht zu. Die Praxis ist mittlerweile symptomatisch für Verantwortliche in Deutschland

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 33 min Lesezeit

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Bei seiner Pressekonferenz am 3. April kam der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler auch auf das Thema Gesichtsmasken zu sprechen. Sein Institut hatte seine Einschätzung zum Nutzen von Masken bei der Covid-19-Bekämpfung am Tag zuvor um 180 Grad geändert.

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Zu genau ausgeleuchtet?

Das Bundeskriminalamt fand offenbar keinen Beleg dafür, dass der Täter von Hanau ein Rechtsextremist war. Das Ergebnis scheint vielen nicht zu passen. Jetzt wird der Abschlussbericht spannend

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 25 min Lesezeit

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In der Welle der Corona-Berichterstattung fand ein Beitrag der Süddeutschen Zeitung vom 28. März über die Ermittlungen des Bundeskriminalamts zu dem Täter von Hanau Tobias Rathjen bundesweit zunächst nur geringe Aufmerksamkeit. Das lag möglicherweise auch daran, dass die Erkenntnisse der Ermittler nicht in das politisch und medial geprägte Bild der Morde von Hanau am 20. Februar passten.

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Unsere Besten: Welche Politiker beweisen in Corona-Zeiten Führungsqualitäten?

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 21 min Lesezeit

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In Pandemiezeiten zeigt sich die Qualität von Politikern: Sie handeln vorausschauend, wissen mehr als andere und geben die Richtung vor. Im Gegensatz zu Populisten würden sie eine besonders angespannte Lage auch nie dazu nutzen, um Symbolpolitik zu betreiben oder Stellungnahmen abzugeben, die nur dazu dienen, sich wieder ins Gespräch zu bringen. Unser Ranking zeigt: Unsere Politiker können Krise.

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Corona und CO2 –
jetzt kommen die Engführer

Während sich manche um Patienten und die Wirtschaft sorgen, arbeiten Aktivisten an der Rettung eines anderen potentiellen Pandemieopfers: der Klimabewegung

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 32 min Lesezeit

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Klaus Hurrelmann, ein Soziologe der Bielefelder Schule, zählt zu den Kollateralopfern von Corona. Im März erschien sein Buch „Generation Greta. Was sie denkt, wie sie fühlt und warum das Klima nur der Anfang ist“, das er zusammen mit dem Journalisten Erik Albrecht verfasst hatte.

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Lernen von Singapur

Kein anderer Staat scheint so gut durch die Corona-Krise zu kommen wie der Stadtstaat. Dessen Regierung steuert einen Mittelkurs: Sie verhängt strenge Eindämmungsmaßnahmen gegen das Virus – und hält gleichzeitig die Wirtschaft in Gang

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 16 min Lesezeit

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Für Mitteleuropäer wäre es ein irritierender Anblick, wenn sie jetzt nach Singapur reisen dürften: In den Parks der Wildlife Reserves Singapore (WRS) spazieren Besuchergruppen, trotz Corona.

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Der Wettlauf gegen das Virus

Weltweit forschen Unternehmen und Institute an Mitteln gegen SARS-CoV-2. Dabei gibt es erste Fortschritte. Viele Pharma-Hersteller versuchen, eine Abkürzung zu nehmen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 18 min Lesezeit

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Wirklich besiegen lässt sich die globale Covid-19-Pandemie nur durch einen Impfstoff und Arzneien für die schwer Erkrankten.Ein pharmazeutischer Schutz wäre auch da ein wichtiges Mittel gegen eine befürchtete zweite Welle – möglicherweise mit einem durch Mutation weiter veränderten Virus.

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Fake-Nuss spezial: wenn Falschnachrichten-Vorwürfe falsch sind

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 12 min Lesezeit

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Niedersachsens Innenminister warnt auf Spiegel Online vor „Fake News“, und schlägt vor, ihre Verbreitung staatlich zu verfolgen: „Sie können Panik, Hamsterkäufe und Konflikte auslösen und sind daher auf das Schärfste zu verurteilen. Daher müssen wir mit Bußgeldern oder sogar Strafandrohungen abschrecken.“ Eine Rechtsgrundlage dafür nannte er nicht.

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Gute Nachricht: in China scheint das Schlimmste vorbei zu sein

Auch in anderen ostasiatischen Ländern steigt die Zahl der von Covid-19 Genesenen. Ganz langsam kehren die Menschen zum Normalbetrieb zurück

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 8 min Lesezeit

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Vor etwa einem Monat wagte der chinesische Epidemologe Zhong Nanshan, 83, eine Prognose: das Schlimmste werde China im April überstanden haben, dann werde sich die pandemische Kurve umkehren. Seine Voraussage scheint sich jetzt zu bestätigen.

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Schreiben und Meinen in Zeiten von Corona

„Möglicherweise haben wir die Lage unterschätzt“ – und andere goldene Politiker- und Medienworte von Menschen, die trotzdem alles richtig machen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 42 min Lesezeit

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„SPIEGEL: Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung.
ADORNO: Mir nicht.“

Nur wenigen in Europa sagt der Name Li Wenliang etwas. In China kennen inzwischen sehr viele die Geschichte des jungen Arztes aus Wuhan.

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Corona: was wir von der Spanischen Grippe lernen können

Die Pandemie von 1918 zeigt: einschneidende Maßnahmen halfen – aber nur dann, wenn sie schnell kamen. Deutschland hat viel Zeit verloren. Noch längeres Warten wird viele Leben kosten

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 23 min Lesezeit

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Im Oktober 1918 entschied der Gesundheitsbeauftragte von St. Louis Max Starkloff, sich bei den Bürgern seiner Stadt gründlich unbeliebt zu machen. Seit September beobachtete der Beamte, wie sich die Spanische Grippe in den Vereinigten Staaten westwärts verbreitete. Schon im September ließ er sich alle Infektionsfälle der Stadt melden und untersagte größere Veranstaltungen.

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Habeck, der Freiheitsfeind

Ein grüner Kanzler würde die Republik noch mehr verändern als Merkel. Niemand sollte sich Illusionen darüber machen, was mit ihm kommt

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 43 min Lesezeit

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Nach den Umfragen der letzten Wochen gäbe es bei einer Bundestagswahl eine knappe Mehrheit für eine grün-rot-rote Koalition. Ein Bundeskanzler Robert Habeck gehört also nicht mehr zu den Figuren des politischen Feuilletons. Er könnte 2021 regieren.

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Bodo Ramelow, die Linkspartei und der Begriff „Unrechtsstaat“

In der Debatte um den Charakter der DDR geht es nicht nur um ein Wort, sondern um Grundsätzliches: die Ablehnung der Diktatur. Dazu ist die Linke nach wie vor nicht bereit

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 29 min Lesezeit

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Linkspartei-Politiker erklären immer wieder, warum sie sich weigern, die DDR als Unrechtsstaat zu bezeichnen. Auch Bodo Ramelow, der medial als sozialdemokratisch-bürgerlicher Vertreter der Linken gilt, will den Begriff nicht für den SED-Staat anwenden.

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Merkels Türkei-Deal:
Das Abkommen, das kein Abkommen war

Das so genannte Flüchtlingsabkommen mit Ankara, so scheint es, wurde durch Erdogan gekündigt. In Wirklichkeit bestand es nicht einmal auf Papier.

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 25 min Lesezeit

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Auf ihrer Pressekonferenz zum Integrationgipfel am 2. März befragten Journalisten Angela Merkel auch zu dem Migrantenandrang an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland. Gibt es nicht ein Abkommen zwischen der EU und der Türkei vom März 2016, das Erdogan – gegen umfangreiche Zahlungen der EU – dazu verpflichtet, Migranten zurückzuhalten?

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DC und Merkels Finale

Der Vergleich des „historischen Kompromisses“ in Thüringen mit dem italienischen „compromesso storico“ greift zu kurz. Dort zog sich der Zerfallsprozess der Christdemokraten 20 Jahre hin. In Deutschland beginnt schon das finale Stadium der CDU

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 22 min Lesezeit

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Normalerweise, jedenfalls in normalen Zeiten, treten die Verhandlungsführer zu zweit vor die Kamera, um einen Kompromiss zu verkünden.

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