Nicht erst seit der Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty artikulieren muslimische Schüler auch in Deutschland ihre aggressive Ideologie: „Er hat bekommen, was er verdient hat.“ Ein Berliner Lehrer schildert für Publico seinen Schulalltag. Viele Pädagogen sehen sich im Stich gelassen
Die Reaktion vieler muslimischer Schüler in Berlin auf die Ermordung des französischen Lehrers Samuel Paty durch einen islamischen Gewalttäter führt Lehrern und Behörden vor Augen, wie stark die islamische Überlegenheitsideologie bei Jugendlichen schon verankert ist.
Eine Grünen-Politikerin lobt sich nach islamistischen Morden – hey! – für ihre echt klugen Gedanken dazu. Und wundert sich über die öffentliche Reaktion. Katharina Schulze ist kein Einzelfall – sondern der Typus eines neuen Menschen
Zwei Medienauftritte machten die Grünen-Politikerin Katharina Schulze bisher weit über ihr Wählermilieu hinaus bekannt: ein Urlaubsselfie und ein Ausschnitt aus einem Instagram-Video, in dem sie sich irgendwie zu dem Terror in Frankreich äußert. In beiden Fällen zeigte sich die Politikerin von den Folgen indigniert, aber nicht erschüttert.
Nach dem Rauswurf Monika Marons bei S. Fischer versuchen etliche Wohlmeinende, das Motiv gewissermaßen nachzuliefern. Nicht nur die Verlagssäuberung ist ein Novum – sondern auch die Strategie der Falschbehauptung. Früher nannte man das Zersetzung
Möglicherweise war der Leiterin des Fischer-Verlags Siv Bublitz gar nicht klar, dass sie mit dem Hinauswurf der Autorin Monika Maron nach vierzig gemeinsamen Jahren Literaturgeschichte schreiben würde. Ein Verlag feuert einen Schriftsteller ausdrücklich nicht aus künstlerischen Gründen, sondern aus politischen – das war in der Geschichte der Bundesrepublik bis dahin noch nicht vorgekommen.
In Frankreich gibt es den späten Versuch, die Republik vor der islamischen Ideologie zu retten. In Deutschland steht islamapologetischen Eiferern eine ganze Förderlandschaft zur Verfügung
Die Öffentlichkeit Deutschlands unterscheidet sich von der in Frankreich: Das galt vor allem als Stil- und Temperamentsfrage. Die Reaktion auf den Mord an einem republikanischen Lehrer in Conflans-Sainte-Honorine durch einen Muslim fällt in Frankreich allerdings so radikal anders aus als in der politischen und medialen Zone Deutschlands, dass es so wirkt, als gäbe es zwischen beiden Ländern kaum noch gemeinsame Nenner.
Der Rauswurf Monika Marons bei Fischer erzählt von einem Kategorienfehler. Machtkritik ist immer nötig. Auch, wenn die Macht links ist. Wie soll ein Autor sonst über die Gesellschaft schreiben?
Die Zensur eines New-York-Post-Artikels über Biden durch die Plattform ist nur ein Detail. Was käme heraus, wenn die großen Tech-Konzerne mit der politischen Macht verschmelzen? Ein Totalitarismus, den wir noch nicht kennen
Nach ihrer Auflage steht die New York Post auf Platz vier der großen Zeitungen in den USA. Ihre Veröffentlichungen über die vermeintliche oder tatsächliche Verquickung von Amtsgeschäften Joe Bidens als Vizepräsident und der Tätigkeit seines Sohns Hunter Biden als Berater der ukrainischen Erdgasfirma Burisma hätte also in jedem Fall Aufmerksamkeit gefunden.
Nachdem die letzte Betonbarrikade in der Liebigstraße 34 durchbrochen, der letzte Besetzer beziehungsweise Besetzerin von der Polizei hinausgeführt, aber noch längst nicht die letzten Autos in dem folgenden Vergeltungsfeldzug angezündet waren, liefen Bilder durch die sozialen Medien, die Einrichtungsdetails des laut Selbstdefinition „einzigartigen Freiraums“ in dem gut 30 Jahre lang besetzten Haus zeigten.
Wer im Herbst des Jahres 2020 Erkältungssymptome verspürt, lebt gefährlich. Sucht der Schniefende einen Arzt auf, muss er sich einem Coronatest unterziehen.
Als der Bundespräsidentenkandidat Frank-Walter Steinmeier ausgeklügelt wurde, unter anderem in einer süddeutschen Staatskanzlei und gegen den Willen Angela Merkels, die damals unbedingt eine Grünen-Politikerin wollte, meinte einer seiner Unterstützer, der Sozialdemokrat habe zwar noch nie einen Satz von Erinnerungswert gesagt, aber auch noch nie etwas Falsches. Bei seinen künftigen Präsidentenreden könnte man also ganz ruhig bleiben.
Welche Ostdeutschen schafften es eigentlich in den letzten 30 Jahren nach oben? Und warum? Das wäre eine lästige Frage zur Einheitsfeier gewesen. Aber keine schlechte
Jedenfalls nicht dort, wo sie sein sollten. Es gibt die Tugendeiferer, die Medien, Politiker, Firmen und Werbeagenturen umschwärmen – nur offenbar viel seltener, als ihre Verehrer glauben
Der Vorsitzende des Vereins Deutsche Sprache Walter Krämer schrieb kürzlich einen Brief an die Rundfunkräte des WDR, dessen Intendant gerade den ARD-Vorsitz innehat, und an den Rat des ZDF, um die Gremienmitglieder zu bitten, über die Praxis des Genderns in Nachrichten und Moderationen zu diskutieren.
Es wäre im besten Deutschland Angela Merkels eigentlich nicht besonders schwer, Opposition zu sein. Trotzdem schafft es niemand im Bundestag. Am wenigsten die einzige Partei, die sich diese Rolle 2017 bewusst gesucht hat: die FDP
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen Katrin Göring-Eckardt flog vor einigen Tagen auf das griechische Lesbos, um sich, wie es heißt, ein Bild von dem gerade abgebrannten Migrantenlager Moria zu machen und die Übernahme der Einwanderer überwiegend nach Deutschland zu fordern.
Die Aufrufe gegen Cancel Culture treffen offenbar einen Nerv des linken Juste Milieu. Es versucht, die Methode der Druckausübung gleichzeitig zu begründen und zu leugnen. Dabei entstehen auch Formulierungen zum Einrahmen
Ein Erfolg ist den beiden Aufrufen gegen Cancel Culture nicht mehr zu nehmen: Die Reaktionen darauf demonstrieren, gewollt oder nicht, was weite Teile der modernen Linken von Diskursfreiheit halten.
In angelsächsischen und in deutschsprachigen Ländern finden sich lagerübergreifend Intellektuelle gegen die Cancel Culture zusammen. Sie haben verstanden: Wer die Debatte wieder groß machen will, muss die Gouvernanten kleinmachen
Es gibt zwei Aufrufe, die einander ähneln. Einer erschien vor einigen Wochen in dem Magazin Harper’s, einer vor wenigen Tagen auf der Seite des gerade gegründeten Intellectual Deep Web Europe. In beiden Appellen finden sich Autoren und Wissenschaftler von der linken bis zur rechten Mitte zusammen, die unter normalen Bedingungen wahrscheinlich kein Manifest unterschrieben hätten.
Wenn die Front breiter wird als gewöhnlich, geht es meist um essentielle Dinge. An dem deutschsprachigen Appell, so viel gleich zu Beginn, ist der Autor dieses Textes beteiligt.
Auf der Corona-Demonstration in Berlin traf sich eine bunte Mischung. Rechtsextremisten spielten kaum eine Rolle, die Wasserwerfer brauchte niemand. Selten wirkte die politische Klasse so grau und gesprächsunfähig wie in diesem Demo-Sommer
Es ist elf Uhr dreißig Unter den Linden, und der Sturm der Extremisten auf Berlin fällt aus. Und das, obwohl dort schon ziemlich viele Menschen unterwegs sind, gehend, vorübergehend stehend, denn an der nächsten Ecke fädeln sich diejenigen, die aus Richtung Brandenburger Tor kommen, in den Menschenzug ein, der sich langsam die Friedrichstraße hinabbewegt.
Berlins Innensenator läuft Amok gegen das Versammlungsrecht. Jedenfalls dann, wenn ihm die Demonstranten nicht passen. Gegen Extremisten an sich hat er nämlich nichts
Andreas Geisel ist ein Produkt seiner Umgebung. Und zwar folgender Teilumgebungen in aufsteigender Ordnung: erstens Berlin, zweitens Berliner Politik, drittens Berliner SPD. Das Wort ’Milieuschaden’ trifft es bei ihm ganz gut.
Eine Linksaußen-Plattform macht aggressiv Stimmung – selbst gegen Linksliberale, die von der Linie abweichen. Dafür gibt es einen Medienpreis. Der neuerdings kanzlerfähige bayerische Ministerpräsident findet das gut.
Am 24. Juli 2020 stand Thomas Laschyk auf der Bühne der Kongresshalle am Park Augsburg, um für den von ihm gegründeten Blog „Volksverpetzer“ den Augsburger Medienpreis in der Kategorie „Mut“ entgegenzunehmen, dotiert mit 1000 Euro.
Es gibt keinerlei Solidarität der neuen Linken für die Steuer- und Abgabenzahler. Sondern im Gegenteil: einen Klassenkampf von oben gegen unten um Ressourcen, die in der Wirtschaftskrise knapper werden. Kevin Kühnert hat das verstanden.
Zu den größten Talenten des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Kevin Kühnert zählt seine Fähigkeit, die richtigen Worte im Falschen zu finden. Der Fachbegriff dafür lautet Narrativ.
Heute vor 100 Jahren begann die Schlacht um Warschau. Das „Wunder an der Weichsel“ stoppte den Vormarsch der Roten Armee nach Mitteleuropa. Die polnischen Truppen retteten indirekt auch Deutschland. Dort ist die historische Wende heute fast vergessen
Der Geschützdonner drang bis in die Vororte von Warschau. Am 13. August 1920 traten Truppen der 16. sowjetischen Armee zum Angriff auf den polnischen Brückenkopf östlich der Weichsel an, sie eroberten die Kleinstadt Radzymin, nur 23 Kilometer nordöstlich von Warschau; drei weitere Armeen und ein Kavalleriekorps stießen im Norden vor, um die Hauptstadt einzukreisen.