– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Alte & Weise: in „Der Mann ohne Eigenschaften“

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 3 min Lesezeit

„Und viele reiche Leute denken wie Sozialisten. Sie haben nichts dagegen, daß es ein Naturgesetz der Gesellschaft sei, dem sie ihr Kapital verdanken, und sind fest davon überzeugt, daß es der Mensch ist, der dem Besitz Bedeutung verleiht, und nicht der Besitz dem Menschen. Sie diskutieren ruhig darüber, daß in der Zukunft der Besitz aufhöre, wenn sie nicht mehr da sind, und werden in der Meinung, daß sie einen sozialen Charakter besäßen, noch dadurch bestärkt, daß nicht selten charaktervolle Sozialisten, in der Erwartung des ohnehin unausbleiblichen Umsturzes, bis dahin lieber bei reichen Leuten verkehren als bei armen.“

Robert Musil in „Der Mann ohne Eigenschaften“

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Alte & Weise: Random thoughts, 2005

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 6 min Lesezeit

„Buchstäblich keine Idee ist zu lächerlich, um akzeptiert zu werden, sogar von sehr intelligenten und hochgebildeten Leuten, solange sie ihnen die Möglichkeit bietet, sich als etwas Besonderes und als wichtig zu empfinden. Einige verwechseln dieses Gefühl mit Idealismus.“

Thomas Sowell Random thoughts, 2005

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Alte & Weise: Fürsten und Völker von Süd-Europa im sechszehnten und siebzehnten Jahrhundert.

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Nicht Blindheit ist es, nicht Unwissenheit, was die Menschen und Staaten verdirbt. Nicht lange bleibt ihnen verborgen, wohin die eingeschlagene Bahn sie führen wird. Aber es ist in ihnen ein Trieb, von ihrer Natur begünstigt, von der Gewohnheit verstärkt, dem sie nicht widerstehen, der sie weiter vorwärts reißt, solange sie noch einen Rest von Kraft haben. Göttlich ist der, wer sich selber bezwingt. Die meisten sehen ihren Ruin vor Augen; aber sie gehen hinein.“

Leopold von Ranke

Fürsten und Völker von Süd-Europa im sechszehnten und siebzehnten Jahrhundert.

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Alte & Weise: aus seiner Rede anlässlich der Verleihung des Frank-Schirrmacher-Preises 2016

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Ich meinerseits gebe die Hoffnung nicht auf, solange ich lebe, zum Bankrott gewisser Zeitungen beizutragen. Das wird sehr schwierig, denn in Frankreich werden die Zeitungen vom Staat unterhalten —- in meinen Augen übrigens eine der am wenigsten gerechtfertigten, ja eigentlich skandalösesten öffentlichen Ausgaben dieses Landes.“

Michel Houellebecq

aus seiner Rede anlässlich der Verleihung des Frank-Schirrmacher-Preises 2016

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