– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alexander Wendt ist Herausgeber von Publico.

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In eigener Sache: der Oktober bei Publico

Von Alexander Wendt / / spreu-weizen / 2 min Lesezeit

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Liebe Leser: Die meisten Texte in diesem Medium stammen von dem Publico-Gründer Alexander Wendt. Der befindet sich allerdings bis Anfang November in einer Schreibklausur für sein neues Buch. Das bedeutet: es werden bis dahin auch weiter Texte von ihm auf Publico erscheinen – aber vorübergehend in einer etwas geringeren Frequenz als bisher. Und natürlich auch danach wieder im gewohnten Rhythmus.

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Die offene Gesellschaft und ihr Stephan Harbarth

Am 14. September hielt der Präsident des Bundesverfassungsgerichts eine Rede in Hamburg. Die wenigsten Medien befassten sich mit dem Gesamttext. Der liest sich durchaus interessant. Er gibt Einblick in sein Staats- und Rechtsdenken – und zeigt vor allem, was Harbarth von dem liberalen Ernst-Wolfgang Böckenförde unterscheidet, dem er seinen Vortrag widmete

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 45 min Lesezeit

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Am 14. September hielt der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth im Hamburger Übersee-Club eine Rede, die den Zusatz ‘programmatisch‘ verdient. Dass der oberste Repräsentant des Verfassungsgerichts sich grundsätzlich äußert, geschieht selten.

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Im Land der dummen Bäcker

Klein- und mittelständischen Unternehmern geht es an die Existenz. Aber warum waren sie auch so unvorsichtig, ein Geschäft aufzumachen? Jetzt bekommen sie die Verachtung einer politisch-medialen Elite für Wirtschaft und Grundrechenarten zu spüren

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 26 min Lesezeit

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Die öffentliche Kommunikation in Deutschland über Wirtschaft funktioniert im Prinzip sehr einfach. Auf der einen Seite – oder vielmehr auf der einen Ebene – versammeln sich Inhaber von Posten in Politik, Medien und Organisationen. Darunter erstreckt sich die Ebene der Unternehmer, Selbständigen und Arbeitnehmer, also derjenigen, die ihr Gehalt in irgendeiner Weise erarbeiten müssen. Wobei, was heißt: erstreckt? Dieser Teil der Gesellschaft schrumpft gerade beträchtlich.

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Die Lügen der Lügenlügner

Eine politisch-mediale Koalition erklärt nach der Tötung von Malte C. durch einen Asylbewerber in Münster, Gegner der radikalen Trans-Ideologie seien die „wahren Täter“. Die Behauptung ist offensichtlich widersinnig – und verfolgt trotzdem einen Zweck. Vor allem der Vergleich mit einem anderen Verbrechen zeigt die Motive hinter ihrem Narrativ

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 20 min Lesezeit

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Am Abend des 27. August beleidigte der 20-jährige Lagerarbeiter Nuradi A. zwei lesbische Teilnehmerinnen an dem CSD-Umzug in Münster. Als sich Malte C. schützend vor sie stellte, schlug Nuradi A. zu.

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Den Wohlstand spielerisch in die Tonne treten

Aus vier Gründen ist die aktuelle Krise vor allem eine Krise der Westdeutschen. Ältere Ostdeutsche sind besser vorbereitet, wenn es jetzt darum geht, Energienot und Industrieschrumpfung zu bewältigen. Und wenn Funktionäre versuchen, ihnen Verluste schönzureden, besitzen sie außerdem einen Vorsprung durch Abwehrtechnik

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 37 min Lesezeit

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Um Krisen besser zu verstehen, empfiehlt sich ein Blick ins Geschichtsbuch. Nicht nur und noch nicht einmal in erster Linie, um ihre Vorläufer zu erkennen. Die meisten Erschütterungen deuten sich schon lange vorher an.

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Alte & Weise: „1984”

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 4 min Lesezeit

„Jede Aufzeichnung wurde vernichtet oder verfälscht, jedes Buch überholt, jedes Bild übermalt, jedes Denkmal, jede Straße und jedes Gebäude umbenannt, jedes Datum geändert. Und dieses Verfahren geht von Tag zu Tag und von Minute zu Minute weiter.“

George Orwell „1984”

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Die große Transformatorin

Gegen das Buch der Politikökonomin Maja Göpel wird vorgebracht, dass sie es offenbar nicht allein schrieb. Darin liegt noch das geringste Problem ihres Traktats. Ihre Wachstums- und Wohlstandsverzichtspredigt von oben steht kurz davor, Staatsdoktrin zu werden

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 38 min Lesezeit

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Aus den Bezeichnungen, die sich Maja Göpel selbst gibt, und die Medien ihr zuschreiben, lässt sich eine längere Liste zusammenstellen.

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Alte & Weise: „The Great Degeneration: How Institutions Decay and Economies Die“

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 3 min Lesezeit

„Der einfache Punkt besteht darin, dass Institutionen für Menschen das darstellen, was Bienenstöcke für Bienen sind. Sie sind Strukturen, in denen wir uns als Gruppen organisieren. Sie wissen es, wenn Sie sich darin befinden, so, wie eine Biene es weiß, dass sie im Bienenstock ist. Institutionen haben Begrenzungen, oft auch Mauern. Und — das ist entscheidend — sie haben Regeln.“

Niall Ferguson „The Great Degeneration: How Institutions Decay and Economies Die“

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Fake-Nuss: Nein, das deutsche Rentenniveau ist nicht „eines der höchsten der Welt“

Das Bundeswirtschaftsministerium blamiert sich mit einem Tweet zu den staatlichen Altersbezügen. Die liegen in der Bundesrepublik noch nicht einmal im europäischen Schnitt

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 12 min Lesezeit

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Ein kurzer Tweet des Bundeswirtschaftsministeriums vom 13. August 2022 dürfte noch lange in den Archiven bleiben, obwohl Ressortchef Robert Habeck vermutlich wünscht, er wäre nie geschrieben worden.

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Hafermilch und Zahlenbrei: wie Moralpolitik, Medien und Twitter die Fähigkeit zu rationalem Streit ruinieren

Steuerreform? Niemals, nutzt nur den Reichen! Armut? Ist klimafreundlich! Und mehr Windräder liefern mehr Strom. Stimmt alles so nicht. Beherrscht die Debatte trotzdem. Das taktische Dummstellen schlägt mittlerweile in echte gesellschaftliche Dummheit um

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 34 min Lesezeit

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Ingwar Perowanowitsch engagiert sich nach eigenen Angaben für die Kleinpartei Klimaliste, für die er in Berlin 2021 auch kandidierte, er übt die Tätigkeit eines Fahrradaktivisten aus und sendet in den Pausen, die ihm politische Arbeit und Beruf lassen, viele Botschaften auf Twitter.

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Armut und Reichtum im Zeitalter von Katrin Göring-Eckardt (plus Tipp für die 100 000-Euro- Gewinnchance)

Die Regierung kennt keine sozialen Konfliktparteien mehr, sondern nur noch richtige und falsche Narrative. Gerade jetzt, wenn in der Energiekrise die Lage für viele prekär wird. Um den Unteren einzureden, dass sie an ihrer Lage selbst schuld sind, gibt es reichlich Geld. Man muss nur wissen, wo

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 33 min Lesezeit

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„Wären die Armen nur nicht so hässlich“, meinte Oscar Wilde einmal, „dann wäre das Problem der Armut leicht gelöst.“ Es muss offen bleiben, ob der Dichter das auch tatsächlich genau so meinte. Vermutlich eher nicht. Zu Wildes wenigen völlig unverschleierten Sätzen gehört die Erkenntnis, dass nur Leute in Geldschwierigkeiten geraten, die ihre Rechnungen bezahlen. Und diese Ansicht beruhte bei ihm auf privater Erfahrung.

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Flusensieb / Juli

Der beste Armhebel, die perfekte Parodie und der größte Trick aller Zeiten

Flusensieb soll ab jetzt am Monatsende mehrere kleine und kleinste Texte versammeln – sozusagen das, was sonst noch hängen blieb. Zwischen den Stücken besteht – flusensiebtypisch – nur ein lockerer Zusammenhang. Diesmal in der Kapsel: Sven Lehmann, QuarkDDR, San Francisco und das Geheimnis hinter der Energiewende

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 29 min Lesezeit

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Beauftragter für kulturelle Erschöpfung

In einem längeren Interview mit dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesfamilienministeriums und Queer-Beauftragten der Bundesregierung Sven Lehmann mit einer Zeit-Journalistin findet sich eine kleine, leicht zu überlesende Stelle mit Langzeitwirkung. Das Gespräch selbst beginnt sehr sanft und affirmativ, dann steigern sich die Fragen allmählich. Die Zeit-Redakteurin erledigt das wirklich gut.

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Alte & Weise: Johannes Gross

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Das Computerzeitalter bedeutet erstens Kommunikation auf der Basis der Isolation und zweitens einen großen Verlust an Mündlichkeit. Wer nicht gut lesen oder schreiben kann, ist verloren und ausgeschlossen. Die Klassengesellschaft der Zukunft.“

Johannes Gross

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Über den Klimaleugnungsverdacht, die Narrativbastelstube des Tagesspiegel, die rechte Realität – und die Zukunft der Medien

Naturwissenschaftler können heute schnell in Verdacht geraten. Selbst, wenn sie sich mit Energiespeicherung oder Zackenbarschen befassen. Aus Sicht des journalistischen Wächterrats gibt es keine harmlosen Themen mehr. Sondern nur Unterstützer der richtigen Sache – oder Leugner

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 45 min Lesezeit

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Am 8. und 9. Juli 2022 fand an der Universität Stuttgart die Tagung „20 Jahre Energiewende – Wissenschaftler ziehen Bilanz“ statt. Ich gehörte zu den Teilnehmern, dies gleich vorab, selbstverständlich nicht als Wissenschaftler, der ich nicht bin, sondern als Autor und Journalist; ich steuerte einen kurzen Vortrag zur öffentlichen Wahrnehmung der Energiewende bei und diskutierte in der abendlichen Podiumsrunde mit.

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