Alte & Weise: „The Great Degeneration: How Institutions Decay and Economies Die“
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Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 3 min Lesezeit
„Der einfache Punkt besteht darin, dass Institutionen für Menschen das darstellen, was Bienenstöcke für Bienen sind. Sie sind Strukturen, in denen wir uns als Gruppen organisieren. Sie wissen es, wenn Sie sich darin befinden, so, wie eine Biene es weiß, dass sie im Bienenstock ist. Institutionen haben Begrenzungen, oft auch Mauern. Und — das ist entscheidend — sie haben Regeln.“
Niall Ferguson „The Great Degeneration: How Institutions Decay and Economies Die“
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Original: Alte & Weise: „The Great Degeneration: How Institutions Decay and Economies Die“
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Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
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Thomas
20. August, 2022Der fehlende Hang zum Fortschritt im Bienenstock
Natürlich ist Ferguson „umstritten“ (huch). Wo kommen wir denn hin, wenn Katastrophen wie Finanzkrisen und Kriege nicht ausschließlich den Launen der Nationalstaaten geschuldet, sondern eben auch eine Fehlfunktion gewisser „Fortschritte“ wären.
• Der einfache Punkt besteht darin, dass Institutionen das für Menschen darstellen, was Bienenstöcke für Bienen sind. (…) Institutionen haben Begrenzungen, oft auch Mauern, Und – das ist entscheidend – sie haben Regeln.
Das stimmt.
Bienenstöcke betreiben keine marxistische Theorie (die auch unter ihrem Kosenamen „sozialistisch“ bekannt ist). Derlei Spielarten „sozialistischer“ oder marxistischer Theorie firmiert dann oft als so genannte „sozialwissenschaftliche“ Theorie und hat gemeinsam das Ziel, letztendlich den Staat zum Wohle einer so genannten „Menschheit“ faktisch absterben zu lassen. Wobei die Protagonisten sorgfältig darauf achten, selber beim «Wandel» nicht zu kurz zu kommen. Für die Geschwindigkeit gelten lediglich verschiedene Vorgaben (in der Theorie).
Manche Menschen finden an derlei Gefallen, andere finden dort Lohn und Brot; wieder anderen gefällt derlei gar nicht, und so wird in der Öffentlichkeit zäh um das Für und Wider gerungen. Wobei in der Praxis gewöhnlich das „Wider“ ein Problem bekommt, wenn das fortschrittliche „Für“ an der Macht ist. Liegen die Dinge anders herum, dann gilt es als schick, „Wider“ zu sein.
Das berufsmäßige Vorhersagen der Zukunft (beispielsweise in den Beratergremien der Regierungen oder über die Medien) stützt sich dann auf Extrapolationen aus der Vergangenheit (oder der Betrachtung von Glaskugeln), und nicht etwa auf die real existierende Praxis. Realität und Widerspruch stören dann den Weg in diese Zukunft. Und dann wird „geschützt“, daß es nur so raucht. So sind die Menschen eben, wenn sie spinnen.
Derlei Hang zur „Fortschrittlichkeit“ im Tierreich ist
… wohl ausgestorben.
A. Iehsenhain
22. August, 2022Ferguson könnte hier auch einen Besuch auf «Skellig Michael» beschrieben haben…
Albert Schultheis
22. August, 2022Danke, für die darwinistischen Betrachtungen, deren Quintessenz sich immer wieder Bahn bricht mit diamantharter Konsequenz. Zur Erschütterung der großen «Philosophen» kann man immer nur eines feststellen, ob es einem passt oder nicht:
Es ist nicht die Vernunft, die der Vernunft zum Durchbruch verhilft, sondern allein die unerbittliche Wirkung von Variation und Selektion.