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Politik, Gesellschaft & Übergänge

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Die Totalherrschaft der zurechtgebogenen Vergangenheit

Unentwegt beschwören politische Reden die Zukunft. Beim zweiten Blick zeigt sich, wie stark die ideologischen Trümmer der Vergangenheit unsere Gegenwart bestimmen – vom Kampf gegen die Atomkraft bis zur Berliner Stadtplanung, durch die immer noch Albert Speer spukt

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 39 min Lesezeit

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Wenn die letzten drei deutschen Kernkraftwerke vom Netz gehen, gibt es ausgedehnte Feierlichkeiten bei den Grünen, und selbst bei urbanen SPD-Verbänden, die sich von der grünen Partei heute nur noch dadurch unterscheiden, dass sie in Bayern grob die Hälfte von deren Stimmen einfahren.

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Die Kraft des Zweifels

Skepsis und Wissenschaft gehören zusammen. Das bohrende Fragen findet sich allerdings auch in der christlichen Überlieferung. Ostern bietet eine gute Gelegenheit, um an diese Dialektik zu erinnern

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 14 min Lesezeit

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Von dem Physiker Richard Feynman stammt der Satz: „Religion ist eine Kultur des Glaubens, Wissenschaft ist eine Kultur des Zweifels.“ Das stimmt überwiegend. Aber nicht ganz. Eignet sich Zweifel als Thema für den höchsten Feiertag? Ja, durchaus. Skepsis hält in der Wissenschaft jede Erkenntnis im Stadium des Vorläufigen. Aber auch dort, wo es um das Ewige geht, im Christentum, spielt der Zweifel seine notwendige Rolle.

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Die strohbemehlte Grube als Fortschrittsportal: kurzer Abriss

Es findet gerade eine Neudefinition des Progressiven statt: Auf einmal führen wasserlose Klosetts, Fahrradrikschas und Bürgersowjets direkt in die Zukunft. Vielleicht stimmt das sogar. Von Verbesserung ist schließlich nicht die Rede

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 21 min Lesezeit

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Kürzlich gab es wieder einen dieser Termine, wie sie sich nur in Berlin ereignen. Es ging um die Präsentation des Fortschritts in seiner neuesten Edition, also genau um das, wofür diese Hauptstadt und ganz grundsätzlich das progressive Milieu steht.

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Fakenuss spezial: Klimapolitik – ein Jahrmarkt der Desinformation

Nirgends finden sich so viele Falschbehauptungen wie bei dem öffentlichen Thema Nummer eins. Auch Minister leisten sich massive Irreführungen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 25 min Lesezeit

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Robert Habeck gehört zu den Politikern, die außerordentlich häufig im deutschen Fernsehen erscheinen. Harte oder sogar bohrende Nachfragen muss er dort praktisch nie befürchten. Bei seinem Ausflug zu dem dänischen Sender DR TV am 28. März 2023 erlebte der Bundeswirtschaftsminister ausnahmsweise eine hartnäckige Journalistin, die sich mit dem Sinn seiner Klimapolitik befasste.

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Freiheit – ein rechter Diskurs

Ein ARD-Beitrag zeigt exemplarisch die Begriffspolitik der Öffentlich-Rechtlichen: Freiheit ist, dem zuzustimmen, was die Regierenden für notwendig halten. Wer das nicht einsieht, gefährdet die Gesellschaft. Der MDR kehrt damit wieder zu seinen Wurzeln zurück

Von Redaktion / / medien-kritik / 20 min Lesezeit

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Von Jürgen Schmid

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland wehrt sich gegen den Vorwurf der politischen Einseitigkeit und Ideologisierung. Die schönsten Belege dafür liefert er regelmäßig selbst.

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Alte & Weise: zu Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1828

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 1 min Lesezeit

„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und in Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“

Johann Wolfgang von Goethe

zu Johann Peter Eckermann, 16. Dezember 1828

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Die Scharlatane des großen Versprechens: über eine Zeitfigur

Wirtschaftsminister Robert Habeck baut seine Karriere auf ein sehr wirksames Prinzip: Die Arbeit tun die anderen. Er konzentriert sich ganz auf die Sinn- und Heilsebene. Damit lässt sich – wie auch andere berühmte Fälle zeigen – vorübergehend viel erreichen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 34 min Lesezeit

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Aller Wahrscheinlichkeit nach kennt kaum jemand im kalifornischen Santa Clara und in Palo Alto den Namen des deutschen Soziologen Helmut Schelsky. Auch nicht in Colombo auf Sri Lanka. Und ob jemand heute in der Führungsetage des Bundeswirtschaftsministeriums die Bücher des 1984 verstorbenen Wissenschaftlers liest – dafür gibt es keine Anhaltspunkte.

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Alte & Weise: Neue Zürcher Zeitung am 09.02.2021

Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 3 min Lesezeit

„Oben hat sich eine neue Aristokratie breitgemacht, die aus staatlich geduldeten, quasimonopolistischen Halbunternehmern, führenden Managern staatsnaher Betriebe und höheren Staatsbediensteten besteht. Unten lebt eine umsorgte Klientel Staatsabhängiger, die längst von einem leistungslosen Grundeinkommen profitiert, auch wenn es nicht so genannt wird. Und dazwischen schuftet eine unternehmerisch erzogene Mittelklasse, die schwindende Gruppe der Nettosteuerzahler, die ohne alle Privilegien auskommt und die ihre Werte, Hoffnungen und Lebensträume gerade schwinden sieht.“

Peter Sloterdijk Neue Zürcher Zeitung am 09.02.2021

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Grundrecht war gestern: wie das Verfassungsgericht Bürger zu Schutzbefohlenen machte

Ein Zeit-Gespräch mit der langjährigen Verfassungsrichterin Susanne Baer gibt rare Einblicke: Es geht um einen Klimabeschluss, Coronaurteile, das Abendessen im Kanzleramt – und ein autoritäres Rechtsverständnis

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 40 min Lesezeit

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Selten kommt es vor, dass Verfassungsrichter über Urteile und Beschlüsse reden, die noch nicht lange zurückliegen. Noch dazu, wenn es sich um hochpolitische Verfahren handelt.

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