Was wollt ihr noch mehr von mir? Dass wir unser Leben canceln?
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Wie schaut ein Arbeiter, Familienvater und Hauseigentümer auf die Klima-Transformation? Wolfram Ackner, Schweißer und Autor, rechnet die Posten durch. Und schaut schon mal ins Jahr 2040
Von Redaktion / / politik-gesellschaft / 17 min Lesezeit
Vermutlich wird mein Leben (in hoffentlich ferner Zukunft) enden, ohne dass ich je als Teilnehmer an einer Umfrage auserkoren wurde.
Leute wie ich werden offensichtlich nie als Teilnehmer für diese Aktionen von Meinungsforschern erwählt. Ansonsten würde es wohl nicht dermaßen viele Umfragen geben, die herausgefunden haben wollen, dass sich die große Mehrheit der Deutschen ausspricht für: eine Aufrechterhaltung der Corona-Schutzmaßnahmen/ein persönliches CO2-Budget für jeden Bürger/einen schnelleren Ausstieg aus der Kohleverstromung/ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen et cetera pp., während man persönlich fast niemanden kennt, der sich das wünscht, und es selbst auch völlig anders sieht. Ich weiß nicht, ob diese Umfragen in der woken, selbstreferentiellen Twitterblase unserer Qualitätsjournalisten durchgeführt werden. Oder ob es daran liegt, dass ich Arbeiter bin und dementsprechend größtenteils mit anderen Arbeitern und Handwerkern zu tun habe. Die gehören nicht zu den Anhängern der identitätspolitischen Anti-Arbeiter-Parteien wie SPD oder Grüne. In der Regel haben sie auch nichts mit diesem Milieu zu tun, das den oben genannten Punkten vermutlich mehrheitlich zustimmt.
Ich weiß nur eines: Wenn ich tatsächlich eines Tages offiziell gefragt werden würde, wie ich mir das Leben im Jahre 2040 vorstelle, würde ich antworten, dass ich glaube, dass bizarrerweise 2040 im grüngebeutelten Deutschland alte Leute in ihren Wohnungen oder Häusern frieren oder sogar erfrieren werden, denen man seit ihrer Kindheit und Jugend eine panische Angst vor dem Hitzekollaps der Erde eingeredet hat und die sich jetzt weder das Heizen leisten können noch über die Möglichkeit verfügen, sich notdürftig in ihren Autos mit Verbrennermotor aufzuwärmen.
Als wir uns vor sieben Jahren ein Haus am Stadtrand kauften, taten wir das unfreiwillig. Die Dreiraumwohnung war zu klein für eine damals vier-, mittlerweile fünfköpfige Familie. Und größere Wohnungen unerschwinglich teuer. Wir entschieden uns also für einen Hauskauf, mangels Eigenkapital mit 100 Prozent-Finanzierung. Bei dem Haus handelt es sich eigentlich um ein Häuschen: 110 Quadratmeter Wohnfläche, 130 Quadratmeter Garten. Nicht ganz winzig, aber auch nicht luxuriös für fünf Menschen. Wir heizen mit Erdgas. Der Hauskauf war langfristig gerechnet immer noch billiger, als eine große Wohnung in der Stadt zu mieten. Aber seitdem arbeiten wir tatsächlich nur, um über die Runden zu kommen. Also die Raten abzuzahlen und das zu finanzieren, was eine fünfköpfige Familie eben braucht. Es verwundert mich kein bisschen, dass dieser hochgradig idiotische Vorschlag mit dem Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab 1. Januar 2024 von denselben Leuten kommt, die Hoteliers und Gastronomen während des von ihnen beschlossenen Lockdowns empfahlen, die Zeit ohne Gäste (und ohne Einnahmen) doch einfach für die Modernisierung der Heizung zu nutzen. Nicht jeder Mensch in diesem Land bekommt am Monatsersten einen fünfstelligen Gehaltscheck vom Staat für das Absondern von heißer Luft und Erklärungen, wie jemand mit dem Produzieren aufhören kann, ohne in Insolvenz zu gehen. Die meisten müssen ihr Geld tatsächlich erarbeiten, oft auch noch an Arbeitsplätzen, die sich nicht mit dem ICE oder der U-Bahn erreichen lassen. Und Freiberufler müssen ihrem Geld überdies häufig genug noch hinterherrennen. Ich schreibe das auch deshalb, weil kürzlich ein Zeit-Redakteur meinte, man solle ihm einmal den Eigenheimbesitzer zeigen, der nicht die nötigen zehn- bis fünfzehntausend Euro als Eigenkapital für den Einbau einer Wärmepumpe auf dem Konto herumliegen hätte.
Ich biete mich gern als Beispiel an.
Die möglichen Umbauinvestitionen für eine Wärmepumpe nebst Dämmung und Fußbodenheizung spielen für unsere Familie eigentlich keine Rolle. Kürzlich meinte eine Anruferin in einer Deutschlandfunk-Sendung, dass die Umrüstung auf Wärmepumpe für sie zwischen 100 000 – 250 000 Euro kosten würde. Das hätte ein Gutachten für ihren Altbau ergeben. Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Gast in dieser Sendung, vermutete sofort, dass „da eine Null zu viel ist“. Bei Kemfert handelt es sich um eine Hauptprotagonistin der Energiewende, die sich ohne jeden Schimmer von der Materie zu Wärmepumpen und Heizungen äußert. Zu Wärmepumpen möchte ich hier übrigens den Artikel des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Gunter Weißgerber verlinken, der sich als ehemaliger Bohringenieur und Häuslebauer mit dem Thema bestens auskennt.
Aber um auf die Summen zurückzukommen: Dieses Geld haben wir nicht, egal ob 250 000 oder eine Null weniger. Wir wären auch nicht in der Lage, es aufzutreiben. Unser Haus lässt sich nicht beleihen. Es ist noch längst nicht abbezahlt – dafür aber unser einziger größerer Besitz. Und was dann? Zwangsverkauf oder frieren?
In Medien und manchen Politikerreden hört man in diesem Zusammenhang öfters von der berühmten Witwe, die allein in ihrem Haus lebt und natürlich Extrahilfe bei der «Wärmewende» in ihrem Heizungskeller bräuchte. In der Lage, einen solchen Umbau nicht annähernd bezahlen zu können, auch nicht mit staatlichen Zuschüssen (unter anderem von meinem Steuergeld und dem meiner Frau), in dieser Lage befinden sich aber nicht nur ein paar einsame ältere Damen. Sondern ziemlich viele Hauseigentümer in diesem Land. Auch, wenn Kevin Kühnert das anders einschätzt: nicht jeder Immobilienbesitzer ist reich. Interessant finde ich es auch, dass eine Wärmepumpe bei dem derzeitigen Strommix in Deutschland gegenüber einer modernen Gasheizung in den kommenden Jahren überhaupt keine CO2-Ersparnis bringt. Wozu dient also diese Strafaktion gegen Leute wie mich? Ich habe eine Vermutung. Dazu gleich mehr.
Die gleiche Geschichte wiederholt sich für uns mit dem geplanten Verbrennerverbot. Vor drei Jahren verabschiedete sich mein Honda-SUV (der nebenbei gesagt im Schnitt 7-8 Liter verbrauchte) nach 14 Jahren und 350 000 von mir gefahrenen Kilometern. Das nenne ich übrigens Nachhaltigkeit. Ersetzt wurde er durch einen kleinen Mitsubishi Space Star, der als Neuwagen mit 8000 Euro weit billiger war als die Batterie eines E-Autos, die Hälfte eines Tesla wiegt und 4,5 Liter verbraucht. Ich hoffe, dass die nächsten Autos, die bis 2035 für uns nötig sind, danach noch lange durchhalten. Genauso wie meine fossile Heizung.
Was wollt ihr noch mehr von mir? Dass wir selbst unser Leben canceln? Wir haben auch nicht das Geld, uns diese unglaublich teuren und für Langstrecken semitauglichen E-Autos anzuschaffen, deren tatsächliche Nachhaltigkeit zweifelhaft ist. Zumal wir auf zwei Autos angewiesen sind, die schon jetzt einen erheblichen Kostenfaktor darstellen. Meine Arbeitsstelle befindet sich in Leuna, 25 Kilometer von unserem Wohnsitz entfernt. Mit dem Auto brauche ich dafür eine halbe Stunde. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr über zwei Stunden. Meine Frau arbeitet in Merseburg. Sie muss früh die Kleine in den Kindergarten bringen. Ihre Fahrtzeit würde sich ohne Auto von einer knappen Stunde auf drei bis vier Stunden erhöhen. Pro Strecke, wohlgemerkt. Meine Mutter wohnt 17 Kilometer entfernt ländlich. Hier dasselbe: Mit dem Auto brauchen wir zwanzig Minuten, mit Straßenbahn und Bus zwei Stunden.
Wir fahren mit dem Auto in den Urlaub, weil Flugreisen für uns unbezahlbar sind. Leider spendiert uns die Staatskasse auch keinen netten Trip, so wie kürzlich Claudia Roth nach Hollywood zur Oscar-Verleihungsfeier. Irgendwie entwickelt man langsam das Gefühl, dass dieser grüne Weltrettungszirkus, den die Politik veranstaltet, einfach das Ziel verfolgt, normalen und von ihren Protagonisten verachteten Leuten wie uns das Leben komplett zu verunmöglichen. Oder, wie es der großartige Michael Klonovsky schrieb: „Wenn Sie schließlich eines Tages verarmt, kollektiviert, zensiert, überwacht und Ihrer individuellen Freiheiten beraubt in einem ökosozialistischen Maßnahmenstaat leben und das Klima sich immer noch munter wandelt, werden Sie feststellen, dass das Ihr geringstes Problem ist.“
Wolfram Ackner, 52, nahm 1989 an den Leipziger Montagsdemonstrationen teil, lebte einige Zeit als Punk und baute sich später eine Radikalexistenz als Schweißer, Familienvater und Hausbesitzer in Leipzig auf. Ackner schreibt auch für www.achgut.com.
12 Kommentare
Original: Was wollt ihr noch mehr von mir? Dass wir unser Leben canceln?
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Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
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Die Redaktion
Oskar Krempl
8. April, 2023Ein erschüternder Bericht, der korrekt beschreibt, wie es der durschnittlichen Bevölkerung wirklich geht und was die Ursache der Misere ist ohne sie allerdings zu benennen.
Wenn man realitätsfremden, schwachsinnigen, korrupten Idioten beiderlei Geschlechts, die besoffen von Machtrausch und angetrieben von selbstgerechter Dogmatik die Bevölkerung nach Belieben schikanieren, nicht nur an die Schalthebeln der Macht hievt (Täuschungen und Irrtümer wird es immer wieder geben), sondern sie dort auch noch duldet, öffnet man dem Desaster und letztendlich dem Untergang Tür und Tor.
FINIS GERMANIA (in memoriam Rolf Peter Sieferle)
Rudi
8. April, 2023Da fällt mir ein Witz für das Jahr 2040 ein:
Enkel von Werner BröseL Opa, was ist ein Kolbenfresser?
Werner: Das war bei den alten Motorrädern und Autos ein Teil, das im Motor sich festfrisst und daher sofort Stillstand eintritt. Dieses gibt es nicht mehr bei den neumodischen Elektroautos. Dort wäre das ein Kurzschluss, der das Auto in Flammen aufgehen lässt.
A. Iehsenhain
8. April, 2023Diese Lektüre von Herrn Ackner kann ich den Klimatransen aus Politik, Industrie und Fernsehen nur wärmstens empfehlen – die entsprechenden Phantasten wissen aber wahrscheinlich, dass ihnen hinterher die Schamesröte ins Antlitz schießen würde, ehe sich ihr Gesicht kränklich grün verfärbt und sie vollends im Boden versinken. Daher glauben sie weiter an ihren Erfolg.
Ch. Müller
10. April, 2023Es wäre wirklich wunderbar, wenn die erwähnten «Transen» im Boden versinken würden, natürlich gemeinsam mit den ahnungsfreien Klima-Propagandisten vom Typ Kemfert. Aber das bleibt leider nur ein frommer Wunsch, denn diese Leute sind völlig resistent gegenüber der Lebenswirklichkeit normaler Leute. Schamesröte und grüne Gesichter sind nicht vorgesehen!
MicFo
11. April, 2023… die sind ohne Gewissen und daher wird sich auch keine Schamesröte bei ihnen einstellen.
kdm
8. April, 2023Ich freue mich jedesmal, wenn ich in «alternativen» Medien wie hier solche vernünftigen Artikel lese. Leider gibt’s «in diesen ‘alternativen’ Medien» oftmals auch reichlich Geschwurbel, …. umso mehr hat mich der obige Beitrag erfreut. Danke.
oldman
8. April, 2023«reichlich Geschwurbel» in den alternativen Medien ? Wo und was zum Beispiel ?
Wobei mittlerweile sogar der Mainstream notgedrungen zugibt : zwischen Geschwurbel oder vulgo Verschwörungstheorie und Realität liegen mittlerweile etwa 12 Monate (Corona). Si tacuisses …
kdm
9. April, 2023Mit Geschwurbel meine ich solche (latürnich immer gut gemeinte!) Texte von Leuten, die sich mit der deutschen Sprache langatmig, langweilig, unverständlich, gespreizt, oft auch überkompliziert (& humorlos) ausdrücken. Regelmäßig lese ich: Danisch, mainstreamwatch, sciencefiles, Klonovsky, Journalistenwatch, uncut-news. Publicomag/Wendt, unbesorgt, Rubicon, Anti-Spiegel, Nachdenkseiten, Fefe … Nicht jeder Hinschreiber dort kann treffsicher formulieren. Allein die «richtige Ideologie» entschuldigt nicht für manch’ hochgestochenes Gelaber.
Albert Schultheis
8. April, 2023Weg mit den Soziologen, Politologen, Ausbildungsabbrechern, Taugenichtsen und ewigen Studenten ohne Abschluss im Bundestag und der Regierung! Wir brauchen mehr Klemptner, mehr Installateure, Feinmechaniker, Bauern, Selbständige und Unternehmer im Bundestag und in der Verantwortung, die auf eigenen Beinen stehen!
Thomas
10. April, 2023Geliefert wie bestellt
• „Wenn Sie schließlich eines Tages verarmt, kollektiviert, zensiert, überwacht und Ihrer individuellen Freiheiten beraubt in einem ökosozialistischen Maßnahmenstaat leben und das Klima sich immer noch munter wandelt, werden Sie feststellen, dass das Ihr geringstes Problem ist.“
Geliefert wie bestellt. Die Theorie marschiert.
Heute werden die Kids bereits im Kindergarten dermaßen mit Sexualerziehung belästigt, daß sie mit zehn Jahren nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind. Operation gelungen, … Das läuft auf was Ähnliches hinaus, wie beispielsweise die Befreiung von Afghanistan, des Irak, Libyen, Syrien, Ukraine, … Da wird umoperiert was das Zeug hält.
• Was wollt ihr noch mehr von mir? Dass wir unser Leben canceln?
Aber nein, von wegen. Diese Leute brauchen Euch. Diese Leute brauchen ein Hassobjekt. Diese Leute brauchen Euch, um Euch auslachen und gruppenbezogen verächtlich machen zu können; und sie fürchten nichts so sehr, als daß Ihr über den Unfug dieser Leute lachen dürft.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=45134&utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Denkt bloß nicht, daß euch Punk, Eigentum, der Rechtsstaat oder das Große Ducken vor der Verfolgung durch diese Leute schützt. Geliefert wie bestellt.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gefaehrdete-freiheit-in-der-klimakrise-demokratie-im-feuer-a-39152c01-9060-4d2b-911b-c7c3377b612f
Kurz: Klimadiktatur, zum Wohle der Menschheit.
Diese Leute fürchten und hassen die Demokratie West.
Sie hassen die Freiheiten der Demokratie West. Das haben die in der Schule von ihren bolschewoken Lehrern so gelernt und verinnerlich. Sie nehmen den Klimaschwindel ernst, die Corona-Amigos, die Kampfbrigaden gegen rechts, all die korrupten Wissenschafts-Darsteller, aber doch nicht Euch. Eure Einfamilienhäuser stören. Eure Autos stören. Euer Denken stört. Diese fatale Entwicklung, von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hin zur wehrhaften Klimadiktatur, die geht quer durch die Reihen. Ein nettes Beispiel dafür war kürzlich der Punkdarsteller Campino im Frack, als er beim Verneigen ertappt wurde. Geliefert wie bestellt.
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/campino-verspottet/
Übrigens lächelte die Nomenklatura des Landes bei dieser Gelegenheit ihre Offenbarungseide.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/armes-deutschland-der-staatsbesuch-von-koenig-charles-zeigt-wir-sind-abgehaengt-li.333712
Die Komische Oper hatte sich für den Besuch von Charles und Camilla noch nicht einmal die Mühe gemacht, die Fenster zu putzen. Seine Rede hielt der Monarch im Bundestag vor Abgeordneten im T-Shirt, Kaki-Hemd und Turnschuhen. Natürlich protestierten Linke-Abgeordnete – das brauchen die Kumpels von Campino eben. Da wird Heuchelei satt geliefert, wie bestellt. Und ein souveräner Monarch im hellblauen Nadelstreifenanzug sprach die deutschen Teile seiner Rede mit weniger Akzent als Dorothee Bär oder Julia Klöckner.
Ein Armutszeugnis von Kultur nach dem anderen. Kein Wunder. Jeder (echte) Punker passt besser auf sich und die Seinen auf, als diese Leute auf ihr Land. Als die CDU der Schritt beging, von Helmut Kohl zu der Heimsuchung aus der Uckermark, da war das für dieses Land eine Katastrophe und eine halbe. Manche Damen ändern ihre Frisur, bleiben aber ihr Leben lang FDJ.
• Irgendwie entwickelt man langsam das Gefühl, dass dieser grüne Weltrettungszirkus, den die Politik veranstaltet, einfach das Ziel verfolgt, normalen und von ihren Protagonisten verachteten Leuten wie uns das Leben komplett zu verunmöglichen.
Naja. Das müssen wir aushalten. Jetzt sind sie halt da.
Was meinen Weg betrifft, heißt katholon (katholisch) leben zum Glück: aus dem Vollen und ins Volle leben. Der kommunistische Quatsch erreicht ein für derlei Launen des Denkens immunes (also funktionierendes) Gehirn zum Glück nicht so leicht.
Das Wort zum Ostersonntag:
„Das Christentum hat nie gelehrt, dass die Geschichte einen Zweck habe. Sondern ein Ende.”
(Nicolás Gómez Dávila)
https://www.klonovsky.de/2023/04/zum-osterfest/
Somit ist der Katholizismus ein ideologisches Bollwerk für die Weltrettungsplaner aus den Reihen der Apokalyptiker dieser Welt – und somit gut für das Gemüt. Denn heute befreien durchgeknallte (und durchgekiffte) Leute die Welt in einem Maße und aus Überzeugung, daß es in den Gassen der Republik nur so raucht. Geliefert wie bestellt.
Frohe Ostern!
Dietrich Klose
10. April, 2023«Was wollt ihr noch mehr von mir? Dass wir unser Leben canceln?»
Ja, ganz genau. Das wollen sie von euch.
Was aus dem ganzen grünlichen Geschwurbel und dem Verbotswahn und dieser ganzen Gesetzgebung aus jedem Wort heraustrieft wie Wasser aus einem klatschnassen Lappen: Sie verachten euch. Sie hassen euch.
Zwar bräuchten sie, um ihre Wahnvorstellungen technisch umsetzen zu können, genau solche Leute wie euch. Ja, sogar bestimmt dreimal so viel wie sie sie tatsächlich bekommen können.
Aber sie verachten und hassen euch trotzdem.
Leute, die etwas besser gestellt sind und die etwas erspart haben, die schaffen es vielleicht noch, diese Vorschriften zu erfüllen. Aber das Ersparte ist dann weg. Zu denen rechne ich mich.
Ja, sie verachten und hassen Leute wie euch und auch Leute wie uns.
Aus dem ganzen grünen Wahn trieft wie aus das Wasser einem nassen Lappen eine Herrenmenschenideologie, wie sie nur Leute draufhaben können, die wie in einem religiösen Wahn felsenfest davon überzeugt sind, dass sie bessere Menschen sind als alle anderen. Dass sie die Wahrheit kennen und die anderen nicht. Dass es deshalb ihre Mission ist, diese «Wahrheit» durchzusetzen auch gegen den Willen der Anderen. Dass also sie und nur sie zur Führung berufen sind.
Herrenmenschenideologie.
Das Ergebnis ist Totalitarismus.
Das bleibt immer gleich. Nur die Ideologie wandelt sich. Die Vorstellung der Vertreter einer solchen Ideologie, zu Herrenmenschen berufen zu sein, gehört immer dazu.
Das machen uns jetzt gerade die Grünlinge (und die sitzen nicht nur in der Partei «Die Grünen») vor.
Ja. Deshalb ist es genau so:
Sie verachten dich und mich. Und sie wollen, dass wir unser Leben canceln.
Werner Bläser
11. April, 2023Tja, lieber Herr Ackner. Ohne Leute wie Sie würde es die grünen Spinner nicht geben. Nein, Sie sind nicht verantwortlich für die. Aber die Grünspinner leben von dem Speck, den Leute wie Sie über Jahrzehnte erarbeitet haben. Dass es diese Träumerklasse gibt, verdanken wir Eurer harten Arbeit. Denn Deutschland wurde darüber so wohlhabend, dass wir uns solche schrägen Vögel leisten können.
Dass wir uns die leisten können, glaubten wir zumindest lange.
Im Grunde waren solche geistigen Irrläufer früher stets eine Art Hofnarrenklasse der Bourgeoisie – reiche Gönner fühlen sich schliesslich verpflichtet, etwas für die «Kultur» zu tun. Jetzt sind die Hofnarren so mächtig und zahlreich geworden, dass sie den Hof übernommen haben.
Hätten wir das verhindern können? Ja. Wenn wir das Problem erkannt hätten. Warner gab es. Herr Wendt (und meine Wenigkeit, vor längerer Zeit in Kommentaren) haben z.B. auf Helmut Schelsky hingewiesen, der schon vor Jahrzehnten das Problem beschrieben hat. Nur nannte er die Narren nicht «Narren», sondern «Intellektuelle» (ich kenne die Mischpoke, gehöre selbst als schwarzes Schaf dazu, und mache mir über die keine Illusionen).
Schelsky war eben ein höflicher Mensch. Raymond Aron starb zu früh, um die grüne Gefahr zu sehen. Aber er hat die Kommunisten psychologisch so fein seziert, dass es jedem eine Freude ist, der diese Leute erlebt hat. Das Essentielle von dem, was er über die Kommunisten sagte, trifft auch auf die Grünen zu: sie machen aus Politik eine Religion. Und das führt IMMER zu Unfreiheit, Gulag, Blut, Inquisition, und menschlichem Leid. Weil Ratio und Empathie flöten gehen und durch Irrationalismus, oft Fanatismus, ersetzt werden.
Es ist eben nicht egal, WER an sich vernünftige Ziele verfolgt; werden sie von Fachleuten mit rationalen Mitteln betrieben, wunderbar. Nehmen sich hingegen ahnungslose Eiferer der an sich guten Ziele an, dann: ‘Gute Nacht!’ –
Margaret Thatcher hat einmal das Problem des Sozialismus so zusammengefasst: Es könne ihn nur so lange geben, wie es noch kapitalistische Länder gebe, die seine Existenz ermöglichten. Für sich allein, aus sich heraus, könne er wirtschaftlich nicht existieren.
Und die Gründeppen kann es nur so lange geben, wie Leute wie Sie sie alimentieren.
Also, wenn Sie untergehen, dann folgen auch die Grünen.
Nur: Tröstlich für Sie ist das natürlich wenig.