Alte & Weise: „Die Arbeit tun die anderen“
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Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit
„Ziel nicht weniger Kritiker der Leistungsgesellschaft wird darum nicht sein, sie zu zerstören, sondern zu erpressen.“
Helmut Schelsky „Die Arbeit tun die anderen“
4 Kommentare
Original: Alte & Weise: „Die Arbeit tun die anderen“
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Thomas
14. Juli, 2023Das stimmt.
Im Grunde kann man die Leistung aus der Steckdose, das Geld aus der Bank oder den Sprit aus der Tankstelle ja gut brauchen. Gell? Ökologisch nachhaltig, natürlich.
😇
A. Iehsenhain
14. Juli, 2023Schelskys Zitat hat mich vorhin zum Wiederlesen eines interessanten Artikels auf ACHGUT aus dem Jahre 2020 angeregt: https://www.achgut.com/artikel/luxusueberzeugungen_image_politur_fuer_feine_leute von Rob Henderson. Gegen Ende wird dort auch Thomas Sowell zum Thema «Aktivismus» zitiert.
Werner Bläser
17. Juli, 2023Lieber Herr Iehsenhein, bitte lesen Sie Schelskys «Die Arbeit tun die anderen» im Original, falls Sie es noch nicht getan haben. Das Buch gehört meiner Meinung nach zu den wichtigsten der deutschen Nachkriegssachliteratur. Ebenso wie Lübbes «Wider den politischen Moralismus». Diese beiden Arbeiten beschreiben – von ihrer Entstehungszeit aus prophetisch – was mit Deutschland passiert ist. Sie haben für Deutschland die Bedeutung, die Orwell in einem grösseren Rahmen hat.
– Zum obigen Schelsky-Zitat konkret eins von Maggie Thatcher:
«The problem with socialism is that you eventually run out of other people’s money».
Genau das wird mit Deutschland passieren, wenn diese grünsozialistischen Genies weiter an der Regierung sind. Es wird immer weniger Leute geben, die Geld für die irren Ideen dieser Geisteskranken erarbeiten. Spätestens dann wird der Spuk zu Ende sein. Deutschland wird dann als ökonomische Ruine ein Mahnmal für die anderen Länder sein, es SO besser nicht zu machen. Deutschland als eine Art Berliner Gedächtniskirche für die Welt.
A. Iehsenhain
18. Juli, 2023Sehr geehrter Herr Bläser, diese Empfehlung möchte ich auf jeden Fall möglichst bald umsetzen. Beim PUBLICO-Büchersommer weiß man eigentlich gar nicht, wo man zuerst anfangen soll…