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Politik, Gesellschaft & Übergänge

Alte & Weise: „Rückkehr nach Reims“

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2023/06-17359.


Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit

„Man könnte es auch so zusammenfassen: Die linken Parteien mit ihren Partei- und Staatsintellektuellen dachten und sprachen fortan nicht mehr die Sprache der Regierten, sondern jene der Regierenden, sie sprachen nicht mehr im Namen von und gemeinsam mit den Regierten, sondern mit und für die Regierenden [...] und zwar mit einer verbalen Gewalt, die von den Betroffenen durchaus als solche erkannt wurde. In den christsozialen oder philanthropischen Ausprägungen dieses Diskurses ließ man sich bestenfalls dazu herab, diejenigen, die gestern noch ‚unterdrückt' oder ‚beherrscht' gewesen waren und politisch ‚gekämpft' hatten, als ‚Ausgeschlossene' darzustellen, als ‚Opfer' von “Armut, Prekarisierung und Ausgrenzung“ und somit als stumme potentielle Empfänger technokratischer Hilfsmaßnahmen.” Didier Eribon „Rückkehr nach Reims“

2 Kommentare
  • Thomas
    16. Juni, 2023

    Unschuld und Sehnsucht
    oder: Dreamers

    Lieber Didier Eribon.
    Man könnte es auch so zusammenfassen:
    Das linke Denken kann eben nicht «im Geist von ’68 erneuert werden», weil politische Cannabisräusche zu allen Zeiten zwangsläufig an der Realität scheitern müssen. An der Macht entsteht daraus dann die Repression der linken Sorte.
    Zu einem guten Zweck, politisch selbstverständlich. 🙂

    Ich befürworte bereits seit längerer Zeit Alkohol- und Drogentests in den Parlamenten.

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    • Ulrich
      27. Juni, 2023

      Tests in den Parlamenten sind an sich eine sehr gute Idee. Man wird fündig werden . Allerdings ist die Immunität der Abgeordneten und Minister wohl ein bedauerlicher Showstopper. Sonst wären vorgezogene Neuwahlen wohl nicht zu vermeiden. 😉

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Original: Alte & Weise: „Rückkehr nach Reims“

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