Der progressive Klassenkampf von oben und seine Freunde
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Nachdem viele Berliner nicht so abstimmten wie von den Wohlmeinenden erwartet, stellt das Fortschrittsmilieu das allgemeine Wahlrecht in Frage. Sein Vorschlag ist konsequent: dessen Wunschwelt und eine bürgerliche Ordnung passen einfach nicht zusammen
Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 35 min Lesezeit
Noch steht das amtliche Endergebnis der Wahl in Berlin nicht fest. Die Ermittlung gestaltet sich aus stadtspezifischen Gründen etwas schwierig.
In Lichtenberg fanden Wahlhelfer 466 Briefwahlstimmen, die am Sonntag und auch am Montag nicht ausgezählt wurden. Als das am Mittwoch nach der Wahl dann doch schon mit Berlingeschwindigkeit passierte, stellte sich eine Stimmengleichheit des CDU-Direktkandidaten und der Linkspartei-Direktbewerberin heraus. Zwischen beiden entscheidet demnächst das Los. Fällt es auf die Politikerin der Linkspartei, würde die CDU einen Sitz verlieren, was wiederum die Ausgleichsmandate verschieben würde. Kurzum: Ob innerhalb des „progressiven Lagers“ (Ricarda Lang) nun die SPD oder die Grünen vorn liegen, muss sich noch herausstellen.
Deutlich schneller fanden Politiker und Kommentatoren Erklärungen, wie es passieren konnte, dass im idealen progressiven Biotop der Republik die CDU zur stärksten politischen Kraft aufsteigen konnte. Die Karte der Hauptstadtstimmbezirke erinnert ein wenig an den so genannten «Berliner», einen Pfannkuchen mit Marmeladenfüllung, nur mit der Besonderheit eines schwarzen Äußeren – die Bezirke rund um das Zentrum – und einem grünen Klecks im Zentrum. Als kleine Zutat noch lila Flecken für Linkspartei-Direktmandate im Osten, und zwei blaue für die AfD, auch weit im Osten im Herzland der SED. Dafür machten die Vertreter des wohlgesinnten Zentrums zwei Gründe aus. Zum einen den, dass die Falschen überhaupt wählen durften, die Randständigen, die Ungebildeten und Alten, kurz, der basket of deplorables (Hillary Clinton).
Und zum zweiten, dass andere nicht mitwählen durften, nämlich Berlinbewohner ohne deutschen Pass (wobei diejenigen, die das beklagen, sich noch bitter über die Fortschrittsfreundlichkeit vieler nichtdeutscher Berliner täuschen könnten.)
Würden nur die Richtigen an die Urne gelassen, so die Zusammenfassung, dann käme auch das Richtige für die Stadt heraus. Und nicht nur für diese Stadt. Die demonstrative Verachtung des progressiven Gesellschaftszentrums für die Peripherie findet sich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, den USA und anderen westlichen Ländern – und das nicht erst seit gestern. Hillary Clintons Bemerkung über den Korb der Erbärmlichen stammt bekanntlich von 2016. Im Fall Berlins zeigt es sich nur besonders unverblümt.
Die Kolumnistin beim RBB-Radio 1 Lea Streisand etwa erkennt in dem breiten nichtgrünen Ring um die zentralen Stadtteile „den Hass alter Autofahrer am Stadtrand auf Kinder, die sich aus Angst vor der Zukunft auf der Straße festkleben.“
Von der Teilung in alte Hasser dort und junge Zukunftsbesorgte da – deren gar nicht mehr so junge führende Kader via „Wandelbündnis“ und „Climate Emergency Fund“ übrigens auf großzügige Spenden von Aileen Getty, 65, zurückgreifen können – von dieser Teilung jedenfalls führt der nächste logische Schritt zu der Forderung, nicht mehr jeden wählen zu lassen. Die grüne Münchner IT-Beauftragte Laura Dornheim etwa meint: „Ich wünschte, es dürften die über die Zukunft bestimmen, die sie erleben werden.“
Mitbestimmen dürfen sie jetzt schon. Zwischen ‚mit-‘ und ‚bestimmen‘ liegt eben ein feiner, aber entscheidender Unterschied. Ein Medienschaffender, der in der Vergangenheit auch vom ZDF und aus Filmfördermitteln Geld bekam, erklärt das Problem der falschwählenden und überhaupt falschlebenden Gesellschaftsangehörigen schon etwas deutlicher.
Ihnen folgen die Fußtruppen mit Twitter-XYZ-Prominenz, die schon ausgefeilte Pläne vorlegen, wie man die nicht ausreichend transformationsbegeisterten Älteren von Wahlen ausschließen oder zumindest ein abgestuftes Altersklassenwahlrecht einführen könnte, oder wenigstens Begleitstimmung dafür verbreiten.
Der eigentliche Grund dafür, Peripheriebewohnern, die nicht durchs gentrifizierte Viertel ins Büro radeln oder gleich von zu Hause aus arbeiten, das Wahlrecht zu beschneiden, lautet natürlich: Sie stimmen falsch ab, und in fünf Jahren könnte dies das progressive Lager selbst in Berlin die Mehrheit kosten. Angehörige des wohlmeinenden Milieus sprechen allerdings nur ungern von ihren eigenen Klasseninteressen. Sie verwenden deshalb viel Mühe darauf, alles, was sie fordern, in Geschenkpapier zu verpacken, auf dem etwas von „Allgemeinwohl“ steht. In diesem Fall erklärt die Aufschrift, dass es sich bei Verkehrtwählenden erstens, siehe oben, um egoistische Zukunftsverderber handelt. Und zweitens um dumme Menschen, was durch den scheinobjektiven Begriff ‚wenig gebildet‘ ausgedrückt werden soll. Egoisten und Dumme aus der Gesellschaft zu drängen, damit sie den Altruisten und Klugen nicht mehr in den Arm fallen, das, so lautet die zusammengefasste Botschaft, liegt im objektiven Gesellschaftsinteresse.
„Die Alten werden geschlachtet/die Welt wird jung/Die Feinde werden geschlachtet/die Welt wird freundlich/Die Bösen werden geschlachtet/die Welt wird gut“ dichtete Erich Fried 1957 in der Absicht, totalitäre Reinigungsfantasien zu beschreiben. Die Kämpfer aus den zentralen Vierteln verstehen Frieds Zeilen eher als Rezept, auch wenn es bei ihnen nicht gleich ums Schlachten geht (ohne die Rückständigen vom Rand würde nämlich eine ganze Menge Arbeit liegenbleiben), sondern nur um die Neukalibrierung von Bürgerrechten. Das Argument der Dummheit beziehungsweise des Bildungsmangels leiten die Befürworter einer neuen Klassengesellschaft aus Statistiken über den Bildungsgrad von Wählern ab.
Die sagt allerdings – auch wenn es die Tagesschau falsch auf ihre Social Media-Kachel schreibt – nur etwas über den formalen Bildungsabschluss aus und nichts über die Bildung. Die dünkelhafte Ansicht, ein Critical-Race-Theoretiker mit Abitur und Bachelorabschluss in Friedrichshain müsste unter allen Umständen gebildeter sein als ein Handwerker in Köpenick, findet sich zwar öfters in Berlin und anderswo. Sie stimmt trotzdem nicht. Falls der Progressive es nicht schafft, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, dem Politikbetrieb, einer steuergeldfinanzierten Agentur oder wenigstens in der bezahlten Riege der „Letzten Generation“ unterzukommen, kann es ihm materiell sogar deutlich schlechter gehen als dem Handwerksmeister weiter draußen, der dann immerhin mit seinen Steuern noch für das Bürgergeld der Erwachten und Erwählten aufkommt und für das Gehalt der anderen sowieso. Schon um diese Schmach zu tilgen, dass eine sehr einseitige Abhängigkeit zwischen Zentrum und Außenbezirken besteht, muss dieses Milieu auf die bildungsfernen Egoisten herabblicken.
Es ist bemerkenswert, wie leicht sich die Kaste der Wohlmeinenden von dem demokratischen Prinzip verabschiedet, dass jede Stimme gleich zählen sollte. Aber es fügt sich in ein Gesamtbild. In der Corona-Zeit prägten die gleichen Diskursmeister bekanntlich den Begriff des ‚vulgären Freiheitsgefühls‘ für alle, die auf Grundrechte pochten, bei denen es sich nun einmal um Individualrechte handelt. Ihr Gegenentwurf der ‚verantwortlichen Freiheit‘ lief darauf hinaus, sich zugunsten eines von ihnen definierten Gemeinwohls allen möglichen Einschränkungen zu unterwerfen. In der gleichen Gesellschaftsschicht gilt es mittlerweile auch als akzeptable Ansicht, Meinungsfreiheit dürfe nur noch für die Richtigen gelten und bräuchte deshalb eine strenge Regulierung. Als Elon Musk im vergangenen Jahr bei seiner Übernahme Twitters ankündigte, dort in Zukunft die Grenzen der Redefreiheit zu erweitern – ungefähr so, wie die amerikanische Verfassung sie zieht – gab es bekanntlich mediale Entsetzensrufe in den USA und Deutschland.
Zur Überzeugung, der Durchsetzung des Richtigen und Guten dürften Individualrechte und Meinungsfreiheit nicht im Weg stehen, passt auch die Überlegung sehr gut, nicht mehr jedem die gleiche Wahlstimme zuzubilligen. Politische Vorstellungen fließen heute sehr flott von Twitter in die Medien und von dort in die professionelle Politik und das umso leichter, wenn sich schon auf Twitter Politiker und Meinungsschaffende an einer Kampagne beteiligen. Ganz so schnell dürfte die Beschneidung des Wahlrechts allerdings nicht kommen, denn noch gibt es bei jedem Vorschlag aus dem progressiven Lager Gegenwind von ebenjenen schlechtgebildeten Egoisten weit draußen und außerdem von randständigen Publizisten in den Ecken des Internets, die unverantwortlich mit der Meinungsfreiheit umgehen. Diese Kräfte hätten dann wahrscheinlich nichts Besseres zu tun, als eine alternative Einschränkung des Wahlrechts vorzuschlagen, beispielsweise nach Steuerzahlung, am besten in drei Klassen, wobei natürlich alle ausgeschlossen wären, die keine echten Steuern abführen, weil sie direkt oder indirekt von Staatsgeld leben. So eine Reform würde die Wahlbezirkskarten in Berlin und anderswo natürlich noch ganz anders einfärben.
Wie schon Lenin und andere Transformationsspezialisten wussten, muss notfalls ein Zwischenschritt her, um ein bestimmtes Fernziel zu erreichen. Womit wir wieder zu der medial umfangreich begleiteten „Letzten Generation“ kommen.
Dieser Stoßtrupp fordert bekanntlich unter anderem die Einberufung eines „gelosten Gesellschaftsrats“, der künftig – erst einmal in nicht näher beschriebener Weise neben den Parlamenten – Entscheidungen fällen soll. Wer sich die Forderung näher anschaut, merkt schnell, dass dabei kaum etwas dem Zufall überlassen bleiben soll, auch wenn sich ‚Losverfahren‘ erst einmal danach anhört. Denn die Ausgelosten sollen von Experten „mit Wissen versorgt“ und von anderen Figuren professionell angeleitet werden. Über den Modus der Expertenauswahl spricht die „Letzte Generation“ nicht. Das Losen eröffnet außerdem viele Möglichkeiten. Der eine oder andere denkt hier vielleicht an die Straßenumfragen öffentlich-rechtlicher Sender, bei denen zufällig immer wieder Grünen-Parteimitglieder vor die Kamera laufen. Die Idee eines nicht gewählten Rates, der Entscheidungen trifft, stammt nicht exklusiv aus dem Fundus der „Letzten Generation“ oder von „Fridays for Future“, die sie auch seit längerem vertritt. Sondern direkt aus dem Berliner Politikbetrieb. Schon im Jahr 2020 schlug der vom Bundesumweltministerium berufene Sachverständigenrat für Umweltfragen einen von den Bundestagsfraktionen beschickten „Rat für Generationengerechtigkeit“ vor, der das Recht bekommen sollte, in Gesetzgebungsverfahren einzugreifen, vor allem aber, wie es in dem Papier hieß, Druck auf die Abgeordneten auszuüben:
„Bereits die Androhung eines Vetos im laufenden Gesetzgebungsverfahren dürfte regelmäßig zu Änderungen des Gesetzesvorhabens führen […] Soweit jedoch die schwerwiegenden Bedenken dadurch nicht ausgeräumt werden können, sollte der Rat unter den hier skizzierten Voraussetzungen zur Einlegung eines suspensiven Vetos befugt sein. Die Wirkung des suspensiven Vetos ist vorwiegend politischer Art. Aufgrund der Außergewöhnlichkeit des Vorgangs würde ein Veto des Rates für Generationengerechtigkeit in den Medien ein Echo hervorrufen und die breite öffentliche Aufmerksamkeit auf den Sachverhalt lenken. Die politischen Entscheidungsträger gerieten unter Druck, sich gezielt mit den langfristigen Folgen des Gesetzes und seiner Auswirkungen auf die künftigen Generationen zu beschäftigen.“
Ein einziges Mitglied des Sachverständigenrates wandte sich damals öffentlich gegen diesen Vorschlag und nannte ihn verfassungswidrig: Die Bauwissenschaftlerin Lamia Messari-Becker. Die damalige Bundesumweltministerin Svenja Schulze löste das Problem, indem sie Messari-Becker nicht wieder in den Rat berief. Die anderen Mitglieder, denen die Entparlamentarisierung am Herzen lag – allen voran Claudia Kemfert vom DIW, die das Projekt am energischsten vorantrieb – konnten bleiben. Der Zwischenschritt, zu dem es schon ziemlich bald kommen könnte, würde so aussehen: Wenn es sich nicht sofort verhindern lässt, dass bei Wahlen auch die Falschen abstimmen, kann erst einmal die Zuständigkeit des Parlaments beschnitten werden.
Wer die einzelnen Erscheinungen zusammenzählt, dem muss auffallen, wie sehr dem progressiven Lager im (Berliner) Zentrum praktisch alles als lästiges Relikt gilt, was aus der bürgerlichen Epoche des Westens stammt: Abwehrrechte gegen den Staat, Redefreiheit, Parlamentarismus, gleiches Gewicht der Stimmen. Hier steht ein Gesellschaftsmodell unversöhnlich gegen ein anderes. Die meisten Wohlgesinnten wissen das auch. Viele Bürger nicht unbedingt. Sie glauben, mit Demokratiedelegitimierern handeln zu können, die sich für Kompromisse nicht interessieren. Dass Leute, die eine neue Feudalordnung mit ihnen selbst in der Position von Priesterfürsten anstreben, nichts davon halten, dass Hinz und Kunz über die gleiche Stimme verfügen wie sie selbst, liegt nun wirklich auf der Hand.
In Deutschland und anderswo im Westen findet ein Klassenkampf von oben statt, geführt von ohnehin schon Privilegierten, die sich mit halben Sachen nicht zufriedengeben. Ihre Wunschgesellschaft, beispielsweise vorgetragen von Katja Diehl, die wiederum im Beirat des grünen Verkehrsministers von Baden-Württemberg sitzt, lässt sich auch unmöglich unter den Bedingungen einer bürgerlichen Ordnung durchsetzen, in der sich ein Einzelner mit seiner Stimme und anderen Möglichkeiten wehren kann.
Ihren Klassenkampf führen die Progressisten konsequent von oben nach unten und aus den Zentren gegen die Peripherie.
Und sie kommen damit exakt so weit, wie die Bürgerlichen das zulassen.
Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einblick.
13 Kommentare
Original: Der progressive Klassenkampf von oben und seine Freunde
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Wutbürger_M
17. Februar, 2023Es ist ein bekanntes Phänomen durch die Geschichte der Menschheit hindurch. Radikale Minderheiten versuchen mit Gewalt gesellschaftliche Umwälzungen zu erreichen.
Um so bemerkenswerter ist es, dass der deutsche «Staatsschutz» die konservative Opposition in Schach hält und den linken Extremisten das Feld überläßt. Es spricht alles für einen Putsch gegen die Bevölkerungsmehrheit von oben initiiert. Die Demokratie wird von Eliten untergraben.
Majestyk
20. Februar, 2023Eben. Geschieht zwar nicht nur in Deutschland, aber hier ganz besonders. Der fremdgesteuerte Staat hat der autochthonen Bevölkerung den Krieg erklärt. Die Kriegserklärung liegt nur schon ein paar Jahrzehnte zurück, nur leider hat die Mehrheit dies bis heute nicht begriffen und von Gegenwehr immer noch keine Spur. Und da die Ausdünnung und die Enteigung durch den Staat betrieben wird, braucht auch niemand hoffen, daß der Staat irgendwann mal eingreift. Im Gegenteil, noch ein paar Schritte weiter, dann fallen die Masken. Aber wer bin ich schon. Nur irgendein Depp ohne Stimme oder Prominenz. Die Mehrheit war gewarnt, aber sie ist lieber den Irren beim Kampf gegen rechts gefolgt. Jetzt braucht sich keiner beschweren, daß er nun im Irrenhaus lebt.
Alexander Peter
17. Februar, 2023Natürlich wissen die zitierten halb-, viertel- oder achtelprominenten Personen genau, dass sie ihre gesellschaftlichen, politischen und sozialen Vorstellungen niemals auf demokratischem Wege erreichen könnten.
Warum sollten die Menschen auch eine spürbare Verschlechterung ihrer Lebensverhältnisse oder undemokratische Einschränkungen begrüßen?
Bedenklicher oder gefährlicher ist aber mE. die Tendenz zum «Überwachungskapitalismus» (denn an eine sozialistische Renaissance glauben höchstens die oben Zitierten) oder zur «Post-Demokratie» bei Teilen der internationalen Eliten. Die unheilige Allianz von Big Tech, globalen Unternehmen, Politik und Verwaltung.
Wohin die Reise gehen soll, ist seit längerem ersichtlich. Die klassischen Bürgerechte, die parlamentarische repräsentative Demokratie, der Nationalstaat (jedenfalls im «Westen»), der freie, unabhängige Bürger, der sein Leben eigenverantwortlich gestaltet, die Abwehrrechte gegen einen zusehends übergriffigen Staat, Informationsfreiheit und Privatsphäre: stehen wenn nicht zur Disposition, so doch unter spürbarem Druck.
Nach «Corona» ist vor «Klima» und die nächste Pandemie kommt bestimmt.
Das liberale Bürgertum bzw. dessen politische Repräsentanz (so noch vorhanden) sollte schnellstens aufwachen. Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer.
A. Iehsenhain
17. Februar, 2023Ist „B_Gunners 21“ der Code für den Boris Palmer-Covid 19-Algorithmus?
Wenn „Jung“ die Zukunft von „Alt“ kaputt gemacht wird, sollte man gleich die Gegenfrage nach dem Synonym für „Jung“ und „Alt“ stellen. Denn um den Gärungsprozess des Lebens an sich dürfte es den verzweifelten Klebstoff-Fetischisten und ihren Verwandten von geistig jenseits der Galaxis wohl kaum gehen. Vielleicht hat „Alt“ ideell und substantiell noch genug zu bieten, das zum Kaputtmachen Spaß macht. „Jung“ ist schon zu kaputt, um noch kaputtgemacht werden zu können. Jetzt gälte es nur noch, den Ursprung dieses wohlstandsverwahrlosten Sadismus zu ermitteln. Es gibt zwar schon wertvolle Texte dazu, die Licht ins Dunkel bringen (vor allem auf dieser Seite) und eine gewisse Zielrichtung erahnen lassen. Aber was könnte der innerste Kern für diesen ganzen gefährlichen Unsinn hier und anderswo auf der Welt sein? Bliebe am Ende nur die Risikoabwägung, wenn es tatsächlich mal gelingen sollte, die harte Nuss drum herum zu knacken, ob man dann vor Schreck (womöglich im Angesicht der schieren Sinnlosigkeit) tot umfällt oder, dem Wahnsinn verfallen, weiterlebt…
Noch kurz zu den Souffleuren: Katja „Schlangenzunge“ Diehl scheint jeden Abwracker in der Politik im deutschen Sprachraum zu beraten. Bei Steiff-Bär Winfried Herrmann ist sie mal wieder gut aufgehoben, in einem Ministerium, das die DB im BW-Regionalverkehr durch die englische Bahnplage Go Ahead ausgetauscht hat.
Werner Bläser
17. Februar, 2023Da kommt einem braven kleinen Geisteswissenschaftler wie mir natürlich Platons ‘Politeia’ hoch – die «Philosophenherrschaft». Karl Popper hat im ersten Band seines «Die offene Gesellschaft und ihre Feinde» ausdrücklich auf ihn als Urvater totalitärer Ideen Bezug genommen («der Zauber Platons»).
Vulgär ausgedrückt: das gemeine Volk, von dem der ‘basket of deplorables’ ein Teil ist, ist viel zu dumm und moralisch zu minderwertig, über seine Angelegenheiten zu entscheiden; das müssen kluge Philosophen tun.
Ob Poppers Platon-Interpretation korrekt ist, ist eine andere Frage (interessant behandelt bei Th. Schölderle, Poppers Totalitarismusvorwurf gegenüber Platon…, in: ‘Zeitschrift für Politische Theorie’, 2/201). Allerdings ist die Lektüre auch dann fruchtbar, wenn er Platon völlig missverstanden haben sollte.
Nichts ist manchmal so frisch und neu wie alte Bücher – also sollten wir wieder einmal hineinschauen. Popper demaskiert hier nicht nur jene Kaste von selbsternannten Edlen, die angeblich über exklusives Wissen über den Sinn und die Gesetze der Weltentwicklung verfügen, er verbindet auch diesen Historizismus mit dem Tribalismus:
«Der Tribalismus,… das Hervorheben der ausserordentlichen Bedeutung des Stammes, ohne den das Individuum nicht die geringste Bedeutung besitzt, ist ein Element, das wir in vielen Formen historizistischer Theorien finden werden. Andere, nicht mehr stammesgebundene Formen können immer noch ein kollektivistisches Element beinhalten; sie können immer noch die Bedeutung irgendeiner Gruppe… hervorheben, ohne die das Individuum ein blosses Nichts ist» (Bd.1, S. 13).
Die Parallelen zur Gedankenwelt unserer «Brave New Elite» springen geradezu ins Auge. Nur scheinen sie Platons Alterswerk, die ‘Nomoi’, wo er von der Herrschaft einiger weniger als Ideal Abstand nahm, nicht gelesen zu haben. In den Nomoi entdeckt Platon die grosse Gefahr, die von der menschlichen Natur ausgeht und die auch an sich philosophisch geübte Menschen zum Rückfall auf ihre Egoismen führen würde.
Ich denke, auch hier ist der Sprung von der Theorie zum beobachtbaren Verhalten unserer lieben Möchtegern-Herrscher nicht weit.
Michael Esfeld beschreibt die Verbindungen in seinem Aufsatz «Die offene Gesellschaft und ihre neuen Feinde» (in: ‘European Scientist’, 29.4.21) vor dem Hintergrund der Corona-Massnahmen eindringlich:
«Akteure aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in Verbindung mit Massenmedien reden diese Herausforderungen zu existentiellen Krisen für die Menschheit hoch, um mittels gezielt geschürter Angst Akzeptanz dafür zu erhalten, die Grundwerte unseres Beisammenlebens beiseite zu schaffen….
Popper zufolge sind die intellektuellen Feinde der offenen Gesellschaft diejenigen, die für sich reklamieren, das Wissen um ein gemeinschaftliches Gut zu besitzen.»
Und dabei springen sie übergangslos von einer sich bietenden Katastrophen-Gelegenheit zur anderen: Von der Corona-Rettung zur Welt-Rettung. Gut ist, was der Herrschaft der neuen Priesterkaste (Schelsky) dient.
Das ganze hat eine alte Tradition gerade in Deutschland. Hans Grimm prägte 1926 mit seinem gleichnamigen Roman «Volk ohne Raum» ein Schlagwort, das zusammen mit der angeblichen «jüdischen Gefahr» eine existentielle Bedrohung Deutschlands beschreiben sollte – ein gefundenes Fressen für die Braunen, die daraus ihren Expansionismus und Schlimmeres zu legitimieren versuchten.
– Heute sind die Braunen eher rotgrün lackiert. Aber wenn man etwas an der Oberfläche kratzt, ist der Lack schnell ab und zeigt die Gemeinsamkeiten mit früher.
Wilhelm Lohmar
17. Februar, 2023Ich bin erstens Rentner und habe zweitens nicht einmal den Volksschulabschluß. Bisher bin ich zwar ganz gut in meinem Leben zurecht gekommen, aber allmählich wird mir doch angst und bange. Die Aussicht, bei durchaus noch wachem Verstand ein vollständig durch die woken Wohlmeinenden bevormundetes Objekt zu werden ist nur wenig verlockend. In die gleiche Richtung zielt in den USA übrigens auch Nikki Haley mit ihrem Alters-Tüv für Politiker.
Abgehängt in Köpenick
17. Februar, 2023Herr Wendt, schalten Sie sofort diese Website ab oder legen zumindest eine lange Publikationspause ein. Denn: Wie wollen Sie sich denn nach diesem Text und dem vorhergehenden über die Berliner Wahl noch steigern? Immer wenn ich glaube, dass Sie Ihren Schaffenshöhepunkt erreicht haben, vermögen Sie noch einen «draufzusetzen». Es dankt Ihnen wirklich von ganzem Herzen ein Angehöriger der zurzeit verachtungswürdigsten Kaste in diesem Lande: ein alter (Ü 60), nicht pigmentierter, außerhalb des Berliner S-Bahn-Rings wohnender und höchstbesteuerter Nicht-Grünen-Wähler.
pantau
18. Februar, 2023Da hat der grün pigmentierte Mainstream aber wieder schnell in den Oma-Umweltsau-Modus umgeswitcht, nachdem sie ein paar Jahre lang die Alten benutzt haben, um der Pharmabranche aus der Absatzflaute zu helfen. Ist Marius Sixtus oder wie der Bakelitbrillenkompensator sich nennt (ok, pantau is auch iwo albern), nicht abgebrochener Hauptschüler? Übrigens glaube ich der Statistik über die Bildungszusammensetzung der Parteien grad mal nicht. Man sollte da wirklich mal gründlich nachrecherchieren. Aber eines glaube ich ganz sicher: die Jüngsten machen den größten Anteil an den Grünenwählern aus. War glaub ich zu allen Zeiten aufstrebender Diktaturen so, dass die Jüngsten am ehesten auf die Inhalte der gekaperten Medienstrukturen hereingefallen sind. Wir brauchen unbedingt ein Gegengewicht zur Patzigkeit dieser rotwoken Schwindler: mir fehlt so ein Temperament wie Franz Josef Strauß oder Herbert Wehner. Alle so vorsichtig geworden, wollen kein falsches Wort sagen, grenzen sich voneinander ab. Wie sagte zuletzt Serdar Somuncu, um noch als kritischer Restposten im ÖRR bestehn zu können: «ich bin ja auch kein Fan von Wagenknecht, aber da hat se halt Recht». Ich musste so herzlich lachen über diesen verbiestert taktierenden Komiker. Der soll sich am besten von sich selber abgrenzen, das wäre konsequent, allerdings tut man das schon, indem man gerne seine Argumente mit dem Folgesatz aufhebt: bloß meine Meinung…da braucht man keine Feinde mehr…pardon für diesen dadaistischen Stil, habe nur mal quer drübergescannt, was mir grad so durch die Birne rauscht. hic
Skepticus
18. Februar, 2023Herr Wendt, Sie sind einfach unverzichtbar. Das beweist auch der aktuelle Artikel. Sie decken ständig Dinge auf, die sonst unerkannt schwelen würden. Dass die «Grünen» in Wahrheit Knallrote sind, will so manchen Leuten nicht einleuchten, die diese Partei immer noch für eine reine «Umweltpartei» halten. Dabei warte ich quasi fast täglich darauf, dass eine adäquate Josephine Stalin die Bananenrepublik, äh, Räterepublik ausruft und alle über 65 einsperrt wegen der «Gefährdung der Demokratur». Wenn man mal ganz ehrlich ist, will doch fast jeder (auch politisch) machen, was er/sie/es will. Ganz so, als wäre man noch (immer) ein (verzogenes) Kind. Widerstand von Bürgerlicherseite steht nicht zu erwarten, da diese noch vorher die eine oder andere Quizsendung im TV (dringend) sehen muss. Da bringt uns Kai Pflaume z.B. bei, dass es keine Forscher (generisches Geschlecht) mehr gibt, sondern nur noch Forschende und Studierende. Das ist zu wichtig, um es zu verpassen. Das ÖRR hat schließlich einen Bildungsauftrag!
Ein Spruch aus dem Internet, leider nicht von mir, bringt unser (noch) Land auf den Punkt:
«Ihr habt die Irren zu Normalen erklärt und die Normalen zu rechten und die Realität zu einer rechtsextremen Verschwörung.
Natürlich leben wir nun in einer Irrenanstalt.»
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Majestyk
19. Februar, 2023Demokratie und Sozialstaat passen nicht zusammen. Demokratie erfordert gedanklich freie und selbstverantwortlich lebende Menschen als Wähler. Im Sozialstaat europäischer Prägung ist der Stimmenkauf aber bereits Teil des Systems. Nur wo der Staat schwach ist kann der Bürger in seinen Rechten stark sein. Den Problemen des Zeitgeistes kann sich der EInzelne ja nur deswegen nicht erfolgreich entziehen, weil nahezu alles faktisch staatlich geregelt ist. Will man also wirklich eine echte Demokratie verwirklichen, dann geht das nur wenn man die Vollkaskomentalität abschafft und vor allem bedeutet es das Ende des Primats der Gleichberechtigung. In einem sozialen oder anderen staatlichen Netzen ist der Mensch in etwa so frei wie Fische im Kescher.
Thomas
20. Februar, 2023Der Finger in der Wunde am Rosenmontag
oder: Fasching! Helau!
Auweh. Das einst zarte Pflänzchen des nächsten europäischen Großbürgerkriegs (und Großgeschäfts) tobt heute als progressiver Klassenkampf von oben in den Gazetten und Anstalten. Eine durchaus prächtige Gestalt hat es angenommen, das Pflänzchen. Geschichte wird gemacht, es geht voran. Da werden Freunde. Milliardäre, Soziologen, Politiker, Experten und Neostasis an die Meinungsfront geschickt, daß es im Krieg der Logik nur so staubt. So etwas kriegt auch eine künstliche Intelligenz spielend hin. Es wirkt wie ein Wust aus Eitelkeit, Bosheit und Mitleid. Progressiver Klassenkampf ist natürlich ein großes Thema, auch und besonders in Deutschland.
Der unaufgeregte Blick darauf wurde wieder einmal beherzt, trefflich und meisterlich in Worte gefasst. Gratuliere.
• „Die Alten werden geschlachtet/die Welt wird jung/Die Feinde werden geschlachtet/die Welt wird freundlich/Die Bösen werden geschlachtet/die Welt wird gut“ dichtete Erich Fried 1957 in der Absicht, totalitäre Reinigungsfantasien zu beschreiben.
Nun ja, man kennt das ja. Wenn sich der Qualm der Reklame verzogen hat und der Wind of Changes weht, dann wird deutlich, was nationale, sozialistische oder nationalsozialistische Regierungen (und ihre Thinktanks) mit derartigen Grundsätzen der Sozialwissenschaft anzustellen in der Lage sind. Bei den modernen grünfaschistischen Regierungen weiß man das noch nicht so genau. Es gebricht da an Statistik, weil der Grünfaschismus eine recht neue Erscheinungsform des Faschismus nach alten Mustern ist. Eine Art Rätefaschismus. Aber die Grundlagen gibt es schon längst. Und nun sind sie halt da. Mal wieder.
Tätää! 🙂
„Die Bösen werden geschlachtet/die Welt wird gut“, nun, da kann man sich ja ausmalen, wie so etwas ausgeht. Heute sind die Verbrechen der Nationalsozialisten im herrschenden Nationalsozialismus und im Krieg wohl weitgehend erforscht. Durch Experten. Daß eine Bevölkerung die organisierte politische Verfolgung durch eine Bewegung an der Macht immer mal wieder mitgetragen hat, dürfte ebenfalls bekannt sein. Das tun die Leute aktiv oder passiv. Da wird so mancher Piks ausgehalten. Wobei eine Bevölkerung in ihrer Gesamtheit und in der Regel wohl nicht sehr politisch interessiert ist, was die Revolutionäre dieser Welt (und natürlich auch eine nationalsozialistische Revolution im Deutschen Reich) immer störte.
Beispielsweise hat Konrad Löw mal einen Helden grüner Herzen und Revolutionen, den sauberen Herrn Marx und seine Experten, mit Argumenten derart weitgehend entzaubert, daß das dann naturgemäß gewisse andere Experten auf den Plan rief, was von erfolgreichen Forschern und Lehrern wie Sven Felix Kellerhoff, Olaf Blaschke oder Wolfgang Benz bis hin zu Bildungsaktivisten bei der Bundeszentrale für politische Bildung reichte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_L%C3%B6w
Tätää! 🙂
Ich meine, daß eine Bevölkerung in der Regel meist träge ist und ihrer Arbeit nachgeht; und ihrem Vergnügen. Kommt sie erst einmal in Wallung, die Bevölkerung, dann hat das immer Gründe. Berufsrevolutionäre wissen so etwas.
Nach meinem Dafürhalten werden heute in Deutschland „die Rechten“ verfolgt. Ganz allgemein. Das gilt heute wohl als so eine Art Klassenkampf, weil die Bewegung „den Rechten“ (mithilfe politischer Zauberwörtchen wie „Nazi“) die Schuld daran gibt, daß die Bewegung nicht wie gewünscht auf ihrem Weg ins Menschheitsparadies vorankommt. Die Nebenwirkungen der in Gesetze gegossenen Cannabisräusche aus der linken, grünen und woken „Menschheit“ sind eben nicht jedermanns Sache. Also drangsaliert, verachtet und bekämpft diese Menschheitsblase «die Rechten» was das Zeug hält. Da geht es durchaus drastisch zur Sache.
https://www.danisch.de/blog/2023/02/18/man-sollte-mainz-bleibt-mainz-den-titel-verbieten/
Oho! Mal sehen, wann die letzten abziehen. Immerhin können diese rechten „Arsc..öcher“ (siehe oben, bei Mainz bleibt Mainz) das Land ja „jederzeit verlassen“. Des Jubels wird dann kein Ende sein. In der befreiten Zone.
Naja, vielleicht fällt so einem zivil couragierten Spaßvogel ja auch mal etwas Saftiges zum Herrn Habeck ein, oder zu der Frau Baerbock, wenn er mal singt und lacht; und eben nicht nur zu «den Rechten», Erdogan, Putin, dem Papst, Trump oder Orban. Im öffentlichen Buntfernsehen.
Tätää! 🙂
Wenn dann wieder einmal einer dieser fortschrittlichen Kriege (oder europäischen Bürgerkriege) so richtig ausgewachsen im Lande marschiert, dann werden sich die Progressiven im Lande wieder einmal erstaunt umgucken, was da Fortschritte für Folgen gehabt haben. Und es wird dann wieder aufs Kerbholz «der Rechten», der Katholiken oder der Männer geritzt werden. Und werden derlei fortschrittliche Eroberungsgelüste territorialer oder demografischer Art von linker Seite wirklich mal etwas offener bekannt, dann darf ein „Rechter“ (das ist übrigens auch so ein Zauberwort) dieses heute natürlich nicht angreifen, indem er so etwas zitiert. Denn tut es so einer doch, dann fliegt er heute aus der CDU.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/cdu-verfahren-maassen/
Soweit der revolutionäre Plan und seine Idiotie. Das Ganze freiheitlich-demokratisch, natürlich. Okay, mit genügend Cannabis und/oder Schnaps, …
Tätää! 🙂
Das Erstaunen über die Schlachtfelder dieser Welt fällt naturgemäß bei völkerrechtswidrigen Angriffskriegen von NATO-Ländern oder völkerrechtswidrigen Angriffskriegen von Russen … unterschiedlich aus. Und selbstverständlich tauchen danach, wenn der Qualm sich verzieht, immer wieder Experten auf, die Schlachtfelder untersuchen und „einordnen“. Und dann wird es Experten geben, die sich darauf berufen, und dann wird es natürlich auch Experten geben, die sich eine Revision von derlei Untersuchungen verbitten.
Tätää! 🙂
• Dieser Stoßtrupp fordert bekanntlich unter anderem die Einberufung eines „gelosten Gesellschaftsrats“, der künftig – erst einmal in nicht näher beschriebener Weise neben den Parlamenten – Entscheidungen fällen soll.
• Wenn es sich nicht sofort verhindern lässt, dass bei Wahlen auch die Falschen abstimmen, kann erst einmal die Zuständigkeit des Parlaments beschnitten werden.
Ja genau! Gut beobachtet.
Derlei kenne ich bei uns Katholiken auch! Bei uns sitzen diese Stoßtrupps im „Synodalen Weg“. Immerhin scheint bei uns der Chef noch den Überblick zu behalten. Und zum Glück das letzte Wort:
„Dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Msgr. Bätzing, sagte ich: ‚Es gibt eine sehr gute evangelische Kirche in Deutschland. Wir brauchen nicht zwei davon.‘ Das Problem entsteht, wenn der synodale Weg von intellektuellen, theologischen Eliten ausgeht und stark von äußeren Druckausübungen beeinflusst wird.“
(Papst Franziskus, 18. Juni 2022)
https://www.laciviltacattolica.it/articolo/papa-francesco-in-conversazione-con-i-direttori-delle-riviste-culturali-europee-dei-gesuiti/
Tja. Basta.
In Deutschland haben viele Köpfe viele Ideen. Und angesichts von erzwungenen Sternchen im Text wohl reichlich Cannabis in den Synapsen kleben. Blöde Einfälle sind bekanntlich das Fallobst des Denkens.
• Ihren Klassenkampf führen die Progressisten konsequent von oben nach unten und aus den Zentren gegen die Peripherie.
Und sie kommen damit exakt so weit, wie die Bürgerlichen das zulassen.
So ist es.
Was also tun? Nun,
argumentieren ist eine Anstrengung, das muss man wollen. Und argumentieren macht eben nur dann Sinn, wenn die Argumente an entscheidender Stelle abgewogen werden, und zwar neutral. Da die Argumente „der Rechten“ aber mit dem Hinweis „rechts“ sofort vom Tisch gewischt werden, ist das Argumentieren gegenüber die Aktivisten der Bewegung in den Institutionen heute leider zum Privatvergnügen domestiziert. Es erfährt ja auch keiner mehr ewas, das abseits des Framings gedacht wird. Bekanntlich wurden die Zeitschriftenregale längst gesäubert. Übrigens mithilfe von Zauberwörtchen.
https://zako.verdi.de/themen/++co++4ed3a26c-2178-11e3-be27-525400438ccf
Der einzig wirksame friedliche, friedfertige Weg des Widerspruchs geht also nur über freie Wahlen, was freie Information der Wähler voraussetzt. Wie Faschisten an der Macht allerdings mit dem unbequemen Widerspruch umgehen, der irgendwann bei ihrem Tun aufkommt, dürfte mittlerweile bekannt sein.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/sanktionen-fake-news/
Heute werden die Irren zu Normalen erklärt, die Normalen zu rechten und die Realität zu einer rechtsextremen Verschwörung. Ähnlichkeiten zu den Phänomenen einer Irrenanstalt sind natürlich nicht beabsichtigt, aber unvermeidlich. Das Argument «Arsc..och» bedient halt manchen Wähler entsprechend. Die Bewegung macht aber einfach weiter, bis es kein Zurück mehr gibt. So lange es «keine Aufstände» gibt (Juncker, im Spiegel, ganz offen).
Tätää! 🙂
Übrigens erhält unser Wirtschaftsminister Robert Habeck anscheinend den Ludwig-Börne-Preis (ein so genannter Literaturpreis) für seine „Nachdenklichkeit“.
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/nicht-der-boerner/
Wow.
Und einer dieser Blattmacher von der FAZ warnt bei der Gelegenheit allen Ernstes eindringlich vor der Gefahr, daß politische Debatten heutzutage nur noch von Narrativen und nicht mehr von Argumenten beherrscht werden.
Doppelwow.
Da ich den Mann nicht für doof halte, betrachte ich sein Einkommen als Schmerzensgeld.
Tätää! 🙂
Aber so ist das halt, im Klassenkampf. Diese Leute sind allzeit bereit. Das haben die so gelernt.
Tätää! 🙂
Andreas Hofer
22. Februar, 2023Bei Facebook fallen mir zunehmend Animositäten gegen die Boomer auf. Scheint echter TAZ-Jargon zu sein. Die werden langsam zum Problem, wollen sie doch Rente bekommen. Wie wäre es, wenn die Boomer ihre Rente durch ihre Enteignung selbst zahlen? Für mich sind die Woken vor allem Klassenkämpfer von oben – auch wenn die meisten von ihnen zu blöd sind, echten Reibach zu machen.
Majestyk
23. Februar, 2023Wenn eine Wahl wegen Manipulation wiederholt werden muß und dann schon wieder der Verdacht aufkommt, daß beschissen wurde, dann gibt es ein eindeutiges Wahlergebnis. Die Demokratie hat verloren und kann faktisch als verstorben betrachtet werden.