Alte & Weise: Charles-Maurice de Talleyrand-Perigord
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Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit
„Die wichtigste Kunst des Politikers besteht darin, neue Bezeichnungen für alte Einrichtungen zu finden, deren alte Bezeichnungen in der Öffentlichkeit anstößig geworden sind.“
Charles-Maurice de Talleyrand-Perigord
4 Kommentare
Original: Alte & Weise: Charles-Maurice de Talleyrand-Perigord
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
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Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Thomas
25. November, 2022Sondervermögen.
Thomas
25. November, 2022Aus «Einigkeit und Recht und Freiheit»
wurde «Peinlichkeit und Brecht und Geilheit».
A. Iehsenhain
25. November, 2022Ob im 18. bzw. 19. Jahrhundert oder heute, viele Gedanken sind zeitlos. Auch die weniger erbaulichen. Ich hätte jetzt beinahe zum «alten Wein in…» angesetzt, möchte aber dem Rebensaft des Herrn nicht zu nahe treten. Wie wäre es mit: ‘Altes Abwasser in neuen Abflussrohren’? (Wobei – wenn ‘neu’, dann würde jetzt nicht soviel Stinkbrühe heraussabbern…)
Thomas
26. November, 2022Ein weites Feld, auf dem immer wieder Gras wächst
Was in der Demokratie West noch als «Widerspruch» galt, das gilt heute in der DDR-Demokratie (2.0) als «Leugnung». Mal ganz zu schweigen von «alt, weiß, männlich».
Natürlich gibt es auch heute noch tapferen Widerspruch:
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/die-boesen-alten-weissen-maenner-warum-ich-sie-liebe-und-verehre/
Diesen tapferen Widerspruch gab es immer. Siehe Kästners Erinnerung an „Erich Ohser aus Plauen“, 1957: „Es konnte nicht gutgehen, und es ging nicht gut“. Die drei Erichs (Hamm, Kästner, Ohser) illustrierten die damals „interessanteste Großstadt der Welt“ trefflich. Politische Aufrichtigkeit hat unter der Herrschaft einer Bewegung allerdings immer ihren Preis gehabt.
Heute haben Berufslügner vielerorts wieder ganze Arbeit geleistet. Dann ist Politik quasi zur Wissenschaft der Lüge und der Täuschung verkommen, um Menschen nach ideologischen Vorgaben zu steuern. Den Menschen ihre Alltagserfahrungen auszureden.
https://ef-magazin.de/2022/11/26/20363-dinge-die-man-vielleicht-bald-nicht-mehr-sagen-darf-meinung-heute-noch-erlaubt-morgen-ein-verbrechen
Nach meinem Dafürhalten findet dort stellenweise keine Demokratie West mehr statt.
Es braut sich was zusammen;
https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2022/twitter-entlassungen/
wieder mal.
Da hilft nur noch das freie Wort. Die allgemeine Gleichmacherei ist logisch angreifbar. Das ist es ja. Widerspruch!