Ich habe einen Traum: eine Gesellschaft, die arbeitende Normalmenschen wie mich in Ruhe lässt
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Der Autor und Schweißer Wolfram Ackner über das Gesellschaftsbild der Grünenpolitikerin Emilia Fester, seine eigene Vision – und seinen Plan B, falls das grüne Paradies Wirklichkeit wird
Von Redaktion / / politik-gesellschaft / 30 min Lesezeit
Von Wolfram Ackner
Neulich stolperte ich über ein Video in der Wochenzeitung Die Zeit, in dem die jüngste Bundestagsabgeordnete, Emilia Fester von den Grünen, auf einem Podium ihre Zukunftsvisionen zum Besten gab. Diese Rede möchte ich Ihnen nicht vorenthalten.
Emilia Fester: „Ich habe so ein wunderschönes Bild vor Augen. Einfach über einen Platz zu gehen, auf dem Autos parken. Man nennt es Parkplatz, glaube ich. Das Wort habe ich lange nicht benutzt, denn ich suche eigentlich immer nur nach Fahrradständern. Alle Fassaden um mich herum sind voll grün, Und dort, wo sonst immer Auto sind, spielen Kinder, malen Kreide-Bilder und müssen keine Angst haben, überfahren zu werden. Am Rand des Bildes fahren Fahrradfahrer (Kunstpause):innen lachend über eine Straße, in der sie keine Sorgen haben müssen, dass ein LKW-Fahrer mal wieder keinen Abbiege-Assistent hat. Und gegenüber ist ein Brunnen und irgendwie trifft sich da das schwule Paar gerade mit der jungen Frau von nebenan und irgendwie ist da total heitere Stimmung. Es ist ein bisschen wie auf dem Dorf, aber mitten in der Stadt, weil es Begegnungsräume gibt. Mitten in der Stadt. Und es gibt einen Baum, der spendet Schatten, da erhitzt sich nicht alles so. Nicht alles ist versiegelt, sondern wir sind dann auch noch resilient gegen die ansteigenden Regen, die kommen. Und wenn mal ein viel zu doller Regen kommt, dann haben wir einen großartigen Katastrophenschutz, der (Stimme wird lauter, der abgehackt hoch- und runterschnellende rechte Arm intoniert vier Ausrufezeichen wie aus dem Politikrhetorik-für-Dummys-Bilderbuch) UNS! ABER! SOFORT! RETTET! Und dann auch sofort bezahlt, was auch immer kaputt geht, und dafür sorgt, dass die Existenzgrundlagen der Menschen, die um diesen Platz leben, nicht verloren gehen, weil wir vor 25 Jahren zu doof waren, die Erderhitzung auf unter 1,2 oder 1,5 Grad zu halten, denn wir sind resilient, als ganze Gesellschaft. Das ist mein Bild und das ist sehr, sehr gesund.“
Mal abgesehen von den unbedeutenden Details, dass die Flutkatastrophe im Ahrtal mit 134 Toten, auf die Emilia Fester offensichtlich anspielt, zu guten Teilen auf das Konto ihrer grünen Parteifreundin Anne Spiegel ging, der Ministerin, die damals Menschen des Ahrtals trotz der vorliegenden präzisen Warnungen vor genau diesem Katastrophen-Ereignis in einer Pressemitteilung des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums falsch informieren ließ und Entwarnung gab, als die Flut schon rollte, und die am Abend der Katastrophennacht keine Anrufe und Nachrichten mehr beantwortete, weil sie fein Essen war; abgesehen davon, dass ihr ebenfalls grüner Staatssekretär Manz, die falsche Entwarnung des Landesumweltministeriums nicht sofort widerrufen wollte, sondern erst am nächsten Tag, als die Leute schon ertrunken waren (und Frau Spiegels einzige Sorge einem passenden wording galt), abgesehen auch davon, dass es schon im 19. Jahrhundert und 1904 verheerende Ahrtalfluten gab und seitdem viele Baugenehmigungen in einem alten Flussarm – also abgesehen von diesen unbedeutenden Details, die jeder natürlich lieber weglässt, wenn man die Grünen als Retter- und Erlöserpartei verkaufen möchte, sollte ich mich als 52-jähriger alter weißer Industriearbeiter vielleicht tatsächlich nicht über die wunderschönen Träume eines idealistischen Mädchens aufregen. Schließlich bin ich in Wendezeiten 1989 und 1990 in der linken Szene in Leipzig mit herumgesprungen und habe bei linken Demos zusammen mit anderen jungen Spinnern unschuldige Passanten um ihre Unterschrift für die Auflösung der Bundeswehr und ähnlichem Quatsch gebeten. Wobei es allerdings im Unterschied zu heute keinem eingefallen wäre zu sagen: ‘Der Wolfram gehört in den Bundestag und auf ein Podium der Zeit.’
Schade eigentlich. Ich bin eine Generation zu früh geboren. Deshalb musste ich mir 32 Jahre (davon 17 Jahre auf Montage und Auslandsmontage mit oft bis zu 50 bis 100 Überstunden im Monat) den Buckel krumm schuften für ein im Vergleich zu Emilia Fester relativ kleines Geld, statt für Dampfplaudern mit umgeschnalltem Headset bei der Zeit und am Bundestagsrednerpult ein fünfstelliges Monatsgehalt abzugreifen, beziehungsweise, um Emilia Fester zu zitieren, „meine Jugend zu opfern“.
Andererseits habe ich dafür eine solide Ausbildung als Spezialschweißer im Hochdruck-Rohrleitungsbau und damit die Gewissheit, dass ich jederzeit zur Not auch im Ausland einen gutbezahlten Job finde, wo gerade im großen Stil Kern- oder Kohlekraftwerke gebaut werden, während wir uns den Luxus leisten, nagelneue, hochmoderne Großkraftwerke wie in Hamburg-Moorburg nach sechs Jahren stillzulegen und für Unsummen zurückbauen zu lassen. Wenn das kleine 80-Millionen-Volk der Deutschen beschließt, seine gesicherte, bezahlbare Energieversorgung und die gutbezahlten Industriejobs für die Rettung des Weltklimas zu opfern und seinen Lebensunterhalt in Zukunft damit zu verdienen, sich vor dem sanften Rauschen der Windkraftanlagen wechselseitig bezahlte Vorträge über die Critical-Race-Theory und Transrechte zu geben, dann bin ich vielleicht im Rest der Welt mit dem Schweißgerät unterwegs. Aber egal: Wenn wir uns nicht irgendwann die Köpfe einschlagen wollen, müssen wir miteinander im Gespräch bleiben, um Kompromisse zu suchen. Als Emilia Fester im Bundestag wütete, die Ungeimpften wären daran schuld, dass sie zwei Jahre nicht im Urlaub war und keine Universität besuchte, und daraufhin zu hören bekam, dass sie laut ihrer eigenen Instagramstory sehr wohl Urlaub machte, und zwar in Dänemark, und dass sie das traurige Schicksal, keine Uni zu besuchen, mit allen anderen Nicht-Studenten dieses Landes teilt, entgegnete sie, dass „Rechte“ jetzt versuchen, „sie mit Detailfragen zur Lügnerin zu stempeln“. Tja, was soll man auf so ein Argumentationsmuster noch erwidern? Abgefeimte Detailnazis, darauf muss man erstmal kommen.
Ich versuche mich jetzt zur Kompromissfindung selbst einmal in diesem pathetischen ‘I-have-a-dream’-Ton, wobei ich Detailfragen sogar aufrichtig behandle. Vielleicht kann man ja in diesem überdrehten Land tatsächlich nur noch auf dieser hochemotionalen Frequenz kommunizieren. Also: „Ich habe so ein wunderschönes Bild vor Augen. Einfach über einen Platz zu gehen, wo Menschen körperlich arbeiten. Man nennt das Werkhalle, glaube ich. Und es sind nicht wie heute ausschließlich alte weiße Männer zu sehen, die dort im Baustellenlärm mit dreckverschmierten Klamotten und Schweißperlen auf der Stirn malochen, sondern dank der neuen Gerechtigkeitsquoten Frauen, Transmenschen, junge Leute und Migranten, die sich plagen, während die alten Malocher nach drei bis vier Dekaden harter Arbeit jetzt einfach mal mit Sinnsuche und Selbstverwirklichung auf Kosten der Allgemeinheit an der Reihe sind. Die Fassaden um mich herum sind nicht bedeckt mit Europa- und Regenbogenflaggen, und es steht nicht gefühlt an jeder Ecke irgendeine dicke Elke mit bunten kurzen Haaren, die dir mit einem Megaphon ins Gesicht brüllt, dass in diesem Laden/Theater/Autohaus/Schule/Uni/Disco „Menschen unabhängig ihres Alters, ihrer Herkunft/ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung und bla und blubber» wahlweise shoppen/tanzen/lernen können. In meiner Traumwelt ist es einfach egal, wer was bei wem wohin steckt. Sex ist Privatsache, über die man nicht pausenlos reden muss, und niemand muss sich verpflichtet fühlen, laut zu klatschen und Dinge zu rufen wie „deine Ehrlichkeit ist so mutig“ oder „liebe, wen du willst“ zu hauchen, wenn dir jemand erzählt, dass er pansexuell ist oder sich als lesbisches Trans-Einhorn fühlt. In dieser meiner Traumwelt ist es völlig ok, mit den Schultern zu zucken und zu entgegnen: ‚Gratuliere. Aber ehrlich gesagt interessiert mich das nicht.‘ Niemand kommt auf die Idee, die Teilnahme am öffentlichen Leben und die Gewährung von Grundrechten von der Teilnahme an einer experimentellen Impfung abhängig zu machen, die keinerlei Schutz vor Ansteckung und Weitergabe des Virus bietet und deren Nutzen, überhöflich formuliert, mehr als zweifelhaft ist. Am Brunnen trifft sich einfach so das schwule Pärchen mit der jungen Frau von nebenan und niemand käme in dieser Welt – anders als Katrin Göring-Eckardt, die erneut Kontaktbeschränkungen für den Hebst empfiehlt – auf den Gedanken, dieses Treffen vom Impfstatus abhängig zu machen. Denn das neue, in meiner Welt unter Jubel im Bundestag beschlossene Selbstbestimmungsrecht hat eben nicht zum Inhalt, dass sich Heiko einmal im Jahr zur Heike machen kann und im Jahr darauf doch wieder Heiko wird, wenn er sich gerade so fühlt. Sondern es handelt sich tatsächlich um ein körperliches Selbstbestimmungsrecht, das den Leuten die Möglichkeit einräumt, auf die sogenannte Coronaschutzimpfung zu verzichten, ohne dadurch möglicherweise sogar den Job und eventuell die Gesundheit zu verlieren. Im Wahllokal haben Leute wie wir nicht nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen der 50-Shades-of-Green-Einheitsliste, die man durchaus auch als die ‘Fortschrittlich Umweltbewussten Christlichen Kommunisten’ (F.U.C.K.) bezeichnen könnte, oder der blauen Schwefelparty, die man sich ebenfalls nicht ansehen oder -hören kann, ohne ständig laut stöhnen zu müssen. Sondern es gibt tatsächlich auch wieder ein seriöses Politikangebot für ordoliberal und wertkonservativ denkende Menschen. Die grünwählende Gender-Studies-Professorin und der SPD-Medienprofi von nebenan erklären uns nicht zur minderwertigen Umweltsau, sondern sie entwickeln ein gewisses Verständnis dafür, dass nicht jeder Mensch über einen Arbeitsplatz in einem Leipziger Innenstadtbüro verfügt, das man im Sommer mit dem Fahrrad und im Winter mit der Straßenbahn erreichen kann. Sie verstehen, dass es Leute wie uns gibt, von denen der eine in Leuna arbeitet, die andere in Merseburg, weshalb sie, da sie drei Kinder in unterschiedlichen Einrichtungen haben, ohne Auto mindestens drei- bis viermal so lange unterwegs wären. Das ist mein Bild. Auch in meiner visionären Gesellschaftsvorstellung spenden Bäume übrigens Schatten.“
Ich weiß, es unterscheidet sich sehr deutlich von The World of Millastan. Und vermutlich ist es noch naiver als das von Frollein Fester. Auf das Podium der Zeit schaffe ich es damit nie. Und selbst wenn ein Anruf aus Hamburg käme: Ich muss früh raus.
Mein Gesellschaftsbild unterscheidet sich von dem der grünen Jungpolitikerin so sehr wie, sagen wir, mein Gehalt von ihrem, vor allem im jeweiligen Verhältnis zum Arbeitsaufwand, und wie mein Zugang zur Öffentlichkeit von ihrem, kurzum, unsere Gesellschaftsbilder unterscheiden sich so deutlich wie unsere Privilegien.
Mir würde es schon genügen, wenn wir uns irgendwo in der Mitte treffen.
Wolfram Ackner, 52, nahm 1989 an den Leipziger Montagsdemonstrationen teil, lebte einige Zeit als Punk und baute sich später eine Radikalexistenz als Schweißer, Familienvater und Hausbesitzer in Leipzig auf. Ackner schreibt auch für www.achgut.com.
22 Kommentare
Original: Ich habe einen Traum: eine Gesellschaft, die arbeitende Normalmenschen wie mich in Ruhe lässt
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Rotorblatt
12. Juli, 2022Kleine Ergänzung: Schön wäre es auch, wenn z.B. unsere Programme der Volkshochschulen Handfesteres anbieten würden (z.B. einen Schweißkurs für Einsteiger, ehrlich jetzt!). Stattdessen lesen sie sich bei uns in der Gegend so, als wenn Frau Fester ihrer Fantasie freien Lauf gelassen hätte.
Manfred Müller
13. Juli, 2022Lieber nicht! Wenn Sie einen Schweißkurs machen wollen, können Sie einen bei der IHK oder der Handwerkskammer besuchen. Dann lernen Sie, dass das mit dem Schweißen nicht so einfach ist. Die handwerklichen Bewegungen lernen Sie je nach Begabung recht schnell. Den Rest aber: Gefügeveränderungen durch Wärmeeinfluss und Schweißverzug, also die Veränderung der Länge der geschweisten Teile – das braucht Wissen und Erfahrung. Manche Stähle kann man schweißen, sieht gut aus, bricht aber bei Belastung weil sich durch die Wärme das Materialgefüge verändert hat. Im professionellen Prozess werden derartige Teile nachgeglüht, die Gefügeveränderung also rückgängig gemacht. Das sehen Sie aber der Schweißnaht nicht an. Etwa bei einer Zuöse für LKW Anhänger. Der Hersteller kann das nachschweißen, aber niemand ohne dessen Wissen über Material und Prozessvorgaben. Wenn ein Laie das versucht riskiert er möglicherweise Menschenleben. Das Nächste: Schweißer handwerklich auszubilden ist nicht so schwierig, aber die charakterliche Eignung, nämlich die Konzentrationsfähigkeit über einen langen Zeitraum, die Zuverlässigkeit, die Konfliktfähigkleit bei schlechter Arbeitsvorbereitung, die Ehrlichkeit zu sagen, heute bin ich nicht in der Lage mir gehts nicht gut, – das können Sie nicht ausbilden, das muss der Mensch, der Schweißer werden will, mitbringen. Und hier kritisiere ich Leute wie Fester oder Baerbock oder wen auch immer Sie da nehmen wollen, den Kevin oder den Lars oder die Claudia. Diese Leute haben eines gemeinsam. ie haben keine Ahnung wie der Wohlstand produziert wird. Sie phantasieren über Dinge, die sie nur aus der Zeitung kennen, in keinem Gewerk kennen sie sich aus, ohne staatliche Gelder wären sie zum hungern verurteilt, sie hätten auf dem internationalem Arbeitsmarkt keine Fähigkeit anzubieten, von der sie leben könnten. Würden sie nicht in der BRD leben, sondern etwa in Pakistan, der Türkei, Bulgarien, könnten sie sich vermutlich nicht selbstständig ernähren. Sie sind auf Zuwendungen Dritter angewiesen. Und hier wollen sie Kommando führen und den Leuten sagen, wo’s langehen soll. Schande über die, die sich das bieten lassen. mfg M.M
Jochen Schmidt
20. Juli, 2022Sehr interessant, was Sie da über das Schweißen und die Schweißer schreiben!
Oskar Krempl
12. Juli, 2022Herzlichen Dank Herr Ackner für diesen Beitrag. Sie zeigen damit, daß es noch immer ganz normale berufstätige Menschen mitten in der Gesellschaft gibt, die noch nicht vollkommen durchgeknallt sind. Ich habe vor etlichen Jahren in einem 3-teiligen Persönlichkeitsseminar lernen dürfen, daß wenn man erlaubt, daß Alles mit Einem gemacht werden darf auch Alles mit Einem gemacht werden wird.
Daher FINIS GERMANIA (Rolf Peter Sieferle R.I.P.)
Andreas
12. Juli, 2022Ich denke nicht, dass man einen Kompromiss mit Fräulein Fester ( und Co. ) finden muss und kann. Nicht, weil «wir» nicht kompromissbereit sind, sondern jene. Meiner Meinung nach besteht die Lösung nur noch in etwas, was aus merkwürdig emotionalen Gründen gescheut wird, wie das Weihwasser durch den Teufel – SCHEIDUNG! Ich glaube, so jemand wie Frl. Fester wäre sogar die erste, die zustimmen würde in ihrer, hm, Naivität. Finden wir ein kleines, feines Land, in dem alle Frl. Festers nach ihrem Gusto leben können, z.B. Baden-Würtemberg. Es werden die Vermögensverhältnisse festgestellt und geschieden. «Wir» wären hinterher auf jeden Fall glücklicher. Zu glauben und zu hoffen, dass unsere Administration noch einmal vernünftig wird und dieser Sphäre der Hypermoral, zu der Frl. Fester gehört, die Luft ablässt, und wir alle dann gemeinsam wieder eine «normale» Gesellschaft aufbauen können, halte ich für naiv.
W.Mertens
12. Juli, 2022@Andreas: Da möchte ich doch ganz energisch widersprechen. In B-W haben wir schon mehr als genug Spinner von Frl. Festers Sorte. Berlin ist schon genau der richtige Ort für Leute ihres Schlages.
Wie «kompromissbereit» die Grünen sind, zeigt sich übrigens sehr schön in einer Stellenausschreibung des Bundesvorstands der Grünen. Gesucht wird dort nämlich aktuell ein*
Vorstandsreferent*in für Datenanalyse und Gegnerbeobachtung.
GEGNERBEOBACHTUNG (und «strategisches Gegner-Monitoring»). Das steht da wirklich so drin.
https://www.gruene.de/artikel/vorstandsreferent-in-fuer-datenanalyse-und-gegnerbeobachtung
Nurmalso
13. Juli, 2022Die «Gegnerbeobachtung» wäre vielleicht auch mal ein lohnendes Thema für publico. Einschlägiges zu diesem Thema habe ich in der taz vom 18.09.2009 gefunden:
«Feindbeobachtung im Wahlkampf: Im Visier des Gegners.
Sie notieren penibel jedes Wort der gegnerischen Kandidaten und filmen jeden Auftritt: Die professionellen Feindbeobachter der Parteien. Sie suchen nach Schwachstellen der Konkurrenz.»
https://taz.de/Feindbeobachtung-im-Wahlkampf/!5155905/
Die Grünen «beobachten» wohl nicht nur im Wahlkampf vermutlich alles, was aus ihrer Sicht «rechts» (=nicht linksgrün) ist, insbesondere die AfD. Denn außer der AfD haben sie ja keine Gegner. CDU/SPD/FDP/LINKE sind bekanntlich alles gute Freunde und keine Gegner. Dass man den Begriff «Feindbeobachtung» in der Stellenausschreibung vermeidet, zeugt immerhin von einer gewissen Restsensibiltät. Übrigens kann man sich noch bis zum 15. Juli (übermorgen!) als Feindbeobachter bei den Grünen bewerben. -😉
Dr. Wolf Manuel Schröter
12. Juli, 2022Bin zwar kein Schweißer, komme aber aus einem Arbeiter-Haushalt und war Zeit meines Gymnasiums- und Studienlebens dort, wo sich weiße Männer und Frauen gemüht haben, im Schweiße ihres Angesichts den Lebensunterhalt (und ein wenig (!) mehr für Kultur usw.) für sich und ihre Familien (Mutter,Vater, Kind(er)) zu erarbeiten.
Ich habe mitbekommen, wie sich manche für wenig krummlegen mussten: Auch bei meinen Eltern (beide berufstätig), denn ich musste zum Familienleben beitragen, und, wenn ich wollte, um mir über das «Normale» hinaus von jedem Jugendlichen (auch heute so) gewünschte, aber eigentlich Luxus-Dinge, wie einen festlichen Anzug und/oder ein Tonbandgerät bezahlen zu können, in Teilen meiner Freizeit Geld dazu verdienen. Und das war damals in den 60ern eigentlich alles bescheiden genug gegenüber heutigen Ansprüchen…
Kurz: Die «Erbengeneration» im Westen, der Frau Fester angehört, kennt das nicht, kann es nicht kennen und will das auch nicht wirklich. Strom kommt aus der Steckdose, Lastenräder sind die Zukunft und, falls auf den starkregen-gebeutelten Feldern (so ihre Alarmstimmung) dennoch durch sorgsame Pflege etwas verschrumpeltes Bio-Gemüse wächst, kann das dann vom 50 km entfernten «Land» stückweise in die Stadt zu schwulen Paaren gekarrt werden, vielleicht von der jungen, starken, Frau von Nebenan, jedenfalls aber nicht mit lebensgefährlichen LKW.
Es ist nachgerade skandalös, was diese Dame von sich gibt (und sie ist eine Lügnerin, wenn man ihre «Jungfernrede» im Bundestag wertet, da beißt die Maus keinen Faden ab: Frau Baerbock ist da ja Vorbild) und dass die «Zeit» ihr eine Bühne verschafft.
Wo sind wir hingeraten?! 1989 war das nicht abzusehen, dass das deutsche Staatsvolk einstmals von Unbedarften, Unwissenden, Unfähigen und Unwilligen (eigentlich Böswilligen) mit illusionären Vorstellungen regiert wird. Wer, um Gottes Willen, wählt solche Personen?
A. Iehsenhain
12. Juli, 2022Einerseits schade, dass der Name Wolfram Ackner nie auf einem Wahlzettel steht. Andererseits verständlich – echte Fachmänner würden in der Politik heutzutage wertvolle Lebenszeit und kostbare Fähigkeiten verschenken. Herr Ackner kann sowohl Metalle als auch Texte schweißen – darum kann ich ihn nur (im positiven Sinne) beneiden!
Peter Kurze
12. Juli, 2022Naja, Herr Ackner, in Gefahr und großer Not bringt der Mittelweg den Tod. Ich bin zu hundert Prozent bei Ihnen, alle Grünen können meinetwegen samt ihrer Visionen im Orkus versumpfen.
Albert Schultheis
12. Juli, 2022Oh, wie wohltuend, Herr Ackner! Ich komme aus einem einfachen kleinen Bauernhaus mit sieben Kindern, bei uns gab es eigentlich nur 2 Bücher, das kathol Gesangbuch und eine uralte, völlig zerfledderte Version der Geschichten vom Lügenbaron Münchhausen. Dafür war unsere orale familiäre Überlieferungskultur umso lebhafter (und lautstärker). Später haben mich Lehrer und Pfarrer ans katholische Gymnasium in der großen Stadt vermittelt, aber ich bin dennoch kein Priester geworden ;-)) Habe stattdessen Physik und Mathematik studiert, nebenher noch Literaturwissenschaft (alles mit Abschluss). Heute arbeite ich wieder als Bauer auf meiner Finca ganz weit draußen im Atlantik. Ich bin von Menschen umgeben, die etwas von Landwirtschaft verstehen, die alle mit Speismaschinen umgehen und Häuser bauen können, die Schweißen und Autos reparieren, Ziegen schlachten und Käse machen können und daneben ihren Hobbies nachgehen, wie zB die Taubenzucht, das Angeln, Tanzen oder Hunde züchten. Der Metzger, der tagsüber hinter der Theke steht, spielt abends Mandoline oder ist Tanzlehrer. Denen brauchst du nicht mit dummen Geschwätz zu kommen. Und wenn sie dir die Meinung sagen, dann fangen die nicht an, herumzudrucksen. Oh wie wohltuend das ist und alles tranquilo!
Joseph
12. Juli, 2022Ich bin überzeugt davon, dass Akademiker nicht in der Lage sind, den momentanen Wahnsinn in unserer Republik zu beenden. Und da diese Studierten in Parlamenten und Medien absurd überrepräsentiert sind, muss der Druck von woanders kommen.
Herr Ackner: ich zähle auf Sie und die Mittelschicht.
Harald
13. Juli, 2022Hallo Herr Ackner, da haben Sie mir aus dem Herzen gesprochen! Großartiger Text, vielleicht sind wir uns unbekannterweise mal in einem der Kraftwerke im Osten begegnet, ich habe nach 49 Jahren in der ostdeutschen Energiewirtschaft die Rente erreicht. Ihnen wünsche ich alles Gute, schweißen und schreiben Sie weiter!
Thomas
14. Juli, 2022Du hast die Wahl
oder: Reform ja, Umsturz nein
• Mir würde es schon genügen, wenn wir uns irgendwo in der Mitte treffen.
Aber nein. Das, mit der Mitte, das war gestern, als der Herr Ackner noch links war. Seit die Grünfaschisten an der Macht sind (Queerfront), pappt sich die radikale grüne Bewegung heute das Wort „Mitte“ auf Stirn und Gesäß. Und eine derartige „Mitte“ kennt nur eine Richtung: Vorwärts. Regierungskritischer Protest (Kritik an der Mitte?) wird in Deutschland leider seltener, seit politische Gegner von den Kampfgruppen dieser „Mitte“ niedergeknüppelt werden. Übrigens auch privat, zu Hause (anonyme Anrufe – Bankkonto, Arbeitsplatz oder Werbepartner. Oder buchstäblich). Wenn es Proteste gibt, dann werden diese längst massiv unterdrückt, Abstandsgebote und Maskenpflicht rigoros durchgesetzt, Menschen werden verhaftet und verurteilt. Die Repressionen reichen von Einschüchterung über Kündigungen bis hin zu Entglasung und Körperverletzung. Es geht dann gegen Störer der öffentlichen Ordnung und Respektlosigkeit gegenüber der Revolution. Da gärt etwas (Notverordnungen). Was da auf die Opposition in der EU zukommt, zeigt beispielsweise der Schuss auf einen Traktor in Holland, der aus den Reihen einer Sondereinsatzgruppe in niederländischen Uniformen heraus abgefeuert wurde (siehe EMRK, Art. 2, Recht auf Leben, 2c).
https://dejure.org/gesetze/MRK/2.html
Eine Europäische Spezialeinheit. Der Übungsfall. Ein Fanal.
Heute ergreift selbst „die Wissenschaft“ Partei. Selbst die Justiz ergreift Partei „gegen rechts“ – also pro Bewegung. Wobei auch diese Bewegung die „Wahrheit“ nicht an den Tag, sondern an die Macht bringen will. Mit dem Fachmann triumphiert der Sachzwang. Jener Tag, an dem die Französische Revolution die Gleichheit über die Freiheit stellte (die Girondisten unterlagen den Radikalen), war exakt der Punkt, an dem der große Terror begann. Der Triumph „der Wahrheit“ begann. Heute treibt die Bewegung ihre Hindernisse zwar noch nicht auf die Guillotine, mit der rücksichtslosen Umsetzung ihrer Cannabisräusche aber auf die Barrikaden und in die Verzweiflung zugleich. So etwas gelingt natürlich auch Minderheiten, wenn sie sich zusammentun. Der Begriff „Spaltung“ meint hier übrigens: Mangelhafte Gleichschaltung bei der dialogfreien Herrschaft („herrschaftsfreier Dialog“).
• Aber egal: Wenn wir uns nicht irgendwann die Köpfe einschlagen wollen, müssen wir miteinander im Gespräch bleiben, um Kompromisse zu suchen.
Nichts ist egal. Kompromisse? Das ist leider derzeit nicht mehr möglich, da die Bewegung der Grünfaschisten sämtliche Gesprächsfäden zu Pack, Spinnern, Arsc…chern und Idioten gekappt hat – übrigens auch zu den „Ratten“, denn wo es Rattenfänger gibt, da gibt es auch Ratten – und da die Bündnispartner der Bewegung da mitmachen, … Vielleicht wird es wieder besser, aber heute beschränkt sich das Interesse von Roths, Grüns und Bunts für die Argumente der Gegenseite im Wesentlichen auf Gegnerbeobachtung oder das Entdecken eines „Codes“ oder den Schnappschuss eines Bellamy-Grußes bei einer Rede. Aber, mit Verlaub, es besteht doch derzeit innerhalb der Bewegung kein Interesse an Kompromissen oder den Argumenten außerhalb der Bewegung.
• Als Emilia Fester im Bundestag wütete, die Ungeimpften wären daran schuld, dass sie zwei Jahre nicht im Urlaub war und keine Universität besuchte, und daraufhin zu hören bekam, dass sie laut ihrer eigenen Instagramstory sehr wohl Urlaub machte, und zwar in Dänemark, und dass sie das traurige Schicksal, keine Uni zu besuchen, mit allen anderen Nicht-Studenten dieses Landes teilt, entgegnete sie, dass „Rechte“ jetzt versuchen, „sie mit Detailfragen zur Lügnerin zu stempeln“. Tja, was soll man auf so ein Argumentationsmuster noch erwidern?
Tja. Erinnert sei da an Frau Schausten, die im Januar 2012 dem Bundespräsidenten bei einem Interview (Im Fadenkreuz der Meden-Kamarilla) frech ins Gesicht log. https://www.youtube.com/watch?v=57W1g9oBLNk
Diese Dame staubt heute beim Zweiten Deutschen … Buntfernsehen nicht etwa die Videokassetten im Archiv ab, sondern präsentiert Wahlergebnisse und darf Gespräche moderieren. „Was spricht dagegen“, tja. Was soll man da noch erwidern. Bekanntlich hat diese Kamarilla nicht nur Bundespräsident Wulff aus dem Amt entfernt, sondern auch Bundespräsident Köhler aus dem Amt gedrängt, Sie hat Generalbundesanwalt Range und Bundesverfassungsschutzpräsident Maaßen aus dem Amt entfernt. Wegen nichts! Diese waren lediglich der Bewegung im Weg. So, wie heute manches „kleine Richterlein“ den Grünfaschisten im Wege ist. Aber die Karriere des „kleinen Richterlein“ (laut Ärztechef Montgomery) führt mit einiger Wahrscheinlichkeit in eine Bürokammer im Keller der Justiz. „Bestrafe einen, erziehe hundert“.
Denkt einer der staunenden Beobachter wirklich, daß es Sprachrohre der Bewegung merklich juckt, wenn sie bei einer ihrer charakterlichen Fehlleistung ertappt werden? Es ist für einen „Guten Zweck“, da kann einer am Ende seines Kommentars im Buntfernsehen fordern „Macht Fleisch, Autofahren und Fliegen so verdammt teuer, daß wir davon runterkommen. Bitte! Schnell!“ Und an die Politiker gerichtet hinterherschieben: „Dann wählen wir auch Euch alle!“ (Juli 2019). Und heute kann derselbe Typ über die steigenden Preise jammern – wenn er zwischen seinen Tauchurlauben mal Zeit hat. https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2022/tagesthemen-erst-inflation-fordern-jetzt-dagegen-streiken/
Und das, während aufseiten der redlichen Journalisten im Lande ein anonymer Anruf genügt, und schon gehen die Finanzen in den Keller (achgut).
Denkt heute wirklich noch einer, daß es Sprachrohre oder Zeilenknechte aus den Reihen der Bewegung bei ihren Frech- und Bosheiten irgendwo juckt, wenn sie bei einer charakterlichen Fehlleistung ertappt werden? Es geht da augenscheinlich um Leute, die dort, wo es dem Menschen im Allgemeinen peinlich sein sollte, ein Loch haben. Glaubt heute wirklich irgendeiner noch im Ernst, daß derlei US-Eisverzehrgören oder Tauchurlauber fürchten würden, bei einer Lüge ertappt zu werden? Ich behaupte: Das einzige, was dieser Kamarilla mit der Zeit Sorgen machen könnte (!), wären große Wahlerfolge der AfD. Was sonst. Also quasi Wahlerfolge der „Orks“ (das sind bekanntlich die, mit dem schwarzen Blut). Sonst fürchtet dieses grünfaschistische Syndikat nichts und niemand. Mit „Kontrageschwätz“ aus den „rechten Schmuddelecken“ der Republik allein ist denen längst nicht mehr beizukommen. Auf dem friedlichen Wege geht es nur noch über die Wahlen. Das wäre die einzige Kraft der Argumente, die eine derartige Ignoranz noch aufrütteln könnte. Wenn überhaupt. Die einzige. Tja. Das wäre eine Erwiderung, die sich an die Regeln hielte und sich gewaschen hätte. Es braucht halt eine Koalition rechts der Bewegung (also praktisch rechts neben der linken Wand des Internationalismus) ist viel Platz.
• Im Wahllokal haben Leute wie wir nicht nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen der 50-Shades-of-Green-Einheitsliste, die man durchaus auch als die ‘Fortschrittlich Umweltbewussten Christlichen Kommunisten’ (F.U.C.K.) bezeichnen könnte, oder der blauen Schwefelparty, die man sich ebenfalls nicht ansehen oder -hören kann, ohne ständig laut stöhnen zu müssen.
Nun ja. Wir leben in Zeiten, in denen das Katholiken-Zentralkomitee mehr Abtreibungskapazitäten fordert und die Bundespolizei mit ihrem eigenen Stand am CSD München Präsenz zeigen will.
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2022/katholiken-abtreibungen/
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/bpol-regenbogenflagge/
Viele Leute können etwas besser, als ich. Das Opfern, das Experten oder auch das Stöhnen. Wer beispielsweise ständig laut stöhnen muss, bei dem Niveau der „blauen Schwefelparty“, der könnte deren Niveau auch zu den Maßnahmen durch Regierende, Oppositionsdarsteller und deren zivilgesellschaftliche Einsatzgruppen Armeen (also praktisch der Bewegung) in ein Verhältnis setzen (also relativieren). Auch die Republikaner wurden bekanntlich auf diese Weise fertiggemacht – oder „zugesc..ssen“ (Macron).
Im Übrigen stünde es jedermann frei, das Niveau der Blauen durch einen Parteieintritt wieder etwas zu heben, was allerdings eben nur auf eigenes Risiko ginge. Und da machen die meisten Leute eben lieber etwas anderes, beispielsweise schweißen. Wo auch immer. Nun, auch da kann jemand wohl etwas besser, als ich: Weggehen.
https://www.youtube.com/watch?v=ZEtS38Fk8LY
Übrigens kauft Bill Gates derzeit all jenes Land auf, das von US-Farmern aufgegeben wird – und er soll mittlerweile der größte Landbesitzer der USA in der Neuzeit sein – und Mark Rutte freut sich öffentlich auf die drastischen Veränderungen infolge des Green Deal, also praktisch auf die Gates-Farmer und ihre Syndikate. Schweißer wird man wohl auch dort brauchen. Da wird man dann in Ruhe gelassen. Es ist gegönnt.
Ich bin ein Deutscher aus Franken. Mich läßt die Heimat nicht fort. Ich bin wie ein Baum, der – in Deutschland gewachsen -, wenn`s sein muß, in Deutschland verdorrt.
Nichts für ungut.
pantau
14. Juli, 2022Nun, dann will ich auch mal auspacken, in diesem Fall tapfer nichtgegenhalten: ich habe ein abgebrochenes Soziologiestudium «beendet», allerdings nicht aus Faulheit, sondern weil schon Mitte der 90er Jahre der postmoderne Diskurs und die Vergeisteswissenschaftlichung dieses Faches (durch ideologische Abtrennung von den befruchtenden Fächern wie Anthropologie und Ethologie) weit fortgeschritten war. Jetzt friste ich mein Leben glücklich und bescheiden als Dilettant mit peripherem Nutzen, nämlich als Leinwanddekorateur (=Kunstmaler). Allerdings rechne ich die Kunst unter die Ingenieursberufe, denn man benötigt besonders in der Musik auch ein mathematisches Talent, aber eben auch in der Malerei. (Aufgrund meiner Biografie käme ich nie auf die Idee, jemand anderen politisch zu vertreten als eben meine Klientel, die peripheren Hungerkünstler. Immerhin. Gegenüber den handwerklich elementaren Berufen und derer, die die Technik und damit die Grundversorgung am Laufen halten, habe und hatte ich immer den größten Respekt. Also Respekt, Herr Ackner. Mir waren zwar Punks immer fremd, aber die, mit denen ich Kontakt hatte, waren friedfertig und intelligent.
Andreas
14. Juli, 2022Da haben wir nun aber ein Problem. In Berlin leben meine Kinder und inzwischen ein Enkelkind. Und ich würde mir wünschen, dass die Stadt wieder lebenswert wird für sie. Sie sind dort komplett aufgewachsen. Also die Alternative: die Bundesregierung macht ihren Umzug rückgängig ( das würde viele westdeutsche Politpendler wahrscheinlich freuen) und geht wieder nach Bonn. Der Mischpoke-Troß würde ihnen sicherlich folgen, und Berlin hätte eine klitzekleine Chance , sich nochmal zu rappeln. Was sagen die Bonner dazu?
Willi+wob
15. Juli, 2022Wenn im nächsten Winter mehr Menschen in Deutschland verhungert und erfroren worden sind für wieder einmal rotgrüne Sozialismusexperimente, werden die Wähler von Parteien, die den Irren wie Emilia Fester ein Hartz4 Einkommen auf oberen Niveau ermöglichen, vielleicht behreifen das wer Sozialismus wählt auch welchen bekommt.
Für uns alte 89 Veteranen unbegreiflich, wie geradezu irreparabel geschädigt Gesellschaftsschizophren ein Volk sein muss, 30 Jahre nach der unter Lebensgefahr wegrevolutionierten Sozialismusmafia sich diese mit oft genug sogar den altgedienten Irren bestückten freiwillig neu zu wählen. Aber ehrlich, inzwischen freue ich mich diebisch auf den weiteren kommenden und absehbaren Zusammenbruch des immer und ewig gleichen Sozialismus. Für Frieden und Sozialismus, Heil und nimmer rückwärtsgewandt,Frau Fester! Und aufpassen, überall lauern Nazis, schreien die Nazis!
Christian Schwochert
18. Juli, 2022Tut mir leid, aber selbst wenn zehntausende Menschen erfrieren, werden die Wähler dieser Blockparteien es nicht kapieren. Ich meine, es gab bereits etliche Vergewaltigungen durch Merkels Gäste, zahlreiche Messerattacken, Terroranschläge uvm. Dann die Virusmaßnahmen, die Eurokrise, die offenen Grenzen, die absurde Energiepolitik, der Genderwahn uvm. Das alles hat diese Leute nicht aufwachen lassen und einen kalten Winter werden sie (ganz wie von der Propaganda erwünscht) einfach voll und ganz Russland ankreiden und den Teil vergessen, den die BRD-Politelite zu verantworten hat :-(.
Jochen Schmidt
20. Juli, 2022Sehe ich auch so.
Christian Schwochert
18. Juli, 2022Tja, ich habe ebenfalls einen Traum: Ich träume davon, dass wir in unserem Land in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben können. Aber das werden die Grünen niemals zulassen und ihre Freunde in den Mainstreammedien ebenfalls nicht.
Weidmann
22. Juli, 2022Herr Ackner behauptet, anspielend auf die Coronaschutzimpfung, diese biete «keinerlei Schutz vor Ansteckung und Weitergabe des Virus». Deren Nutzen sei «überhöflich formuliert, mehr als zweifelhaft».
Wissenschaftlich ist der Nutzen erwiesen, es sei denn man leugnet die Methodik moderner Medizin grundsätzlich und streitet ihr Wissenschaftlichkeit ab.
Diese Impfung hat über die letzten eineinhalb Jahre – abhängig von der zirkulierenden Virusvariante und dem Zeitabstand zur Impfung und Anzahl der Impfungen – variablen, aber sicher nachweisbaren und relevanten Schutz vor Ansteckung und auch eine reduzierte Zeitdauer der Infektiosität der geimpft Infizierten gegenüber den nicht geimpft Infizierten, begründet.
Alles andere sind «alternative Fakten», also Lügen. Lügen, die andere Menschen oder den Lügner selbst das Leben kosten können.
Unbestritten darf man sich trotzdem gegen eine Impfung entscheiden und sich auch gegen andere Schutzmassnahmen entscheiden. Genauso wie man sich selbstverständlich, wie Millionen andere, entscheiden darf zu rauchen. Und man kann durchaus Jahrzehnte rauchen, ohne daran zu sterben. Aber die Behauptung, ein Nutzen der Coronaschutzimpfung sei nicht gegeben ist genauso falsch, wie die Behauptung, Rauchen habe keinen negativen Einfluss auf Gesundheit und Lebensdauer.
Jemand, der wie Herr Ackner seinen von Fakten eben unabhängigen Glauben als Tatsache verkauft, kann schlecht beklagen, dass Emilia Fester, sich ihre Lebensgeschichte unabhängig von Fakten zurechtfantasiert und diese blühende Fantasie dann als Tatsache verkauft, oder andere Menschen ihr Geschlecht unabhängig von körperlicher Biologie aussuchen möchten.
Was Herr Ackner sich selbst gestattet, sollte er auch anderen gönnen.
Andreas
25. Juli, 2022Naja, eventuell sollte man nicht sofort die maximal-Keule auspacken und die Leute der Lüge, also der bewussten Falschaussage oder Verleumdung bezichtigen, gerade bei Corona, da sind schon reichlich fragwürdige Behauptungen im Umlauf, und es fördert nicht wirklich eine rationale, unaufgeregte Diskussion.