Zeller der Woche: Einer macht es wirklich
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Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 6 min Lesezeit
9 Kommentare
Original: Zeller der Woche: Einer macht es wirklich
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Peter Feierlein
9. Mai, 2022Bringt die Sache auf den Punkt.
A. Iehsenhain
9. Mai, 2022Texte mit Sternchen oder Doppelpunkten (hinter welchem Etwas auch immer) sollte man vielleicht in Zukunft nicht mehr lesen, sondern in Drehorgeln einbauen. Der Sound, der dabei herauskäme, würde dann wahrscheinlich an Death Metal oder Grindcore erinnern…
Kurt Meider
9. Mai, 2022Ich hoffe, dass sich die «gendersensible Sprache» dereinst von selbst erledigt, weil sie einfach ZU blöd ist, um sich allzu lange zu halten.
Um dem aktuellen Gender-Unsinn auf Webseiten nach Möglichkeit zu entgehen, benutze ich das Add-On «Binnen-I be gone». Funktioniert recht gut.
Kleine Anmerkung am Rande: Bernd Zeller war mal 51, aber nun ist er laut Wikipedia bereits 55 (*19. Oktober 1966 -hier macht das * noch Sinn).
Bernd Zeller
9. Mai, 2022Man ist so alt, wie man sich anfühlt, nicht, wie es Wikipedia vermutet.
Kurt Meider
11. Mai, 2022Oh, welche Ehre!
Der Jahrgang 66 scheint ein ausgesprochen interessanter Jahrgang zu sein. Laut Vermutung von Wikipedia gehört Alexander Wendt auch dazu. Und der «umstrittene» Hadmut Danisch ebenfalls (er hat zwar keinen Wikipedia-, dafür aber einen Wikimannia-Eintrag 😉).
Juergen Jansen
10. Mai, 2022Ich habe mit Gend*Ern meinen Frieden geschlossen und halte folgendes für einen guten Kompromiss:
Gabriele Krone-Schmalz ist Journalistin, Eric Gujer ist Journalist, beide sind Journalisten. Dunya Hayali ist einE JournalistIn, ebenso wie Achim Pollmeier.
Olaf Scholz ist Politiker, Angela Merkel ist Politikerin, beide sind Politiker. Annalena Baerbock ist einE PolitkerIn, ebenso wie Helge Lindh.
zaungast
12. Mai, 2022In der Tat: in der Berichterstattung der DW findet eine fortschreitende Bewusstseinsmassage zugunsten einer süßlich verklärten arabisch-islamischen Welt statt. Es wird nicht lange dauern, bis die Lage von Frauen, Nichtchristen, Homosexuellen und Freigeistern zwischen Irak und Marokko eine revisionäre Neuinterpretation im Sinne der Scharia und einer postmodernen Geschichtsklitterung erfahren wird. Herrn Limbourgs Sender ist nun mal eine Institution, die Gutwetter für die deutsche Politik machen soll und da muss man halt auf die Stimmungslage in den beschallten Gebieten Rücksicht nehmen. Wer erinnert sich nicht, in Reisen durch den arabischen Raum zu Rommel und Adolf H. emphatisch gratuliert worden zu sein? Was den Antisemitismus betrifft, so wird immer mehr deutlich, dass der als staatspolitisch wertvoll betrachtete bundesrepublikanische Philosemitismus wohl eher eine Art Anti-Antisemitismus war. Die brutalen Flegeleien seitens islamischer Neubürger gegen jüdische Altbürger ermöglichen es ja, Juden nicht mögen zu müssen, aber auf keinen Fall Nazi zu sein. Den schlichten Gemütern der Politszene ermöglicht es dadurch ihren muslimischen Edelmenschen nicht auf die Füße zu treten und zugleich den routinierten und ritualisierten Antinazismus weiter zu frönen. Die deutsche Bewältigung der Vergangenheit bestand in der Mischung aus Betroffenheitspädagogik, Gesinnungskitsch und dem Verlust elementarer Geschichtsbildung. Das Resultat personalisiert sich in Frau Faeser, die von ihrer Generation her auch ein Opfer sozialdemokratischer Bildungspolitik ist. Man kann es weit bringen in diesem Land.
Wanninger
21. Mai, 2022Wenn es, wie manche sagen, über einhundert verschiedene Geschlechter gibt, und man hierbei auch noch bedenken muss, dass sich manche nicht einmal festlegen lassen wollen, man also auch noch ihre ganz Befindlichkeit, ihren Leidensdruck berücksichtigen muss, um ihnen auch wirklich gerecht zu werden und sie ja nicht zu diskrimieren, wozu der alte weiße, nichtwoke Mann fortwährend neigt, dann wird das Lesen zu einer wahrhaft titanischen Aufgabe. Ich habe heute angefangen, meine Bibliothek nach Geschlechtern zu ordnen, und plane für dieses Projekt intellektueller Selbstdomestizierung zunächst einmal vier Wochenenden ein. Ob das reicht?
Thomas
25. Mai, 2022Queerdenker
Ach, es sind der Themen so viele. Auch die Vielfalt kann marschieren.
Dort, wo man aus historisch-ideologischen Gründen Deutsche in die Minderheitenposition drängt, da werden diese Leute auch Männer und Frauen in eine (von der kommenden EU-Verfassung ungeschützte) Minderheitenposition drängen. Wo „Rechts“ als Nachbarschaft des zivilgesellschaftlichen Oberdämons gilt, da ist leider jeder linke und grüne Schwachsinn möglich.
https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2022/warum-die-faz-die-nzz-als-rechts-diffamiert/
Jeder. Leider.
Übrigens wurde (im besten Deutschland ever) kürzlich eine Dame im Vorbeigehen mit dem Wort „Kriegstreiberin“ angesprochen, woraufhin die Dame (eine bekennende Schildmaid der Ukraine) zu der Antwort „Ars..loch“ griff.
https://jungefreiheit.de/politik/2022/strack-zimmermann-beleidigt-cafe-gast-als-arschloch/
In Anbetracht dessen, daß diese Schildmaid (an verantwortlicher Stelle für die FDP) nicht etwa für Pflugscharen in Spannungsgebiete plädiert, sondern für schwere Waffen, halte ich „Kriegstreiberin“ in diesem Fall für eine angemessene Meinungsäußerung. Und von einem Kriegstreiber für ein „Ars..loch“ gehalten zu werden, halte ich in diesem Fall für keine Beleidigung, sondern für die persönliche moralische Bankrotterklärung eines Kriegstreibers.
Ob allerdings das Wort „Kriegstreiberin“ im besten Deutschland ever und im Falle dieser augenscheinlichen Dame die korrekte Anrede war, sei mal dahingestellt. Kinder zu haben oder katholisch zu sein, das beweist da heute nämlich gar nichts mehr. Und „Welches Geschlecht ein Mensch hat, kann kein Arzt von außen attestieren“ (weiß bekanntlich ein Queerdenker der Bundesregierung).
Es gibt da heute viel zu bedenken. 🙂
Übrigens:
„Diese Grinsekatze von Parteiapparatschik mit Parteiapparatschikskarriere hat keine Sekunde seines verqueren Lebens in der freien Wirtschaft gearbeitet oder wissenschaftlich geforscht. Wie will so einer, der praktisch nichts weiß, wissen, was ein Arzt weiß?“
https://www.klonovsky.de/2022/05/16-mai-2022/