Alte & Weise: 53. Athenäums-Fragment
Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2021/11-14414.
Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit
„Es ist gleich tödlich für den Geist, ein System zu haben, und keins zu haben. Er wird sich also wohl entschließen müssen, beides zu verbinden.“
Friedrich Schlegel
- Athenäums-Fragment
5 Kommentare
Original: Alte & Weise: 53. Athenäums-Fragment
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
A. Iehsenhain
12. November, 2021Vielleicht könnte man auch fragen, welcher spezielle Geist ein System hat: der Freigeist, der Feingeist, der Ungeist, der Heilige Geist…oder vielleicht doch lieber einen Himbeergeist?
Van Nelle
13. November, 2021Iehsenhaingeist
darauf einen feingeistigen Garstigen
A. Iehsenhain
15. November, 2021Besten Dank und zum Wohl – mit was auch immer, Hauptsache es schmeckt!
Thomas
14. November, 2021«Vielleicht könnte man auch fragen, welcher spezielle Geist ein System hat: der Freigeist, der Feingeist, der Ungeist, der Heilige Geist…oder vielleicht doch lieber einen Himbeergeist?»
Das wäre eine durchaus erwägenswerte Frage, denn beißt sich ein Deutscher an einer Ideologie fest, dann ist er für die Ratio verloren. Insofern halte ich Erwägungen bis hin zum Himbeergeist oder Kirschgeist für durchaus logisch. Es kommt eben immer auf die Mischung an.
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas
A. Iehsenhain
15. November, 2021Sie sagen es! Beste Grüße zurück!