In eigener Sache: ein neues Format auf Publico
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Von Redaktion / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit
Auf Publico gibt es künftig neben dem Cartoon Bernd Zellers am Montag ein neues festes Format: An jedem Freitag erscheint ein historisches oder mitunter auch zeitgenössisches Zitat unter der Zeile „Alte & Weise“. Es müssen nicht zwangsläufig immer alte weiße Männer und Frauen sein, deren Sätze gerade aus der Distanz so geistesgegenwärtig wirken. Aber sie fallen natürlich oft in diese Kategorie.
Den Anfang bei „Alte & Weise» macht ein Staatsoberhaupt des 18. Jahrhunderts.
4 Kommentare
Original: In eigener Sache: ein neues Format auf Publico
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Dirk S. aus LM
8. Oktober, 2021Sehr schöne Idee! Darüber freue ich mich. Vielen Dank!
Dr. Wolf Manuel Schröter
9. Oktober, 2021Wobei: Der «alte Fritz» war aber ein Heuchler. Was er aus dynastischen Gründen seiner und vor allem der Bevölkerung der von ihm okkupierten Gebiete (z.B. Sachsen während des «Siebenjährigen Kriegs») zugemutet hat, schreit zum Himmel. Da helfen dann auch altersweise Sprüche nicht mehr wirklich.
Leider.
Mit dem Preußenkönig zu beginnen, war mE nicht sehr weise.
Etwas Schöneres z.B. (wenn auch von Unbekanntem) wäre gewesen: «Teutschland ist wie eyn schön weydlich hengst/der Futter und alles genug hat/und fehlet ihm nur an eym gutten reutter.2
Thomas
10. Oktober, 2021Bravo!
Materonow
11. Oktober, 2021Dazu aus dem «Politisches Testament Friedrichs des Großen» (1768) kleiner Auszug:
«… Über die Religion: Ein alter metaphysischer Roman, voll von Wunden, Widersprüchen und Absurditäten, geboren aus der glühenden Phantasie der Orientalen, hat sich auf Europa übertragen. …
Auszug nach «Weißbuch, Verführung zum Lesen» dtv April 1986
Der Alte Fritz wird wohl heute vom linksgrünen Zeit(UN)geist als ein übler Rassist bekämpft werden, denn linksgrün denkt alles in heutigen Kriterien, nie in historischen Zusammenhängen!