Alte & Weise: Friedrich II.
Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2021/10-14285.
Von Alexander Wendt / / alte-weise, spreu-weizen / 2 min Lesezeit
„Eine Regierung muß sparsam sein, weıl das Geld, das ste erhält, aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt. Es ist gerecht, daß jeder einzelne dazu beiträgt, die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist nicht gerecht, daß er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muß.“
Friedrich II.
4 Kommentare
Original: Alte & Weise: Friedrich II.
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Joseph
9. Oktober, 2021Das passt sehr gut. Ich habe im September eine Auszahlung von Überstunden erhalten. Davon sind tatsächlich 48 % Steuerabzüge. Keine Soz. Abzüge.
Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn mehr, meine Zeit und Nerven zu investieren wenn dann nur die Hälfte der Vergütung bei mir ankommt.
Ich bin wirklich ein Befürworter des Sozialstaats und finde, dass die Starken den Schwachen helfen sollten. Ich spende monatlich an einen Obdachlosenverein. Ich bin gesetzlich krankenversichert obwohl ich das nicht müsste.
Aber so langsam reicht es mir. Und insofern hatte der alte Fritz recht: Es ist nicht gerecht.
Klaus Vollmann
9. Oktober, 2021Hans Hermann Hoppe hat zurecht darauf hingewiesen,
daß die Wiedereinführung einer Monarchie nicht nur bei Steuern
unserer Demokratie-Simulation um Längen überlegen wäre.
Thomas
10. Oktober, 2021Friedrich kannte noch den Zehnt
„Bei den Steuern müssen Billigkeit und Menschenfreundlichkeit mitsprechen. Wer nur hundert Taler im Jahr zu verzehren hat, soll nicht mehr als zwei abgeben. Wer aber tausend hat, kann gut hundert zahlen.“
(Friedrich II., „der Große“)
In der heute modernen Demokratieform „DDR-Demokratie“ hat die Idee der Regierungsform Monarchie das Imageproblem, daß ihr Dasein (ihre Existenz) zum Zwecke einer so genannten „Menschheit“ absurd wäre.
Dr. Wolf Manuel Schröter
14. Oktober, 2021Wann der arm’ mann eyn gut ochslin hat/so greiffen zehen hend darnach/hat er eyn stück brots/ so kompt eyn hundt und nimpts yhm weg.
(Unbekannt, «Der gepfeffert’ Sprüchbeutel»)