Zeller der Woche: Vergerechtung
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Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 3 min Lesezeit
7 Kommentare
Original: Zeller der Woche: Vergerechtung
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Red Herring
2. August, 2021Pachten wäre zu kostspielig gewesen. Parteispenden haben nützlichen Zwecken zu dienen.
Oberfeld
12. August, 2021Und wann kann ich dann die GEZ Gebühr als Parteispende absetzen?
A. Iehsenhain
2. August, 2021Wieder ein Glanzstück aus Ihrer unerschöpflichen Schatzkiste, Herr Zeller – grüne Planwirtschaft in Reinkultur!
Die Pacht wäre wohl nicht bezahlbar. Das verheißene Eigentumsrecht würde ich wieder an die Adressaten zurück verscherbeln, zum höchstmöglichen Preis, um ihnen dann ein One-Way-Ticket für eine Reise hinaus aus unserem Sonnensystem zu schenken.
Peter Schwan
2. August, 2021Grossartig! Am liebsten würden wir das als Postkarten verschicken, gibt es die vielleicht schon?
Ihre treuen und dankbaren Leser
Ulrike und Peter Schwan
Thomas
3. August, 2021Sehr gut getroffen!
Das Fundament im „grünen“ Zusammenspiel von Entgrenzung, Eingrenzung, Abgrenzung und Ausgrenzung.
Wir haben die Wahrheit nicht gepachtet sondern in gesellschaftliches Eigentum überführt.
Dieser Ansatz aus den Reihen der „Grünen hat sogar einen doppelten Boden, denn in Wahrheit ist dieses „gesellschaftliche Eigentum“ heute weltoffen – also quasi sturmreif.
Christian Schulz
4. August, 2021Lesenswert zum Stichwort «Gesellschaftliches Eigentum» oder Sozialbindung des Eigentums. https://www.kj.nomos.de/fileadmin/kj/doc/1979/19792von_Bruenneck_S_151.pdf
Thomas
5. August, 2021Eine zeitgenössische Wahrheit (gesellschaftliches Eigentum), was Beleidigung betrifft.
https://www.spiegel.de/kultur/martin-perscheid-bekannter-deutscher-cartoonist-gestorben-a-f00f9563-d12b-4253-8b41-1a10f0e5a4f4#fotostrecke-03c0e1bd-932e-494b-93b9-abb5c74c1af0