Mediensafari zur Bundestagswahl: wie die Lauterbachisierung das öffentliche Klima kippt
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Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 33 min Lesezeit
Als Fritz Kortner 1947 aus dem Exil nach Berlin zurückkehrte, nahm er sich ein Taxi, ließ sich durch die Straßen fahren und betrachtete die Ruinen. Der Fahrer, der ihn erkannte, sagte lange nichts. Und dann: „Sehn’ Se, Herr Kortner – viel hamse nicht verpasst.“
Es gibt mittlerweile nicht wenige, die wünschen sich ungefähr das gleiche – nicht die Ruinen natürlich, aber das gründliche Verpassen – wenn sie an den Wahlkampf denken. Nach dem 26. September wird jeder genügend Leute finden, die ihm ungefähr das gleiche bestätigen wie der Taxifahrer Kortner. Nicht jeder besitzt allerdings die dafür nötige Aufmerksamkeitsdefizitbegabung. In diesem Text soll es um die mediale Klimawahlkampfbegleitung gehen, um die ständig weiter fortschreitende Lauterbachisierung der Öffentlichkeit – und die damit verbundene Ermüdung von immer mehr Bürgern. Diese Ermüdung wiederum führt zu dem verständlichen, aber möglicherweise auch fatalen Wunsch, die nächsten sechs Wochen gründlich an sich vorbeirauschen zu lassen.
Beginnen wir mit der für den Wahlkampf am Ende entscheidenden Themensetzung, dem, was heute Agenda setting heißt.
Der Spiegel, der kürzlich schon darlegte, wie die Grünen durch russische und chinesische Geheimdienste und rechte Verschwörer daran gehindert werden, sich ganz auf die Vermittlung ihrer Inhalte zu konzentrieren, nimmt sich diesmal den Klimareport des IPCC vor, um ihn wahlkampfkompatibel einzukochen:
Die Frage drängt sich auf, wann die Menschheit das Klima eigentlich zum letzten Mal kontrollierte. In der kleinen Eiszeit? Im mittelalterlichen Klimaoptimum?
Jedenfalls lässt sich das Datum eingrenzen, an dem die Kontrolle verloren ging: laut Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung im Sommer 2019.
Die 38,6 Grad von 2019 übertrafen tatsächlich den alten Juni-Hitzerekord von 1947 um 0,4 Grad.
Kurz vor dem IPCC-Bericht war schon die Warnung vor einem sich dramatisch abschwächenden Golfstrom durch fast alle großen Medien gegangen, dessen Abriss, so die Warnung, zu dramatischen Kälteeinbrüchen in Europa führen könnte. Das Szenario stammt aus dem Magazin „Nature Climate Change“ und entstand unter Mitarbeit des Potsdam-Instituts. In den meisten Medien hieß es, diesem Papier zufolge könnte der Golfstrom, wie der WDR titelte, „schneller als erwartet zusammenbrechen“ (was suggeriert, er werde auf jeden Fall zusammenbrechen, nur eben früher als gedacht),
Der Golfstrom stehe vor dem „Kollaps“ (Focus), es drohe ein „Zusammenbruch des Systems“ (Tagesschau).
Die fast wortgleiche Warnung des gleichen Stefan Rahmstorf ging auch 2015 durch die Medien, beispielsweise im „Windkraft-Journal“. Laut Rahmstorf drohten „massive Folgen“; der Golfstrom „könnte sogar vollständig zusammenbrechen“.
Vor „kaskadenartigen Auswirkungen“ einer Golfstromschwäche warnte Greenpeace schon im Jahr 2011. Der gleiche Beitrag kündigte ein eisfreies Polarmeer für den Sommer 2020 an. Eisschmelze und Schwächung des Golfstromes hängen in der gängigen Theorie eng zusammen: Da das Schmelzwasser leichter als das Salzwasser ist, sinkt es weniger stark in die Tiefe, und verringert so die Wassermasse, die durch die Meeresströmung transportiert wird.
Als Referenz diente auch damals vor zehn Jahren wiederum Stefan Rahmstorf.
Ohne Zweifel verringert sich das arktische See-Eis in Vergleich zu den achtziger Jahren und früheren Jahrzehnten. Aber es bedeckte auch im Juli 2021 immer noch gut 7,69 Millionen Quadratkilometer.
Der Autor ist natürlich kein Klimaexperte, auch wenn er ein paar wenige Eckdaten halbwegs kennt. Aber in die einschlägigen Medientexte zur Golfstromschwäche – das kann auch ein Nichtklimawissenschaftler beurteilen – würde auch gehören, dass die Warnung vor dem bevorstehenden Golfstrom-Zusammenbruch nicht neu und überraschend ist, sondern seit mindestens 10 Jahren fast wortgleich zirkuliert, und zwar auffallend häufig mit Berufung auf ein und den selben Wissenschaftler.
Es würde in die Texte gehören, dass es zu diesem Thema ebenfalls seit Jahren eine kontroverse wissenschaftliche Diskussion gibt. Der Ozeanograph Richard Seager etwa, Lamont Research Professor am Doherty Earth Observatory of Columbia University in Palisades, New York, misst dem Anteil der Meeresströmung am Wärmeaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre deutlich weniger Bedeutung zu als Rahmstorf.
Seager spricht und schreibt seit mehreren Jahren vom „Gulf Stream Myth». Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie Jochem Marotzke weist immer wieder darauf hin, dass die Atlantische Strömung (Atlantic Meridional Overturning Circulation, kurz AMOC), zu der auch der Golfstrom gehört, ebenfalls starken natürlichen Schwankungen unterliegt, und dass nicht jede Abschwächung einfach dem menschengemachten Anteil am Klimawandel zugeschlagen werden kann. Ähnlich Seager hält er einen plötzlichen Zusammenbruch der Strömung für sehr unwahrscheinlich.
Das alles, wie gesagt, würde in Beiträge zu diesem Thema gehören. So, wie auch die Tatsache, dass sich selbst der IPCC-Bericht insgesamt nicht so katastrophisch liest wie seine Zusammenfassung durch den Spiegel oder Luisa Neubauer oder Umweltministerin Svenja Schulze („der Planet schwebt in Lebensgefahr“). Der IPCC-Text weist unter anderem darauf hin, dass die „Häufigkeit und Intensität von Kälteereignissen abgenommen hat“, was nicht ganz unwichtig ist angesichts der Tatsache, dass weltweit deutlich mehr Menschen an zu großer Kälte als zu großer Hitze sterben. Das IPCC beschreibt außerdem, wie die zunehmende CO2-Konzentration zu einer weltweiten Zunahme der Grünflächen führt.
In einer halbwegs austarierten Darstellung müsste auch genannt werden, wie viele Endzeit- und Zusammenbruchsvorhersagen bisher schon stillschweigend auf dem Prognosefriedhof verscharrt wurden. Etwa im Jahr 2007 die breit durch die Medien geschickte Prophezeihung von US-Wissenschaftlern, die arktische See würde schon 2013 im Sommer eisfrei und ein entscheidender Klima-Kipppunkt erreicht sein.
Der damals führend beteiligte Forscher meinte, seine Prognose sei „schon zu konservativ“. Im Jahr 2009 sagte Al Gore in „fünf bis sieben Jahren“ ein eisfreies Meer hoch im Norden voraus, natürlich auch wieder als finalen und katastrophischen point of no return.
(In der Gegenwart hat sich der Zeitpunkt der eisfreien sommerlichen arktischen See in vielen Prognosen auf 2035 verschoben).
Mittlerweile gibt es auch eine Reihe von Wissenschaftlern – etwa der oben erwähnte Jochem Marotzke oder der langjährige IPCC-Mitautor Hans von Storch – die vor der ständigen Ausrufung immer neuer Kipppunkte, Klimazusammenbrüche und Endzeiten warnen, weil ihnen aufgeht, dass diese Art Daueralarm ihre eigene Debatte zerstört. Die Intelligenteren merken, dass ein ganz anderer Kipppunkt mittlerweile schon erreicht ist: Während eine mediale und politische Gemeinde immer härtere Katastrophendröhnung braucht, um die Wirkung bei sich konstant zu halten – ein bekanntes Problem bei bewusstseinsverändernden Substanzen – schaltet ein anderer Teil der Öffentlichkeit ab. Oder ertaubt durch den Sirenenton, der sich in diesem Klimawahlkampf noch einmal erheblich steigert.
Abwägungen und Ambivalenz findet sich im Klimajournalismus nur noch auf einigen Inseln (beispielsweise bei Axel Bojanowski in der Welt und Fritz Vahrenholt bei TE). Aber so gut wie nichts davon bei öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten und Magazinen wie Spiegel und Stern. Wo eine Zusammenfassung der pessimistischsten IPCC-Prognosen und der dramatischsten Untergangsankündigungen nicht mehr reicht, darf dort auch die agitatorische Brechstange zum Einsatz kommen. Der Stern, der nach Aussage seiner Chefredaktion über das Klima „nicht mehr neutral“ berichten will, und sich kürzlich selbst dafür geißelte, nicht alarmistisch genug zu sein,
veröffentlichte unmittelbar nach der Flutkatastrophe an Ahr und Wupper eine Karte, die zeigen sollte, wie extrem die Niederschlagsmenge (natürlich klimabedingt) in den vergangen Jahren zugenommen hätte.
Das würde allen Messergebnissen widersprechen, die laut Deutschem Wetterdienst eine moderate Zunahme der Niederschlagsmenge in Deutschland seit 1890 um 10 Prozent verzeichnen, aber keinen Trend für den Sommer. Die Stern-Karte zeigte auch gar nicht die Niederschlagsmenge. Sondern die Zahl der Messpunkte, von denen es heute deutlich mehr gibt als früher.
Erst, als unter anderem der Wissenschaftler, der die Karte zur Verfügung gestellt hatte, auf die Manipulation hinwies, entfernte die Redaktion die Grafik, erzählte aber auch das nächste Märchen: die Karte sei „veraltet“ gewesen.
War sie überhaupt nicht. Sie zeigte nur etwas ganz anderes, als es die Stern-Redakteure ihren Lesern einreden wollten. Möglicherweise findet die stetig abschmelzende und neuerdings RTL zugeschlagene Redaktion ja noch heraus, warum ihre Leser flüchten, obwohl den Deutschen das Klima-Thema doch so wichtig ist. Und obwohl die Redakteure den Lautstärkeregler schon bis zum Anschlag aufreißen.
Zu der Erzählung von den Deutschen, die in großer Mehrheit der klimaapokalyptischen Rhetorik folgen, passen bestimmte Umfragen schlecht. Beispielsweise die von Civey in diesem Klimawahlkampf-August, nach der mehr Bundesbürger Greta Thunberg negativ empfinden als umgekehrt.
Hier zeichnet sich genau das oben Beschriebene ab: Für einen gar nicht so kleinen Teil der Gesellschaft ist der Kipppunkt schon erreicht. Er empfindet den Immerschlimmerismus als Zumutung. Trotzdem setzt sich ungebremst fort, wofür sich der Begriff Lauterbachisierung der öffentlichen Kommunikation geradezu aufdrängt. Die politische Figur Karl Lauterbach verwaltet inzwischen ihren eigenen Prognosefriedhof. Mittlerweile steht fest, dass es die tausenden Toten nicht gibt, die er nach den UEFA-Spielen in britischen Stadien voraussah. Ebenso wenig wie die Sterbewelle nach Aufhebung der britischen Corona-Maßnahmen nach dem 19. Juli. Es überrascht nicht sonderlich, wenn der SPD-Politiker jetzt versucht, vom Corona- ins Klimafach zu wechseln.
Auf beiden Gebieten gilt mittlerweile in großen Teilen des Polit- und Mediengeschäfts, dass jeder, der den Apokalyptikern nicht bedingungslos folgt, sich unter Leugner einsortiert findet. Einem Apokalyptiker wie Lauterbach schadet es bei den großen Sendeanstalten bisher nicht, wenn er sich eine eigene Realität zurechtmodelliert. Sein Gerede von „nebenwirkungsfreien Impfungen“ ist falsch, dumm, vor allem sogar kontraproduktiv, wenn es darum geht, Menschen von der Impfung gegen Covid-19 zu überzeugen. (Der Autor dieses Textes ist bekanntlich kein Impfgegner und selbst geimpft, allerdings Gegner einer Impfpflicht).
Zur immer tieferen Lauterbachisierung der Öffentlichkeit in diesen Wahlkampfwochen gehört auch, dass eine ZDF-Redakteurin sich gegen einen progressiven Presse- und Twittermob wehren muss, der ihr vorwirft, Robert Habeck im Sommerinterview tatsächlich ein paar journalistische Fragen gestellt zu haben, beispielsweise nach den grünen Wahlkampfpannen, statt ihm ausschließlich Stichpunkte zum Klima, zum Klima und Klima zu überreichen.
Nachfragen sind nicht mehr selbstverständlich, jedenfalls nicht, wenn der „Brad Pitt der deutschen Politik“ (Süddeutsche) gegenüber sitzt. Dann nämlich erfüllen nicht ganz auf Linie gebürstete Fragen der ZDF-Journalistin laut Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der Zeit und Lenin der bundesdeutschen Klimapolitik, den Tatbestand der „Parteilichkeit für Verdrängung“.
Im Unterschied zu vielen Klima-und Corona-Prognosen geht es in diesem gesellschaftlichen Klimazustandsbericht nicht um eine Zukunft in einigen Jahren und Modelle, sondern eher um Beobachtungen hier und jetzt.
Die Stufe, in der Apokalyptik erste Medienschaffendenpflicht wird, und auch nachweislich falsche Prognosen in Serie ihren Urhebern nicht schaden, ist schon erreicht. Der nächste Kipppunkt deutet sich schon an, wenn der grüne Umweltminister von Schleswig-Holstein Jan Philipp Albrecht eine Werbefirma bis an den Rand der strafrechtlichen Nötigung zwingen will, den Auftraggeber einer Anti-Grünen Plakatkampagne zu nennen.
Es sind die gleichen Grünen, die eine anonyme klimapolitische Negativ-Kampagne gegen die CDU kürzlich ganz dufte fanden – übrigens auf den Flächen der gleichen Werbefirma.
Die gleichen, die lange kein Problem mit einem ihrer Politiker aus Baerbocks Verband in Brandenburg hatten, der weiß, wer die Nazis sind,
damit prahlte, Waffen beschaffen zu können, und vergangene Woche nur in Schwierigkeiten kam, als er auch noch in Verdacht geriet, sein Nacktfoto an einen Minderjährigen geschickt zu haben.
Ohne diese spezielle Dummheit könnte er sich noch mit anderen aus dem Grünmilieu öffentlich darüber freuen, dass in Baerbocks Wahlkreis systematisch Plakate der politischen Konkurrenz beschmiert werden.
So etwas passiert ja nicht nur für die gute, sondern die beste und wichtigste Sache der Welt, die logischerweise keine Ambivalenz und schon gar keine Widerrede duldet.
In welchem Maß das angeschlagene, aber noch halbwegs intakte gesellschaftliche Klima außer Kontrolle gerät, wenn die Grünen erst regieren – beziehungsweise, wie es gerade unter Kontrolle gerät – das kann sich jeder auch ohne Expertenstatus ausmalen.
Es steht der nächste Kipppunkt unmittelbar bevor.
Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einblick.
18 Kommentare
Original: Mediensafari zur Bundestagswahl: wie die Lauterbachisierung das öffentliche Klima kippt
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A. Iehsenhain
16. August, 2021Herr Wendt, Sie sind einfach genial! «Immerschlimmerismus» oder «Lauterbachs Prognosefriedhof» – das Wendtsche Wörterbuch könnte das prächtigste aller Zeiten werden! Dass Prof. Rahmstorf schon 2007 von den aggressiven Bußgeld-Pömpeln der DUH den DUH-Umwelt-Medienpreis „für unermüdliche Aufklärungsarbeit zum Klimawandel“ erhielt, verdeutlicht die dringende Indikation zu einer Hochdosis-Baldriantherapie für überdrehte Unwetterschwätzer. Nach persönlicher Beobachtung vieler imposanter Gewitter in diesem Sommer, die mich einfach nur ehrfürchtig staunen ließen, muss ich jedem Klimaapostel, der glaubt, er könne auf solche mächtigen Naturphänomene irgendwie Einfluss nehmen (mal abgesehen davon, ob er es tatsächlich in religiösem Sinne oder aus dem Diktat des Geldbeutels heraus tut), einen augesprägten Größenwahn bescheinigen, vielleicht eine Art ‘Donars-Irrsinn’ , innerhalb dessen Wirkungskreis sich die Anhänger der Thunberg-Jugend und ihrer Gönnerkomposties für Nachkommen des germanischen Donnergottes halten. Also eigentlich ein Fall für einen richtigen Sektenbeauftragten, und das meine ich angesichts Ihrer warnenden Worte am Schluss Ihres Artikels durchaus ernst…
Gero Micheler
16. August, 2021Reden wir über die Machtausweitung Chinas.
Über die Entwertung unserer Währung, über die Haftung für die Schulden anderer Länder, über die niedrigste Grundbesitzquote in der westlichen Welt und über die höchsten Abgaben.
Reden wir über Parteienherrschaft und ein aufgeblähtes, entmachtetes Parlament wie in einer Diktatur.
Reden wir über in Universitäten und von gleichgeschalteten Medien herangezüchtete dumme Menschen mit Macht und über intelligente Menschen am Rand der Verzweiflung.
Reden wir über einen Verfall sämtlicher Infrastruktur in wenigen Jahrzehnten.
Reden wir über Migration und die Folgen für den Wohnungsmarkt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Reden wir über Neoliberalismus und Linke.
Und dann reden wir über das Klima.
Albert Schultheis
16. August, 2021Ja, werter Herr Michler, das sind die eigentlichen Themen über die wir reden müssten, lebten wir in einer veritablen Demokratie! Ich würde evtl. noch das schwerende Thema dieser anmaßend, übergriffigen, pervertierten EU hinzufügen, die, ohne dass wir ein Mitspracherecht hätten, zunehmend in einen Warschauer-Pakt-ähnlichen Supermoloch mutiert. Aber diese grundlegenden Themen werden in unserer SED-dominierten Pseudo-Demokratie nach dem Zuschnitt eines Walter Ulbricht und eines Jean-Claude Junckers nicht diskutiert – denn all dies sind Folgen, die eine LinkischGrünlich ideologisch angetriebene Politesca, die bis ins TiefSchwarze reicht, gewollt, getrieben und ins Werk gesetzt hat. Und im Übrigen erscheint es so, dass das Wahlvolk in seiner überwiegenden Mehrzahl weder ein Interesse hat noch die intellektuellen Voraussetzungen besitzt, diese komplexen Themen überhaupt zu diskutieren. Von den jungen östrogengefluteten ZelotInnen und _InInnen ganz zu schweigen! Daher gibt man sich den schillernden Ersatzthemen hin, Corona, die Rettung des Weltklimas, für den Weltfrieden und universale Menschenrechte für alle Opfer und Verfolgte und die sich als solche empfinden – mit Ausnahme des weißen Mannes (und allmählich zunehmend auch der weißen Frau). Und für alle diese Angst- und Panik-Themen steht die Uhr längst auf kurz nach Zwölf. Dass gerade ein weiteres gigantisches Lügengebäude der Merkel-Bidenschen Propaganda in sich zusammenbricht, erleben wir gerade in Afganistan. Ein Desaster epochalen Ausmaßes! Diese SED-Kanzler*In hat in 16 Jahren kein einziges Problem gelöst, nirgendwo ein Bleibendes geschaffen! Immer nur Probleme alternativlos mit Milliarden bombardiert, Probleme durch Dummheit selber geschaffen und dabei die bewährte Rechtsstaatlichkeit der alten Bonner Bundesrepublik systematisch verludert und geschliffen. Zudem sind wir längst dabei, in einen SED-ähnlichen Quasi-Stasi- und Polizeistaat zu driften. Wir deutschen Dichter und Denker sind reich an Erfahrung – als Richter und Henker.
Bernhard Kaiser
17. August, 2021«Klima» ist ein Synonym für all das …
Materonow
18. August, 2021Lieber Gero Micheler, dieser Präoritätenliste ist nichts hinzufügen!
Die Klimasekte hat leider schon die Lufthoheit erlangt, so daß die wichtigen Dinge nicht mehr diskutiert werden!
Werner Bläser
16. August, 2021Kompliment: Die Lauterbachisierung von Munchs «Der Schrei» ist schon genial. Das muss einem erst einmal einfallen.
Zum Inhalt: Wann kippt ein Thema des öffentlichen Interesses in den Orkus des Überdrusses? Dazu hat kaum jemand Erhellenderes geschrieben als Anthony Downs («Up and Down with Ecology. The Issue-Attention Cycle», in: ‘National Affairs’ 28, Summer 1972; ich empfehle dazu auch die Kritik von Kuhika Gupta und Hank Jenkins-Smith im ‘Oxford Handbook of Classics in Public Policy and Administration’, July 2016).
Danach haben einzelne Themen «Karrieren»: sie entstehen, steigen auf, blühen, und verblühen endlich wieder; entweder, weil das Problem nicht mehr virulent ist, oder aber weil die Öffentlichkeit es einfach satt hat und nicht mehr hören kann. Oder weil die Kosten zu seiner Beseitigung zu hoch sind.
Wann hat die Öffentlichkeit den grünen Weltuntergang satt? Dazu muss man fragen, was hat ihn gross gemacht?
Zwischen den frühen 80er Jahren und 2009 krebsten die Grünen bei den Bundestagswahlen irgendwo in einem Bereich zwischen unter 5 und etwa 10% (in der Spitze) herum. Noch 2017 bekamen sie nur knapp 9% der Stimmen. Ihr steiler Anstieg geschah erst in den letzten Jahren, ist also relativ frisch.
Zu den Ursachen gehört, dass die Grünen dazugelernt haben. Von belächelten Warnungen vor Artensterben («gefährdete Kröten»), vor Waldsterben, und vor dem Ende der Ölvorräte («peak oil») sind sie zu schwerem Geschütz übergegangen: Jetzt sterben nicht mehr nur die Kröten, sondern gleich der ganze Planet.
Das ist natürlich eine verbale Rüstungseskalation, die nur schwer zu toppen ist.
Und sie tut ihre Wirkung bei Menschen, die sich im Glanz des Planetenrettertums sonnen wollen und die zudem oft in sozialen Situationen leben, in denen die Niederungen eines ganz normalen, Wertschöpfung implizierenden Broterwerbs eher selten sind. Je größer diese postmaterialistische, subventionierte, alimentierte Klasse von Kunst, Kultur, Bildungssystem, NGOs, usw. ist, desto größer ist die Aufnahmebereitschaft für grün-esoterischen Kokolores.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den beruflichen Hintergrund von einigen Dutzend grünen Spitzenpolitikern nachgeschlagen: Normale «Bread-and-butter»-Jobs sind da die absolute Ausnahme, entweder sind das Studenten, Lehrer, Sozialarbeiter, oder ähnliches. Am ehesten finden sich noch einige Biologen darunter, was man ja noch als normalen Job ansehen könnte.
Der Werdegang von A. Baerbock, so wie er jetzt einreduziert ist, nämlich mehr oder weniger auf eine hundsgewöhnliche Studentin, ist da die Regel, nicht die Ausnahme.
Wie sollen solche Leute soziales Prestige und gesellschaftliche Machtpositionen gewinnen? Das geht nur über Ideologie, nicht über «harte» Machtfaktoren wie Geld oder Expertise.
Gibt es Vorbilder, die wir zum Vergleich nehmen könnten? Die sozialistische Ideologie, erfunden und gepflegt von Menschen, die die Arbeiterklasse oft nur vom Hörensagen kannten, hat sich über ein Jahrhundert erhalten. Bis im Westen der verelendete Arbeiter die Unverschämtheit hatte, sich aus den elenden Zuständen herauszuarbeiten und so die Unterstützung für sozialistische Parteien treulos reduzierte. Obwohl es weiterhin durchaus von Seiten dieser Parteien noch gelegentlich die beliebte althergebrachte Verelendungsrhetorik gibt. Wird es also 100 Jahre dauern, bis die grünen Flatulenzen verwehen?
Ich denke, so lange werden wir nicht warten müssen. Die sozialistische Rhetorik bezog sich lange Zeit auf einen realen, spürbaren Hintergrund. Niemand konnte behaupten, Arbeiterelend hätte es nie gegeben.
Die Grünen hingegen beziehen sich auf bloße Behauptungen, die nicht durch eindeutige Beobachtungen klar bewiesen werden können. Ob Hochwasser, warme Sommer und ähnliches wirklich überwiegend von menschengemachtem Klimawandel herrühren, oder eher zufällig auftreten, und ob sie wirklich dermaßen gefährlich für den Planeten sind, ist schwer beweisbar.
Dazu machen sie den Fehler, dass sie durch die Zeit überprüfbare Falschbehauptungen aufstellen. Es ist natürlich, dass die Menschen sich irgendwann fragen – ‘Ja, wann kommt die grosse Katastrophe denn nun endlich?’ Erschwerend kommt hinzu, dass grüne Politik unendlich viel kostet – die wenigsten werden ihren Lebensstandard oder ihren gewohnten Genuss halten können, wenn Fleisch, Strom, Benzin und Diesel sich ins Irrwitzige verteuern, wenn in der Autoindustrie und anderen Bereichen Massenentlassungen unvermeidlich sein werden, wenn immer mehr Verbote den Alltag ent-epikurisieren werden.
Ideologen graben sich, gerade wenn sie siegreich erscheinen, meist selbst den Ast ab, auf dem sie sitzen: durch Maßlosigkeit. Innerhalb einer Bewegung ist sehr oft der am erfolgreichsten, der am lautesten und radikalsten schreit (die GdL ist ein wunderbares Beispiel). Und radikale Politik führt zu dysfunktionalen Ergebnissen und Erschwernissen für die Menschen.
Spätestens bei einer grünen Regierungsbeteiligung Ende dieses Jahres mit der dann zu erwartenden extremen «Klimarettungspolitik» werden sich die Grünen als das zeigen, was sie sind: als alarmkrähende Gockel, die sachlich nur Mist anzubieten haben. In der nächsten Legislaturperiode dürfte der Spuk dann seinen Höhepunkt überschreiten. Dann können wir von «peak Green» sprechen.
Thomas Bernhart
17. August, 2021Das ist eine herausragende Ergänzung zu dem genialen Text von Wendt, Herr Bläser, bitte bei Publico bewerben!
Libkon
20. August, 2021Zitat: «Spätestens bei einer grünen Regierungsbeteiligung Ende dieses Jahres mit der dann zu erwartenden extremen “Klimarettungspolitik” werden sich die Grünen als das zeigen, was sie sind: als alarmkrähende Gockel, die sachlich nur Mist anzubieten haben. »
Mit Verlaub, wir alle werden schnell merken/spüren, dass es diesen ideologischen Fanatikern, die nie wirklich «Grün», sondern ROT waren/sind, tatsächlich allein um die Menschheit geht. Oh nein, nicht, zur Rettung derselben, sondern, wie man sie verringern kann, wie möglicherweise mit «Impfen». Wir wissen immer noch nicht, was da in dem Zeug drin ist, weshalb die Politik sooo sehr scharf drauf ist, dass auch wirklich jeder sie im Körper haben soll. Die Hersteller haben beiläufig erklärt, dass sie Spätfolgen der Impfung, einschließlich eventueller Probleme bei der Fruchtbarkeit, nicht ausschließen kann…
Ansonsten ein fabelhaft analysierter Kommentar von Ihnen.
Leonore
25. August, 2021«Wir wissen immer noch nicht, was da in dem Zeug drin ist, weshalb die Politik sooo sehr scharf drauf ist, dass auch wirklich jeder sie im Körper haben soll. »
Meine unmaßgebliche Meinung zu letzterem: Wenn «wirklich jeder» den Impfstoff im Körper hat, dann ist kein Vergleich mehr möglich zwischen Geimpften und Ungeimpften – zum Beispiel im Hinblick darauf, wie gut oder schlecht es ihnen im Herbst geht, wenn die ganz normalen Erkältungs-Corona-Viren wieder vermehrt auftreten.
Es gibt offenbar seriöse, peer-reviewte Studien, die festgestellt haben, daß die Impfstoffe eine infektionsverstärkende Wirkung haben (weil sie genau diejenigen Antikörper bevorzugt erzeugt, die Viren eine ganz Weile (innerhalb derer sie sich wie verrückt vermehren können) vor den Freßzellen verstecken, statt sie ihnen auszuliefern). Sogenannte bindende, statt neutralisierende Antikörper.
Wird hier erklärt. Auch, daß man diesen kontraproduktiven Effekt der “Antigen-induzierten Infektionsverstärkung” schon einmal feststellen mußte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionsverst%C3%A4rkende_Antik%C3%B6rper
Norbert Meyer-Ramien
16. August, 20211 A !!!…..und nichts als die Wahrheit ! Ihr Norbert Meyer-Ramien aus HH-Neuengamme
Jürgen Mai
16. August, 2021Ohne den Zuspruch aus der Großwirtschaft wären die Grünen nur halb so angesagt. Banken und Großproduzenten wechseln zum Ökothema, weil sie damit neue Geschäftsfelder erschließen. Befeuert von der Klimapanik werden Unsummen an Staatsgeldern fließen. Genau deshalb ist Baerbock einer der «Young Global Leader» von Klaus Schwab geworden. Der Ausrichter des Weltwirtschaftsforums hat Jahrzehnte lang genau die «Elite» zu Tisch gebeten, die für Vermüllung, Ressourcenverschwendung, Ausbeutung und sinnlose, zum Kaputtgehen erzeugte Massenware verantwortlich ist. Jetzt wollen Schwab und die anderen Täter den Imagewechsel und neue Produkte absetzen. Umweltfreundlich wird das wegen der Gewinnabsichten nicht sein. Verzicht, regionales Produzieren, Produkte, die 20 Jahre halten, sind nicht gemeint. Baerbock bringt zwar keine zwei Sätze fehlerfrei auf die Reihe, weiß aber, wem sie sich anzudienen hat. Gratis mit diesem Wahnsinn bekommen wir die Digitaldiktatur und eine rigide Kontrolle unseres Verhaltens. Ich könnte wetten, darauf freuen sich die Grünen am meisten. Endlich ein bunter Faschismus, diesmal im ganz großen Maßstab.
Libkon
16. August, 2021Exzellenter Bericht, Herr Wendt. Meine Gedanken dazu: Es laufen seit längerer Zeit zwei geplante Szenarien parallel: Corona und Klimawandel, wobei Corona erst dazukam. Ziel beider Angriffe auf die schwache Demokratie in fast allen westlichen Ländern ist die Machtübernahme der Globalisten, zusammen mit den sozialistischen Kräften, wobei letztere von Rotchina kräftig im Hintergrund unterstützt zu werden scheinen. Genaueres ist derzeit nicht zu eruieren. In den genannten Gebieten existieren jeweils sogenannte „Grüne“ Parteien, die von Beginn an nicht „Grün“, sondern Rot waren und sind. Durch langjährige Unterwanderung (gestützt vermutlich durch hohe finanzielle „Gaben“) scheint es gelungen zu sein, unsere Demokratie von innen zu zerstören und fast alle Parteien daran zu beteiligen. Das „Volk“ wehrt sich, wie immer, nicht, zumal auch die „Corporate Press“ sowie der ÖRR unterwandert scheint (gepampert mit viel Geld?) und dabei mithilft, das Volk durch Desinformation ruhig zu halten. Damit ist für mich klar, wie „der Hase läuft“ nach der „Wahl“ Ende September. Danke, nochmals, für Ihre klugen Analysen, Herr Wendt.
Andreas Rochow
16. August, 2021Das politmediale Klima hat schon so manchen Kipppunkt – ein Lieblingswort von Merkels Lieblings-Klimaalarmisten Schellnhuber – unbeschadet überstanden. Es wird mit dubiosen und staatlichen Mitteln, also Steuergeld, immer weiter weiter eskaliert. Die Erklärung, weshalb das so lautlos und angeblich problemlos geschehen kann, wird in diesem Artikel überzeugend dargelegt. Statt wie erwartet die Frage zustellen, wer uns vor der intensivsten Hirnwäsche, Desinformation, von Lügenorgien und Hetze beschützt, will eine Wachsende Anzahl von Junkies offenkundig immer mehr davon! Die soziale Belohnung folgt prompt, hat man erst sein coming out als ergebener Gläubiger dieser Bullshitologie. Man entspannt tief, entsagt man endlich der Versuchung, die Dinge zu hinterfragen, eigene Recherchen anzustellen, sich auf seine mathematischen Kenntnisse zu verlassen (pseudo-harte Daten auf der Grundlage von Datenmüll wie «Zahl der Neuinfizierten»), den Zweifel wach und überhaupt die Augen offen zu halten. So geht Psychoökonomie. Sie hat auch etwas mit Charakter und Moral zu tun und hier liegt das Problem. Je mehr ich davon unterdrücke, verdränge, desto mehr bin ich gezwungen ein Doppelleben zu führen. Und vice versa, je weniger, desto leichter fällt es mir. Das polit-mediale Klima, das die mächtige Kanzlerin, überhäuft oder beworfen mit Ehrendoktorwürden aus aller Welt allein zu verantworten hat, spaltet die Gesellschaft tief in Tolerierbare und zu Verbietende. In aller Konsequenz muss es auf Säuberungen à la Stalin hinauslaufen. Davon sind wir noch weit entfernt – oder? «Känzelkaltscher», wieder die Sprache der Globalisten, ist das Framing für linksgrüne Rotten von Saubermännern, die in Mainstreammedien, Staatsfunk, staatsnahen Propagandafabriken wie der Bundeszentrale für politische Bildung, der Anetta-Kahane-Stiftung und den Bertelsmännern wirken. Und in Klima-Angelegenheiten machen sich unter dem Dach der Stiftung Mercator linksgrüne Aktivisten der ersten Stunde und hirngewaschene Kinder, Jugendliche und Studierenden-Aktivisten nützlich. Die «Wissenschaft» wird überstimmt und zum Spielball von Kriegern geworden, die als Weltretter gekommen sind und deren Werk auf die Lüge nicht verzichten kann. Wer da mit Siegerpose herumstolziert, hat vergessen, dass er sich am Gängelband übler Globalisten führen lässt, deren Namen wir alle kennen. Wer in diesem Spiel gewinnen und wer auf der Verliererseite stehen wird, wollen die Junkies gar nicht wissen. Ein nicht unbedeutender Teil von ihnen wiegt sich doch in der Gewissheit, die globalistische Kulturrevolution, zu der auch die Klimakatastrophe und eine Pandemie gehören, sei ein linkes, ein marxistisches Projekt. Dieser Großirrtum gehört zur Taktik der Handvoll von Globalisten. Auf die niedrigen Instinkte der «Revolutionäre» können sie sich verlassen. – Und jetzt wieder eine Dosis Propaganda…
Erich Weichselgartner
17. August, 2021Die Webseite «Retraction Watch», die sich unredlichen wissenschaftlichen Publikationen widmet, die zurückgezogen werden (müssen), berichtet heute von einer bemerkenswerten Flexibilität der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) bei der Berechnung der Durchschnittstemperaturen der Erde die darauf hinausläuft, dass ältere Berechnungen durch neue ersetzt werden. Auslöser war die nötige Korrektur eines Berichtes, nach dem der Juli 2021 der bisher gemessene heißeste Monat auf Erden war (https://retractionwatch.com/2021/08/16/will-the-real-hottest-month-on-record-please-stand-up/).
NOAA = die Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten mit eigenen Wettersatelliten
Gotlandfahrer
17. August, 2021Es ist mal wieder Zeit, Ihnen zu danken Herr Wendt, für Ihre klugen und herausragenden Texte!
Thomas
18. August, 2021Die Verteidigung Westlicher Werte mithilfe der Gänsefüßchen
Auf beiden Gebieten [„Impfung“, „Klimaschutz“] gilt mittlerweile in großen Teilen des Polit- und Mediengeschäfts, dass jeder, der den Apokalyptikern nicht bedingungslos folgt, sich unter Leugner einsortiert findet.
Wer sich der vorherrschenden Bewegung nicht anschließt oder ihr gar zuwiderhandelt, der hatte schon immer die Konsequenzen zu tragen. Natürlich auch in Deutschland. Das ist nicht neu.
So etwas passiert ja nicht nur für die gute, sondern die beste und wichtigste Sache der Welt, die logischerweise keine Ambivalenz und schon gar keine Widerrede duldet.
Sehr gut erkannt! In der Welt der Baeren, Böcke und lauteren Bäche gibt es zur Verteidigung Westlicher Werte zum Glück die Gänsefüßchen (siehe die Baerbocks „so genannte Gastarbeiter*innen“).
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2021/baerbock-gastarbeiter/
Manchmal werden diese aber erst nach längerer Zeit hervorgeholt. Auch das hat wohl etwas mit „Westlichen Werten“, „Impfung“ oder „Klimaschutz“ zu tun. Irgendwie. Oder mit „freien Wahlen“, „Meinungsäußerungsfreiheit“, Pressefreiheit“, „Zensur findet nicht statt“ oder „Versammlungsfreiheit“. Mit all dem „Bonner Kram“ halt.
Horrido.
Materonow
18. August, 2021Abermals ein brillianter Artikel mit Sachinformationen, die sonst kaum wo zu bekommen sind.
Warum können die sog. Haltungsjournalisten sowas nicht?
Thomas
19. August, 2021• „Warum können die sog. Haltungsjournalisten sowas nicht?“
Mögen hätten sie schon wollen, aber dürfen haben sie sich nicht getraut.
(frei nach Karl Valentin)
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas