Zeller der Woche: Parteitag
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Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 6 min Lesezeit
12 Kommentare
Original: Zeller der Woche: Parteitag
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Gerald Wiemers
14. Juni, 2021Die Karikatur trifft den Kern. Wir sind alle, ohne Ansehen der Person, von der kommunistischen Ideologie geprägt, so ein ungenannter westdeutscher Historiker.
Albert Schultheis
14. Juni, 2021«Ich hab vom Gefühl her die Situation, dass …!» – Danke, für die rhetorisch punktgenaue Grüne Perle! Es wäre köstlich, wenn’s nicht so bitter wär.
Thomas
14. Juni, 2021Gut erkannt! Bravo!
Ein Sonnenblümchen gibt bekannt:
Semidokumentarische Texte einer ostdeutschen Trampolinathletin mutieren bei den Grünen naturgemäß zum gesellschaftstherapeutischen Anspruch. Das ist exemplarisch für eine umkämpfte Zone, in der sozialistische und/oder stalinistische Erinnerungslasten auf grüne Weise thematisiert und analysiert werden. Es ist im Grunde die eigene Familiengeschichte, der Wunsch nach Anerkennung, der grüne Wunsch nach grüner Erlösung aus dem deutschen Kollektivtrauma verweist auf ein gnostisch-dualistisches Geschichts- und Gesellschaftsdenken, welches seine politische Blütezeit im Kalten Krieg erlebte und dessen argumentative Muster in die heutige Bundesrepublik immer und immer wieder virulent einsickern.
Der Südi staunt.
Es stellt sich hier also die Frage: Warum hat die Dame keine Maske auf?! Oder einen Schalldämpfer. Schließlich kann so ein Mikro die Gedanken der Menschen anstecken (sagen die Grünen).
Hihi. 🙂
Thomas
14. Juni, 2021Ach,
auch ich muss «präzisieren». Die Dame ist ja gar nicht «ostdeutsch», sondern westostdeutsch. Also quasi wostdeutsch – um es grünpräzise zu sagen.
Joseph
14. Juni, 2021Frau Baerbock ostdeutsch?
Genauso gut könnten Sie sie auch promovierende Völkerrechtlerin nennen. Oder Expertin für Energiewirtschaft.
Kann man machen, ist aber falsch 🤥
Viele Grüße
Thomas
15. Juni, 2021Ja. Gut aufgepasst.
Nun,
auch wenn ich Frau Baerbock oben zuerst gar nicht namentlich erwähnt hatte, sondern vom Bereich «ostdeutsche Trampolinathletin“ schrieb, so wie man sich erzählt, da käme wer aus dem „Völkerrecht“ und fröhlich und unwidersprochen „Juristin“ genannt wird, haben Sie natürlich im Grunde Recht. Das ist mir mitterweile auch schon selber aufgefallen: Die Dame scheint tatsächlich in Westdeutschland aufgewachsen zu sein, und soll sogar eine Weile im Süden gewohnt haben. War mir bislang noch gar nicht aufgefallen. Details werden heute wohl täglich in «Hintergrundgesprächen» ausgehandelt.
Aber immerhin kann man derlei „Ungenauigkeiten“ wie die ostdeutsche Trampolinathletin ja «präzisieren». 🙂
Siehe oben. Es handelt sich wohl um so eine Art «Wostdeutsche».
Manchmal wachsen den Smileys dann lange Nasen. Und manchmal wird das Richtige im Falschen dann besser – vorzugsweise bei den Grünen. Nicht wahr?
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas
Mig21
14. Juni, 2021Der war klasse!
Grand Nix
14. Juni, 2021Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl.
Andreas Möller
«Scheiße!»
Annalena Baerbock
A. Iehsenhain
14. Juni, 2021Ist das jetzt Originalton Baerbock oder nur in den Mund gelegt? Bei der Kanzlerkandidatin der Deutschlandkomposter kann man mittlerweile nicht mehr zwischen Original und Satire unterscheiden…
Grand Nix
15. Juni, 2021Antwort für A. Iehsenhain
Das Mikro war leider noch an, die Kameras noch drauf:
„Scheiße“, sagt Frau Baerbock nach ihrer vergeigten Parteitags-Rede.
Recht hat Sie.
Ihre freundliche Suchmaschine
Grand Nix
A. Iehsenhain
16. Juni, 2021Die «Scheiße» habe ich schon gehört! Ich meinte in erster Linie die obige Sprechblase. Allerdings haben Sie Recht mit der Suchmaschine – Ihre Link-Tipps führen auf höchst interessante Pfade im Netz. Für meine Wenigkeit ist die Suche oft eine Qual, da bin ich froh um jede Abkürzung. Besten Dank dafür!
Grand Nix
17. Juni, 2021Meine Suchmaschinen-Empfehlung sind diese:
https://www.startpage.com/
https://metager.de/
https://duckduckgo.com/
Zum Thema (Abschlüsse Lebenslauf Umfeld Unterstützer Wähler) Frau Baerbock, muss man nun auch nicht mehr lange suchen. Vorerst reicht dieser eine Link aus, der schon mit einigen Updates und weiteren Links (siehe Kommentare) versehen ist, um sich schnell und recht umfassend einen Überblick zu verschaffen:
https://www.publicomag.com/2021/05/annalena-baerbocks-abschluss/
Ihren Dank gebe ich gern an Sie – als aufmerksamen Leser -zurück, lieber A. Iehsenhain. Durch solche netten Feedbacks weiß ich, das auch meine Arbeit hier nicht ganz für die Katz ist.
Danke!
Grand Nix