– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Zeller der Woche: Sieger der Geschichte

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2021/05-zeller-der-woche-sieger-der-geschichte.


Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 12 min Lesezeit

stdsize
10 Kommentare
  • Grand Nix
    17. Mai, 2021

    Bitterböse!

    Spricht so das konditionierte Distanzwesen, genannt mündiger Bürger?

    Statt den Spuren der Täter zu folgen und deren Namen klar zu benennen, schlürft er/sie/es unbeeindruckt, nein, unreflektiert, nein, unerschütterlich, ja ja ja, am täglich verabreichten Kelch, gefüllt mit gezuckerter Galle und gesüßtem Schierling? Na dann: Shereve!

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Thomas
    17. Mai, 2021

    Massiver Angriff auf Muslime

    Wenn der politische Islam heute zu Deutschland gehört, dann handelt es sich hierbei um eine importierte innere Meisterleistung des einstigen Exportweltmeisters Deutschland. Wenn nicht, dann eben nicht.

    Als Anhänger der parlamentarischen Demokratie (West), des Grundgesetzes (das aus dem 20. Jahrhundert stammt) und Wähler der Schwefelbuben (und -bub*innen) bin ich in Sachen politischer Islam gespalten:

    • Meister Klonovsky sagt: «Mit einer gewissen Vorfreude erwartet man den Tag, an welchem unsere Schwulen, Lesben und Feministinnen zum Endkampf gegen die muslimischen Machos antreten.»

    und

    • „Ich will sie nicht in unserem Land haben“, sagte Donald Trump (Juni 2016).

    Der Philosoph Peter Sloterdijk hält die westlichen Intellektuellen für gescheitert – vor allem gegenüber den Islamisten.

    Heute ist der Kampf gegen die Schwefelbuben Grünstaatsräson, die aufbrausenden Demutsgesten aus diversen zeitgenössischen Zivilcouragen sind mitunter richtig drollig
    – und der politische Islam sagt dazu: Wenn wir hier dürften, wie wir wollen, dann können wir auch tun, wie wir wollen. Es wird ja täglich neu ausgehandelt; und wir freuen uns drauf. Deutschland wird sich verändern, und zwar drastisch. Marschallah.

    Ein Beispiel:
    Als letzten Jahres im Juni zehn Männer im Laufschritt und in langen Gewändern, behangen mit Westen und Allahu-Akbar rufend in den Kölner Hauptbahnhof rannten, da hatten ahnungslose und kulturunsensible Passanten die ahnungslose und kulturunsensible Polizei gerufen. Wie sich herausstellte, wurde da aber lediglich das Zuckerfest zum Ende des Ramadans gefeiert (mit Westen?, aber naja, …).

    • Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, forderte die Polizei auf, ihre Mitarbeiter besser zu schulen. „Wir verurteilen das Vorgehen der Kölner Polizei und erwarten, daß Polizisten kulturell besser geschult und sensibilisiert werden und nicht in großer Aufgeregtheit auf einen wie auch immer intendierten Hinweis aus der Bevölkerung über ein angeblich ‘verdächtiges’ Verhalten von Menschen anderen Aussehens reagieren.“ Er hoffe, daß sich die Behörde bei den Betroffenen entschludige.

    • Nach einem Polizeieinsatz gegen moslemisch aussehende Männer im Kölner Hauptbahnhof hat der Zentralrat der Muslime eine Entschuldigung der Polizei gefordert. Der Verein bezeichnete den Einsatz als „massiven Angriff der Kölner Polizei auf Muslime“. Er sei ein Beleg dafür, daß „‘rassistisches Profiling’ ein ernstzunehmendes Thema bleibt und erneut auf die Tagesordnung gehört“.
    (Juni 2019)
    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2019/polizeieinsatz-gegen-moslems-mazyek-fordert-entschuldigung/

    Nun, was weiß schon eine Kartoffel von muslimischen Feiertagen.

    P.S.: Schuld an ihrem Unglück sind die Kartoffeln, Cops und Schwefelbuben übrigens selber, heißt es. Wer hätte das gedacht. Entschludige. 🙂

    Auf diesen Kommentar reagieren

    • Grand Nix
      20. Mai, 2021

      «… ein Beleg dafür, daß ‘rassistisches Profiling’ ein ernstzunehmendes Thema bleibt …»
      Schau mal weiter unten, lieber Thomas, da versucht gerade ein Namensvetter ‘rassistisches Profiling’ hier bei Publicomag zu betreiben.
      Netter Neuzugang, nicht?
      Über Bande gespielt? Von einer Bande gespielt? Ich weiß es noch nicht so genau, bleibe aber dran. Will ja stets dazulernen.

      Übrigens, ein vielschichtiger Beitrag von Ihnen, hat mich beeindruckt. Danke!
      Grand Nix

      Auf diesen Kommentar reagieren

      • Thomas
        21. Mai, 2021

        Sehr geehrter Grand Nix.

        Ich freue mich sehr über Ihr Lob und die Ermutigung. Herzlichen Dank.

        „Will ja stets dazulernen.“

        Das ist gut. Das versuche ich auch. Ich versuche dabei halt nicht, so «modern» zu sein, daß ich dabei vergesse, was ich weiß.

        Hm. Nunja. Geht es um andere Ansichten, so übe ich möglichst Zurückhaltung, so lange ich nicht selbst angesprochen bin und die andere Ansicht lediglich als andere Sicht auf die Dinge neben der meinen steht. Damit habe ich kein Problem. Ich achte mehr auf die Worte, und weniger auf die Schublade.

        Zum «Vetter aus Dingsda»:
        Im Kommentarbereich zu „Ab ins Fantastische Dritte Reich“ wird am 6. Mai die Fernsehserie „Tatort“, an #alles dichtmachen beteiligte „Schauspieler:innen“ und das Erschöpfungssyndrom bei Covid-19-Erkrankung in einen möglichen Zusammenhang gesetzt. Und vorher, am 19. Februar, erging bereits bei „Die Köche der guten Süppchen“ der Hinweis jenes Vetters: „Die Markierung Missliebiger findet auch von Rechtsaußen statt, …“. Und die Anregung an Publico: „Da vielleicht noch einmal recherchieren“.

        Nun, ich lese das nicht mehr sehr aufmerksam.
        Bei Zeit Online habe ich zehn Jahre lang versucht, mit derlei «Argument*innen» ins sachliche Gespräch zu kommen. Mir ist es nicht gelungen. Bei aller Liebe. Mein Tag hat nur 24 Stunden. Das dazu.

        Übrigens, apropos „Vetter aus Dingsda“ (Ihnen kann ich es ja verraten): Ich guckte mir früher im Fernsehen gerne mal Operetten an (schäm). Aber immerhin weiß ich heute, daß meist mehr dahintersteckt, wenn einer sagt „Kindchen, du musst nicht so schrecklich viel denken. Küss’ mich, und alles wird gut!“ 🙂
        (Das Libretto stammt bekanntlich von Herman Haller und Fritz Oliven)

        Mit freundlichen und heiteren Grüßen,
        Thomas

        Auf diesen Kommentar reagieren

        • Grand Nix
          21. Mai, 2021

          Danke für Rückmeldung, lieber Thomas, ich weiß das sehr zu schätzen.

          ‘Alte Schule’, hat man wohl früher dazu gesagt, als noch mit «Semperit spart Sprit» und «Wer wird denn gleich in die Luft geh’n» geworben wurde.

          «Ich guckte mir früher im Fernsehen gerne mal Operetten an (schäm)».

          Sie Glücklicher. Sie hatten die Wahl und wollten es.

          Ich wurde, mit reichlich ‘Zuckerbrot und Oder du’ mitgezogen. Sie glauben nicht, wie ich, recht vernehmlich, über den mäßig gut angemalten Othello prustete, als Bub,
          als jene tragische Figur
          erstmals auf die Bühne stampfte. Gott sei dank, waren das noch ganz andere Zeiten, ich erntete nur ein paar ernste und giftige Blicke, sonst nichts.

          Heute kann ich sagen, gut so, dass ich eher ‘mitgeschleift’ wurde. Bildung kann nie schaden.

          Also: Alles gut – und nix mit ‘schäm’.

          Liebe Grüße

          Grand Nix

          Auf diesen Kommentar reagieren

  • Pyrrhus
    17. Mai, 2021

    Die satten Sieger der Geschichte passen in kein herkömmliches „Framing“, man wird sie kategorisieren. Ihr Denken und Nichthandeln ist – in den Augen der Schreier – in Sichtweite der Kategorien vier und fünf:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Ahk%C4%81m_al-chamsa
    Wohl bekomm’s.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Grand Nix
    18. Mai, 2021

    Wie wird man Sieger der Geschichte?
    Wie wird eine Religion, eine toxische Ideologie, Sieger der Geschichte?

    Das schreibt eine iranisch-stämmige Christin:

    “Ihr alle braucht einen Grundkurs für Islam. Viele von Euch haben kein ausreichendes Wissen über diese “Religion” Ihr seid zu schnell bereit die “Seiten” zu wechseln, wenn einer mit gut klingenden Argumenten kommt. Ich bin iranische Christin und seit über 36 Jahren in Deutschland. Mittlerweile lebe ich in der Schweiz weil sie mir politisch stabiler erschien. Aber ich muss feststellen, dass es auch hier sehr viel Dummheit und Naivität in Bezug auf den Islam gibt.

    Ich kenne den Islam aus nächster Nähe. Ich bin nach dem Sturz des Schahs Mohammed Reza Pahlavi vor dem Islam nach Deutschland geflohen. Ich habe hier studiert, geheiratet und Kinder bekommen. Ich habe mich vollständig integriert, und mich den Regeln des Gastlandes angepasst. Das war und ist für mich immer eine Frage des Respekts und Anstands gewesen! Der “gläubige” Moslem kann das nur sehr schwer, denn es würde bedeuten sich unterzuordnen. Das aber verbietet ihm seine Religion. Er kann aber so tun. als ob, denn das erlaubt ihm die Taqiiya (lügen, täuschen). Der Islam kommt nicht nach Europa um zu bereichern, sondern um zu erobern! Das ist einer der Gründe, warum überwiegend junge Männer im kampffähigen Alter kommen.

    Der Moslem glaubt, ihm gehöre die ganze Welt. Das hat ihnen Mohammed so versprochen. Dabei ist es den Muslimen erlaubt, alle Andersdenkenden zu ermorden. Das ist im Islam legitimes Wissen und Praxis. Der Islam hat dem Westen den Krieg erklärt – hier hat es nur noch keiner wirklich vernommen! Zur Erklärung: Schauen Sie sich bitte den Koran und die Geschichte des Islam an. Ich habe als Iranerin Zugang zu Moscheen, und höre dort immer wieder erschreckende Dinge, die definitiv nicht Grundgesetz-konform sind. Dort wird gepredigt, dass die Welt NUR Allah und NUR seinen Gläubigen gehört. Dieses Recht sollen alle Muslime einfordern, auch mit Gewalt. Das ist deren einziger Antrieb im Leben. Dies verfolgen sie geradezu fanatisch (wie man ja überall sehen gut kann)!

    Im Islam hat man jedoch heute erkannt, dass eine kriegerische Eroberung des Westens nicht mehr möglich ist. Es fehlt ganz einfach die militärische Stärke. Daher hat man sich auf “friedliche” Invasion verlegt.

    Ich war als Iranerin unerkannt schon in vielen Moscheen, und habe immer wieder radikale imperialistische Töne gehört. So sollen sich die Muslime in fremde Länder begeben, sich dort ruhig und friedlich verhalten, sich reichlich vermehren, und auf den Tag Allahs warten.

    Und nun schauen Sie sich die Geschichte der 57 islamischen Länder auf der Welt an. Ein Teil wurde kriegerisch erobert, aber ein nicht geringer Teil wurde durch Verdrängung in Besitz genommen.

    Die Taktik ist immer die Gleiche:

    – Einwandern,

    – ruhig verhalten,

    – vermehren,

    – Moscheen bauen,

    – Islamverbände gründen,

    – in die Politk gehen,

    – Übernahme

    Deutschland und auch die Schweiz und einige andere europäische Länder stehen gerade am vorletzten Punkt…

    Wenn Sie das nicht erkennen, haben Sie verloren. Ihnen kann ich also nur dringend empfehlen auch mal über den Tellerrand zu schauen…!

    Ihnen allen dennoch ein fröhliches Grüß Gott!”

    Hamed Abdel-Samad beantwortete auf Facebook seine selbst gestellte Frage: „Was ist Scharia?”

    «Fragt nicht einen muslimischen Akademiker im Westen, der im Dienste seiner Community Wissenschaft betreibt, was Scharia bedeutet. Auch keinen westlichen Islamwissenschaftler, der Drittmittel für seine Projekte aus den Golfstaaten bekommt oder Lobbyarbeit für die Islamverbände macht. Diese werden ihr Bestes tun, um euch die Angst vor der Scharia zu nehmen. Sie werden zwischen der Hard Core Scharia mit Körperstrafen und der weichen Scharia unterscheiden. Sie werden behaupten, die weiche Scharia sei mit der Demokratie vereinbar. Wenn sie kritisch genug sind, werden sie „durchaus“ vor „vereinbar“ stellen. Diese erkennt man auch daran, dass sie gerne den Begriff „Islamophobie“ verwenden, um jede Kritik am Islam zu unterbinden.

    Schaut lieber hin, wo die Scharia tatsächlich implementiert wird und fragt Frauen, Homosexuelle und Minderheiten, die darunter leiden oder davon geflohen sind. Sie wissen bescheid.»

    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/hamed-abdel-samad-was-ist-scharia/

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Thomas Schweighäuser
    18. Mai, 2021

    Diesmal ist dem Zeichner das Porträt der «deutschen Mitte» resp. der mutmaßlich AfD wählenden Boomer*innen mit weichendem Haar und künstlich gefärbter Dauerwelle sehr gut gelungen. Wahrscheinlich hat er genug Pegida-Märsche und Querdenkerdemos besucht.
    Immerhin einer, der erkennt, dass das Märchen vom «importierten Antisemitismus» einzig dazu dient, den deutschen Normalantisemiten zu entlasten.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Grand Nix
    19. Mai, 2021

    Ah, der Herr Thomas Schweighäuser alias
    GendersternchenSchweig******
    alias
    Schwurbelkönig Schweig******* , brilliert erneut mit schwülstigem Schwachsinn.

    Wie? Was meinen Sie damit, Grand Nix? Erklären Sie sich!

    Gern!

    Nun, wer als interssierter Leser von Publicomag wissen möchte, wie pseudointellektuelles Geschwurbel, garniert mit unbelegten Unterstellungen, funktioniert, der schaue sich diesen sehr aufschlussreichen Wortwechsel zwischen Herrn
    Thomas Schweighäuser alias
    GendersternchenSchweig****** und meiner Wenigkeit an:
    https://www.publicomag.com/2021/05/zeller-der-woche-Parteiausschlussverfahren/

    Nicht?Schlecht!Nicht?

    Verdient so ein Geschwurbel mit der Tendenz zur Hetze, nicht besondere Aufmerksamkeit? Ich denke schon.

    Frage: ist Thomas Schweighäuser alias
    GendersternchenSchweig****** einfach nur unfähig, nachprüfbare Belege für sein Geschurbel zu liefern, oder nur eine he*chlerische Provokation von den …?

    Ich schwanke noch in der Beurteilung.

    Aber ich erlaube mir erneut ein kleines Experiment. Und frage Thomas Schweighäuser alias
    GendersternchenSchweig******
    ganz direkt:

    1. Ist die Kazlerkandidatin Frau Baerbock, aus ihrer Sicht eine Volljuristin oder eine Politikwissenschaftlerin – oder, doch nur eine geschwätzige Abiturientin ohne nennenswerte Berufserfahrung, welche auf den Kanzlersessel verzichten sollte, angesichts der vielen Täuschungen und Tricksereien?
    2. Ist die Hamas die mehrheitlich von den Palästinensern geduldet wird, aus ihrer Sicht eine Terrororganisation, mit dem Ziel Israel zu vernichten, oder nicht aus ihrer Sicht?
    3. Sollte man den Israelis angesichts der brutalen Terrorakte durch muslimische Attentäter, deutsche U-Boote liefern, um sich wirksam gegen Terrorbanden schützen zu können, oder, wie es die Möchtegern-Völkerrechtlerin Frau Baerbock von ihrer Partei fordert, verweigern?
    4. Haben oder hatten die Grünen ein Problem mit Pädophilen und Pädophilie oder nicht? Und hatten Sie je Kontakte zu dieser ekelerregenden Szene?

    «Sie sind ja doch sicherlich alt genug, sich selbst zu informieren»
    – bezüglich dieser Fragen, Herr Thomas Schweighäuser.

    Ich hoffe, GendersternchenSchweig****** macht seinem Namen alle Ehre, verteidigt erneut, mit hohlen Phr*sen, seinen tadellos erarbeiteten Titel.

    Bitte, nicht von aktuellen Themen ablenken, Thomas Schweighäuser alias
    GendersternchenSchweig******
    alias
    SchwurbelkönigSchweig*******

    Das lin*e Manöver von Ihnen ist einfach zu offensichtlich, gell?

    Oder fühlen Sie sich nur wohl, im Nebel selbstgezündeter Blendgranaten?

    Stets zu Diensten
    und
    mit freundlichen Grüßen
    Grand Nix

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Thomas
    20. Mai, 2021

    Alterserscheinung

    Alles Wissen ist Erinnerung. Ist das Haar erstmal gewichen oder unter jahrelanger Färbung ergraut, vergessen Menschen manchmal sogar jene Farbe ihrer Haare, die diese einst hatten, bevor sie grau wurden. Aus Trotz färben manche Leute ihre Haare dann so bunt, wie die DDR einst grau war. Es ist wohl eine Alterserscheinung. Manche fangen früh damit an. Ein „Sieger der Geschichte“ ist im Grunde nur eine Krücke des guten Gewissens. Es ist eine harte, eine trotzige und unerbittliche Krücke. Ein schlechtes Gewissen würde immerhin anzeigen, daß es nicht beschädigt ist.

    Auf diesen Kommentar reagieren

Original: Zeller der Woche: Sieger der Geschichte

Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe: Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik. Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen. Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft. Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten. Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten. Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen. Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht. Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen. Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft. Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen. Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft. Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär. Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen. Und das schon mit kleinem Einsatz. Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto 
(Achtung, neue Bankverbindung!) A. Wendt/Publico DE88 7004 0045 0890 5366 00, BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.

Die Redaktion