– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Nach Publico-Beitrag: ZDF korrigiert Beitrag zu Baerbock

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Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 16 min Lesezeit

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In einem Beitrag über die Grüne Spitzenkandidatin Annalena Baerbock leistete sich ZDF logo gleich eine ganze Serie von Fehlern. Publico widmete dem ZDF-Text, der sich vor allem an junge Zuschauer richtet, am 7. Mai eine Fake-Nuss.

In dem Erklärstück des öffentlich-rechtlichen Senders hieß es unter anderem: „Bei der Bundestagswahl im September wird eine neue Regierung gewählt. Die Partei, die die Wahl gewinnt, entscheidet, wer Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler wird.“ Bekanntlich wird bei der Bundestagswahl ein Parlament gewählt, das wiederum den Bundeskanzler bestimmt. Die Minister und Ministerinnen der Regierungen werden nicht gewählt. Diesen und andere Fehler korrigierte das ZDF mittlerweile, und weist auch eingangs darauf hin, dass die Redaktion den Beitrag wegen „sachlicher Fehler“ geändert habe.

Allerdings geht der Sender nicht darauf ein, wer den Anstoß für die Korrektur gegeben hatte.
Getilgt wurde auch die Behauptung, die stärkste Partei bestimme, wer Kanzler oder Kanzlerin werde (statt, wie es tatsächlich der Fall ist, die Parlamentsmehrheit). Das ZDF änderte außerdem die falschen biografischen Angaben zu Baerbock:Uursprünglich stand dort, die Politikerin habe in Hamburg und London Jura studiert. Jetzt heißt es an dieser Stelle: Sie studierte in Hamburg Politikwissenschaften und öffentliches Recht, und in London Völkerrecht.

Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einblick.

15 Kommentare
  • pantau
    10. Mai, 2021

    Solche gönnerhaften und zugleich fadenscheinig heimlichen Korrekturen werfen ein Licht, wie die Sache funktioniert. Mir fällt dazu nur der Unterschied früherer Propagandastrukturen zu heutigen ein, nämlich die unendlich gewachsene Quantität. Früher konnte die kleinste Leckage im Propagandasystem das System zum Einsturz bringen, daher war ja auch das Hören von Feindfunk strengestens untersagt. Heute kann man sich solche Korrekturen leisten, sie werden einfach von der Masse anderslautender Suggestiva weggespült. Diese quantitative Komponente bedingt ja auch, daß die großen Lügen nicht mehr nötig sind. Gegen die kleinen Lügen wird von der Systemschranzenperspektive immer selektiv argumentiert, es sei doch nur eine Ungenauigkeit und die Korrektur sei doch erfolgt. Diese Vorgänge sind einfach ärgerlich. Aber man hat als Kritiker keine Wahl.

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  • Grand Nix
    10. Mai, 2021

    Na, wenn da so schnell Änderungen vorgenommen werden, besonders bei den einzelnen Studiengängen der Frau Baerbock, die sie einst ja selbst ins Netz (Bundestag) stellte, scheint doch mehr dahinter zu stehen, vermute ich. Auch der entsprechende Eintrag bei Wikipedia wurde diesbezüglich blitzschnell geändert. Also, wäre ich Journalist, würde das (erst recht) meine Neugier in dieser Causa wecken.
    Wie heißt es doch so schön:
    Wer, was, wie –
    wo, wann, warum,
    wer so fragt,
    der bleibt nicht dumm.

    Lieber Herr Wendt, eines ist sicher, Ihre von uns geschätzten Beiträge, werden von ‘Gegner’ auch genau gelesen.
    Das ist gut, das ist sehr gut. Dann können diese woken Herrschaften, wenn auch mit Schaum vor dem Mund, wenigstens etwas lernen.

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    • Klaus
      11. Mai, 2021

      Beim Danisch kann man einige aktuelle Beiträge zur Causa Studium von Fr. Baerbock o.s.ä.. lesen

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    • Grand Nix
      11. Mai, 2021

      Hier die Abschlüsse der Annalena Baerbock. Doch die Fragen wollen nicht enden und die Widersprüche auch nicht.
      https://www.danisch.de/blog/2021/05/11/die-gruenen-und-die-abschluesse-der-annalena-baerbock/

      Sie legt uns staunenden Bürgern ein Vordiplom in Politischer Wissenschaft vor. Aber eben k e i n Vordiplom Öffentliches Recht, schon gar nicht einen entsprechenden Bachelorabschluss.
      Und dann, ohne jegliche juristischen Kenntnisse, weder Vordiplom noch Bachelorabschluss, geht sie nach London und zaubert, nachdem Sie reichlich Kohle auf den Tisch blätterte, so mir nichts, dir nichts, einen Zwei-Semester-Turbo-Master hin, genannt Master of Laws with Distinction in Public International Law (man beachte das ‘s’ bei Laws, das steht für Rechtswissenschaften, Plural) an der London School of Economics and Science.
      Mir reicht das an Informationen, um sagen zu können, Politikwissenschaftlerin ist Frau Baerbock definitiv nicht, sie hat keinen entsprechenden Abschluss vorzuweisen. Und Rechtswissenschaftlerin ist sie definitiv auch nicht, trotz Masterabschluss, denn sie hat n i c h t die nötigen Voraussetzungen (Scheine, Vordiplom, Bachelorabschluss) in Rechtswissenschaften erfüllt/vorgelegt.
      Ich vermute, die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalea Baerbock, wird sich noch warm anziehen müssen. Das wird ein heißer Sommer, mit vielen Fragezeichen – und einem schlechtgelaunten Boris Palmer.

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  • E. Berger
    10. Mai, 2021

    Sehr geehrter Herr Wendt, formal hatten Sie mit Ihrer Kritik an dem ursprünglichen ZDF-Elaborat völlig recht. De facto jedoch ist m. M. n. der Bundestag ein völlig überteuerter Akklamationsverein. Das fängt doch schon damit an, dass nach den Wahlen das Regierungsprogramm der kommenden Legislaturperiode von Parteifunktionären ausgekungelt wird, welches der Bundestag im Laufe der Jahre noch absegnen darf.
    Mit Demokratie im Wortsinne hat das nichts mehr zu tun.

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  • Werner Bläser
    10. Mai, 2021

    Die kleine Geschichte mag läppisch erscheinen, aber sie ist ein Beispiel für eine grössere, wichtigere Entwicklung. Nämlich den intellektuellen Niedergang Deutschlands. Dabei müssen wir eine tiefe Spaltung des akademischen Lebens feststellen: In den Ingenieurwissenschaften ist Deutschland immer noch zwar nicht absolute Spitze, aber gut vorne dabei.
    In fast allem anderen sind wir nur noch lächerlich.

    Was hatte Deutschland für Geisteswissenschaftler, im Lauf seiner Geschichte! Max Weber, Ferdinand Tönnies, Georg Simmel, Karl Mannheim, Norbert Elias, und viele, viele andere, um einige Soziologen zu nennen. Die Liste der Psychologen und Ökonomen wäre nicht kürzer.
    Was haben wir jetzt?
    In der Coronapandemie hatten wir eine Kakophonie von «wissenschaftlichen» Stimmen, die ihre auf tönernen Voraussetzungs-Füssen stehenden Modelle wie Sauerbier feilgeboten haben. Mit der Prognose von Inzidenzen bis zu über 2000 für die aktuelle Welle, mit vielen Zehntausenden von Toten. Wer will, kann das meiste von dem Zeug im Leib- und Magenblatt der deutschen Schwachsinnigen, dem ‘Spiegel’ nachlesen. Jetzt versuchen die Versager gerade, ihre gigantischen Fehl-Leistungen wegzuerklären oder herunterzuschwafeln.
    Gottseidank sind diese intellektuellen Total-Aussetzer für alle Ewigkeit dokumentiert.

    Und Merkel, wie man es von ihr erwarten musste, hat sich natürlich die offensichtlich unqualifiziertesten Berater ausgesucht, um Coronapolitik um Leib und Leben der Bürger zu machen. Ebenso, wie sie es schon in der Griechenland-Krise gemacht hat. Sich ausgerechnet einen schweizer Banker, Josef Ackermann, als wichtigsten Ratgeber zu suchen, und sich einzubilden, der würde sie objektiv zu Nutz und Frommen der EU, und nicht zu denen der Deutschen Bank und anderer Banken, beraten, zeugt von einer Naivität, die ihresgleichen sucht.
    In der Energiepolitik scheint ihr einziger fachlicher Berater Jürgen Trittin («Strompreiserhöhung wird nicht höher als Preis für eine Kugel Eis werden») gewesen zu sein – so sieht es jedenfalls aus.

    Und dass einer Figur wie Merkel vom Grossteil der deutschen Journalisten Intelligenz unterstellt wird, zeugt vom geistigen Niveau dieser Claqueur-Clique.
    Nicht, dass Deutschland in dieser Entwicklung allein wäre. Wenn ich heute die BBC anschaue, dann muss ich einen ähnlichen intellektuellen Niedergang konstatieren, wenn der auch bei weitem nicht so schockierend ist wie bei unseren ÖR-Medien. Oder die New York Times, die Washington Post, der Guardian – was waren das für Zeitungen! Die ‘Zeit’, die FAZ, der frühere Spiegel…

    Der Westen ist in einer elementaren geistigen Krise, und die Ursache ist klar: Es ist die Inzweifelziehung des Leistungsprinzips, und in der Folge dessen Ersetzung durch Ideologie, oder wie man heute sagt, «Haltung, Moral», die dafür verantwortlich ist. Jeder geistige Gnom kann heute auf eine Karriere in Medien, Politik und in den sozialwissenschaftlichen Fakultäten hoffen, wenn er die «richtige» Einstellung hat.
    Einstellung schlägt Fachwissen immer um Längen. Die Ergebnisse sind entsprechend.
    Corona verdanken wir, dass dies gnadenlos offengelegt wurde.

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    • Christian Martin Lappe
      11. Mai, 2021

      Liebe Mit-Besorgte im geliebten Vaterland!

      Lebe zwar seit vielen Jahren in den USA, verfolge aber das politische Geschehen in meiner Heimat aufmerksam. War selbst vier Mal in Stasi-Haft, besonders darum ist mir die offensichtliche “Wiedergeburt” des Sozialismus in meinem Vaterland – und eine Regentschaft von Angela Merkel, die nur weil sie sich dem kommunistischen Regime opportunistisch anbiederte eine steile Karriere in dem Unrechtsstaat DDR hatte – unfassbar. Mein Vater war so wie Merkels Vater auch evangelischer Pastor. Nur war er zudem auch schon 1934 im Widerstand gegen die braunen Sozialisten ( Mitglied in der Bekennenden Kirche Dietrich Bonhoeffer’s ) Horst Kasner, Merkels Vater, biederte sich den roten Sozialisten an; gründete die “Kirche im Sozialismus” und war Ulbrichts & Honeckers “Vorzeige-Pastor”. Nachdem 5 von uns von den 6 Kindern in unserer Familie freigekauft waren ( ich aus dem Roten Ochsen / Halle 1971 ) wurde Vater von dieser Kirche zwangspensioniert. Das alles sind keine Geheimnisse ! Ich schäme mich dafür, dass meine Heimat solche Regierung erleiden muss. Mit einer “Regentin”, die sogar den Deutschen die Nationalität aberziehen will.
      Herzliche Grüße über den Atlantik
      Christian Martin Lappe

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    • Ede Wolf
      11. Mai, 2021

      Sie müssen die Sache schon zu Ende denken.

      Warum wurde Leistungsprinzip zurückgestellt?

      Kann es daran liegen, dass es der «Gleichstellung» im Wege stand?

      Könnte es nun aber sein, nach allem was nun offensichtlich wird, dass es die Vorraussetzungen für diese «Gleichstellung» gar nicht gibt?

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    • Grand Nix
      11. Mai, 2021

      Lieber Werner Bläser, soviel vorweg, ich lese ihre Kommentare stets sehr gerne. Mann lernt bei Ihnen immer was dazu.

      Sie schreiben:
      «Und Merkel, wie man es von ihr erwarten musste, hat sich natürlich die offensichtlich unqualifiziertesten Berater ausgesucht, um Coronapolitik um Leib und Leben der Bürger zu machen.»
      Ja, richtig. Das ist das Kernproblem. Jeder kennt das Problem, wenn er/sie schon mal in einem größeren Unternehmen gearbeitet hat. Wenn die Führungsspitze fachlich und menschlich untauglich ist, wird sie, je länger sie ein Unternehmen leitet, auch die mittleren und unteren Posten entsprechend fördern und besetzen. Was daraus zwangsläufig folgt, dürfte bekannt sein. Muss man das ändern? Ja. Könnte man es ändern? Ja. Will man es ändern? Nein. Und so schlittern wir alle, obwohl man es besser weiß, von einer Katastrophe in die nächste. Uns bleibt oft nur das Benennen der Probleme, das Kopfschütteln und die Kassandrarufe.

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    • Hajo Blaschke
      11. Mai, 2021

      Sorry, aber die Einbildung, dass Deutschland zumindest in den Ingenieurwissenschaften noch Spitze sei, ist nur noch ein feuchter Traum.

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  • Claudia
    10. Mai, 2021

    Leider hält sich das ZDF bedeckt, wer «Fränzi» ist. Laut Namenslexikon bedeutet Fränzi «die kleine Französin». Vielleicht ist es also eine junge Frau, ganz analog zur Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim. Diese hat heute in der Augsburger Allgemeinen Zeitung schwadroniert: «Mich zum Beispiel hat manches bei der Impfstoffverteilung gestört. Aber es ist doch unglaublich toll, wie schnell und dennoch zuverlässig die Zulassungsprozesse für die Impfstoffe liefen.»

    Ich hoffe, dass diese Aussage für die preisgekrönte Wissenschaftsjournalistin ein Ausrutscher war. Die Impfstoffe wurden tatsächlich schnell, aber gerade nicht zuverlässig zugelassen. In der EU nennt man das beschleunigtes Zulassungsverfahren (accelerated assessment), in den USA Notfallzulassung (emergency use authorization). Auf die ansonsten verpflichtenden rigorosen Qualitätskontrollen mit den üblichen (längerwierigen) Untersuchungen zu Sicherheit und Wirkung wurde verzichtet.

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  • Grand Nix
    11. Mai, 2021

    Bezüglich Beitrag zu Baerbock.
    Auf Tichys Einblick, hat Herr Josef Kraus schon mal einige interessante Fragen an die Kanzlerkandidatin der Grünen formuliert.
    Siehe:
    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/zdf-was-nun-frau-baerbock-mit-dem-zweiten-sieht-man-eben-gruener/
    Wenn die MS-Medien nicht gewillt sind, ihren Job ordentlich, kritisch und umfassend zu verrichten, was ja leider immer häufiger vorkommt, dann müssen es eben die alternativen Medien in die Hand nehmen. Dass diese alternativen Medien, wie Publico, wie Freie Denker, immer öfter gehört und gelesen werden und folgerichtig korrigierende Reaktionen hervorrufen, wissen wir ja nun.
    Weiter so, weiter so, liebe Journalisten der alternativen Medien, bevor eine Frau Baerbock uns alle, nicht nur ihren kritischen Parteikollegen Boris Palmer, unkommentiert und ungestraft in die sogenannte rassistische Ecke stellt – und zum Abschuss freigibt.

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  • Thomas
    11. Mai, 2021

    Uursprünglich ist eine heiße Naddel wirklich nicht schlimm 🙂

    die Politikerin habe in Hamburg und London Jura studiert. Jetzt heißt es an dieser Stelle: Sie studierte in Hamburg Politikwissenschaften und öffentliches Recht, und in London Völkerrecht.

    Heute heißt es hier und es heißt heute dort, es wird viel geheißen, in diesen Tagen. Gewisse Stellen bei den Günen/B90/GJ haben das Prinzip „Versuch – Irrtum“ auf die Spitze getrieben. Bei Hadmut Danish kann man zu den „Falschbehauptungen über Annalena Baerbock“ einiges in Erfahrung bringen („GruenSprecher“).
    https://www.danisch.de/blog/2021/05/11/die-gruenen-und-die-abschluesse-der-annalena-baerbock/

    Es wird beispielsweise die einleuchtende Frage gestellt:
    „Wie kommt Baerbock dann zu der Behauptung, sie hätte in Hamburg Politikwissenschaft und öffentliches Recht studiert, wenn auf dem vom Grünensprecher (auszugsweise) vorgelegten Vordiplomzeugnis nur von „Politische Wissenschaft“ die Rede ist?“

    Mal ganz abgesehen davon, daß es in diesen «Breiten» im Bereich Bildung („Kobold-Batterie“) noch ganz andere, fachübergreifende … Mängel (Stellen) gibt:
    „Von diesem Budget beschäftige ich derzeit 7 Mitarbeiter*innen (5 in Berlin, 2 in Podsdam und 1 in Frankfurt (Oder)).“
    https://www.danisch.de/blog/2021/05/11/baerbocks-angestellte/

    Mitunter ist das Thema „Annalena Baerbock“ durchaus heiter; und manchmal ist die Betrachtung der Lage erschütternd.

    Mir persönlich drängt sich die Frage auf, ob der Gedanke an eine Bundescancellerin dieser Güte für die wirtschaftliche Konkurrenz Deutschlands nicht auch eine verführerische Komponente hat, diese zu fördern. Naturgemäß sind hierzu Haltung und politische Güte der Habecks, Kühnerts oder Neubauers im Lande wenig hilfreich; eigentlich gar nicht, denn das entkräftet diese Frage nicht.

    Auch die Haltung von Frau Will tut das übrigens nicht, denn diese hatte während einer ihrer Dauerwerbesendungen im öffentlichen Buntfernsehen zu der wiederholten Behauptung von Frau Neubauer, der Herr Maaßen sei „ein Mann, der hetzerische und antisemitische Ansichten verbreitet“,
    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/versuchter-rufmord-mit-und-bei-anne-will/

    gesagt: „Das schauen wir uns noch an. Versuchen wir, zu belegen. Ich weiß es jetzt aus dem Hut auch nicht“.

    Wow! Es geht bei solch einer öffentlich-rechtlichen Gemeinheit durch eine junge … Dame also darum, daß selbsternannte wir („WIR“) dann versuchen, diese Gemeinheit zu belegen.
    Oho! Man sollte dabei in Betracht ziehen: Das tun diese Leute («WIR») gebührenfinanziert!
    Und auch ich muss in dieser unverfrorenen Gemeinheit mit einzahlen. Sonst kommt der Gorilla. Wow!
    Aber zurück zum obigen Armutszeugnis der Böcke und Baeren:

    Allerdings geht der Sender nicht darauf ein, wer den Anstoß für die Korrektur gegeben hatte.

    Ich weiß es auch nicht.
    Aber vielleicht ist ja auch dort jemand „nicht rechtzeitig weggekommen“.
    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/djv-geschaeftsfuehrerich-bin-nicht-rechtzeitig-weggekommen/

    Oder einer der braven Grün-Stichwortgeber hat da eine Unwahrheit (Versuch, Irrtum, neuer Versuch, Irrtum, neuer Versuch, …) brav abgespult
    https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/zdf-was-nun-frau-baerbock-mit-dem-zweiten-sieht-man-eben-gruener/
    und nun kommt eben der Schwamm drüber.

    Wie heißt es doch so sinnig bei Schiller (An die Freude):
    „Festen Mut in schwerem Leiden,
    Hülfe, wo die Unschuld weint,
    Ewigkeit geschwornen Eiden,
    Wahrheit gegen Freund und Feind,
    Männerstolz vor Königstronen, –
    Brüder, gält’ es Gut und Blut –
    Dem Verdienste seine Kronen,
    Untergang der Lügenbrut!“

    Das waren noch Worte von Wert. Und es ist wirklich kein Wunder, daß aus einem Trinklied eine Europahymne wurde, auf dessen Worte heute eine Ratspräsidentin beim Händewaschen nur noch … summt (per Werbeclip).
    https://www.youtube.com/watch?v=sLa_QiWulPE

    Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
    (Wiener Bonmot im 1. Weltkrieg)

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  • Chribo
    12. Mai, 2021

    Wenn Sie dem noch weiter nachgehen wollen, sollten Sie sich mit dem International Programme der University of London beschäftigen (möglicherweise heißt es mittlerweile anders). Dies ist/war ein 1-2jähriges reines Fernstudienangebot, das praktisch jeder machen kann. Je nach Studiengang war eine „school“ federführend für die Inhalte. Die berühmte LSE ist m.W. seit einigen Jahren nur noch wenig in diesem Programm vertreten, hatte aber mal eine gewisse Anzahl dieser Fernlehrgänge unter ihren Fittichen. Die Qualität muss nicht schlecht sein, hat aber mit einem regulären Präsenzstudium an dieser Eliteuni (und dessen Aufnahmekriterien) nichts zu tun. Zu dieser Erklärung würde jedenfalls passen, dass das Zertifikat von der UoL stammt und nicht von der LSE (so wurde/wird es in diesem Fernstudium praktiziert).

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  • Materonow
    13. Mai, 2021

    Die beständig verworrener werdende Geschichte der Baerböckischen «Akademisierung» läßt den Leser reichlich ratlos zurück.

    Wer soviel korrigieren muß, wird es nötig haben. Also ist, was diese Dame angeht, höchste Vorsicht geboten!

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Original: Nach Publico-Beitrag: ZDF korrigiert Beitrag zu Baerbock

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