Bericht aus Berlin Mitte
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Von Redaktion / / spreu-weizen / 3 min Lesezeit
6 Kommentare
Original: Bericht aus Berlin Mitte
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Heinz
30. Dezember, 2020Kleine Anmerkungen, Schnatterinchen ist kein chen sondern eine brandgefährliche Wölfin im Schafsfell.
pantau
30. Dezember, 2020Immerhin kann man noch wählen zwischen dumm & dümmer..
Materonow
31. Dezember, 2020Beide
wären der absolute GAU!
Thomas
31. Dezember, 2020Schnatterinchen oder Moppi? Nun, man kann sich schon mal spaßhalber diese Frage für 2021 stellen.
Ich tippe eher auf Schnatterinchen: „Nak-nak, kannste glauben“. Moppi wird wohl Schnatterinchens Berater. Vielleicht auch umgekehrt. So oder so werden sich unter den Beratern dieser beiden Figuren inoffizielle Mitarbeiter der AfDDR tummeln, die für ihre international-kapitalistischen Holzwege nun auch noch international-sozialistische Überholspuren planen – damit es besser wird. Gewissen Oppositionsdarstellern geht die Reise auf diesen Holzwegen nicht schnell genug. Darüber hinaus fordern AfDDR-Demokraten im Parlament logischerweise, den fälligen Widerstand gegen diese Entwicklung (mitsamt seiner parlamentarischen Opposition) mit staatlichen Mitteln zu bekämpfen. Notfalls werden zu diesem Zweck per Öffentlichkeitsarbeit freie Wahlen oder die Arbeit von Behörden beeinflusst. Und das alles natürlich unter den gestrengen Augen der real existierenden Aktuellen Kameras.
Für einen Demokraten (West) ist das Beunruhigende an dieser Entwicklung, dass es im Grunde völlig egal ist, ob Schnatterinchen oder Moppi, ob Herr Fuchs und Frau Elster. Diese Leute machen unbeeindruckt weiter: «Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.» (Monsieur Juncker, im Spiegel, „Die Brüsseler Republik“, 27.12.1999). Wie weit das gehen kann, ist in der EMRK, Artikel 2, Satz 2(c) deutlich formuliert.
Die wichtigste Frage für 2021 wäre also eigentlich: Wie konnte es soweit kommen, dass es für die Bewohner der Europäischen Regionen im Grunde völlig egal ist, ob Schnatterinchen oder Moppi, ob Herr Fuchs und Frau Elster. Wo ist die BRD hin? Nak-nak.
Lichtenberg
1. Januar, 2021Eine Doppelspitze wäre spitze.
Grand Nix
2. Januar, 2021«Schnatterinchen oder Moppi?»
Hmm, bei den drei Kandidaten würde ich spontan o d e r wählen.
Immer nach dem Motto: Gib den kleinen eine Chance.