Zeller der Woche: Ausschlussgrund
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Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 4 min Lesezeit
7 Kommentare
Original: Zeller der Woche: Ausschlussgrund
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Thomas Eisvogel
10. August, 2020Witzige Karikatur («schmücken»).
Aber verdient Herr Kühnert überhaupt so viel Aufmerksamkeit?
Tichys Einblick hat geradezu reflexhaft auf Kühnerts Aussage, bei TE seien «keine seriösen Stimmen unterwegs», reagiert, indem eine ganze Latte von illustren Namen aufgezählt wurden, um ihm zu beweisen, dass jede Menge «seriöse Stimmen» bei TE unterwegs waren und sind. Im Zweifel wird Kevin doch sagen. ‘Die bei TE Aufgezählten sind doch alles Rechte.’ Und aus seiner Position ist doch alles «rechts», was nicht seiner ultralinken Spinnerideologie entsricht.
Ich finde diese Reaktion von TE daher wenig selbstbewusst und sogar etwas peinlich. Diesem Jüngelchen, der im Gegensatz zu dem beachtlichen Lebenswerk von Herrn Tichy und seinen Autoren außer ultralinkem Geschwätz nichts, aber auch gar nichts geleistet hat, so in den Allerwertesten zu kriechen, halte ich ehrlich gesagt für einen großen Fehler. Tichy muss sich doch vor Kühnert nicht rechtfertigen, muss ihm doch gar nichts beweisen. Ganz im Gegenteil: Kühnert muss TE erst mal beweisen, dass er ein seriöser Politiker ist. Aber das kann er natürlich nicht, weil er nunmal kein seriöser Politiker ist, sondern nur ein kleiner unseriöser Wichtigtuer.
Lorenz Schumacher
3. September, 2020Sehr guter Beitrag, lieber Eisvogel!
oldman
10. August, 2020Beschreibt ziemlich haargenau – Physiognomie hervorragend getroffen – den Geisteszustand der noch in dieser Partei verweilenden und große Reden schwingenden Genossen. Herr Sarrazin, ich habe Ihre Bücher gelesen und kann mir denken, was Sie wollen. Ist aber ganz offensichtlich sinnlos.
Joseph
10. August, 2020Kevin Kühnert. Der Typ sieht harmlos und sanft aus, dass es mir fast Angst macht.
Man kann nur hoffen, dass er niemals Macht bekommt. Denn die wird er nach meiner Ansicht eiskalt nutzen, ohne Rücksicht auf Demokratie und Rechtsstaat.
L´Epouvantail du Neckar
11. August, 2020Ich finde, der Kevin sieht gelegentlich eher trotzig bis bockig aus. Eine ordentliche Lehre als Maschinenbauer, ein paar Jahre Facharbeiterdasein, ein anschließendes Ingenieurstudium und danach Tätigkeiten auf Baustellen in aller Welt, könnten den jungen Mann mit seinen sozialistischen Träumereien auf den rechten Weg in ein leistungsorientiertes Normalo-Leben führen. Ist aber mit Leistungsbereitschaft verbunden-und hier liegt der Hase im Pfeffer. Schauen Sie sich seine geistigen Wahlverwandten an, von A wie Annalena über C wie Claudia bis Z wie Zumthor. Vom Gymnasium/Oberschule flugs in die Politik. Wissen scheint lediglich unnötiger Ballast zu sein.
Lichtenberg
17. August, 2020Das mit Zumthor wird ihn hart treffen, – Zumthor aber auch.
pantau
18. August, 2020Herr Zeller, Sie treffen so schön das Zerdrehte & Verquere des linken Zeitgeistes. Ich las erst kürzlich einen Artikel auf den Nachdenkseiten und hatte die ganze Zeit ihre Figuren vor Augen. Es ging um eine Teildistanzierung eines Querfrontlers, der einem anderen Querfrontlertum vorwarf…oder so ähnlich. Ich verstehe diese Menschen nicht mehr. Am Ende des Artikels brach jedoch die Schlichtheit seines Denkens hervor, denn der Artikel endete mit der These: wer Israelkritik und Boykott jüdischer Waren kritisiert, ist selber Antisemit, weil….ja weil…die AFD das auch tut. Ätsch. So schlicht sind diese sogenannten Linksintellektuellen. Wobei ich den Albrecht Müller da rausnehme, der ist quasi aus demselben Holz wie Gauland, nur woanders sozialisiert. Ich schweife ab…