Sucht ihre Namen
Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2020/07-sucht-ihre-namen.
Die Berichterstattung über die Gewalt in den USA gehört zu den Musterbeispielen des kuratierten Journalismus. Vor allem in Deutschland, wo Reportagen zu Strafexpeditionen werden
Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 31 min Lesezeit
Die Bewegung „Say Their Names“ – sagt ihre Namen – gibt es schon länger. Worum es ihr geht, zeigt sich nirgendwo konzentrierter als in einer Zeichnung von Kadir Nelson, die der New Yorker am 22. Juni 2020 auf seinen Titel setzte: Ein übergroßer George Floyd schließt im Stil einer Schutzmantelfigur dutzende andere dunkelhäutige Amerikaner ein, die Opfer von Polizeigewalt wurden.
Wer seinen Namen anruft, so die Botschaft, der nennt auch alle anderen. „Sagt ihre Namen“ gehört auch zu den festen Formeln der Identitätspolitik in Deutschland.
An die Namen sollen sich Botschaften heften, und zwar so, dass es irgendwann ausreicht, ihn auszusprechen, um damit sehr viel mehr zu sagen. Dieses Verdichtungsprinzip findet sich in fast allen Religionen.
Wer sich mit Religionen beschäftigt, weiß allerdings auch, wie viel von der sorgfältigen Auswahl der Angerufenen abhängt, von der Auswahl überhaupt.
Den Namen Bernell Trammell beispielsweise findet kein durchschnittlicher Mediennutzer so leicht. Trammell, 60, gehörte in seinem Viertel Riverwest in Milwaukee zu den bekannten und etwas exotischen öffentlichen Figuren. Der schwarze Mann mit den Rastalocken stand dort häufig mit einem Plakat auf dem Gehweg, auf dem er zur Wahl von Donald Trump aufrief.
Am Donnerstag vergangener Woche gab er dort, wo er sich üblicherweise mit seinem Schild postierte, ein Videointerview über seine Gründe, für Trump zu werben. Wenige Stunden später erschoss ihn ein Unbekannter ganz in der Nähe. Äußerungen von Black Lives Matter-Aktivisten und Proteste blieben aus. Es gibt zwar einen Video-Fahndungsaufruf der Polizei von Milwaukee im Fall Trammell. Der republikanische Senator von Wisconsin Ron Johnson kondolierte per Twitter und schrieb, er hoffe auf eine schnelle Aufklärung der Tat.
Die meisten großen US-Medien – CNN, Washington Post – nahmen keine Notiz von dem gewaltsamen Tod des Aktivisten. Es berichteten einige kleinere, und auch die britische Sun. In den deutschen Medien findet sich sein Name bisher überhaupt nicht. Natürlich kann es sein, dass er aus Gründen erschossen wurde, die mit seinen politischen Ansichten nichts zu tun hatten. Aber über die Wahrscheinlichkeit des Namensagens und Nichtsagens muss niemand lange spekulieren. Er gehört zu der Liste unter der Rubrik: sucht ihre Namen.
Hätten Trammells öffentliche Aufritte ein anderes Vorzeichen besessen, etwa das von Black Lives Matter, dann wäre seine Ermordung auch ohne abgeschlossene Ermittlungen medial anders registriert und kommentiert worden.
Von Beginn der Black Lives Matter-Demonstrationen und Ausschreitungen bis Anfang Juli forderten Übergriffe und Plünderungen 29 Tote, davon 14 Schwarze und drei Latinos. Es starb beispielsweise der 77-jährige Ex-Polizist David Dorn, der am 2. Juni in St. Louis mehreren jungen Männern gegenüberstand, die in der Mischzone von BLM-Demonstration und Vandalismus einen Pfandleiher-Laden für Juwelen plünderten.
Einer von ihnen, Stephan Cannon, 22, erschoss nach bisherigen Polizeierkenntnissen Dorn. Bei Cannon und seinen Mittätern handelte es sich ebenfalls um Schwarze. Über Dorns Tod wurde in den USA natürlich berichtet, sein Name allerdings von den Protestlern nicht in die sorgsam selektierte Liste der Namen aufgenommen, die öffentlich gesagt werden sollen. Anders als der Name von James Scurlock, der am 30. Mai in Omaha erschossen wurde. Scurlock hatte zu einer Gruppe von jungen Männern gehört, die versucht hatten, in Geschäfte einzudringen. Der Barbesitzer Jacob Gardner erschoss Scurlock, als der ihn von hinten attackierte und ihn in einen Würgegriff nahm. Da eine Videoaufnahme zeigte, dass Gardner in Selbstverteidigung schoss, stellte die Staatsanwaltschaft nach kurzer Untersuchung die Ermittlungen ein.
Trotzdem forderten BLM-Demonstranten kurz darauf ’Justice for James’ – denn Scurlock, der schon früher wegen Raub und anderer Delikte einsaß, war schwarz, Gardner ist weiß. Der Todesfall passt, anders als der von Dorn, in das von den Aktivisten bevorzugte Muster.
Die meisten deutschen Medien sortieren Namen, Todesfälle und Ereignisse noch wesentlich sorgfältiger als die tonangebenden Sender und Blätter in den USA. Dort debattieren Journalisten nach dem Abschied der Redakteurin Bari Weiss von der New York Times immerhin darüber, ob die Aufgabe der Medien überhaupt in der Abbildung besteht – oder vielmehr, wie Weiss meinte, in der Verbreitung unumstößlicher Überzeugungen durch einen Zirkel von Erleuchteten.
Das Privileg der Entfernung vom Schauplatz USA macht es leichter, Details zugunsten der Eindeutigkeit wegzulassen. Die hohe Zahl der Toten, der Verletzten, der geplünderten und niederbrannten Gebäude kommt hierzulande ohnehin nicht mit genauen Zahlen und nur am Rand vor. Anderenfalls ließe sich die Standardformulierung von den ’überwiegend friedlichen Protesten’ auch kaum aufrechterhalten. Relativ wenige deutsche Medien berichteten über die Tötung des Ex-Polizisten David Dorn, etwa n-tv, teilte aber nichts zu den Tätern mit: „Verdächtige konnten bislang noch nicht ermittelt werden.“
Da eine Überwachungskamera die Plünderer gefilmt hatte, stand praktisch umgehend fest, um welche Art Verdächtige es sich handelte. Nachdem der mutmaßliche Schütze Cannon gefasst wurde, wäre es für n-tv ein Leichtes gewesen, den Text auf der Webseite zu aktualisieren.
Im Fall des getöteten James Scurlock gab es dagegen eine Beschreibung des Schützen unter ausdrücklicher Nennung der Hautfarbe. Das Jugendmagazin Noizz, eine Gründung des Springer-Verlags, das Plattformen wie bento und z.ett ähnelt, titelte:
„Weißer Kneipenbesitzer tötet schwarzen Demonstranten in US-Protesten – und kommt ohne Strafe davon“
Aus einem jungen Mann in einer Gruppe, die versucht hatte, gewaltsam in eine Bar einzudringen wird also ein „Demonstrant“, aus einem Plünderungszug „Proteste“. Die Wendung „kommt ohne Strafe davon“ suggeriert, es hätte einen Prozess gegeben – denn nur dann kann jemand ohne Strafe davonkommen, während bei Einstellung der Ermittlungen mangels Schuld ja gerade keine mögliche Strafe im Raum steht. Noizz zitiert dazu noch ausführlich einen Politiker, der behauptet, der Barbesitzer habe gar nicht in Notwehr gehandelt, die Entscheidung der Staatsanwaltschaft sei falsch. Das erhebliche Vorstrafenregister von Scurlock lässt Noizz weg – anderenfalls bekäme das Bild des von einem Weißen erschossenen Demonstranten erhebliche Risse.
In ihrer Berichterstattung über die Gewalt in den USA verlassen sich manche deutsche Blätter darauf, dass die Reflexe ihrer Leser schon in die passende Richtung gehen und ergänzen, was in ihren Texten vage und auffällig lückenhaft bleibt. Etwa in dem Stück, das der Spiegel über tödliche Schüsse in einer BLM-Demonstration in Louisville, Kentucky berichtet, die am 27. Juni fielen. Der Fotograf Tyler Gerth starb an seinen Schussverletzungen. Spiegel schrieb lediglich über einen Mann – der habe _„bei einer Anti-Rassismus-Demonstration im US-Bundesstaat Kentucky Schüsse auf die Menge abgegeben, ein Mann starb. Der Tatort war in den vergangenen Wochen zum Zentrum der Proteste geworden“.
_Und weiter: „Das ‚Louisville Courier Journal’ berichte, ‚dass bewaffnete Patrioten-Gruppen vorhätten, den Anti-Rassismus-Demonstranten entgegenzutreten’.“
Zahlreiche Kommentatoren unter dem Artikel erregten sich prompt über Rassisten, die auf friedliche Demonstranten feuerten. Sie hätten ihre Beiträge im Leserforum vermutlich anders verfasst, wenn der Spiegel nicht etwas suggeriert, sondern einfach über den von der Polizei sehr schnell verhaftetet Täter berichtet hätte: Stephen Nelson Lopez, 23, ein braunhäutiger Mann mit Rastalocken, der selbst zu der Menge in der „Anti-Rassismus-Demonstration“ gehörte.
Ein anderer Name, der in einigen US-Medien immerhin vereinzelt erwähnt wurde, aber praktisch in keiner deutschen Publikation, lautet Jessica Doty-Whitaker. Die 24-jährige Krankenpflegerin geriet am 5. Juni in Indianapolis in einen Wortwechsel mit Black-Lives-Matter-Aktivisten. Nach Aussage ihres Verlobten Jose Ramirez antwortete sie auf den Black-Lives-Matter-Ruf: „All lifes matter.“
In dem Streit zog einer der Aktivisten eine Waffe, Ramirez auch, und beide standen einander für einen Augenblick gegenüber. Als Doty-Whitaker und Ramirez glaubten, die Gefahr sei vorüber, und den Schauplatz verlassen wollten, erschoss ein bis jetzt Unbekannter die junge Frau. Etliche Twitter-User aus dem Umfeld von BLM kommentierten den Tod der jungen Frau hämisch: „Wieder ein Rassist weniger» („Good riddance to another racist“).
Die Entfernung der deutschen Medien vom eigentlichen Schauplatz macht sich mitunter auch in der Fotoauswahl bemerkbar. Der Tagesspiegel illustrierte einen Text über Polizeigewalt gegen Schwarze mit dem Foto einer Frau, die gerade von der Polizei abgeführt wird und dagegen protestiert.
Hätte die Redaktion gewusst, wen es zeigt, wäre der Beitrag vermutlich anders bebildert worden. Bei der Frau handelt es sich um eine schwarze Aktivistin von einer in Deutschland praktisch unbekannten Sorte: Bevelyn Beatty, eine schwarze Kritikerin der Black Lives Matter-Bewegung. Sie fordert “__refund the police“, also:
Gebt der Polizei mehr Geld.
In New York genießt sie eine gewisse Bekanntheit dafür, dass sie die Straßenmalereien der BLM-Aktivisten immer wieder übermalt – und dafür in Kauf nimmt, von Polizeibeamten abgeführt zu werden, die diese Gemälde nach dem Willen der Politik schützen sollen.
Es gibt mehr Dinge zwischen Ost- und Westküste der USA, als sich die deutsche Journalistenschülerweisheit träumen lässt: Schwarze Trump-Anhänger und farbige BLM-Gegner, Leute, die Demonstrationen, die sich angeblich gegen Gewalt richten, für Gewalt und Plünderungen nutzen, Black Lives Matter-Aktivisten, für die weder schwarze noch weiße Leben zählen, wenn es die falschen waren und die Täter nicht in ihr Muster passen. Es gibt schwarze Rassisten.
So, wie es weiße Rassisten gibt, gewalttätige Polizisten und selektive Journalisten. Wer das Land mit seinen 328 Millionen Einwohnern und sehr unterschiedlichen Regionen ein wenig kennt, den überrascht das nicht. Weil zu allem auch der Gegenentwurf existiert, steht es unter einer Art Dauerspannung, die sich immer wieder in heftigen Beben entlädt. Aber wegen dieser Spannung marschierte das Land bisher auch nie uniform in eine Richtung, anders als andere Staaten und besonders der Staat, in dem sich besonders viele Journalisten zu virtuellen Strafexpeditionen gegen Amerika melden.
Unter den Bedingungen des alten Journalismus galt es als interessant, nicht nur über das Allgemeine zu berichten – beispielsweise, dass Schwarze überdurchschnittlich stark Demokraten wählen – sondern auch über das Spezielle, etwa einen schwarzen Trump-Anhänger. Genau das macht die Berichterstattung normalerweise interessant. Es gehörte früher auch zur Praxis, über Gewalt in innenpolitischen Auseinandersetzungen zu berichten, und dabei nicht zu sortieren, welche tödlichen Schüsse in ein bestimmtes Bild passen und welche nicht, welche Namen sich zur symbolischen Nennung eignen, und welche am besten gar nicht auftauchen sollten.
An der Berichterstattung seit George Floyds Tod zeigt sich besonders gut, dass viele Journalisten – in den USA, aber erst Recht und mit voller Überzeugung in Deutschland – es für ihre Aufgabe halten, ein penibel kuratiertes Gegenbild zur Realität zu entwerfen. Das beginnt bei der Namensnennung und reicht bis zur Auswahl der Bilder von den gewalttätigen Ausschreitungen in Portland und anderswo.
Im ZDF-Morgenmagazin hörte sich das am 28. Juli so an:
Amerikanische Präsidenten hätten immer wieder Kriege angezettelt, „um wiedergewählt zu werden“, so der Moderator. „Der US-Präsident scheint Gefallen an so einem Drehbuch zu haben – nur dass er den Krieg im eigenen Land führt .“ Und zwar gegen Demonstranten in Portland, die „nicht immer, aber meist friedlich protestieren“. Ein Sprecher der eingesetzten Bundestruppen kommt in dem Beitrag nicht zu Wort, nur eine Vertreterin von „Müttern“, die, wie die Korrespondentin berichtet, die „Aktivisten unterstützen“. Wobei eigentlich? Dass die nicht immer friedlichen Anti-Gewalt-Aktivisten einen Brandsatz in das Gerichtsgebäude von Portland geworfen hatten, wurde in dem ZDF-Stück nicht erwähnt.
Stattdessen redet die Reporterin von „Provokation nach beiden Seiten“ an der „Frontline entlang des Zorns“, und berichtet über die Wut der Demonstranten über die Anwesenheit der Bundestruppen. „Um wiedergewählt zu werden“ – allein das scheint für das ZDF schon ein unfassbar niederes Motiv zu sein – „inszeniert er sich als Vertreter der braven Bürger“ und „führt einen Kampf gegen Demonstranten in den von Demokraten regierten Städten der USA“. Warum überwiegend friedliche Demonstranten in einer von Demokraten regierten Stadt versuchen, ein Gerichtsgebäude niederzubrennen, erklärt das ZDF-Morgenmagazin seinen Zuschauern nicht.
Der Spiegel schafft es, das Bild noch von den letzten Spuren irgendeiner Ambivalenz zu reinigen. Selbst die Andeutung von nicht immer ganz friedlichen Demonstranten kommt hier nicht mehr vor:
„Die Demonstrationen begannen Ende Mai nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd als Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt. Trump hat diese Demonstrationen für seine Zwecke okkupiert, facht den Ärger der Menschen an. Der Mann ist Amerikas größter Spalter seit Jefferson Davis, dem einstigen Präsidenten der abtrünnigen Südstaaten. Nur noch knapp 100 Tage hat Trump bis zur Wahl im November, um von seinem gescheiterten Corona-Krisenmanagement abzulenken. Auch nach Chicago und Baltimore will er Bundestruppen entsenden. Überall legt er Feuer. Setzt er auf den Flächenbrand?“
Also: auch wenn ein Straßenmob Feuer legt und gelegentlich schießt – eigentlich zündelt der Präsident. Interessant fällt hier, das ganz nebenbei, der Kontrast zu der außerordentlich untertourigen Berichterstattung der gleichen Medien über die Polizeieinsätze Macrons gegen die Gelbwesten-Demonstrationen auf.
Im Jahr 2017 schickte der Spiegel seinen Reporter Claas Relotius in die Kleinstadt Fergus Falls in Minnesota, um über Trump-Anhänger im amerikanischen Hinterland zu berichten. Das tat der preisgekrönte Journalist auch, seine Geschichte stand unter der Überschrift: „In einer kleinen Stadt. Ein Monat unter Menschen, die sonntags für Donald Trump beten“.
Relotius berichtete von diesen Trump-Gefolgsleuten, beispielsweise einem Hinterwäldler, der mit 27 Jahren noch mit keiner Frau zusammen war, noch nie das Meer gesehen hatte und zur Kompensation Waffen trägt. Bis auf die Namen der Stadt und ihrer Protagonisten war an dieser Reportage alles erfunden, einschließlich der finsteren Wälder um die Präriestadt Fergus Falls, die der Autor zur Illustration des Hinterwäldlertums offenbar unentbehrlich fand. Relotius hatte die Überzeugungen seiner Kollegen in der Zentrale bebildert – und sich darin absolut wahrheitsgetreu verhalten.
Auch Claas Relotius’ Name gehört mittlerweile zu denen, die man suchen muss. Seine Kollegen schreiben heute so über die USA, als hätte es ihn nie gegeben.
Es wäre Zeit für den Spiegel, sich bei ihm für seinen Rauswurf wenigstens still zu entschuldigen.
Dieser Text erscheint auch auf Tichys Einlick.
Liebe Leser von Publico: Medien erhalten derzeit reichliche Zuwendungen – aus dem Bundesetat demnächst 220 Millionen Euro an sogenannten Förderungen. Außerdem 43,5 Millionen Euro in Form von Anzeigen der Bundesregierung im Jahr 2019, wobei es 2020 mehr sein dürfte. Der Organisation „Neue Deutsche Medienmacher“ zahlte das Bundeskanzleramt 2019 für deren Projekte mehr als eine Million Euro.
Dazu kommen noch großzügige Hilfen von Stiftungen diverser Milliardäre für etliche Medien.
Publico erhält nichts davon, und würde auch weder Staats- noch Stiftungsgeld annehmen. Unser Unternehmen finanziert diese Subventionen durch seine Steuern vielmehr mit (was sich nicht ohne weiteres ändern lässt).
Publico erhält keine Zuwendungen von Organisationen. Nur von einer informellen Organisation: seinen Lesern. Mit Ihren Beiträgen ermöglichen Sie die Beiträge auf Publico – auch umfangreichere Recherchen und Dossiers. Jeder Beitrag hilft, auch wenn Sie weder Regierungsbeamter noch Milliardär sind. Mit Ihrer freiwilligen Zahlung bewirken Sie viel. Unabhängig von dem Betrag.
Danke.
13 Kommentare
Original: Sucht ihre Namen
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Libkon
30. Juli, 2020Ich weiß nicht, woran es liegt, dass Sie, Herr Wendt, mich sehr oft „provozieren“, einen Kommentar zum Artikel zu verfassen. Vielleicht liegt es an Ihrem seltenen Talent, komplexe Sachverhalte so klug zu schildern, dass man(n) und frau ihn voll verstehen können und dabei einen echten Lese-, und Erkenntnisgewinn haben?!
Zum Bericht: Meine Frage, die ich mir seit einiger Zeit stelle, ist, warum Leser überhaupt noch die Linkspresse/TV lesen, sehen oder hören, wo doch fast alle (sogar die FAZ und die Welt) nun in dasselbe linke Horn blasen? An echten Informationen (siehe obigen tadellosen Bericht) kommt man bei der LinksTVpresse nicht mehr heran, da fast alles Halb-, bis Unwahrheiten im Sinne der linken Ideologie sind.
Das hat mit Nachrichten nichts mehr zu tun. Das beobachte ich schon seit fast 10 Jahren; wenn es nicht BLM ist, dann eben Sarrazin und seine Fakten (Tabellen, die öffentlich zugänglich sind) und wenn es nicht Sarrazin ist, dann eben Klima(schwindel) Weltuntergang in 10 Jahren und andere Märchen. Der natürliche in Intervallen auftretende Klimawandel wird keineswegs bestritten von vernünftigen Menschen. Und nun auch noch Corona ohne Ende, aber bitte mit Alltagsmaske!
Und die Linkspresse immer mittenmang. Bei mir hat aus all den genannten Gründen diese verlogene, weil vorsätzliche Art der „Berichterstattung“, generell HAUSVERBOT.
Immo Sennewald
30. Juli, 2020Einmal mehr: Alexander Wendt und «Publico» verdienen jede Unterstützung. Es gibt in dem «Meer von Plagen» eines hoffnungslos korrupten, nicht selten zu schierer Propaganda verkommenen Journalismus wenige Leuchttürme seriös recherchierter, zugleich sachlicher und sprachlich pointierter Berichterstattung. Hier ist einer – dafür bin ich dankbar.
Albert Schultheis
31. Juli, 2020«Es wäre Zeit für den Spiegel, sich bei ihm [Relotius] für seinen Rauswurf wenigstens still zu entschuldigen.» – Lieber Herr Wendt, ich vermute, Relotius wird heute nach wie vor von den Spiegel-Fechtern trotz offiziellem Rauswurf weiterhin so verehrt wie ehemalige Nazirichter in den Reihen der alten CDU-Haudegen in den 60er Jahren! Dass der Mann nur gemeine Lügen fabriziert hat, um sich bei seinen linksgestrickten Vorgesetzten Liebkind zu machen, das zählt nicht – der Mann hat Haltung bewiesen im gerechten Kampf gegen das Böse schlechthin. Nur das ist, was zählt. Solange die Richtung stimmt, muss man nicht mehr genauer hinschauen. He may be a son-of-a-bitch, but he is our son-of-a-bitch! Dass es dabei Kollateralschäden und -opfer gibt, darüber muss man nicht reden, die passen nicht ins Bild, also weg damit. Wie die Deutschlandfahne beim Gruppenbild mit Kanzler:in. Dabei kannten wir das alles: Die mörderische Hetze der Nazis gegen alles Undeutsche, Verderbte. Die Spitzelei und das heimliche Anschwärzen von Nachbarn und Freunden, die das rechte Klassenbewusstsein vermissen ließen in der DDR. Und die Belobigungen und kleinen Karrierevorteile als Lohn für den Verrat, da und dort! Blicken wir zurück: Was ist aus dem ehemals unaufgeregten, gediegenen und ernstzunehmenden deutschen Journalismus geworden? Was ist aus unserem Land geworden? Ein Shit Hole mit Kanzler:in.
Sven Korte
31. Juli, 2020Das permanente Messen mit zweierlei Maß scheint zu einem herausstechenden Merkmal in der ehemaligen Bundesrepublik geworden zu sein. Die linke Deutungshoheit ist flächendeckend verankert. Da wird mal rasch aus einem Pöbel, der marodierend durch die Innenstädte von Stuttgart, München oder Frankfurt zieht, euphemistisch eine Partyszene gemacht und die Zerstörungen, die er hinterläßt, sind das Resultat der Eventkultur.
Der Berliner Polizei wird eine Beweislastumkehr auferlegt, sodass der jeweilige Polizist, dem „rassistisches Verhalten“ vorgeworfen wird, beweisen muss, warum sein Verhalten eben nicht rassistisch gewesen ist.
Unterdessen wird die Bundeswehr immer mehr auf links getrimmt und außgerechnet Teile des KSK – die EINZIGE Einheit der BW, die international als Elite anerkannt war – aufgelöst.
Das Gleiche gilt für alles, was mit Volk, Heimat, Abendland, Christentum, deutsch, konservativ, mit klassischer Familie, Eigentum, Leistung usw. zu tun hat. Das alles wurde und wird permanent geschliffen, ja, man nennt es sogar faschistisch.
Hinzu kommt, dass Kritik an der Regierung – eigentlich die Aufgabe der vierten Gewalt im Staat – den meisten Journalisten mittlerweile als Anrüchig gilt. Und die einschleimende Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zementiert diesen Zustand jeden Tag aufs Neue.
Mir scheint, die Welt ist ein Irrenhaus geworden und in Berlin ist die Zentrale.
Die mediale Hetzjagd auf die AfD, AfD-Mitglieder, Konservative, die Bundeswehr und auf die Polizei wird dazu führen, dass die Migrantifa auch noch die letzten Hemmungen verlieren wird. Was werden unsere Politiker und Journalisten wohl sagen, wenn der erste AfDler, Polizist oder Soldat von den Linksextremisten ermordet wurde? Werden Sie die Verantwortung für ihre Worte und Taten übernehmen oder wie üblich die Hände in Unschuld waschen?
Die Antwort kenne ich schon …
Materonow
31. Juli, 2020Gibt es in den Haltungsmedien überhaupt noch Journalisten im Sinne von Joachim Friedrichs?
Conny Why
31. Juli, 2020Vielen Dank für diese profunde Bestandsaufnahme des ‘Qualitäts-Journalismus’ in Deutschland – allen voran der SPIEGEL.
Dass der PUBLICO-Artikel nicht nur brilliant recherchiert und hochinformativ ist, sondern den Leser auch noch mit humorvoller Stilistik unterhält – das ist wirklich eine besondere Qualität.
Dafür – und für vieles andere- macht sich jetzt gleich eine unterstützende Spende auf den Weg!
Harald Hütt
1. August, 2020Bitte entschuldigen Sie die Rechtschreibefehler. Ich nutze eine Appletastatur, die sich gerne selbständig macht. Nun, «Big Tech» ist halt woke und die Algorithmen reagieren «sensibel» auf Pro Trump Kommentare. Ich hoffe, dass Sie meine Anmerkerkungen trotzdem nachvollziehen können.
Schönes Wochenende
Andreas Rochow
31. Juli, 2020Bleibt der Trost, dass der mediale Mainstream erkennbar ist. Einem perfiden Plan folgend hat er sich enschlossen, sich für globalistische Pseudoliberale und antidemokratische Kampagnen einzusetzen und das Leben wie das Weltgeschehen so zu beschreiben, wie es NICHT ist. Früher nannte man das Propaganda. Die Bürgerkrieger der NW sind bestens ausgestattet und lassen sich offen von Oligarchen manipulieren, die mit der Demokratie nichts am Hut haben. Das Chaos, das sie mit ihrer linken Revolution anzetteln, wird furchtbar werden! Wir werden uns von Mainstreammedien weder aufhetzen noch desinformieren lassen. Sie sind nicht alternativlos.
Johannes
31. Juli, 2020Guten Morgen,
wieder einmal ein gelungener Beitrag. Die Umstände, die Sie beschreiben, erlebe ich jeden Tag. In Marburg an der Lahn sieht man sehr häufig Graffitis oder Plakate mit den Namen der Opfer des Anschlags zu Hanau.
Das Attentat von Halle wenige Monate zuvor wird von den Aktivisten leider nicht aufgegriffen. Dabei handelte es sich dabei um eine antisemitische und, was nach den Aussagen des Angeklagten bekannt ist, fremdenfeindliche Tat.
Man kann nur hoffen, dass das mangelnde Interesse nicht mit den Namen der Opfer zusammenhängt.
Harald Hütt
1. August, 2020Da ich sehr viel US-Nachrichten, Hearings und Blogs – einige von Afroamerikanern, die Herrn Trump unterstützen, verfolge, stimme ich Ihrer Einschätzung und Kritik an unseren «Fakenews» Medien zu.
Aber in den USA gibt es eine konservative Medielandschaft, professionell, gut kapitalisiert und mit millionenfacher Reichweite. Und die «stille» konservative Mehrheit im Land wird immer wirkmächtiger. Mit «Defund and abolish the Police» haben sich die «Reds» ein gewaltiges Eigentor geschossen. Das erstemal seit Jahrzehnten unterstützen die amerikanischen Polizeihgewerkschaften Herrn Trump bei seiner Wiederwahl. Darüber hinaus steigt die Anzahl der für Herrn Trump votierenden Afroamerikaner, immer ein von den Dems manipulierter Bevölkerungsteil und Wählererbhof, signifikant. Votierten 2016 für ihn ca. 16 % und für die Republikaner, habe ich jetzt Aussagen von afroamerikanischen demokratischen Kommunalpolitikern gehört, dass mehr als 30 % für Herrn Trump stimmen wollen.
Die Dynamik und Begeisterung im Trumplager und der Enthusiasmus seiner Anhänger im ganzen Land ist größer als 2016. Und «Sleepy Joe» sitzt in seinem Kellerbüro. Die Dems haben ein massives Mobilisierungsproblem. Der Sandersflügel droht mit Boykott und die Mainstreammedien versuchen verzweifelt den desorientiert und angeschlagen wirkenden Biden abzuschirmen. Nur so ist es nachzuvollziehen, dass die Dems für Briefwahl im ganzen Land votieren. Sie begründen das zwar mit Sicherheitserwägungen wegen Covid 19, jedoch ist klar, dass die Briefwahl ihnen in die Karten spielt, da sie annehmen, ein größeres Wählerpotential zu aktivieren. «Die Katze ist endgültig aus dem Sack», wenn Biden nächste Woche seine VP benennt. Egal wer es wird, die Auswahl ist genauso negativ selektiv wie bei unserer Frauenriege. Bei dieser Wahl ist nicht der antretende Präsidentschaftskandidat interessant bei den Reds, sondern die tatsächlich regierende VP. Denn, das ist offensichtlich, Biden ist nur der Platzhalter, den sie irgendwie bis zum 3. November mitschleppen müssen. Deshalb haben die Dems die Ausschreitungen und Gewaltexzesse orchestriert und politisch unterstützt. Sie wollen Herrn Trump zum gewalttätigen Agieren und Übergriff provozieren. Der jedoch bringt Law and Order, rechtsstaatlich, ins Spiel und stärkt der Exekutive und der Polizei den Rücken. Herr Trump hat gute Chancen der 55. amerikanische Präsident zu werden. Frei nach dem Motto: «The Best IS yet to come!»
Carlos Redder
1. August, 2020Ich wiederhole mich gerne. Wer die nach allen Regeln des Journalismus’ at its best durchrecherchierten Wendt´schen Artikel hier auf PUBLICO liest, hat den stieren Scheuklappenkonsumenten der Lügenpresse (…muss sein, ist so!) eines voraus: er wird nicht Abend für Abend stramm verarscht und völlig dämlich in sein Bett steigen – um dann den Schlaf der Guten und Gerechten zu schlafen. Wird er nicht, Herr Wendt, aber wenn ICH beispielsweise heute am Morgen «Sucht ihre Namen» lese, so bin ich dagegen in der Nacht um den Schlaf gebracht. Ganz gewiss. Sie schaffen es immer wieder den Denkapparat auf Touren zu bringen…Wahrheit kann sehr oft sehr brutal sein. Dennoch, vielen Dank für Ihren Fleiss – und die unbequemen Wahrheiten.
Werner Bläser
3. August, 2020Ein ebenso wichtiger wie tieftrauriger Artikel. Denn er ist ein Abgesang auf die deutsche Presse. Man fragt sich, wie Menschen, die so lügen, verdrehen, manipulieren, eigentlich noch gut schlafen können. Die Antwort dazu findet man vielleicht in dem verlinkten Abschiedsbrief (Resignation Letter) der NYT-Journalistin Bari Weiss. Unbedingt lesen, bitte!
Wie kommt das alles zustande? Ich glaube, es hat mit dem ökonomischen Erfolg der westlichen Gesellschaften zu tun. In einer Wohlstandsgesellschaft kann sich eine Klasse von Menschen bilden, die nichts können und nichts wissen müssen – ausser moralischem Posieren (moral posturing). In einer ärmeren Ellbogengesellschaft würden diese Leute durch die Umstände entweder in sinnvolle Arbeit gezwungen oder durchs soziale Raster fallen.
Es ist eine Art «Gresham’s Law» – bad money drives out good (money) -, nur von der Ökonomie auf den Journalismus übertragen.
Moralisches Posieren, Predigen, Manipulieren, Lügen und Verdrehen kann fast jeder, lernt sich jedenfalls leichter als mühevolles Recherchieren, wie es Herr Wendt macht. Ein Relotius erhält ein Ergebnis mit weitaus weniger Aufwand – man muss ja nur die neu-orthodoxen Narrative bedienen.
So haben wir jetzt Journalisten, die den Hofnarren früherer Zeiten ähneln, oder skurrilen Sektierern – nur dass es jetzt viel mehr als früher sind und sie sich als Klasse verselbständigt haben.
Und in einem schönen dialektischen Sprung wird es auch (hoffentlich) die Ökonomie sein, die das irgendwann beendet: Es gehen ihnen mehr und mehr die Leser (Kunden) aus; deshalb wird auch staatliche Unterstützung ihnen letztlich nicht helfen, ihre Machtpositionen zu halten. Wer diese Schwätzer und Poseure nicht mehr erträgt, kann ja gottseidank weitgehend auf Blogs und ausländische Zeitungen wie z.B. die NZZ ausweichen. Und wenn einem allzu sehr die Galle überläuft: ein Blick auf die wunderschön sinkende Auflagenentwicklung deutscher Zeitungen macht wieder gute Laune.
Jochen Schmidt
27. August, 2020Überzeugende Analyse – danke hierfür!
Für mich die zentrale Einsicht:
«… dass viele Journalisten – … in Deutschland – es für ihre Aufgabe halten, ein penibel kuratiertes Gegenbild zur Realität zu entwerfen.»
Genauer: ein identitäts-politisches Gegenbild. Einfach nur genial der Sarkasmus am Ende des obigen Artikels:
«Auch Claas Relotius’ Name gehört mittlerweile zu denen, die man suchen muss. Seine Kollegen schreiben heute so über die USA, als hätte es ihn nie gegeben.
Es wäre Zeit für den Spiegel, sich bei ihm für seinen Rauswurf wenigstens still zu entschuldigen.»
Übrigens, oben werden Postings von dem amerikanischen Journalisten Andy Ngo gezeigt. Dieser engagierte Mitarbeiter wurde im letzten Jahr von der dortigen Antifa zusammengeschlagen und musste deshalb im Krankenhaus behandelt und gepflegt werden:
https://quillette.com/2019/06/30/antifas-brutal-assault-on-andy-ngo-is-a-wake-up-call-for-authorities-and-journalists-alike/