In eigener Sache: vielen Dank –
fürs Unterstützen, fürs Mitmachen
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Von Redaktion / / spreu-weizen / 10 min Lesezeit
Die erste Million abgerufener Seiten liegt schon lange hinter uns, die dritte auch. Jetzt nähert sich eine andere Marke: In den nächsten Tagen wird bei Publico der zehntausendste Leserkommentar seit der Gründung des Mediums im November 2017 eintreffen.
Fast 10 000 Mal also kommentierten Leser die insgesamt 571 redaktionellen Beiträge von Publico. Danke dafür! Publico ist auch ein Werk seiner Leser, im doppelten Sinn.
Viele Zuschriften sind interessant, hilfreich, erfreulich und oft umfangreich (lang sind viele unserer Artikel ja auch). Die Leser-Mails werden gelesen, gelegentlich gibt es kleine Korrekturen, manchmal Kürzungen, zuweilen auch Änderungsvorschläge. Deshalb vergehen manchmal bis zur Veröffentlichung ein paar Tage. Und nur sehr selten kann ein Kommentar nicht bei Publico erscheinen – etwa, wenn sein Inhalt rechtswidrig sein könnte. Das Prüfen, gelegentliche Überarbeiten und Einstellen der Zuschriften, die bei manchen Beiträgen in die Hunderte gehen, übernimmt bei Publico eine Redakteurin. Keine Praktikantin, sondern eine Mitarbeiterin mit einem festen monatlichen Honorar. So, wie auch alle Gastautoren Honorar erhalten (was nicht bei allen Internetportalen der Fall ist).
Die hohe Zahl der redaktionellen Beiträge und die Rückkopplung mit den Lesern durch die Kommentarfunktion – beides ist möglich durch die regelmäßigen freiwilligen Beiträge vieler Leser. Publico erhält keine Zuwendungen von großen Stiftungen. Kein Steuergeld – von den 43 Millionen Euro, die die Bundesregierung 2019 nach eigenen Angaben durch Anzeigen zur indirekten Medienförderung ausgegeben hatte, und von dem, was sie in diesem Jahr und in Zukunft ausgibt, bekommen wir nichts. Und das ist gut so.
Publico verfügt, anders als ein unter anderem für Facebook tätiger Medienmischkonzern, auch nicht über einen Gemeinnützigkeitsstatus beim Finanzamt.
Seine Unabhängigkeit verdankt Publico ausschließlich seinen Lesern – bis zu 15 000 am Tag – die unsere Essays, Recherchen und Rezensionen lesen, die Cartoons hoffentlich genießen, die Beiträge kommentieren und die Arbeit der sehr kleinen Redaktion seit mittlerweile zwei Jahren und acht Monaten auch finanziell absichern.
Dafür herzlichen Dank. Auf die nächsten 500 Texte und 10 000 Zuschriften!
– Die Redaktion
18 Kommentare
Original: In eigener Sache: vielen Dank –
fürs Unterstützen, fürs Mitmachen
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Michael Reinhardt
18. Juni, 2020Ganz herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz, die Vielfalt, Ausgewogenheit, Objektivität und Sachlichkeit in der deutschen Medienlandschaft (die zunehmend der Wüste Gobi ähnelt) zu erhalten. Dabei noch sprachlich ausgefeilt und auch humorvoll, ironisch zu artikulieren, so dass das Lesen nicht nur der Erbauung und Bildung, sondern zusätzlich der Unterhaltung dient. Eine starke und feste Gesellschaft braucht Menschen wie Sie um sich nicht zu verlieren.
Nochmals, Danke!
So, krieg ich jetzt den Preis?
Wiebek W.
21. Juni, 2020Ja vielen Dank an Publico für sauber recherchierten Journalismus und für eine Sicht, die bei den eher links-grünen deutschen «Qualitätsmedien» nicht mehr vorkommt.
Jens Müller
18. Juni, 2020Ich möchte nicht den 10.000-sten Kommentar abgeben, sondern lieber die 10.000-ste Spende (folgt noch heute). Publico ist zwar nicht im spendenrechtlichen Sinne «gemeinnützig», aber trotzdem nützt mir Publico 10.000-mal mehr als Correctiv & Co.
Zitat bei Correctiv («Recherchen für die Gesellschaft») : «Mit 10 Euro im Monat sichern Sie mutigen und unabhängigen Journalismus.»
Aber gerne! Und deshalb geht meine Spende an Publico.
Libkon
18. Juni, 2020Herr Wendt, gerne beteiligen wir Leser uns an Ihrem Herzenswerk, dem geglückten Experiment , Publico genannt. Warum? Weil Sie stets aufklärend und mitunter gewitzt und klug über Dinge schreiben (und beschreiben), wie man sie woanders so nicht liest. Das ist gut und wichtig. Gute Journalisten sind heutzutage Mangelware, aber es fällt angenehm auf, dass es einige hervorragende Berichterstatter/Erklärer gibt, die herausragen.
Soweit mir bekannt, stammen die fähigen Journalisten (fast) alle aus der ehemaligen Focus-Redaktion, als da sind: Sie, verehrter Herr Wendt, Herr Reitschuster, Herr Klonovsky und Herr Paetow. Sie alle arbeiten nicht mehr für diese Zeitung, weil deren politische Ausrichtung sich nach «links» verschoben hat und damit einäugig wurde. Mit beiden Augen (und klarem Verstand) sieht man mehr/besser, gelle? Bitte weiter so!
Georg B. Mrozek
18. Juni, 2020Das kann ich so nicht bestätigen. X-Mal wurden meine Kommentare eben nicht veröffentlicht, so dass ich heute trotz dieser Ausnahme keine Lust mehr verspüre, meine Zeit und Mühe für einen Kommentar zu vergeuden. Damit keine Missverständnisse entstehen: «Publico» ist mit das Beste, was gegenwärtig im Internet zu finden ist; intelligent aber allgemein verständlich, menschenfreundlich und die oftmalige Dummheit in Politik und Medien mit scharfem Verstand aber heiterem Gemüt entlarvend. Meine eigenen nicht erschienenen Kommentare waren selbstredend nie negativ und schon gar nicht beleidigend. Nichtsdestotrotz: weiter so und alles Gute!
Peter Wichmann
18. Juni, 2020Die Wege des Herrn – an den ich nicht glaube – sind unerforschlich, heißt es. Die mancher Blogbetreiber auch. Es ehrt Sie aber, sehr geehrter Herr Mrozek, daß Sie sich trotz der beklagten Nichtveröffentlichung vieler Ihrer Kommentare so positiv über Alexander Wendts „Publico“ äußern. Auch für mich gehört „Publico“ zum Besten, was gegenwärtig im Internet zu finden ist. Mehr noch, was ich überhaupt je an journalistischem Output in Händen gehalten habe.
Dieter Schilling
18. Juni, 2020Ad multos annos !
Maja Schneider
18. Juni, 2020Und es werden immer mehr. Sie sollten, lieber Herr Wendt, die sehr große Zahl der Aufrufe Ihrer eigenen Beiträge bei TE (und die Leserkommentare) eigentlich dazu zählen, das würde die Zahl noch weiter erhöhen. Gratulation zu diesem Erfolg für Sie und Ihr Team und die Bitte, und Ihre Leserschaft weiter in so überzeugender Art zu informieren. Danke dafür!
Klein Mike
18. Juni, 2020Herzlichen Glückwunsch
und weiterhin viele qualitätsvolle Artikel wünscht Euer treuer Leser.
Ich würde Euch ja gerne mit viel Geld unterstützen.
Dies ist mir als Ü-70 Rentner jedoch nicht möglich.
Mit allerbesten Wünschen für die nächsten 500 Texte.
M.Klein
Joseph
18. Juni, 2020In diesem Sinne, vielen Dank für Ihre Arbeit.
Bleiben Sie neutral, kritisch und professionell. Und überraschen Sie uns Leser bitte auch weiterhin.
Viele Grüße
Gastino
18. Juni, 2020Eigentlich absurd, dass so ein kostenloses Angebot sowohl intellektuell, als auch sprachlich und hinsichtlich Recherche und Tiefgang fast allen anderen kommerziellen Angeboten aus großen Medienhäusern haushoch überlegen ist.
Vor allem wenn man sich so manche stramm-linke Hasskolumnistin mit ihren Schüleraufsätzen in solchen Medien anschaut, tut die Spende hier per Paypal sogar richtig gut.
Danke für die vielen guten Artikel!
Jk
18. Juni, 2020Gehört zur täglichen, oft auch mehrfachen Pflichtlektüre im Rahmen der allgemeinen Presseschau. Tät mir wünschen, dass man – frau und sonstige eine Patenschaft übernehmen könnten.. kriegt die Achse doch auch gut hin. Plus jährliche Erinnerung zur Prolongation. Wie wärs Herr Wendt?
Dr. M. Ludwig
19. Juni, 2020Gratulation, Hr. Wendt
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Und natürlich spenden, um weiterhin in den Genuß Ihrer ausgewogenen Recherchen und Expertisen zu kommen.
MfG
Hans-Jacob Heidenreich
19. Juni, 2020Wenn man sich überlegt, wie ein literarisches Spitzenprodukt wie Publico in sehr kleiner Besetzung entstehen kann und was etablierte Zeitungsredaktionen mit hunderten von Mitarbeiter*Innen in der gleichen Zeit publizieren kommt man ins Grübeln. Aber ein Solist oder Libero, der sich talentiert, ambitioniert, intelligent und ohne Gängeleien mit dem Weltgeschehen befasst, leistet halt naturgemäß im qualitativen Sinne mehr als Orchester oder Mannschaften, deren ausschließliche Maximen das «Sagen, was sein soll und darf», die Einhaltung von Besetzungsquoten, die Berücksichtigung von «Political Correctness» und das Schreiben nach neuesten Genderrichtlinien sind.
Ignazio Silone
19. Juni, 2020Publico ist eine Oase in einer Wüste der Ignoranz. Manchmal bereitet es körperliches Wohlbefinden, Publico-Beiträge zu lesen. Macht weiter so!
Andreas Stueve
20. Juni, 2020Lieber Herr Wendt, danke für die fleißige Arbeit. Verschlinge regelmäßig alles von Ihnen. Phantastische Sprache, bleibende Bilder. Besonders Ihre Erfahrungen mit dem » Biest Depression» haben mich sehr beeindruckt. In Abwandlung des Wegnerschen Slogan :
» Weiterschreiben, Wendt»
Ihr Andreas Stueve
L´Epouvantail du Neckar
21. Juni, 2020In Zeiten, in denen selbst bei TE oder JF sachlich gehaltene Kommentare mit Autozensur nicht erscheinen oder in eine Dauerwarteschleife gelegt werden, bleibt zwangsläufig nur noch Publico als lohnende Alternativlektüre übrig. Dort gehen dann auch die Spenden hin.
Was würde ich darauf geben, wenn Don Alphonso (noch bei der WELT) hier hin und wieder als Gastautor aufträte.
Fenimore
4. Juli, 2020Ein journalistisches Kleinod.
Danke und weiterhin viel Erfolg