Zeller der Woche
Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2019/12-zeller-der-woche-84.
Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 2 min Lesezeit
2 Kommentare
Original: Zeller der Woche
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Gerhard Sauer
3. Dezember, 2019Was hätte den Kevin Kühnert anderes sagen sollen? Etwa, das neue Spitzenpaar schafft Zusammenbruchsstimmung, mir haut’s die Füße weg, ich breche gleich zusammen? Zugegeben, sprachlich ist der Spruch nichts Besonders, eher als mißglückter Kalauer einzuordnen. Aber worauf kommt es in der Politik an? Auf Inhalte!
Fragen wir Kevin: „Ja, das stimmt. Wir als SPD haben schon immer gesagt: Auf die Inhalte kommt es an. Auch die jetzt Unterlegenen bekennen sich zu diesem Grundsatz. Um das nochmal klarzumachen, damit es jeder versteht: Die SPD als Ganzes orientiert sich an Inhalten und weder an Personen noch sprachlicher Ausdruckfähigkeit. Auf die Inhalte aber, die die beiden neuen Parteivorsitzenden vertreten werden, dürfen wir zu recht gespannt sein. Ein Thema wird z. B. sein, die verkorkste Respektrente zu reparieren. Es ist doch nicht einzusehen, daß man 35 Jahre gearbeitet haben muß, um zu diesem Almosen zu kommen. Was ist denn mit denjenigen, die klug genug sind, sich der kapitalistischen Verwertung und Abnutzung ihrer Arbeitskraft zu entziehen? Sollen die leer ausgehen? Gerade diejenigen, denen ihre Gesundheit wichtiger ist als die gierige Jagd nach Geld! Diejenigen, die durch ein gesundheitsbewußtes Leben das Gesundheitssystem entlasten und dadurch mehr Werte schaffen als sie es in der ausbeuterischen Wirtschaft jemals könnten. Wir Jusos erwarten die Einführung einer Intelligenzrente für alle, die sich nicht einspannen lassen, den Reichtum der Reichen noch stärker anzuhäufeln. Das wäre gelebte Gerechtigkeit, und gerade mehr Gerechtigkeit dürfen wir von Saskia und Norbert erwarten. Wir als Jusos und SPD haben eine kluge Wahl getroffen.“
Roland Reichert
16. Dezember, 2019Es ist eine ganz gruselige Vorstellung, wenn dieser KK mal in Verantwortung geriete. Harzer und Aussteiger, die nicht zum gesellschaftlichen Wohl beigetragen haben und durch ihre «gesundheitsbewusste» Lebensweise natürlich «mehr Werte schaffen» als z.B. für sich selbst sorgende Arbeiter sollen ohne Eigenleistung in Rentenkassen und ohne je faktisch Steuern gezahlt zu haben auch noch aus der Rentenversicherung resp. von Steuergeldern die gleiche Rente beziehen wie 40 Jahre arbeitende Bürger.
Das ist nicht nur ungerecht den echten Rentenanspruchinhabern gegenüber, sondern geradezu Diebstahl. Und auch noch bereits versteuerte Renten im Steuerfall Einnahmen über die Rente hinaus aus Vermietung z.B. ist ein Verbrechen, auch da kämen die Schmarotzer nicht mit in Betracht.