– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Fake-Nuss der Woche: Nein, die Viktoriafälle trocknen nicht aus. Und ihr Wasserstand beweist keine „Klimakatastrophe“

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2019/12-fake-nuss-der-woche-nein-die-viktoriafaelle-trocknen-nicht-aus-und-ihr-wasserstand-beweist-keine-klimakatastrophe.


Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 23 min Lesezeit

stdsize

„Den Viktoriafällen geht das Wasser aus“, schlagzeilte vor kurzem Spiegel Online, und schrieb suggestiv weiter:
_„Die Viktoriafälle gelten als breitester Wasserfall der Welt. Wegen einer schweren Dürre läuft derzeit nur noch ein Rinnsal über die Klippe der Touristenattraktion. Liegt das am Klimawandel?“

_


Dazu zeigte die Hamburger Online-Plattform je zwei mit Schieberegler versehene Fotos der Viktoriafälle, die das praktische Austrocknen des Sambesi-Flusses belegen sollen. Damit übernahm SpOn praktisch eins zu eins einen Beitrag des britischen Guardian – zu dessen redaktioneller Selbstverpflichtung es gehört, möglichst jeden Tag eine Meldung zur Klimakrise zu platzieren.

Der Guardian hatte im Dezember gemeldet, die Viktoriafälle seien zu einem „Tröpfeln“ eingetrocknet wegen der „schlimmsten Trockenheit in einem Jahrhundert“ („Victoria Falls dries to a trickle after worst drought in a century“).

Wie die Kollegen vom Spiegel verknüpfte der Guardian das angebliche Austrocknen der berühmten Wasserfälle mit dem gerade in Simbabwe herrschenden Wassermangel, beides wiederum mit der Klimakonferenz in Madrid, und suggerierte, hier zeige sich ein besonders dramatischer und noch nie dagewesener Beleg für die Erderwärmung. Guardian, SpOn und etliche andere alarmistisch berichtende Medien zitieren zwar auch relativ weit unten in ihren Texten den schwedischen Hydrologen Harald Kling, der sich seit langem mit dem Sambesi-Fluss beschäftigt und davor warnt, für den Niedrigstand des Sambesi im Dezember 2019 den Klimawandel verantwortlich zu machen. Allerdings geht diese Stimme gegen die Überschriften und die Fotos praktisch unter.

Mit der hochdramatischen Formulierung „in einem Jahrhundert“ kann der Guardian übrigens nur das bisher 19 Jahre junge 21. Jahrhundert gemeint haben, denn der Sambesi-Fluss führt nach Angaben lokaler Behörden zwar in der diesjährigen Trockenzeit im Dezember weniger Wasser als in anderen Jahren, aber mehr als bei seinem letzten Tiefststand 1995.

Der entscheidende Punkt liegt allerdings in der Jahreszeit, aus der die vermeintlichen Beweisfotos stammen – und in dem Winkel, aus dem die suggestiven Austrocknungs-Aufnahmen gemacht wurden. Erstens beginnt im Dezember immer die Trockenzeit für den Sambesi-Fluss. Ein Tiefstand, der von Jahr zu Jahr variiert, ist also völlig normal, so, wie Wassermassen in der Regenperiode zum Normalbild gehören.

Und zweitens stürzt der Sambesi-Fluss im Grenzgebiet zwischen Sambia und Simbabwe, wenn er zwischen März und November seinen Hochstand erreicht, auf der Breite von 1700 Metern über die Felsklippen. In der Trockenzeit im Dezember wird der Wasserfall deutlich schmaler, vor allem auf der Seite von Sambia. Und von dort – genauer, von einem etwa 200 Meter langen Stück Felskante – stammen die Fotos, die das Beinahe-Trockenfallen des Katarakts beweisen sollen. Auf der Seite von Simbabwe zeigt sich allerdings ein deutlich anderes Bild – das eines saisonal schmaler gewordenen, aber immer noch beeindruckenden Wasserfalls.

Auf einigen Vergleichsbildern wie hier ist der Wasserfall im Hintergrund noch deutlich zu erkennen:

Als eine der wenigen deutschsprachigen Medien zeigten die Salzburger Nachrichten aktuelle Fotos, die belegen, dass die Viktoriafälle sich in der Trockenzeit befinden, aber weit davon entfernt sind, auszutrocknen:

Nachdem sich der Meteorloge Jörg Kachelmann über die dramatisierende Spiegel-Online-Berichterstattung lustig gemacht hatte („früher war es weniger plump“)

und darauf hinwies, dass die Plattform Fotos der Wasserfälle während der Regen- mit Bildern aus der Trockenperiode verglichen hatte, änderte SpOn seinen Text, und stellte am Ende seines Beitrags einen kleinen Hinweis zu dem Zeitpunkt der Aufnahmen ein:


Fazit: Der Sambesi-Fluss führt zwar in der diesjährigen Trockenzeit weniger Wasser als in anderen Trockenzeiten – aber weder der Fluss noch die Viktoriafälle sind von einer Austrocknung bedroht. In Sambia und Simbabwe herrscht zwar gerade eine ausgeprägte Trockenheit. Die wirkt sich vor allem in Simbabwe dramatisch aus, weil dort die Vorsorge gegen Wassermangel wegen der jahrzehntelangen Misswirtschaft unter dem Mugabe-Regime schlecht funktioniert. Aber Trockenperioden gehören in diesen Ländern grundsätzlich zum Jahresverlauf.

Es ist völlig absurd, Fotos eines Wasserfalls aus der Regen- und der Trockenperiode gegenüberzustellen und zu suggerieren, die einen Bilder würden den Normalzustand zeigen, die anderen ein klimawandelbedingtes Versiegen.
Und generell ist es unseriös und alarmistisch, ein regional begrenztes Naturphänomen zum Beweis für den globalen Klimawandel zu erklären.

17 Kommentare
  • Christian M Lappe
    12. Dezember, 2019

    Sehr geehrte Damen & Herren von Publico, Atlanta Georgia
    Dez.11.2019

    Lese mit Anerkennung und Interesse Ihre Artikel «quer über den Atlantik». Ich bin meiner Heimat noch sehr verbunden aber auch in Sorge, daß es Geschichtsvergessenheit sowie Antiamerikanismus und leider auch den Antisemitismus in der Gesellschaft gibt, und das Erziehungssystem «aus falscher Toleranz gegenüber Links» nicht genug «gegensteuert». Gravierend falsch halte ich zudem, daß bei den Reden zum 30. Jahrestag des Falles der Mauer und der Wiedervereinigung unseres Vaterlandes, «die Rolle der USA insbesondere Ronald Reagan’s keine Erwähnung erfuhr». Auch, daß die Bemühungen des amerikanischen Konsuls im Gedenken an Ronald Regan eine Statue an einem wichtigen öffentlichen Platz in Berlin aufstellen zu lassen, wobei die Amerikaner dafür die Kosten getragen hätten – seitens der deutschen Behörden keinerlei Unterstützung Symphatie oder eine Genehmigung erhielt. Wie Sie sicher wissen, hat der amerikanische Konsul deshalb in Eigenregie eine Ronald Reagan Statue auf dem Gelände der Botschaft aufstellen lassen, und so daß diese von der Straße aus gut gesehen werden kann.
    Aus der deutschen Geschichte von 1945 – 1989 ist denke ich ausreichend und auch durchgehend der Beweis abzuleiten, daß wir Freiheit, Demokratie und Wiedervereinigung überwiegend den USA zu verdanken haben. Daß die Revolution friedlich blieb, daß die Ostdeutschen dazu beitrugen, daß es zu dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur kam steht nicht im Widerspruch zu dem oben Gesagten. Es ist eine Sache der Dankbarkeit, der Zivilisation und der geschichtlichen Ehrlichkeit dies zu würdigen, und die Medien haben die Pflicht wahrheitsgemäß daran zu erinnern! (Egal wie der USA-Präsident heißt)

    Fünf aus unserer Familie sind per Freikauf in den Westen frei gekommen ich selbst nach 4 maliger Stasihaft, das prägt. In der «Freiheitsglocke» ist ein anderes Gedicht «1989 Hoffung und Verrat 2019» veröffentlicht worden zum 30. Jahrestage der Wiedervereinigung unseres Vaterlandes. Falls Sie Bedenken bzw. nicht den Mut haben meinen Leserbrief zu veröffentlichen bin ich Ihnen «nicht böse», es würde mich nur etwas traurig machen.

    Wünsche Ihnen allen herzlich eine gesegnete Weihnachtszeit,

    Mit freundlicher Hochachtung,

    Christian Martin Lappe

    N2009 DQV 6

    “Schwarz-Rot-Grün”
    -1-
    In Germany – Absurdistan;
    regiert “Angela Größenwahn”;
    ganz oben auf der Leiter….
    Wir schaffen das! Wir schaffen das!
    Niemand, weltweit, schafft so etwas!
    Jedoch – man “merkelt” weiter….
    -2-
    Einst Honecker hofiert, studiert,
    vom Sozialismus inspiriert;
    macht sie bei ihm Karriere…
    Die Mauer fiel, da fiel ihr ein:
    “Ich könnte Bundeskanzler sein”,
    das startet die Misere!
    -3-
    Opportunist, ihr Leben lang;
    auch Kluge sind bisweilen krank…
    “Wem” will sie, “Was” beweisen?
    In Brüssel sitzt ein Trunkenbold,
    der denkt auch, er sei “gottgewollt”;
    hilft Länder “zu Entgleisen”…
    -4-
    Von ihrem deutschen Untertan,
    ist leider sie nicht angetan;
    sie denkt für ihn, und besser…
    Ein Nazi ist, wer sich beschwert;
    der wird belehrt, zerstört, bekehrt;
    den liefert man “ans Messer”…
    – 5 –
    Verachtet wird das Vaterland;
    sind Fremde näher ihr verwandt ?!
    Was hoffen ? Was erwarten ?
    Unkraut das Rechts & Links gedeiht,
    erinnert an die Weimar Zeit –
    die “Gärtnerin im Garten”.
    -6-
    Ist Wahrheit, Wirklichkeit der Feind?
    Bestimmen Medien ”was man meint”?
    Was kann, was darf man glauben ?
    Marx ist noch immer “Wissenschaft”;
    Links eine “progressive Kraft”;
    kann “Hamburg sich erlauben” !
    -7-
    Plan- Rat- auch Mutlos ist Berlin;
    Kritik kommt nun sogar aus Wien;
    für Schwarze, Grüne, Rote!
    Die feiern Jürgen Habermas;
    ein Gratulant war Heiko Maas ! –
    (und noch mehr ”Islam Tote”…)
    -8-
    Wenn man das Volk ”entsorgt, vergnügt”
    ein Teil davon, sich selbst betrügt;
    droht kulturell das Ende.
    Das Mediengleichklangwunschkonzert
    hat Bürger-Sorgen “ausgesperrt”….
    So war’s – einst – vor der Wende !

    Christian Martin Lappe
    ATL (Berlin) 9-2018
    [email protected]
    [email protected]

    Auf diesen Kommentar reagieren

    • Gerhard
      14. Dezember, 2019

      Mit Hochachtung und riesengroßem Respekt, Hr. C. M. Lappe.
      Wieso habe ich Ihr großartiges Gedicht noch nirgendwo gelesen????

      Auf diesen Kommentar reagieren

  • Dr. Ludwig Witzani
    12. Dezember, 2019

    Danke für den informativen Artikel. Aber mit diesen Richtigstellungen kämpft man gegen Windmühlen. Jeder Dummkopf kann einen Stein ins Wasser werfen, sagt ein chinesisches Sprichwort, aber zehn Weise holen ihn nicht wieder heraus. Im Wartezimmer las ich ein weiteres Beispiel. Richard David Precht, der exemplarische Mr. Zeitgeist, behauptete im STERN, dass bald «südlich des Äquators keine Pflanze mehr wachse». Kann man sich einen größeren Unsinn vorstellen? Aber es wird gelesen und gewinnt eine eigene Wirklichkeit, die die Realität überformt wie der Zahnstein das Zannfleisch. (Der Vergleich kam mir, wiel ich im Wartezimmer eiens Zahnrztes saß).

    Auf diesen Kommentar reagieren

    • Johannes Streck
      13. Dezember, 2019

      …und hundert Deppen ergeben keinen einzigen Gescheiten…

      Auf diesen Kommentar reagieren

    • Gerhard Sauer
      13. Dezember, 2019

      Precht ist ein Philosoph und als solcher mit physikalischen Gesetzen nicht vertraut. Die Unkenntnis verleitet ihn leicht zu falschen Schlüssen, die er selbst nicht erkennen kann. Aber in einem hat er recht: Aus der Südhalbkugel ändert sich etwas durch den Klimawandel. Dazu müssen wir eine empirische Tatsache heranziehen: Wasser fließt immer bergab! Für Philosophen kann diese Tatsache auch vereinfacht ausgedrückt werden: Wasser fließt nach unten! Wo unten ist, weiß auch Precht. Das Verständnis der Konzepte oben und unten hat er sich mit Hilfe eine Freunds anhand seines Bücherschranks erarbeitet. Einmal suchte er einen Band mit Hegelwerken. Da er sich nicht bücken wollte, durchsuchte er zuerst die Buchreihen, die er im Stehen erreichen konnte. Als er ihn nicht fand, mußte er sich hinknien und die restlichen Reihen untersuchen. Dort fand er ihn. Einem Freund erzählte er von seiner erfolgreichen Suche und sagte: „Ich habe ihn im Knien gefunden.“ „Also stand er unten“, sagte der Freund. „Ach so, das nennt man unten und wie heißt ‚im Stehen gefunden‘?“ „Oben natürlich, du Hirsch.“ Precht bedankte sich, jetzt wußte er wo oben und unten war.

      Aber zurück zum Klimawandel und der Südhalbkugel. Bekanntlich schmelzen die Arktis und das Grönlandeis in beängstigender Geschwindigkeit. Riesige Mengen an Schmelzwasser ergießen sich ins Meer. Doch wohin fließen sie? Natürlich nach unten! Und was ist unten? Die Südhalbkugel! Davon kann sich jeder bei der Betrachtung eines Globus selbst überzeugen. In der Folge steigt der Meeresspiegel auf der Südhalbkugel an. Bald wird das Meer die Küsten überspülen und danach alles Land auf der Südhalbkugel. Die Landbewohner werden elendig ertrinken. Was ist mit den Pflanzen? Auch sie gehen ein, da sie das Salzwasser nicht vertragen. Was lernen wir daraus? Precht hat recht! Das hätte ich am Anfang des Kommentars nicht gedacht!

      Auf diesen Kommentar reagieren

  • Andreas Rochow
    12. Dezember, 2019

    EIN typisches Beispiel dafür, dass der UN-Klimahype auch von Medien-Leuten betrieben wird, die ihre Dummheit und Ihre Unlust an der Wahrheit zum Beruf gemacht haben. Nachdem immer mehr Erwachsene dazu übergehen, sich gegen die Gängelung der Klimabetrüger zur Wehr zu setzen, werden die Attacken der Klimapaniker immer infantiler und primitiver. – Der Geologe und Geochemiker Professor Gerald Haug ist gestern der Präsident der Leopoldina geworden. Diese Wissenschaftsakademie hat auch die Funktion, Wissenschaft dem Volk verstehbar zu machen. Wenn es einen offenen Diskurs in Merkel-D überhaupt noch gäbe, könnte man sich über die Neubesetzung in Halle an der Saale freuen. Es wird sich zeigen, ob Haug sich der Wissenschaft oder dem UN IPCC, Frau von der Leyen oder dem Propagandainstitut PIK verpflichtet fühlt. Es bleibt spannend – wie das Wetter.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Dr. W. Manuel Schröter
    12. Dezember, 2019

    Da ist es wieder: Dieses alarmistische Fake-«Informieren» und alles nur auf eine Richtung (den Weltuntergang) auszurichten. Ich möchte wirklich mal wissen, wer wirklich hinter diesem «Mainstream» steht, d.h. wer da welche Interessen hat, denn eigentlich ist ja das geforderte Klimarettungs-Ding noch katastrophaler in seinen Auswirkungen als der tatsächlich in Teilen menschengemachte Klimawandel.
    Nun kommt ja auch noch die an die Spitze der EU gehievte, leicht bis mittelschwer unfähige Tante Ursel mit ihrem «Green Deal»: Ich denke oft (und nicht nur ich), dass die, die diesen ganzen Klima-Katastrophen-Schwachsinn verkünden, schon selbst daran glauben. Aber wie heißt es doch: «Selig sind die, die nicht wissen und doch glauben…»

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • B. Rilling
    12. Dezember, 2019

    Aber so wird es doch die ganze Zeit gemacht: Welt online: Beim CO² sind wir noch vor Indien. Oder auch Welt online: Um unseren Standard halten zu können, benötigen wir jährlich eine Zuwanderung von 500.000 Menschen. Absolute Gehirnwäsche, die Menschen gewöhnen sich allmählich daran. Und einige glauben es halt auch! Ich ertappe mich dabei, dass ich bestimme Nachrichtenformate oder Reportagen nicht mehr sehen kann. Mir platzt die Hutschnur, wenn ich täglich sehe, wie der dumme Steuerzahler hinter die Fichte geführt wird. Denn nur darum geht es, noch mehr Geld zu generieren.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Renate Wittich
    12. Dezember, 2019

    Relotius ist beim SPIEGEL offenbar doch nicht rausgeschmissen worden, sondern wurde ganz im Gegenteil geklont. Oder tritt er jetzt unter wechselnder Identität auf?

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Albert Schultheis
    12. Dezember, 2019

    Der Ausfall der Klimakatastrophe wäre eine Katastrophe für die Klima-Apokalyptiker. Deshalb, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, muss der Ausfall der Klimakatastrophe verleugnet werden bzw. es werden Lügen-Beweise aufgetischt, um uns Angst einzujagen.
    Derweil ist nur eines sicher: Der klimatische Wandel! Akzeptieren wir ihn, empfangen wir ihn mit Demut und bereiten wir uns auf ihn vor.
    Die schlimmste menschengemachte Katastrophe, die uns ins tatsächlich Haus steht, ist die, dass uns die demokratische Kontrolle (also die Kontrolle durch den Bürger, den Wähler, das Volk) abhanden kommen oder entwendet werden könnte. Diese Gefahr ist viel verderblicher für uns alle als das Menetekel der angeblichen Klimakatastrophe. Wir sind bereits mitten auf dem Weg in diese Katastrophe, dank SchwarzRotGrün – das sollte uns zumindest beängstigen.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • P. Backfisch
    13. Dezember, 2019

    Wir müssen uns die Frage stellen, warum ist das so, dass immer mehr dem Klimahype nachlaufen und ihn aktiv mit Argumenten vertreten. Ich will hier ein Beispiel nennen mit welchen Methoden Menschen dazu gebracht werden sich an den sogenannten weltweiten Protesten zu beteiligen. Ein Frankfurter Träger aus dem Sozialbereich, der aus öffentlichen Mitteln und den Beiträgen der Sozialversicherung finanziert ist, gibt am Freitag der gesamten Belegschaft unter Fortzahlung der Bezüge frei um an den Demonstrationen „Fridays for Future“ teilzunehmen. Das freut viele, die die sich als Klimastreiker verstehen und auch die daran nicht glauben, sie gehen nach Hause und freuen sich über einen freien bezahlten Tag. Es wird seitens des Arbeitgebers nämlich nicht kontrolliert wer teilgenommen hat. In der firmeneigenen Hauspostille heißt es dann feierlich: „Unsere Mitarbeiter sind Teilnehmer des weltweiten Protests von Hunderten Millionen Menschen.“
    So manipuliert man die Menschen und diese haben dann noch das Gefühl sie haben davon einen Vorteil. Das große Ärgernis dabei ist, dass die Wohltat mit dem Geld der Hart arbeitenden Bevölkerung finanziert wird. Warum schreiten da keine Aufsichtsbehörden ein?

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Dreggsagg
    13. Dezember, 2019

    Es sieht fast so aus, als wäre Claas Relotius wieder eingestllt worden bei der ehemaligen Qualitätsgazette!
    Die weit größere Katastrophe als der Klimawandel, wenn er denn den Klimahysterikern gemäß menschengemacht ist, wird die irrwitzige Vermehrung der Gattung Mensch, besonders südlich des Mittelmeeres und östlich Israels sein!
    Alle 10 Tage eine Million in Afrika mehr an Menschen. DAS wird eine Kapastrophe, die die Nachtmare aller Klimaapokalyptiker in den Schatten stellen wird!
    Darüber aber auch nur zu sprechen, ist bereits «rassistisch»!

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Gerhard Sauer
    14. Dezember, 2019

    An dieser Meldung kann man wieder einmal die schlimmen gesundheitlichen Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels eindrucksvoll studieren. Die von ihm erzeugte Panik eines Menschen, der Zeuge seiner Folgen wird, setzt elementare körperliche Funktionen außer Kraft. Der Betroffene wird hilflos der Herrschaft seines vegetativen Nervensystems unterworfen, er verliert die bewußte Kontrolle über seinen Körper. Im vorliegenden Fall beobachtet man eine eklatante Blasenschwäche, die zu unkontrollierbarer Entleerung führt: Der von Panik Erfaßte kann das Wasser nicht mehr halten! Zwar versucht er durch therapeutisches Schreiben, z. B. über deutliche Anzeichen des Klimawandels, die Gewalt über die Blasenfunktion wiederzuerlangen, allein es gelingt nicht, die Panik ist stärker.

    Daß diese Zusammenhänge keine haltlosen Spekulationen sind, wird durch unter der Hand verbreitete Berichte aus dem Spiegel-Hochhaus indirekt bestätigt. In einem Gespräch mit dem mit vielen Preisen ausgezeichneten Reporter Relotius berichten Mitarbeiter der Gebäudereinigung, daß die Papierkörbe in den Büros manchmal mit ungeheuren Mengen an Windeln gefüllt sind. Sie können sich diesen Windelverbrauch nicht erklären, da kleine Kinder in dem Gebäude selten anzutreffen sind. Zu denken, daß die im Haus arbeitenden RedakteurInnen die Windeln benutzen müssen, verböte jedoch die Höflichkeit, auch wenn RedakteurInnen gelegentlich verschämt schauen würden, wenn die Putztruppen die Papierkörbe leeren.

    Angesichts dieser tragischen Leiden darf man dankbar sein, daß von der Leyen dem Klimawandel durch eine erneute Mondlandung energisch auf den Leibt rückt. Bescheiden bezeichnet sie ihr Projekt zwar als Green Deal, aber diese von ihr gewohnte Bescheidenheit darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß dem menschengemachte Klimawandel der entschlossene Kampf angesagt wird. Viele werden zunächst nicht verstehen, warum dazu der Mond benötigt wird. Doch es ist ganz einfach zu verstehen: Vom Mond läßt sich die Klima-Stellschraube effektiv bedienen. Was auf der Erde nicht gelingen kann, mit jeder Schraubendrehung dreht sich wegen actio=reactio auch die Erde, so daß sich nichts ändert, wirkt sich ein Drehen von einem erdfernen Ort sofort auf das Klima aus. Man kann es vergleichen mit jemandem, der in einen Sumpf geraten ist und gerettet werden soll. Die Rettung wird ihm nicht gelingen, wenn er sich an den Haaren herausziehen will. Erst wenn am Rande des Sumpfes auf festem Grund stehende Leute an seinen Haaren ziehen, kann er hoffen, aus dem Sumpf herauszukommen.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Libkon
    14. Dezember, 2019

    @ Dr. Schröter:» …denn eigentlich ist ja das geforderte Klimarettungs-Ding noch katastrophaler in seinen Auswirkungen als der tatsächlich in Teilen menschengemachte Klimawandel.»

    Und sogar der sog «menschengemachte» Klimawandel ist laut des renommierten Klimawissenschaftlers, Dr. Tim Ball aus Kanada, aus sachlichen Gründen in Zweifel zu ziehen. So hat Dr. Ball den sog. Hockeystick und die dortigen Angaben angefochten. Dr. Mann, der «Erfinder des Hockeysticks» hat jedoch seine Rechenwege, mit welchen Daten er dazu gelangte, NICHT offengelegt. In seiner Widerlegung hat hingegen Dr. Ball seine Berechnungen öffentlich gemacht. Das Gericht sprach ihm daher die Erstattung der vollen Gerichtskosten zu.

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Georg Reuter
    16. Dezember, 2019

    Man wundert sich, zumindest ich wundere mich, daß Herr Kachelmann noch nicht für seine subversiven Aussagen gesperrt wurde. Es hat schon Leute für weniger erwischt, z.B. das Zitieren biologischer Tatsachen („Ein Mann ist keine Frau“).

    Auf diesen Kommentar reagieren

  • Werner Bläser
    18. Dezember, 2019

    Preisfrage: In welcher Qualitätszeitung haben Sie eigentlich gelesen, dass die extreme Trockenperiode in der Sahelzone – die bis vor einigen Jahren noch quasi Pflichtberichterstattung in vielen Medien war – beendet ist? Jeder von uns kann sich doch an die zahllosen Tv-Berichte erinnern, mit beeindruckenden Bildern von Versteppung und Austrocknung dieser Gegend, malerisch drapiert mit klapperdürrem Vieh.
    Haben Sie gelesen, dass es dort jetzt viel mehr regnet? Dass die Gegend schnell viel grüner wird? Wohl kaum. Um so etwas zu lesen, muss man eigentlich in Fachzeitschriften ausweichen – die von der «Qualitätspresse» vollkommen ignoriert werden. Schliesslich passen gute Nachrichten nicht ins heissgeliebte und gepflegte Panik-Bild.

    Auf diesen Kommentar reagieren

Original: Fake-Nuss der Woche: Nein, die Viktoriafälle trocknen nicht aus. Und ihr Wasserstand beweist keine „Klimakatastrophe“

Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe: Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik. Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen. Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft. Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten. Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten. Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen. Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht. Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen. Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft. Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen. Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft. Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär. Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen. Und das schon mit kleinem Einsatz. Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto 
(Achtung, neue Bankverbindung!) A. Wendt/Publico DE88 7004 0045 0890 5366 00, BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.

Die Redaktion