– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Skandal, Skandal im Sperrbezirk

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2019/10-skandal-skandal-im-sperrbezirk.


Rechte Verlage, nichtlinke Autoren, jetzt auch Thomas de Maizière: der Pferch für falsche Meinungen dürfte demnächst wegen Überfüllung platzen

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 37 min Lesezeit

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Zu den Badenweiler Literaturtagen widmete ein Journalist in der _Frankfurter Allgemeinen Zeitung _dem Auftritt des Dresdner Autors Uwe Tellkamp einige Absätze, der, so der FAZ-Chronist _„an diesem Abend auf der Bühne törichterweise sagte, vieles an unserer Gegenwart erinnere ihn an die DDR, und seinen Vorwurf von ‘Gesinnungskorridoren’ im hiesigen Journalismus erneuerte.»

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Zu dem Begriff „Gesinnungskorridor“ gibt es im hiesigen Journalismus und darüber hinaus eine Feststellung, die sich monoton wiederholt wie der Anblick von Zimmertüren in einem Korridor: So etwas wie ein Gesinnungskorridor existiert nicht. Wer darauf besteht, ihn gäbe es doch, der gehört zu denjenigen, die der Bundespräsident in seinen Reden üblicherweise als „diejenigen“, beziehungsweise „jene“ apostrophiert, als Verbreiter von so genanntem Gedankengut. Bei ‚Gedankengut’ handelt es sich um einen ähnlichen Begriff wie Gefahrengut. Es ist jedenfalls nie gut.

Schlecht ist es für diese Argumentation allerdings, wenn der Gesinnungskorridor, den es bekanntlich nicht gibt, von der Leitung der Frankfurter Buchmesse so eingerichtet wird, dass er tatsächlich aussieht wie ein Korridor. In Frankfurt platzierten die Messeverantwortlichen drei Verlage – Antaios, Manuscriptum, Junge Freiheit – in eine Sackgasse abseits der anderen Messestände in Halle 4.1. Das Ende des roten und der Anfang eines grauen Teppichs markierte so etwas wie eine Grenzübergangsstelle, an der zwei Polizisten und ein Wachmann der Messe aufpassten.

Gegenüber dem Antaios-Stand machte ein Fotograf mehrere Stunden lang Aufnahmen nicht nur vom Standpersonal, sondern auch von den Besuchern, die sich dorthin verirrten. Die Separierung galt selbstverständlich nur für Verlage des rechten Spektrums. Der Buchverlag der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands hatte wie jedes Jahr seinen üblichen, also guten Platz.

Wer angesichts dieser Verhältnisse bestreitet, dass es einen Gesinnungskorridor gebe, der sollte sich die kürzeste aller Geschichten von Johann Peter Hebel noch einmal durchlesen:
„Ein Büblein klagte seiner Mutter: ‚Der Vater hat mir eine Ohrfeige gegeben.’ Der Vater aber kam dazu und sagte: ‚Lügst du wieder? Willst du noch eine?’ “

Gesinnungskorridor bedeutet, um einmal eine Definition anzubieten, die Kosten für die Äußerung bestimmter Meinungen außerhalb einer bestimmten Bandbreite so weit nach oben zu treiben, dass diejenigen, die sie dann trotzdem noch äußern, nicht mehr zu gleichen Bedingungen an der Debatte teilnehmen. Und andere, denen die Kosten zu hoch erscheinen, sich von vorn herein nicht mehr öffentlich beteiligen. Wer dem Diktum, einen Gesinnungskorridor gäbe es nicht, auch noch hinterherschiebt, jeder könne in dieser Gesellschaft doch alles öffentlich sagen, der stellt sich dümmer, als er vermutlich ist. Dass jeder alles sagen kann, gilt grundsätzlich – also dann, wenn man die Kosten ignoriert – auch in allen Diktaturen. Von Idi Amin stammt das Bonmot: „There is freedom of speech. But I cannot guarantee freedom after speech.“

Zur Dummstellpraxis der Wohlmeinenden gehört es auch, darauf hinzuweisen, es gebe ja tatsächlich Äußerungen, mit denen das öffentliche Klima vergiftet werde, beispielsweise die Leugnung des Holocausts, volksverhetzende Sätze, Rechtfertigung von Gewalt. Sie sind tatsächlich toxisch. Hier zieht das Strafrecht die rote Linie. Übrigens sinken die Zahlen der Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung seit Jahren, die rechtskräftigen Verurteilungen nehmen nur einen marginalen Platz in der Kriminalstatistik ein. Eine scharfe und definierte Line soll aber gerade einen kleinen toxischen Bereich von dem großen Rest trennen.

Das Hervorstechende an den Illiberalen ist, dass sie gerade keine rote Linie ziehen wollen. Gegen Drohungen bis hin zur Gewalt von Links sowieso nicht.

Aber auch gegen ihre Gegner nicht. Ihnen geht es nicht um Moral, sondern um Macht. Und die wächst, je weiter sie den Kreis derjenigen ziehen, die nur noch unter hohen Kosten beziehungsweise gar nicht mehr reden sollen. In diesem praktisch beliebig erweiterbaren Zirkel fand sich in der vergangenen Woche der Volkswirtschaftler und AfD-Mitgründer Bernd Lucke wieder, der, wie der Mitarbeiter von Außenminister Maas, ein Mann namens Robin Mesarosch, feststellte, er habe im Vorlesungssaal „nichts verloren“, das sei auch keine rechtliche Frage, denn hier ginge es um die „Ehre der Gesellschaft“. Lucke hat sich längst von der AfD verabschiedet, er steht auf dem Boden der Verfassung, in seinen Vorlesungen befasst er sich mit Makroökonomie. Das führen seine Verteidiger an, die es gut meinen. Sie merken dabei gar nicht, wie sehr sich die Illiberalität „in das beste Deutschland, das wir je hatten“ (Peter Altmaier) hineingefressen hat, wenn sie schon Gründe suchen, weshalb ein Professor an einer Universität Vorlesungen halten darf. Als nächster Kandidat fand sich der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière innerhalb des Sperrkreises, den Gesellschaftshygieniker wie Mesarosch stetig erweitern. „Aktivisten“ (Die Welt) verhinderten, dass de Maizière am Montag beim „Göttinger Literaturherbst“ aus seinem Buch „Regieren“ lesen konnte.

«Die Polizei hält es für zu gefährlich, wir müssen uns der Gewalt beugen», erklärte Johannes-Peter Herberhold, Geschäftsführer des Literaturherbstes, gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen. Natürlich müsste er sich nicht beugen. Aber er erleichtert sich das Alltagsleben, wenn er es tut. Vielen schiefstehenden Bäumen in windigen Gegenden sieht man an, woher die Brise weht.
Wie im Fall Lucke könnten de Maizières Verteidiger anführen, der Politiker a. D. sei immer ein treuer Gefolgsmann Angela Merkels gewesen, er habe im September 2015 gegen alle juristischen Bedenken eine unkontrollierte Masseneinreise von Migranten möglich gemacht. Die linksradikalen Blockierer in Göttingen würden wahrscheinlich antworten: „Das werfen wir ihm ja auch gar nicht vor.“

Welcher Zustand diesem Milieu am liebsten wäre, das skizzierte die linksradikale Publizistin Sibel Schick schon mal für alle, die glauben, es ginge nur um ein bisschen Ideologiestreit:

Vor einiger Zeit sah sich sogar der linksliberale Michael Lemling in die Zone der Unberührbaren versetzt, Chef der Traditionsbuchhandlung Lehmkul in München Schwabing. Sein Vergehen: neben zig anderen Bänden – Belletristik wie Sachbuch – entdeckte ein halbprofessioneller Aufspürer eine Handvoll Exemplare aus rechten Verlagen in seinem Laden.

Im vergangenen Jahr fanden sich auch der ehemalige Kulturchef der ZEIT und der ZEIT-Autor Jens Jessen als bedenkliche Subjekte in einer Broschüre „Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts“ wieder. Vorgestellt wurde die Broschüre von Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linkspartei), finanziert wird der herausgebende Verein wiederum vom Land Berlin und dem Bundesfamilienministerium, Unterstützung erfuhr sie auch von der „Bundesbeauftragten für Kultur und Medien“ Monika Grütters. Greiner und Jessen, liberale Autoren aus der Mitte, waren wegen ungenügender linker Gesinnung in das staatsfinanzierte Heftchen geraten. Jessen hatte gewagt, in der ZEIT die totalitären auswüchse der #MeeToo-Kampagne zu kritisieren. In der Broschüre ging es nach eigener Definition um „konkrete Tipps zum Umgang mit rechten Veranstaltungsstörungen, öffentlichen Provokationen, Drohungen oder parlamentarischen Anfragen“. Wohlgemerkt: „rechte Veranstaltungsstörungen“. Dazu zählen schon Zwischenrufe einer Handvoll Identitärer in einer Theateraufführung. Sie sind aus Sicht der Broschüren-Autoren und offenbar auch in den Augen des Berliner Senates und der Bundesregierung schlimm, genau so schlimm wie parlamentarische Anfragen, wenn sie von den falschen Politikern kommen.

Veranstaltungsverhinderungen wie in Göttingen gibt es von rechter Seite überhaupt nicht.

Das „gegen Rechts“ in der staatlichen Broschüre ist genau so gemeint: Es geht ausdrücklich nicht um Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus, sondern gegen alles, was nicht linke korrekte Sprachformeln korrekt abspult. Natürlich ist es bis zur DDR noch ein gutes Stück Weg. Aber von der DDR können die Gegenwartbürger lernen, wenn sie es wollen. Dort gab es damals die Definition: „Was ist sozialistischer Realismus? Das Lob der Partei in einer Sprache, die die Partei versteht.“ Aus Sicht der Neojakobiner kommt es auch heute darauf an, ihr Weltbild genau so wiederzugeben, wie sie es verstehen. Schon kleine Abweichungen sind von Übel. Die bewegliche Grenze zu dem weiten rechten Feld, das sich jenseits der Eineindeutigkeit auftut, endet im Zweifelsfall erst unmittelbar vor den Schuhspitzen eines Heiko Maas. Jenseits des Korridors wird es also eng. Diese Vorstellung von Gesellschaft ist toxischer als alles, was ein Björn Höcke hervorbringen könnte, denn sie wird von Regierungen und öffentlichen Institutionen gefördert, mit Geld und mit institutioneller Macht.

Vor kurzem schrieb Heribert Prantl in der Süddeutschen:
«Aber gibt es in der AfD nicht auch einen Achille Demagbo, geboren in Benin, Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Kiel, Mitglied im Landesvorstand Schleswig-Holstein, Mitarbeiter in der AfD-Bundestagsfraktion – einen Politiker afrikanischer Abstammung mit dunkler Hautfarbe, der deswegen bundesweite Medienaufmerksamkeit erhält? Und gibt es nicht den AfD-Kreisvorsitzenden in Lörrach, Wolfgang Fuhl, ehemaliger Vorsitzender des Oberrats der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, der mit anderen die Jüdische Bundesvereinigung in der AfD gegründet hat? Und gibt es nicht, trotz des AfD-Familienideals des heterosexuellen Ehepaars mit Kindern, eine Alice Weidel, die Co-Vorsitzende der AfD im Bundestag, die mit einer Frau zusammenlebt und mit ihr zwei Söhne großzieht? Widerlegt das nicht alle Befürchtungen? Leider nein. Trotz allen Ausgrenzungsfurors braucht auch die AfD ein paar Leute, die ‘das Andere’ verkörpern – die AfD-Lesbe, den AfD-Schwarzen und den AfD-Juden – weil sich Toleranz als politischer Wert so weit durchgesetzt hat, dass man da ein wenig Tribut zollen muss.»

Toleranz kommt von tolere, ertragen. Vermutlich erträgt die AfD Alice Weidel nicht nur. Aber selbst wenn: Dann hätte sich die Fähigkeit, das, was man dem Inhalt nach ablehnt, trotzdem zu ertragen, fast überall durchgesetzt. Nur nicht bei den neuen Linken, ebenso wie bei den ganz extrem Rechten.

Zum einen wirkt es ridikül, zum anderen spricht es für den Furor der Säuberer, wenn sie schon in drei rechten von insgesamt 7100 Verlagen in Frankfurt eine „Provokation“ sehen, wie es die staatlich finanzierte Amadeu-Antonio-Stiftung tut. Oder wenn ein Maas-Mitarbeiter schon die Anwesenheit eines nichtlinken Professors an einer Universität für einen Anschlag auf das hält, was er „gesellschaftliche Ehre“ nennt. Oder wenn Göttinger Linke einen CDU-Politiker nicht als Gast auf einer Literaturveranstaltung akzeptieren, auf der er sowieso eine Exotenrolle spielt.

Die Zukunft des Meinungskorridors ist ziemlich klar: Er wird demnächst wegen Überfüllung der Sperrgebiete von außen eingedrückt.

Vielleicht hilft es, bis dahin einfach die Perspektive umzukehren: Noch nie war es so einfach wie in der Spätmerkelzeit von 2019, Regierungsvertreter und von ihnen abhängige Leute zu provozieren.

Ein liberales Wort – und Sie werden auch ein Aktivist. Und Sie brauchen dafür noch nicht einmal Gewalt.

35 Kommentare
  • Andreas Stüve
    23. Oktober, 2019

    Lieber Herr Wendt, gestatten Sie einem treuen Leser eine Anmerkung. Aus meiner Sicht sind wir sehr wohl in der DDR angekommen. Gesinnungs- und Rassen- statt Klassenjustiz. Gnadenlose Umverteilung zu Lasten der Leistungsträger. Kommandowirtschaft unter dem Banner des Klimaschutzes. Sozialistisches Gesundheitswesen. Ideologiegetriebene Schul-und Hochschulpolitik. Subventionen für Institutionen jeder Art, die sich dem «Kampf gegen Rechts» verschrieben haben. «Nationale Front», sprich Parteienkartell im Bundestag. Verhältniswahlrecht, das Koalitionen ermöglicht, um den Wählerwillen bestmöglich zu torpedieren. Die roten Herrscher der DDR haben zweierlei Dinge unterlassen: Es gab keine «zivilgesellschaftlichen» Schlägerbanden, die organisiert Terror verbreiteten. Und niemand hat aktiv Politik gegen die Gesamtheit aller Bürger betrieben, ein «Großer Austausch» wäre weder Hilde Benjamin noch Erich Mielke in den Sinn gekommen. Die komplette Beispielliste würde wohl den Kommentarbereich Ihres Blogs sprengen. Meine Grüße an Sie.

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  • Christian BC Jansson
    23. Oktober, 2019

    Weidel, Demagbo und Puhl werden von der AfD nur «ertragen»… das ist einfach größtartig. Das ist so irrstmögich dass ich nicht den Hauch eines Schimmers habe, wie ein Prantl auch nur im Entferntesten auf diese Idee kommen kann.

    Aber scheiß drauf… wenn die AfD ab nächster Woche nur noch aus schwarzen, lesbischen, behinderten Juden bestehen würde, dann wäre das immer noch nicht genug. Denn auch schwarze, lesbische, behinderte Juden wären unter Umständen eben vernunft- und nicht ideologiegesteuert… und das ist es halt, was die Blockparteien und ihre Außerarlamentarischen Mitflöten so maßlos stört.

    (Ist nicht eigentlich die AfD die parlamentarische Verkörperung von «Vielfalt at its best»? Ich meine, die haben doch alles… von schwul (egal ob auf Mädels oder Jungens) bis schwarz, von Jude bis extremrechts, von sozialistisch angehaucht bis liberal… sogar den ein oder anderen Idioten haben die. Genauso wie unzählige gestandene, hochintelligente Menschen. Sogar Frauen! Da steckt doch wirklich alles drin, verträgt sich mal gut, mal weniger… regelt aber die Beefs im Diskursverfahren… eigetntlich eine prima Gesellschaft. Nur, dass sie eben ihr Vaterland lieben und hier nicht alles zerschlagen wollen, was Mütter und Väter aufgebaut haben… das stört die Blockflöten dann schon ziemlich. Da hilft auch die schönste Vielfalt nix.)

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    • pantau
      23. Oktober, 2019

      Parteineugründungen sind wie Frischzellenkuren, denn zu der von Ihnen genannten Vielfalt kommt noch ein beruhigend geringer Anteil an Berufspolitikerexistenzen bzw ein entsprechend hoher Anteil an Lebenspraxis aus allen «Stufen» der Gesellschaft.

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  • Stefan Michael
    23. Oktober, 2019

    Ein gruseliges Panoptikum bedauernswerter Gestalten, das Sie da präsentieren, lieber Herr Wendt! Mir fällt dazu ein, dass die Linke auch schon einmal in einem besseren Zustand war. Deshalb kann ich beispielsweise das Maas‘sche Rotkehlchen und die präpotente schicke Feministin (o.k., ab sofort keine Namenswitze mehr) auch nicht Ernst nehmen. Sie gehören allesamt in die linke Version des Clinton‘schen „basket of deplorables“. Aber ist die Missachtung geistig unterbelichteter Zeitgenossen, die ihre Defizite in sozialen Medien ausstellen, wirklich die richtige Haltung? Bedenklich ist tatsächlich die wohlwollende Resonanz der Öffentlichkeit auf solche, im Grunde lächerlichen Meinungsäußerungen. Unsere Regierenden, unsere Institutionen und unsere Medien gleichen dabei immer mehr kompasslosen Irrlichtern. Deshalb sollten wir – also alle gebildeten, liberalen, besonnenen Deutschen – uns fragen, ob unsere entspannte Haltung wirklich noch zeitgemäß ist. Ein vorübergehender Illiberalismus Orban‘scher Prägung scheint mir immer mehr das passende Gegengift zu sein, um den offenkundigen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen entgegenzuwirken: Welche Partei nimmt diesen „Kampf gegen Links“ und den „Kampf gegen Grün“ in Deutschland auf? die Union hat doch gute Kontakte nach Ungarn!

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    • Großheim Jürgen
      23. Oktober, 2019

      Welche Partei nimmt diesen „Kampf gegen Links“ und den „Kampf gegen Grün“ in Deutschland auf? die Union hat doch gute Kontakte nach Ungarn!
      Die Union ist Teil des Problems, sie biedert sich links an und merkt nicht wie sie ihre Mitgliedschaft verliert. Es bleiben nur die Karrieristen, die AKKs und vdLs. Und der dicke Wirtschaftsminister. Mit einer Lederschürze würde gut hinter einen Tresen einer Altberliner Bierschwemme passen. Sie ist Teil der neuen Nationalen Front, bald wieder unter Führung der Partei der Arbeiterklasse ? Die Linken Lehrer*in und Lohnschreiber in SZ,FAZ und SPIEGEL bereiten das Feld propagandistisch vor. Man beachte Freitags die tanzenden Schneeflöckchen.

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      • Melanie McBride
        24. Oktober, 2019

        Stimmt alles, bis auf Altmeier, der hinter einen Tresen passt.
        Das glaube ich nicht, ehrlich….

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  • Klaus D. Mueller
    23. Oktober, 2019

    «Ein gescheites Wort, schon ist man Kommunist» schrieb einst ein Walter Jens in der ZEIT. Lang ist’s her.

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  • Jürgen
    23. Oktober, 2019

    Zu den Störungen von de Maizière fällt folgendes auf: In der gesamten Presse ist von «Aktivisten» die Rede – diese Bezeichnung gilt wohl generell nur für linke Störer – wie wohl die Bezeichnung wäre, die Störer wären von rechts gekommen?? Tatsache ist, dass es sich um nichts anderes handelt als um jungakademischen Pöbel, dessen Verhalten stark an das der «SA» Studenten erinnert, die 1933 ff. jüdische Professoren terrorisierten. Im übrigen kann man nicht ganz seine stille Schadensfreude unterdrücken, dass die Störung einen der «Gutmenschen» betroffen hat, die ja ansonsten ein so weites Herz für jede linksfaschistische Aktion haben.

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  • Albert Schultheis
    23. Oktober, 2019

    Wo bleibt der Aufstand der Anständigen in unserem Land? Ich erinnere mich an Erzählungen meiner Eltern darüber, wie die Übernahme der Nazis in Deutschland inszeniert wurde – durch die braunen Schlägertrupps und die Rotzlöffel der HJ. Sie verbreiteten ihren Terror in allen Bereichen der Gesellschaft, vom kleinsten Dorf, in die Städte, die Schule und Unis, in die Gerichtssäle und Straßen. Für meine Eltern war das der Abschaum der Gesellschaft. Anschauungsmaterial für unsere Zeitgenossen. Ja, wir sind die Köterrasse 2.0.

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  • Dr. W. Manuel Schröter
    23. Oktober, 2019

    Danke, dass Sie diese skandalöse Entwicklung in dieser Gesellschaft analysieren, Herr Wendt. Wer sich fragt, warum sich keiner der «konservativen» Machthabenden in diesem Lande aufschwingt und dem bedrohlichen Unfug durch klare Worte ein Ende macht, dem muss geantwortet werden, dass es eben um die Macht, hier um ihre unbedingte Erhaltung, geht. Um das zu erreichen, muss die tragende Basis ausgedehnt und verbreitert werden: Also bezieht man seitens der gegenwärtig Machtausübenden alle ein, die auch nur ein Jota Ideologie mittragen; alle anderen, bei denen man nicht das «passende» Jota findet, werden dagegen bekämpft. Das heißt dann: Mundtot durch Anwendung vielerlei Formen (Diffamierung, Diskriminierung, Bedrohung, Gewalt u.ä.) gemacht werden.
    Wie gefährlich für die Machtausübenden das ist, zeigt sich an solchen Geschehnissen, bei denen die derart «eingemeindeten» Kräfte sich gegen Repräsentanten der Macht (ehemalige wie rezente, s. auch de Maizère) wenden. Mir scheint das ein Vorgeschmack darauf zu sein, was passieren wird, wenn dieses schleichend wirkende eigene Aufgeben und das Fördern immer mehr extremer «Kampfgefährten» gegen wen immer hintenherum an die Macht (vielleicht bald und endgültig) gelangt. Zustände wie in «1984» sind sicherlich ein Nichts dagegen…

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  • Fugg Censors
    23. Oktober, 2019

    Es wird Zeit eine Front der Demokraten zu bilden. Kommunisten, getarnt als rote, grüne oder Nationalsozialisten, sollten als das gekennzeichnet werden, was sie wirklich sind: Feinde der Demokratie und Freiheit. Allein der Angriff auf die Redefreiheit durch die Grenze des «Meinungskorridors» ist wie in allen totalitären Systemen, eigentlich ein Grund zum Widerstand. Eine Schande, dass die Mehrzahl der Presse, Juristen und Politiker auf «Gesinnung» mehr Wert legen, als auf die Demokratie und Grundgesetz.

    Eigentlich heißt es ja, dass sich Geschichte nicht wiederholt. Wenn ich mir aber die Jugendbewegungen und Parteien heute so ansehe, stelle ich doch eine große Nähe zu dem NS-Reich und DDR fest. Die Toleranz andere Meinungen zuzulassen, ist in erschreckender Weise die Gleiche. Aber gesellschaftliche Ausgrenzung ist erst der Anfang. Gulag oder KZ der Endpunkt.

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  • Steffen Lindner
    23. Oktober, 2019

    Die CDU und die anderen Altparteien halten sich ja vornehm mit Kritik zurück, wenn die linken Chaoten die aus ihrer Sicht «Richtigen» attackieren und haben diese Subkultur mit den Millionen im «Kampf gegen Rechts» über Jahre gefördert. Jetzt geht es de Maizière wie Goethes Zauberlehrling: «Herr, die Not ist groß; die ich rief, die Geister, werd’ ich nun nicht los!»

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    • Sabine Schönfelder
      29. Oktober, 2019

      Die kleine Meinungsdomina @sibelschickse hat es trotz ihrer verzerrten Wahrnehmung der Realität dennoch erkannt: Die Meinungshoheit und linke Umverteilungsphantasien lassen sich ‘nachhaltig’ nur mit staatlicher Gewalt und der Abschaffung demokratischer Errungenschaften verwirklichen. Damit kennt man bereits ihre politische Agenda(und die ihrer Sympathisanten). Interessant und immer wieder eine Bemerkung wert ist die liebe Gewohnheit des selbst erklärten Faschisten, reflexartig, einen Vertreter der Meinungsfreiheit als ‘Faschisten’ zu beschimpfen. SED-Linke oder Anhänger derselben, die Nachgeburt des DDR-Unrecht-Regimes, welches nachweislich alle kriminellen Machenschaften zur Durchsetzung seiner Meinung praktizierte, von Kidnapping sämtlicher Bürger, über Mord, Raub, Lüge und Gewalt gegen Unschuldige, beschimpfen eine neu gegründete Partei, die bislang noch nie regierte, des Faschismus, indem sie bei einzelnen Mitgliedern nach passenden Äußerungen sucht (mittlerweile zusammen mit der gesamten Merkelschen Altparteienlandschaft und des Staatsfunks). Was würden wir alles zusammentragen an faschistoiden Stellungnahmen, nähmen wir die geistigen Ausflüsse aller Linken mit der gleichen Akribie unter die Lupe; – oder beschäftigten wir uns ständig mit dem wirklich unappetitlichen ‘Grünen-Thema’ des sexuellen Kindesmißbrauchs???

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  • Dr. Andreas Dumma
    23. Oktober, 2019

    Trug das Video jenes jungen Mannes, der sich als «Rezo» bezeichnet, nicht den Titel «Die Zerstörung der CDU»? Was also erwartet ‘die CDU’? Diese Partei, die ich jahrzehntelang in allen Etagen gewählt habe, kommt mir langsam so vor, als kommunizierten ihre Mitglieder/Wähler mit der Parteifühung im Stile Biedermanns, der den Brandstiftern in seinem Haus (!) auch noch zur Hand geht. Hier eine unkommentierte Zusammenfassung dieses Stücks von Max Frisch: «Der Haarölfabrikant Gottlieb Biedermann nimmt in seinem Haus zwei Männer auf (Schmitz und Eisenring), die er auf seinem Dachboden hausen lässt. Biedermann muss feststellen, dass Schmitz und Eisenring auf dem Dachboden Benzinfässer einlagern und mit Zündschnur und Zündkapseln hantieren. Er lädt die beiden Männer zum Abendessen ein und fragt sie bei dieser Gelegenheit, wer sie seien und was sie wollten. Offen gestehen sie ihm, dass sie Brandstifter sind. Biedermann hält diese Auskunft aber für einen Scherz (obwohl es in letzter Zeit mehrfach zu Brandstiftungen gekommen ist), verbrüdert sich mit ihnen und gibt ihnen die verlangten Streichhölzer. Während sein Haus bereits brennt, will Biedermann es immer noch nicht wahrhaben, dass es sich bei Schmitz und Eisenring tatsächlich um Brandstifter handelt.»

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  • Grand Nix
    23. Oktober, 2019

    Wieder ein großartiger und fein-sezierter Beitrag von Ihnen, Herr Wendt. Ich bin immer wieder erstaunt, geradezu elektrisiert, was Sie da Woche für Woche imstande sind, an journalistischer Qualität abzuliefern.
    Ein Satz von Ihnen traf wieder voll ins Schwarze:
    „Bei ‚Gedankengut’ handelt es sich um einen ähnlichen Begriff wie Gefahrengut.“

    Was Herr Prantl (er bezeichnet sich als linksliberal) da in der Süddeutschen an Gefahrengut äh Gedankengut zusammenzimmert,
    „Trotz allen Ausgrenzungsfurors braucht auch die AfD ein paar Leute, die ‘das Andere’ verkörpern – die AfD-Lesbe, den AfD-Schwarzen und den AfD-Juden – weil sich Toleranz als politischer Wert so weit durchgesetzt hat, dass man da ein wenig Tribut zollen muss.”
    kann man, wenn man oberflächlich draufschaut, als `Dummstellpraxis der Wohlmeinenden´ bezeichnen. Doch bei genauer Betrachtung und nochmaligem Lesen, erkennt man die subtil-stupide Wortwahl, die ganze menschliche Widerwärtigkeit eines uneinsichtigen Linken und unterschwellige Hetze eines betagten linientreuen Haltungsjournalisten.

    Wie kann man nur solche kruden Schlüsse ziehen, Herr Prantl, und damit als «Qualitätsjournalist» bei einer einst angesehenen Zeitung auf Stimmenfang gehen? Schauen Sie sich die kurdische Feministin und Migrationsaktivistin Frau Firat alias Sibel Schick mal genauer an. In der Tat, Ihr «journalistisches» Format hat die durchgeknallte Dame nicht, wenn Sie frei von Intelligenz zwitschert, wie geil das Leben Ihrer Gesinnungsgenossen doch wäre, „wenn sich Deutsche tatsächlich nicht mehr trauen würden, offen ihre Meinung zu sagen“ (also auch die Ihrige Meinung, Herr Prantl). Ist das nicht – logisch weitergedacht, Herr Prantl – Ihre geistig widerwärtige Sülze, die diese einst Schutzsuchende Dame Firat alias Schick da von sich gibt?

    WikiMANNia bezeichnet übrigens die Berufstätigkeit von Frau Schick alias Firat als „feministische Hasspredigerin“. Und zu Herrn Prantl lässt uns WikiMANNia wissen:
    „Im Februar 2019 trat er von dem Amt des Chefredakteurs zurück. Er bleibt in Erinnerung als Märchenonkel … “ und
    „als treuen Vasallen des Staatsfeminismus … “.

    Es lebe die Demokratie und die Meinungsfreiheit!

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    • Sabine Schönfelder
      29. Oktober, 2019

      Lesen bildet wirklich! Hatte bislang noch nie etwas von WikiMannia gehört und bin begeistert! Das ist die angemessene Replik auf grün-linkes Halbwissen namens Wikipedia.
      Ja und der Prantl, der verfügt über ein klassisches einfältiges Ideolgengehirn, getrimmt und sozialisiert ausschließlich zur Konzeption linker Meinungsmache und Unterdrückung Andersdenkender, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Seine Äußerungen lassen jeden normal intelligenten Menschen übel aufstoßen, wie nach dem Verzehr einer ranzigen bitteren Mandel, deren Ablaufdatum schon lange überschritten ist. Danke für den Tipp und Sie sollten eventuell eine alternative Namensgebung erwägen, denn von Grand Nix kann bei Ihren Beiträgen wirklich nicht die Rede sein. LG

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      • Grand Nix
        6. November, 2019

        Danke, liebe Frau Schönfelder, für Ihre Zeilen. WickiMannia kenne ich auch erst seit ein paar Monaten und war wie Sie, sehr angetan.

        Kennen Sie auch diese Seite?

        https://dushanwegner.com/freie-denker/

        Ist für mich eines der wichtigsten Hotspots für gute Informationsgewinnung und der Philosoph Dushan Wegner selbst tägliche Pflichtlektüre, so wie Herr Wendt und andere.
        Und da beginnt auch schon die Überleitung zu Ihrem Vorschlag, «eine alternative Namensgebung» für mich in Betracht zu ziehen.

        Nein, nein, der Name ist mit Bedacht gewählt.

        Mein erster Philosoph der mir in Texten über den Weg lief, hieß Sokrates. Und der sperrige Sokrates wurde bekannt durch einen sehr klugen Satz, den Sie ganz sicher kennen. Sie verstehen, liebe Frau Schönfelder?
        In der Apologie (siehe Platon) thematisiert Sokrates an mehreren Stellen ausdrücklich sein Nichtwissen oder seinen Mangel an Weisheit.
        Viel Vernunft und Zeit ist nötig, um diese tiefe und richtige Einsicht zu gewinnen. Das gefiel mir, das gefällt mir bis heute. Obwohl der Satz von Sokrates wohl sinnigerweise heißen müsste:
        Ich weiß, worüber ich nichts weiß.
        Aber gut, ich möchte mich jetzt nicht in semantischen Spitzfindigkeiten verlieren.
        Nein, ich möchte mich mit diesem bewusst gewählten Namen einfach nur tagtäglich daran erinnern, dass ich auch nichts rechtes weiß, aber stets mein Bestes versuche, überall dazuzulernen, mich stets selbst zu hinterfragen und Fehler (wenn sie denn erkannt wurden) ehrlich einzugestehen und abzustellen.

        Nochmals liebe Grüße an Sie und weiter so. Ihre Texte sind nicht nur hier auf dieser Seite eine Bereicherung für viele Leser.

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  • Dieter Schilling
    23. Oktober, 2019

    Quo usque tandem?

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  • Katharina Pehle
    23. Oktober, 2019

    Ja, wer da nicht an 1933 denkt, dem ist nicht zu helfen.
    Wieder sieht der Deutsche mit fassungslosem Staunen dem Treiben der Radikalen zu – Gegenwehr: keine.
    Ich habe große Angst, dass auch dieses Mal erst alles in Trümmer fallen muss, bevor es wieder besser wird.

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  • M.Hengstenberg
    23. Oktober, 2019

    ein Kommentar aus HH: Nicht zu übersehen sind hier die vielen Mitbürger, die laut die Entlassung Luckes aus dem Lehramt, aus dem Beamtenstand fordern. Sie sind stolz darauf, auf der richtigen Seite zu stehen. Man sagt es ihnen jeden Tag: Haltung zeigen, Zeichen setzen.

    Wer betreibt hier eigentlich die Spaltung der Gesellschaft ? Ich beobachte, dass diejenigen, die tagtäglich Ausgrenzung und Hass in den Medien anprangern, die gegen Ausgrenzung und Hass demonstrieren, selbst stark infiziert sind.
    Der Fall Lucke. Er hatte die CDU verlassen um die «Alternative» für Deutschland zu gründen – zu viele Entscheidungen der CDU waren damals mit «alternativlos» begründet worden. Vom Start an erkannte die CDU in der Gründung der AfD die Gefahr und fuhr eine sehr erfolgreiche Strategie: in die braune Nazi-Ecke stellen. Die öffentlich-rechtlichen Medien /Talkshows wurden zum hilfreichen Multiplikator für eine self-fulfilling prophecy.
    Gratulation.

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  • Wanninger
    23. Oktober, 2019

    «…denkt paar Minuten darüber nach, wie geil euer Leben wäre, wenn sich Deutsche tatsächlich nicht mehr trauen würde, offen ihre Meinung zu sagen».
    Huch! Gemeint sind da wohl wir älteren, weißen Biodeutschen. Idi Amin war eigentlich ganz pragmatisch. Bei ihm wusste man zumindest sofort, woran man ist. Allemal besser als das verdruckste Geschwurbel von Steini, der meint, tagtäglich die Demokratie retten und den meinungsfeindlichen Bestrebungen seinen höchsten Segen erteilen zu müssen. Herr Wendt, Sie haben hier wieder ganz erlesene Zitatperlen vor uns ausgestreut. Besten Dank! Und das «Lob der Partei», das wissen noch genügend zu singen.

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  • Jens Richter
    23. Oktober, 2019

    Gibt’s auch Freud’sche Verleser? Aber ja. Mir ist eben einer unterlaufen: Ich habe statt «Messeverantwortliche» «MesseRverantwortliche» gelesen. Noch mal hingeschaut und den Lesefehler bemerkt.

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  • Bernhard Kaiser
    24. Oktober, 2019

    «Trotz allen Ausgrenzungsfurors braucht auch die AfD ein paar Leute, die ‘das Andere’ verkörpern – die AfD-Lesbe, den AfD-Schwarzen und den AfD-Juden …» Das ist so unglaublich, was dieser Prantl da von sich gibt, dass ich es kaum glauben kann!! Für den Herrn Prantl gibt es also die «guten» Juden, die sich dem «Mainstream» unterordnen und die «schlechten» Juden, die bei der AfD sind !! Das ist ja eine ganz neue und verfeinerte Art des Antisemitismus, man ist nicht generell gegen Juden, sondern «nur» gegen die mit der «falschen» Gesinnung, hervorragend Herr Prantl !! Und man hat ja auch nichts gegen Homosexuelle, außer sie sind in der falschen Partei !! Und auch die «Schwarzen» werden wieder eingeteilt, in den «guten Neger», der seinem Herrn – und dessen Gesinnung – dient und den «schlechten Nigger», der sich vom «Herrn» abwendet und bei der AfD landet, eine Einteilung ganz wie zu den finstersten Zeiten der Sklaverei !!

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  • willi
    24. Oktober, 2019

    Da offensichtlich die Medien und die Schulen und Universitäten wie schon in allen vorherigen deutschen Meinungskorridor-Demokratien aus Haltung und Gesinnung die allergrößte Verantwortung für die Verblendung, Verhetzung und Radikalisierung insbesondere der «nase»weisen Jugend tragen, kann die Rückkehr zu demokratischen freiheitlichen Strukturen wieder einmal nur in der Entideologisierung dieser Institutionen liegen.
    Eine Art freiehitlich-demokratischer Wesens- und Verhaltenstest des tatsächlich für Radikalisierung und Spaltung der Gesellschaft verantwortlichen Personals der öffentlichen und pädagogischen Meinungsbildung, den wohl gefühlt alle aktuell agierenden zu 80% nicht mehr erfüllen könnten.
    Man kann nicht jahrzehntelang die DDR als den Unrechtsstaat anprangern der er war und dann Millionen einst im Bildungs- und Unterhaltungsbetrieb der DDR beschäftigte stramm ideologisch statt freiheitlich-demokratisch ausgebildet und agierende Gesinnungs-,Haltungs- und Meinungskorridorlehrende Demokratiefeinde ins Land holen um diese im sodann gesamtdeutschen Land auf die Leser-,Hörer- und Schülerschaft los zu lassen. Das Ergebnis der vollkommen entbehrenden DESOZIALISTISIERUNG des Lehrbetriebes und der Medien erleben wir seit der Machtergreifung des 5. Reiches merkelscher deutscher Nation.

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  • Gerhard Sauer
    24. Oktober, 2019

    Das wäre ja noch schöner, wenn jeder Schrat einfach daher kommen und seine kruden Thesen öffentlich herumschleudern dürfte. Die Gefahr der Infektion mit unappetitlichen Meinungsviren wäre viel zu groß, politisch inkorrekte Seuchen könnten die Folge des Auswurfs dieser Elenden sein. Die merkelsche Sterilgesellschaft ist eine wehrhafte Gesellschaft, die jeden Erreger antimerkelscher Einstellungen den Garaus macht. Eine Sterilgesellschaft muß aseptisch sein, wie der Tautologe sagt. Daß sich die Immunabwehr dieser Gesellschaft auch gegen ein ehemals gesundes Mitglied wie de Maiziere richtet, zeigt nur wie effektiv und gnadenlos sie operiert. Was ist das Ziel? Das hier? Über allen Wassern ist einschüchternde Ruh, in allen Wipfeln spürst du keinen frischen Hauch, die freien Geister liegen zertreten am Boden, warte nur, bald liegst auch du.

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  • Ohm Zweizahn
    25. Oktober, 2019

    Es ist vollkommen egal, ob du Populist bist, recher Extremist, linker Aktivist oder dienschttuender Terrorischt, Nepper oder Schlepper, – es ist ebenso egal, was, warum und worüber du sinnierst und formulierst, solange du konsumorientiert wirkst oder zumindest selbst noch a bisserl mitkonsumierst. Wir hecheln auf der Zielgeraden…

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  • Werner Bläser
    26. Oktober, 2019

    Es geht bei diesem Kampf eigentlich nicht um Links gegen Rechts. Eher schon um Oben gegen Unten, oder um urbane nicht-produktive Anywheres gegen produzierende, ländliche Somewheres, aber das trifft es auch nicht präzise. Es geht eigentlich um Aufklärung gegen Mittelalter. Denn Aufklärung ohne Gedankenfreiheit und freie Rede ist undenkbar. Die Verfechter linkstotalitärer Tendenzen streben effektiv zurück ins Mittelalter, mit Inquisition und Ketzerverbrennung, nur dass heute klimaschonender verbrannt wird: Mit Shitstorms, Auftrittsverhinderungen, Ostrakismos, und den gelegentlichen Besuchen von Rollkommandos der Antifa, dieser modernen SA. Reale Scheiterhaufen würden ja schliesslich CO2 produzieren.
    Die spannende Frage ist für mich, was hat zu dieser Entwicklung geführt? Mir fallen drei Dinge ein.

    1. Ich glaube, der Verlust der großen Religionen hat eine Rolle gespielt – das sage ich als Agnostiker. Der Niedergang des Christentums, des Marxismus (der auch eine Religion ist) hat zu einem Vakuum geführt, das aufgefüllt werden muss. Denn viele Menschen können ohne Religion oder religionsähnliche Glaubenssysteme nicht leben. Da bieten sich das Klima oder der Kampf gegen Rechts als goldene Kälber an, um die die neue entstehende Sekte tanzen kann.
      Die angeblichen Nazis sind die neuen Ketzer oder Teufel, die in einer Religion immer praktisches Beiwerk sind, da man auf sie herabsehen und seinen Hass an ihnen auslassen kann.
      Andere Völker mögen besser mit kaltem Rationalismus zu Rande kommen – wir von der Romantik (auch in der Politik) geprägten Deutschen eher nicht. Wir brauchen unsere Flausen im Kopf, die als schönes Nebenprodukt die Möglichkeit bieten, der restlichen Welt gegenüber den Besserwisser zu spielen.
    2. Wohlstand. Völker, die weniger wohlhabend sind, müssen sich stärker als wir um die Notwendigkeiten des Überlebens kümmern und haben meist für Kopfblähungen weder Zeit noch Interesse. Auf uns trifft das nicht zu. Wir können uns das moderne Sektierertum leisten, das sich so schön für die Sinngebung des ansonsten leer erscheinenden Konsumlebens anbietet.
    3. Herrschsucht und ‘Status Seeking’. Edward Ross, einer der Väter der amerikanischen Soziologie, schrieb 1916, dass Prestige ein sicheres Mittel zur Macht ist. Man sucht also Prestige. Man gewinnt es durch eine Art «conspicuous moralizing» – ein Analogon zu Thorstein Veblens «conspicous consumption» (Geltungskonsum). Heute präsentiert man nicht mehr nur stolz seine Villa, seine Jacht, sein Auto, sondern seine grüne Moral.
      Es führt zu einem schönen Überlegenheitsgefühl über andere. Deshalb könnte man diese moderne Mentalität auch mit «Pharisäismus» bezeichnen.
      – Wie lange das anhält, ist schwer einzuschätzen. Denn übertriebene Einengungen jeder Art sind auf Dauer doch eher unbequem, und Menschen meiden Unbequemes. Deshalb könnte die starke Ausweitung und Intensivierung der Verengung des Meinungskorridors auch in absehbarer Zeit zu Bruchstellen führen – zu dem, was Alfred Kroeber «cultural fatigue» (Kulturüberdruss aufgrund zu anspruchsvoller kultureller Pflichten) genannt hat. Irgendwann hat auch der romantisierende klimabezogene Linkstotalitarismus keine Konjunktur mehr – er könnte einfach einen natürlichen Tod sterben, wie jedes ‘Thema’ («issue»).
      Anthony Downs hat dies klarsichtig beschrieben.

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  • Albert Schultheis
    27. Oktober, 2019

    Der einzige Trost, der einem manchmal noch bleibt, ist die Gewissheit, dass auch diese Revolution von Oben dereinst ihre Kinder fressen, dass die uns allen blühende Dystopie auch diejenigen ergreifen und beuteln wird, die sie ursächlich und in voller Absicht herbeigeführt haben. Denn das «Deutschland verrecke!», das «Volkstod!», und das «Völkersterben von der schönsten Seite!» sowie die Angriffe gegen den «weißen, alten, faschistischen Mann» – sie werden auch nicht Halt machen vor den sich nicht-Deutsch, nicht-weiß wähnenden Linken, Roten und Grünen, und nicht vor den weißen, jungen «Aktivisten» der AntiFa, den weißen, jungen und alten Feministinnen oder schwulen, lesbischen, pädophilen und transgenderierten unterdrückten Minderheiten, die lediglich die Segnungen des besagten weißen, alten faschistischen Mannes ausgiebig genossen und konsumiert haben, aber dafür jegliche Verantwortung abstreiten.

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  • Werner Kemper
    27. Oktober, 2019

    Einfach nur noch unerträglich was Merkel und Gesinnungsgenossen aus Deutschland gemacht haben.

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  • Bollo von der Heide
    28. Oktober, 2019

    Rockefeller war ein glühender Anhänger des Sozitums zur Steuerung der Masse Mensch.
    China zeigt deutlich diese Sozi-Steuerung und das Ausmaß der Unfreiheit der Menschen in einem totalitären Überwachungsstaat. Das ist, meiner Meinung nach, das Vorbild der Grünen Öko-Sozis, der linksgrünen Politik und Medien.
    Passend dazu das «Multi-Kulti-Desaster-Patriarchat» das genau dazu mit seiner Unterwürfigkeit passt.
    Dazu dient auch die Schmähung des US-Präsidenten Trump als «Dämlack» durch die linksgrünen Medien und den «Staatspropaganda-Sendern». Jeder, der seine Reden im Orginal versteht und keine «betreute Übersetzung und Analyse» braucht, hat da ein ganz anderes Bild von Trump.

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Original: Skandal, Skandal im Sperrbezirk

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