Klima und Medien: schlimm wie nie
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„Noch nie war ein Juni in Deutschland und weltweit so heiß“, berichteten Medien reihenweise. Stimmt das?
Von Redaktion / / medien-kritik / 26 min Lesezeit
von Dirk Schwarzenberg
Klima, Wetter und Medienberichte darüber – das ist ein besonderer Stoff. Im Juni herrschte in weiten Teilen Deutschlands Hitze, ein Phänomen, das in diesem Monat nicht ganz überraschend auftritt.
In mehreren Medienberichten ging es um einen deutschen Juni-Temperaturrekord. Und um einen passenden Spin hin zum Großthema Klimapolitik.
Die Tagesschau veröffentlichte eine so genannte Kachel – eine kurze, grafisch aufbereitete Botschaft für Social-Media-Kanäle – für die sie sich auf den Wissenschaftler Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Klima Institut berief.
„Noch nie war es in Deutschland im Juni so heiß: 38,6 Grad“, textete die Tagesschau. Und stellte das Zitat von Rahmstorf dazu: _„Wir verlieren die Kontrolle über das Klimasystem.“
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Die Mitteilung aus der ARD-Hauptnachrichtensendung enthält eine Falschbehauptung und eine Irreführung.
Die Behauptung: „So heiß war es noch nie“ ist falsch. Natürlich war es in Deutschland schon heißer. Beispielsweise im der mittelalterlichen Warmzeit von etwa 950 bis 1250. Damals herrschten höhere Temperaturen nicht nur in Mitteleuropa, sondern deutlich darüber hinaus. Baumreste, die heute immer wieder von Schweizer Gletschern bei ihrem Rückzug freigegeben werden, belegen, dass die Eisflächen früher auch schon einmal deutlich kleiner waren*. Um das Jahr 985 begann die Besiedlung des damals überwiegend eisfreien Grönland durch die Wikinger. Auf der britischen Insel gediehen Weingärten bis nach Schottland (mehr Informationen dazu finden sich in “Winelands of Britain“ des Geologen Richard C. Selley).
In noch viel früheren Perioden herrschte im heutigen Deutschland sogar ein subtropisches Klima, im Tal des Ur-Rheins lebten von etwa 15 bis 10 Millionen Jahren Kolibris, Krokodile und Urelefanten. Der Schädel des so genannten „Riesigen Schreckenstiers“ (Deinotherium giganteum), eines Rheinelefanten, dessen Schädel 1835 bei Eppelsheim gefunden wurde, lässt sich heute im Naturkundemuseum Wiesbaden bestaunen.
Die Tagesschau meint tatsächlich: Noch nie seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen, also seit etwa 1860. Zwischen „noch nie“ und „seit 150 Jahren“ besteht gerade bei Klimabetrachtungen ein erheblicher Unterschied. Denn 150 Jahre gelten hier als kurzer Zeitraum.
Stimmt wenigstens die Feststellung, seit Beginn der systematischen Temperaturmessungen sei es in einem Juni in Deutschland noch nie so heiß gewesen wie 2019? Sie steht zumindest auf sehr wackligem Boden. Wir wissen es nicht genau. Der Unterschied zum bisherigen Rekord von 1947 beträgt nämlich gerade 0,1 Grad. Das liegt innerhalb der Messfehlertoleranz. Außerdem gab es 1947 deutlich weniger Messstationen als heute. Dazu kommt ein Wechsel der Messinstrumente – vom Glas- zum deutlich genaueren elektronischen Thermometer.
Die zusätzliche Irreführung liegt in dem Tagesschau-Zitat von Rahmstorf: „Wir verlieren die Kontrolle über das Klimasystem“. Eine menschliche „Kontrolle“ über „das Klimasystem“ gibt es nicht. Einige Einflussfaktoren entziehen sich komplett der Beeinflussbarkeit, etwa die Sonnenaktivität und der Vulkanismus. Auch das Kohlendioxid, dem eine Klimasensitivität zugeschrieben wird, stammt zu 96 Prozent nicht aus von Menschen verursachten Quellen.
Den Unterschied zwischen „noch nie“ und „seit einer klimageschichtlich sehr kurzen Periode“ ließ nicht nur die Tagesschau unter den Tisch fallen.
„Noch nie war es im Juni so heiß“, dichtete die BILD.
„So heiß wie nie zuvor“, textete die Süddeutsche Zeitung.
Die Information, dass sie eigentlich „seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“ meinte, versteckte das Münchner Blatt deutlich weiter unten im Text.
Auf das Problem der Fehlertoleranz und der schwierigen Vergleichbarkeit der Messergebnisse von 1860, 1947 und heute gingen weder ARD, BILD oder Süddeutsche ein.
Spiegel Online meldete sogar: „Juni war weltweit heißester Monat der Geschichte“.
Auch hier hätte es heißen müssen: Bestenfalls in der sehr kurzen Geschichte wissenschaftlicher Temperaturmessung. Hier liegt die Abweichung zum vorher heißesten gemessenen globalen Jahr – 2016 – bei den gleichen 0,1 Grad, also ebenfalls in der Fehlertoleranz. Auch die WELT, sonst in Wetter- und Klimafragen vergleichsweise nüchtern, berichtete unter der Überschrift:
„Vergangener Monat heißester Juni aller Zeiten weltweit“.
Medienpreise gibt es in Deutschland mehr als genug. Ein Preis für nüchterne, unalarmistische Wetter- und Klimaberichterstattung fehlt allerdings.
*Zur Geschichte der Gletscherausdehnung in der Schweiz: ein Video der EHT Zürich
37 Kommentare
Original: Klima und Medien: schlimm wie nie
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Lothar Herzog
9. Juli, 2019Meiner Meinung nach ist dieses tendenziöse Geschreibsel nur allein dazu da um uns auf die
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Viele Messpunkte sind einfach falsch aufgestellt.
In einer warmen Stadt wie Frankfurt kann ich keine Referenz-Stationen in der Stadt haben.
Die zeigen immer eine höhere Temperatur als vor der Stadt an.
Viele Unprofessionelle verdienen sich durch die Panikmache eine goldene Nase.
Cornelius Angermann
14. Juli, 2019Die Behauptung, in den Städten würde es wegen des Klimawandels zu höheren Temperaturen kommen, ist schlicht unseriös. Erstens haben wir in den Staädten anhand der vielen dicht stehenden Gebäude eine höhere Wärmeabstrahlung. Zweitens ist der Luftaustausch in den Straßenschluchten behindert, so dass sich die Luft schneller erwärmen kann. Das alles wird noch befeuert durch die sogenannte Gebäudeverdichtung, durch die mehr Wohnraum in den Städten geschaffen wird. Gebäudeverdichtung ist z.B. das Auffüllen von Bebauungslücken oder das Aufstocken von Gebäuden.
All das hat Auswirkungen auf das städtische Mikroklima und ist tatsächlich menschengemacht. Mit einem Klimawandel an sich hat das nichts zu tun, genauswenig, wie die Wärme in meiner Wohnung durch Heizen mit der Durchschnittstemperatur der Welt zu tun hat.
Rasio Brelugi
9. Juli, 2019Wissen diese Leute (die solche Schlagzeilen produzieren, wie oben zitiert), dass wir immer noch in einer Eiszeit leben? Zwar in einem Interglazial (eine Phase zwischen den großen Vereisungen), aber in einer Eiszeit, wissen die das? Wissen die, dass es in den letzten 500 Mio. Jahren nur zwei Perioden gegeben hat, wo es ähnlich kühl auf dem Planeten Erde war wie in der aktuellen, quartären Kaltzeit? (Das war in der spätordovizischen (455-430 Mio. Jahre) und der permokarbonischen Kaltzeit (320-260 Mio. Jahre). Doch abgesehen von der Unbildung, die dahinter steht: Die wollen es gar nicht wissen! – – – Noch übler ist der Satz vom «Klimasystem», das uns «entgleitet», der an den Satz von Schellnhuber erinnert (dass wir, wenn es durchschnittlich zwei Grad wärmer wird, den «Planeten an die Wand fahren»). Das sind Sätze von Fachleuten! Dahinter stecken entweder gravierende fachliche Defizite oder charakterliche. (Man muss das so hart formulieren!)
Hand Schoen
30. Juli, 2019Das ist ja ganz Klasse formuliert u fachlich mehr als einwandfrei. Hoffentlich lesen das ganz ganz viele Menschen. So eine Verdummung in den Medien ist leider gewollt u grenzenlos. Die Menschen hinterfragen leider nichts mehr, sie nehmen alles hin. Der Kopf ist nur noch zum Haare schneiden da!
Tom Hackbarth
3. Oktober, 2019hallo,
du hast schon recht, aber die Argumentation heißt: die Menschen nehmen alles hin wenn es «gut» ist und die Welt «gerettet» werden soll. Wenn jemand kritisch ist, sieht das ganz anders aus.
Habe vierzig Jahre gegen Atomkraft und «Weltbank» gekämpft. Ich weiß wie die «Eliten» lügen und mit welcher Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel: «der ganze Atommüll passt in einen Koffer» und die Wahrscheinlichkeit eines Supergaues beträgt 100 000 Jahre. Dies waren aber keine 2500 Klimagläubige «Wissenschaftler» (wie erbärmlich), sondern zigtausende «Atomwissenschaftler» Weltweit.
Hab den Mut zu stänkern, denn das alles ist ein riesen Schwindel.
Tom
Jörg Plath
9. Juli, 2019Die Frage ist ja, warum? Angst schüren, Hysterie verbreiten, die Menschen manipulieren um Macht zu erlangen. Darum geht es. Letztendlich stecken auch bei Linken und Grünen handfeste Interessen hinter deren Agieren. Zig Milliarden haben die Öko-Kommunisten ja schon von den Steuern der Bürger indirekt vom Staat als Subventionen und über die EEG-Umlage direkt von jedem Einzelnen gepresst und letztlich verpulvert. Einen derartigen Irrsinn glaubten wir mit der Überwindung der «DDR» hinter uns zu haben.
Sabine Schönfelder
9. Juli, 2019Ich kann nur jedem empfehlen, sich bezüglich Wetter und Klima bei EIKE zu informieren.
Das ist die einzige, weil ideologiefreie, wissenschaftliche Anlaufstelle von Klimaexperten.
Das von Grün-Linken gerne zitierte IPCC ist eine Kaderschmiede, mit eigenen Propagandisten gespeist, oft noch Studiosi, halb geschult aber voll ideologisiert. Es ist eine Klimahysterie-Entwicklungsanstalt, die über zahlreiche Verknüpfungen mit linken NGO’s,
dem Staatsfunk, über UN und EU ihre unseligen agitativen Krakenarme ausfährt und die Welt, die Öffentlichkeit, durch getunte Wetter-und Klimaprognosen zur gesellschaftlichen Transformation weichkochen möchte. Jedes Argument ist chancenlos gegen diese gebündelte Falschinformation, denn jede Wetterlage die eintritt, kündigt den Klimawandel mit Weltuntergang an. Zu heiß, zu kalt, zuviel Regen oder zuwenig, alte Aufzeichnungen werden gefälscht, unvollständig zitiert, es wird gelogen, verdreht, manipuliert bis die Schwarte kracht. Tatsache: das Forschungsschiff, welches zur Alarmmeldung über schwindendes Eis an den Südpol schippern sollte, kam aufgrund der Eismassen nicht an, und selbst am Nordpol gibt es einen Zuwachs an Eis zum Vorjahr von 1,20 Meter. Aber selbst wenn morgen die nächste Eiszeit ausbricht, forget it, das ist die Klimaerwärmung! Der Erde ist dieses überflüssige grüne Gewinsel egal. Die dreht sich wie immer, völlig unbeeindruckt, im üblichen Wechsel der Gezeiten.
Lothar Herzog
11. Juli, 2019Gerade «ideologiefrei» weil diese Webseite nicht von staatlichen Stellen subventioniert wird.
Immer wieder montags kommen die Neuigkeiten über das Klima und vieles mehr.
Neutral berichtet und wahrheitsgetreu wissenschaftlich auch unterlegt.
Sehr zu empfehlen !!!
Michael Glück
9. Juli, 2019Dass Wissenschaftler von einer menschlichen Kontrolle über das Klimasystem sprechen, ist beängstigend. Beruhigend ist aber, dass wir die Kontrolle über den Kosmos noch nicht eingebüßt haben.
Mom
11. Juli, 2019Wunderbar!
Andreas Kahrer
13. Juli, 2019Das zeigt ja gerade, dass es sich bei Rahmstorf entweder um gar keinen oder zumindest einen schlechten Wissenschaftler handelt. Kein seriöser Wissenschaftler würde einen solchen Stuss von sich geben.
Corax
10. Juli, 2019«Vergangener Monat heißester Juni aller Zeiten weltweit.» Schwach, schwach, liebe weLT. Warum nicht galaxienweit? Oder ist die Galaxie im Begriff Welt inbegriffen; — oder ist mit weltweit doch eher weLTweit gemeint, also nur die Redaktionsstuben der weLT? Dann könnte die Behauptung ja auch wieder stimmen.
Egal wie, für mich ist die deutsche Q-Presse schlichtweg nicht des Lesens wert.
Eloman
10. Juli, 2019Da sich von den heute Lebenden viele nicht mal an die Zeit vor 1980 erinnern können und meinen, bis dahin hätte das Mittelalter gedauert, kann man ihnen auch allen möglichen Unfug erzählen. Die glauben das dann. Ich amüsiere mich immer, wenn ich z.B. bei ZEIT Online Leserkommentare zum Dieselskandal oder ähnlichem lese und man sich über die fürchterliche Luftverschmutzung durch Autos aufregt. Zum einen ist die Schadstoffbelastung allein in den letzten 20 Jahren drastisch gesunken und zum zweiten wissen die gar nicht, wie es um die Luftqualität in der DDR bis Ende der 80er bestellt war oder in Westdeutschland in den 60er und 70er Jahren.
Dagegen ist selbst die Ecke am Stuttgarter Neckartor heutzutage ein Luftkurort.
Dreggsagg
10. Juli, 2019Wie sich ein sich als seriös betrachteder Wissenschaftler zu der Aussage nötigen lassen kann «wir verlieren die Kontrolle über das Klima», eine Kontrolle, die es NIE gab und aller Voraussicht nach NIE geben wird, bleibt das Geheimnis dieses Herrn.
«Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist los in diesem Land» möchte man Henryk M. zitieren!
caruso
10. Juli, 2019D, präziser die dt.Politik, die dt. Medien, auch manche(?) Wissenschaftler samt dazu gehörenden Publikums, das den zuerst erwähnten alles glaubt, ist im wahrsten Sinn des Wortes total ver-rückt geworden. Danken dafür kann man allen voran den Linksgrünen oder Grünlinken und allen, die die Unverantwortlichkeit, Unwissenheit jener übernommen und verbreitet haben. So sehe ich es als Außenseiter. Möge ich Unrecht haben!
lg
caruso
Steffen Lindner
10. Juli, 2019Diesen Botschaften ist leider mit sachlicher Argumentation nicht mehr beizukommen, denn es handelt sich nicht um falsifizierbare Wissenschaft, sondern um Religion mit all ihren Zutaten: Einem Dogma (menschengemachtes CO2=»klimaschädlich»= Erderwärmung); mit ständig vor der drohenden Apokalypse warnenden Hohepriestern (Potsdam-Institut u.a.), Heiligen (Greta u.a.), sich zu freitäglichen Hüpfprozessionen versammelnden Gläubigen («FFF») und natürlich auch Ketzern («Klimaleugner»= EIKE u.a.). Letzteren droht zwar (noch nicht?) der reale, dafür aber der Scheiterhaufen der sozialen Ausgrenzung. Der Ablasshandel in Form einer CO2-Steuer für die Sünder wird gerade vorbereitet. Im Mittelalter war die Abgabe,u m sich von seinen Sünden befreien zu lassen, allerdings freiwillig…
Dreggsagg
13. Juli, 2019Da es Beweise weder für die Hypothese der menschengemachten Klimaveränderung gibt, noch für das Gegenteil, wird die ganze linksgrüne Klimahysterie zu einer Glaubensfrage.
Deutschland hat in seiner Geschichte Glaubenskriege erlebt und erlitten.
Als im Mittelalter «Kinderkreuzzüge» veranstaltet wurden endete es in Tod und Verderben.
Der heutige Kinderkreuzzug FFF wird von Hinterleuten für ihre Zwecke benutzt, wie die Jugend im 3.Reich benutzt wurde oder die Jugend der «DDR» von den dortigen Machthabern. Von der chinesischen Kulturrevolution, die Millionen unschuldiger Opfer forderte, muß nicht gesprochen werden.
F. Jungeleit
10. Juli, 2019Selbst die Daten ab 1860 sind nicht vergleichbar. Bis 1936 gab es u.a. die bayrische Formel, sächsische Formel oder preußische Formel. Ab 1936 die sogenannten Mannheimer Stunden – es wurde um 7, 14 und 21 Uhr gemessen. Der 21-Uhr-Wert wurde dabei doppelt gewertet und die Summe der vier Werte durch 4 geteilt. Die Berechnung der Tagesmitteltemperatur erfolgte also nach einer Formel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tagesmitteltemperatur
Seit dem 1. April 2001 werden durch Bilden des Mittelwertes aller zur vollen Stunde gemessenen Temperaturen die Lufttemperaturwerte ermittelt. Wenn man sich jetzt die Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland anschaut, ab Oktober 2001 gingen die Rekorde los.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#2011_bis_2020
Nachtigall, ick hör‘ dir trapsen!
Edol
10. Juli, 2019Interessant! Danke!
Sabine Schönfelder
12. Juli, 2019Das ist wirklich sehr interessant und natürlich nur den ‘Eingeweihten’ bekannt. Gibt es eigentlich nur noch Lug und Trug auf dieser Welt?
Van Nelle
14. Juli, 2019Nachtigall
and the summertime Blues:
bitte nicht vergessen, die Einführung der «Sommerzeit»!
Dr. W. Manuel Schröter
10. Juli, 2019Man kann dem von Herrn Wendt Ausgeführten und den bisherig angemerkten Meinungen nur zustimmen. Es geht um organisierte Panikmache zum Zwecke des gern genutzten «divide et impera». Charakterlos, wer in diese Panikmache einstimmt: Und «charakterlos» ein blasser Euphemismus angesichts der Tatsachen. Medien machen Kratzfüße vor dem «Zeitgeist», einem Ungeist, Journalisten verbiegen sich bewusst; um ihre bürgerliche Existenz nicht zu verlieren, verkünden sie, was man von ihnen verlangt; unbelehrte, unwissende Politikaster geben die Richtungen vor bzw. quatschen sie den «führenden» Großkopfeten nach…
Stimmen der Vernunft und der klaren Analyse, nicht nur der Klimaentwicklung, sind rar geworden. Sie müssen fürchten, mundtot gemacht zu werden. Schändlich, was hierzulande (und leider auch anderswo) getrieben wird.
Ganzschönkaltgerade
10. Juli, 2019Noch nie musste ich im Juli die Heizung in meinem Büro einschalten, da es hier gerade schon sehr frisch ist.
Rizzo C.
10. Juli, 2019„Wir verlieren die Kontrolle über das Klimasystem.“
Wir haben die Kontrolle noch nie gehabt und Stefan Rahmstorf schon gar nicht.
Horst Unterholzner
10. Juli, 2019Vielen, vielen, vielen, vielen Dank!
Armin Pieroth
10. Juli, 2019In den 1950ern wurde eine Theorie der Schwankungen der derzeit laufenden Eiszeit und ihrer kurzen Wärmeperioden veröffentlicht (Ewing und Donn). Seither hat sich Ausbreitung resp. Verkleinerung der arktischen Eismassen exakt nach den Vorraussagen dieser Theorie entwickelt.
Zu deutsch: eine Kaltzeit (nicht nur die mäßige Abkühlung seit 1280, die gerade zu Ende geht) auf der Nordhalbkugel entsteht, wenn der arktische Eisschild geschmolzen ist. Das war er zumindest vor bis ca. 11.000 Jahren. (Es gab Fischerdörfer am Eismeer.) Nur das vom Atlantik erwärmte Nordpolarmeer konnte den erfoderlichen Schnee für die Eisdecke von bis zu 3000 m liefern: ca. 24 km. Und so weit sind wir in den nächsten 50 bis 70 Jahren wieder. Unsere Nachfahren werden noch dankbar sein für jedes hundertstel % CO2 in der Atmosphäre. Grundstücke sollte man in der Sahara erwerben, nicht auf Sylt (eh zu teuer).
Pedro
10. Juli, 2019Hallo Leute, es gibt eine Website «NPR.NEWS.com» Darin enthalten ist eine Rubrik «ANNO» HISTORISCHE ZEITUNGSBERICHTE. Lest mal da, was die Zeitungsarchive seit 1892 – 1928 über gemessene Temperaturen berichten. Von wegen heißester Sommer aller Zeiten. Es gab in Europa Temperaturen über 40 Grad, Leute sind wegen der Hitze gestorben. Übrigens auch sonst eine äußerst informative Website.
Viel Spaß beim Lesen. Pedro
Edol
10. Juli, 2019ceterum censeo: «Klimaerwärmung» – gibt es nicht
denn,
gesetzt, dass man akzeptiert/begreift/gelernt hat, dass: «Klima» = «alle Erscheinungen. wie Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Luftfeuchte, Bewölkung und Niederschlag» ist. (Zitat Umweltbundesamt – https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-ist-eigentlich-klima)
.
dann:
.
ist der Begriff «Klima-System-Kontrollverlust» ungefähr so sinnvoll wie «Gesundheits-Erwärmung» oder «Verkehrs-Abkühlung», «Wirtschaftsvertrocknung» oder «Börsenfeuchte», «Politikwärme», «Finanz-Erkaltung» oder «Klimaerwärmung».
Kompletter Nonsens-Hochdruck
Dieter Kief
10. Juli, 2019Für die schweizer Erwärmung findet sich als erhebliche Teilursache eine Umstellung des Messverfahrens:
https://www.cool-down-schweiz.ch/argumente/%C3%BCberhitzte-schweiz/
André Sachs
11. Juli, 2019Vielen Dank; es gibt doch noch Hoffnung für unseren Planeten, wenn der Rahmsdorf endlich wieder die Kontrolle über seine cerebralen Fähigkeiten erlangt.
Ich hoffe, dass am Tag des Einsturzes der hysterischen Klimabaude die Protagonisten und deren Vertreter-Vertreter zur Rechenschaft gezogen werden. Z.B. Klimaverbrechertribunal vom Hohenpeissenberg.
irgendwer
11. Juli, 2019Hm.. sie haben wohl recht und wissen es nicht: «Juni» löste erst ab dem 16. Jh., zunächst in der Kanzleisprache, die alte Bezeichnung «Brachmonat» ab. So warm dürften die real existierenden Junis früher also nicht gewesen sein.
Wenn der unglückliche Herr Rahmstorff die Kontrolle über das Klima verloren hat, möge er erwähnen, wann er – oder «wir» – sie jemals hatte(n). Noch immer bezeichnet der (die/das?) IPCC das Klima als gekoppeltes nichtlineares, chaotisches System, wenn auch nicht mehr so ausführlich wie 2001. Und noch immer hat Herr Rahmstorff keinen Nobelpreis für Physik… Seine «wir» übrigens auch nicht, falls nicht der Pluralis Majestatis gemeint war.
Sabine Schönfelder
12. Juli, 2019Haben Sie sich schon einmal dieses Komitee betrachtet, das die Nobelpreise vergibt? Da bekommt man das Heulen und Zähneklappern. Ein korrupter Haufen mit langhaarigen Graufüchsen aus Gutmenschistan, einer mußte sich wegen sexueller Belästigung (nach dem Motto, irgendwas geht immer noch) zurückziehen! Nehme an es dauert nicht mehr lange bis Rahmstorf und Greta ihre Preise in Empfang nehmen dürfen. Wer dagegen ist kann nur ein Nazi sein!
Caroline Berthold
30. Juli, 2019Letztens wollte ich mal das römische und das spätmittelalterliche Optimum googlen. Siehe da: Auf Wikipedia nicht mehr auffindbar. Statt dessen finden sich dort die römische und spätmittelalterliche Klimaanomalie!
Gerald Gründler
11. Juli, 2019Quasi alle selbsternannten «Qualitätsmedien» sind in der Panikmeute versammelt. Und hyperventilieren, wenn sie als Lügenpresse bezeichnet werden. Sorry, es gibt kein passenderes Wort.
Danke, Herr Wendt, fürs Nachforschen. So geht Journalismus.
Stefan Maschke
12. Juli, 2019Juhu die Welt geht endlich wieder unter! Im April wurde uns eines der trockensten Jahre aller Zeiten vorausgesagt. Als es im Mai häufiger mal regnete wären wir alle fast ertrunken, weil es – wie jedes Jahr – zu lokalen Überschwemmungen kam. Jetzt im Juni haben wir den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen – komisch in Franken ist das Wetter durchaus angenehm. Ganz zu schweigen von Blitzeis, Schockwintern und Hitzesommern. Und dann noch CO2 – Luzifer in Gasgestalt, den man nur durch Buße, Verzicht und höhere Steuern exorzieren kann. Die Reiter der Apokalypse – sie wüten durch den Wetterbericht. Für den Boulevard sind das doch herrliche Zeiten.
Lothar Herzog
14. Juli, 2019Wir sollten langsam mal Mitleid mit den Zeugen
Jehovas haben.
Die sagten voraus, daß die Welt alle 12 Jahre mal
untergeht.
Die Grünen und die anderen Chaoten sagen das
schon einmal fürs Jahr voraus.
Aber. Jeder kann sich informieren. Glauben muß
man den Schwachsinn sicher nicht.
Bildet Euch. Dann müsst Ihr nicht allen Unfug
glauben.
Dieter Schilling
15. Juli, 2019Wie hat Herr Michael Klonovsky so kurz wie prägnant zitiert:»Da kommt keiner lebend raus.»