Zeller der Woche
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Von Bernd Zeller / / spreu-weizen / 2 min Lesezeit
5 Kommentare
Original: Zeller der Woche
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Helene
5. März, 2019DAS geht ja nun gar nicht!
Maxx
5. März, 2019Harhar … ist echt gut 🙂
Timo
5. März, 2019herrlich! 😀
Lucki
7. März, 2019Schön doppeldeutig. Super! 🙂
Walter W.
7. März, 2019Zu dieser Zeller-Karikatur passt die heutige Meldung bei Philosophia Perennis (David Berger 07.03.) wie die Faust aufs Auge:
«Blackfacing beim Würzburger Faschingszug: Tätern drohen nun bis zu fünf Jahre Haft» (wg. Volksverhetzung)
«Eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren droht drei Männern und einer Frau aus Unterfranken. Wie die Würzburger „Mainpost“ berichtet, hatten sich die vier 2017 schwarz angemalt (Blackfacing) und liefen dann kurzfristig und ungeplant im Würzburger Faschingszug mit. Nicht ohne damit eine politische Botschaft zu verbinden
Dabei enthüllten sie nämlich ein Plakat mit der Aufschrift:
„Wir wissen genau, abschieben wird uns keine Sau!“
Außerdem sollen sie mit den Rufen von „Money, money, money“ („Geld, Geld, Geld“) das Vorurteil geschürt haben, Flüchtlinge würden nur nach Deutschland kommen, um hier auf unsere Kosten ein besseres Leben zu führen.» (Zitat Ende)
Wie ich unsere Justiz in den letzten Jahren (leider) kennengelernt habe, werden diese Leute vermutlich härter bestraft werden als mancher Vergewaltiger oder Messerstecher, der ein Menschenleben auf dem Gewissen hat. Traurig, traurig…