Publico Medienservice: Relobot
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Von Alexander Wendt / / spreu-weizen / 6 min Lesezeit
Vor zwei Wochen schrieb Publico, wegen der hochgradigen Vorhersehbarkeit der Haltungsmedienberichterstattung werde es sehr leicht sein, demnächst Haltungsjournalisten durch Bots zu ersetzen, also durch selbständig arbeitende Schreibprogramme. Dass es so schnell gehen würde, kommt dann doch überraschend: Aber jetzt jedenfalls sendet auf Twitter ein Bot namens Robotius, der aus Relotius-Material selbständig immer neue Reportage-Ideen abmischt.
Das anschließende Schreiben der Texte ist dann ein Kinderspiel, und weil es ein Kinderspiel ist, dürfte es auch sehr flott botifiziert werden. Mit den Kosteneinsparungen lassen sich problemlos zweistellige Auflagenverluste kompensieren, zumindest solange, wie es eine Auflage gibt.
Bento, Zett und netzfrauen.de werden übrigens schon von Anfang an von dem Programm BottI produziert, einem unterkomplexen Vorläufer, da es sich nicht um Texte im eigentlichen Sinn handelt.
Demnächst gibt es außerdem den Cordt-Schnibben-Preis für die erste vollautomatische Reportage, der dann – auch hier hat Publico einen Informationsvorsprung – an Bord eines Mississippidampfers auf der Binnenalster vergeben wird.
6 Kommentare
Original: Publico Medienservice: Relobot
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
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Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
kdm
23. Januar, 2019«zweistellige Auflagenverluste»
Auch der war gut.
Sabine Schönfelder
23. Januar, 2019Finally we have them, the artifical intelligence in Form eines Bots. Reportage Idee. Robotius die erste. Merkel und Macron fall in love. Liebesszenen am Strand von Bora Bora. ( Filmbearbeitung übernehmen die Profis des Antifaschittstudios vom Maaßen- und Magnitzvideo). Dazu läuft Grölemeyers Hit ‘Gib mir mein Herz zurück’ mit der Textzeile: «eiskalte Hand, mir graut vor dir» bei folgender Großaufnahme : ältere füllige, leicht und verführerisch gekleidete Frau löst Rautenstellung ihrer Hände, um schmächtiger männlicher Person das Haar zu streicheln. Wird ne Megastory!!
Sabine Schönfelder
23. Januar, 2019Reportage Idee. Robotius die zweite. Brigitte (Macron) jetzt Sauer! Der machte sich allerdings selbst schon längst aus dem Staub. Aber Brischitt, die von ihren Eltern auch liebevoll Eugene genannt wurde, schmiedet Rachepläne. Einstellung: Sie glotzt grimmig aus dem Fenster. Schnitt. Im Traum sieht sie Emanuels Kopf. Sie geht in den Keller und holt eine Axt. Dazu Musik von Pink Floyd. ‘Careful with that axe, Eugene. Diesmal wird’s ne Komödie, aber Megabrüller!!
Höre jetzt auf….bin doch kein Bot.
Gerhard Sauer
23. Januar, 2019Eine schöne Szene! Aber wird Brischitt wirklich auf Emmanuel losgehen, er ist doch noch so kindlich und unschuldig, kann sie ihm nicht verzeihen? Mit Augen voller Tränen schaut sie aus dem Fenster. Draußen steht ihr Liebling und scheint auf jemanden zu warten. Trifft er sich mit seiner neuen Flamme hier, vor ihren Augen? Brischitt wischt die Tränen weg, sie kann es nicht glauben. Immer war Emmi so lieb und anhänglich, wer ist es, der ihn verführt und von ihr wegziehen will? Ist es eine Jüngere und Attraktivere? Schritte nähern sich auf dem Kies und ein Schatten fällt vor das Fenster. Das ist sie, denkt Brischitt beklommen, gleich werde ich sie sehen. Aber der Schatten ist so unförmig, das kann sie nicht sein. Emmanuel steht doch auf schlanke, grazile Frauen wie sie selbst. Doch schon schiebt sich ein dicker Bauch mit vorgehaltener Raute um die Ecke und gleich drauf tritt die ganze Person in ihr Blickfeld. Was, das soll meine Nebenbuhlerin sein? denkt Brischitt. Ein Grauen überkommt sie, sie drückt beide Hände auf den Magen und übergibt sich. Nein, von der hat sie nichts zu befürchten, mit der läßt sich ihr Emmanuel nicht ein, oder höchstens zum Schein, bis er erreicht hat was er will, dann läßt er sie fallen wie eine rautige Tomate. Sie trocknet ihre Tränen und geht beruhigt in den Salon. Diese Romanze kann sie ihm leicht vergeben.
Andrée Möhling
23. Januar, 2019Vielleicht ein acquired taste, aber: Veranstaltungsankündigungen dichten ist auch eine unterschätzte Disziplin.
Dabei findet sich doch ein Quirl in jedem Haushalt:
«Lässt sich daraus eine Permanenz des autoritären Charakters ablesen? Und in welchem Verhältnis steht der Hass auf Differenz zu einer essentialisierenden Betonung von Andersheit?»
Tja, wenn Autorinnen und ihre Gästinnen die Differenz markieren…
Andrée Möhling
23. Januar, 2019Zufallsfund «Relobot | Smart Immigration»:
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Smart Immigration is an educational project aimed to embrace the existing opportunities of meaningful travel and cosmopolitan lifestyle.
It lets anybody find a country that offers best options for chosen objective, be that education, employment or business, whatever the age, gender, country of origin and background are.
Project details — http://smart-immigration.com
Communication Platform — http://vk.com/smart_immigration
Website http://relobot.world Industry Education Management Company size 11-50 employees Type Educational Institution Specialties International Education, International Opportunities, Traveling & Cosmopolitan Lifestyle, and Business Optimization