Generation Rückzug
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Was passiert in Schulen, in denen türkisch- und arabischstämmige Jugendliche schon die Mehrheit stellen? Die Assimilation läuft mit umgekehrten Vorzeichen: es sind die Almans, die sich anpassen
Von Redaktion / / politik-gesellschaft / 47 min Lesezeit
Von Air Tuerkis*
Ich bin 16 Jahre alt und wohne in Berlin-Kreuzberg. Aufgewachsen bin ich zwischen Görlitzer Park, Warschauer Straße und Kottbusser Tor. An meiner Grundschule hatten wir einen Ausländeranteil jenseits der 70%-Marke.
Ich erlebte, was das Wort „Integrationsschwierigkeiten“ bedeutet: ein Drittklässler, der sich vor lauter Trotz auf den Boden setzt, heult und um sich schlägt, wenn die Lehrerin ihn beruhigen will; ein Mitschüler, der nach Ermahnung wütend aus dem Unterricht stürmt und nur mit Mühe zurückgeholt werden kann. Ein anderer, der während des Deutsch-Unterrichts ein Nickerchen hält. Und schließlich ein Viertklässler, der regelmäßig in die Moschee geht und mir etwas von bösen und guten Engeln auf meinen Schultern erzählt. Es war eine verrückte Zeit, das Bildungslevel war unter aller Kanone. Ich habe in der Grundschule nichts gelernt: nada y niente.
Trotzdem, und das klingt jetzt verrückt, war ich mehr mit Türken, Kurden und Arabern befreundet als mit den Deutschen. Denn die meisten Deutschen in Kreuzberg sind wahnsinnig bescheuert: Antiautoritär erzogen, Leistung ist für sie ein Fremdwort, aber Mami ist sich sicher, dass aus ihnen etwas wird – irgendwas mit Malen oder vielleicht Musik. Das Kind kann so schön wie keiner sonst auf dem Schlagzeug jammen.
Als ich älter wurde, ging ich aufs Gymnasium, raus aus Kreuzberg. Je älter wir wurden, desto mehr veränderte sich um uns herum. Die Deutschen mit Restvernunft, die an Kreuzberger Schulen blieben, hatten bald nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder sie wurden ausgeschlossen, gerieten als „Almans“ in Verruf – oder sie passten sich an. Sie assimilierten sich, um zu einer tief islamisch geprägten Jugendkultur zu gehören. Dort geht es um Ehre und Familie, und wer was dagegen sagt oder überhaupt etwas anderes sagt als die Wortführer der Gruppe, der kriegt aufs Maul (und das nicht nur so gesagt). Gut, mit dem Alkohol und den Mädchen da nimmt man es jetzt nicht so islamo-puritanisch, es sei denn, die eigene Schwester ist darin verwickelt, Allah behüte, dann ist es eine Sache der Ehre. Shisha ist der letzte Schrei, die Musik kommt von Rappern, die in gebrochenem Deutsch irgendetwas von auf-die-Fresse-Boxen erzählen. Diese Kultur reagiert allergisch auf alles Deutsche, Westliche und auf alle, die das nicht automatisch und sofort ablegen.
Ich beobachtete, wie die sich anpassenden Deutschen anfingen, selbst Slang zu reden. Sie übernehmen die Gepflogenheiten ihrer Migrantenfreunde, und versuchen dem Vorwurf des Almantums endgültig zu entkommen, indem sie ihre Freunde in Sachen Aggressivität und Gewaltbereitschaft noch zu übertreffen versuchen.
Dass die Kultur hier so funktioniert, weiß jeder, ob Waldorfschüler, SPIEGEL-Online-Leser Grünen-Fan oder toleranzbegeisterter Vielfaltsliebhaber: einer Ausländer-Gang beim Bolzplatz-Fußball vorwerfen, dass sie foult? Lieber nicht. Ein Mädchen mit dunklerem Teint anflirten? Lieber Abstand halten.
Der ehemalige Neuköllner Bürgermeister und SPD-Politiker Heinz Buschkowsky hatte das vor Kurzem treffend zusammengefasst: „Heute haben wir Wohngebiete, die eine komplette Infrastruktur wie im Herkunftsland bieten. Da gibt es keinen Anpassungs- und Sprachdruck. Im Gegenteil, es entsteht selbstbewusstes Revierverhalten. Junge Leute sagen, wir sind stolze Türken und Araber. Was wollt ihr Deutschen hier?“
Auf diese Frage gibt es, wie gesagt, vier Antwortmöglichkeiten: als Deutscher hierbleiben und Probleme bekommen. Hierbleiben und aufhören, deutsch zu sein. Deutsch- und Wegbleiben, also woandershin ziehen. Oder auf die Waldorfschule gehen und dort seinen Namen tanzen.
Nur eines geschieht nicht: dass jemand aus meiner Generation dieser Entwicklung etwas entgegensetzt. Die Generation der Restdeutschen, die in Umgebungen wie der beschriebenen aufwächst, besitzt kein Selbstbewusstsein. Anstelle der Selbstbehauptung ist die Selbstenthauptung getreten. Und das zeigt sich nicht nur hier im Extremen, es zeigt sich überall. Kein Feuer der Unangepasstheit und Aufsässigkeit brennt: weder gegen die islamische Kulturannexion noch gegen die politische Bevormundung in der Schule und in den Medien, die uns erklären, wie wir alle von der Diversität profitieren.
Dieser gebeugten Jugend in Zeiten der totalen Toleranz ist klar, dass keine Integration stattfindet, jedenfalls nicht die der Einwandererkinder in die deutsche Gesellschaft. Für die existiert überhaupt keine Integrationsnotwendigkeit. Die wenigen unter ihnen, die sich möglicherweise eine säkulare und liberale Umgebung wünschen, werden von ihrem Umfeld daran gehindert – beispielsweise dann, wenn Jugendliche schon durch Gruppendruck dafür sorgen, dass Mädchen Kopftuch tragen. Es gibt in diesen Stadtvierteln – ob in Berlin, in Dortmund oder in Bremen und in vielen anderen Städten – nichts, was so etwas wie westliche Kultur repräsentieren würde würde. Selbst wenn es jemand wollte: wohinein sollten sich Einwandererkinder integrieren?
Dort, wo die Mehrheitsverhältnisse gekippt sind, läuft die Anpassung längst andersherum.
- *Air Tuerkis ist das Pseudonym eines Berliner Schülers und Autors, der das liberale Schülermagazin „Apollo News“ herausgibt.
58 Kommentare
Original: Generation Rückzug
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WiesoWeshalbWarum
15. Januar, 2019Interessant zum Thema ist die Dissertation von Diana Marossek: «Kommst du Bahnhof oder hast du Auto?»
Früher war diese im Netz verfügbar. Interessant ist sie wegen der zahlreichen Beobachtungen, die die Autorin in den verschiedensten Schulklassen gemacht hat. Diese bestätigen, was Air Tuerkis schreibt und zeigen außerdem, dass sogar die Lehrer sich «integrieren». Die Autorin verharmlost allerdings die Problematik, wenn ich mich recht erinnere. Hier ein kritischer Text dazu:
https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article151650918/Ich-gehe-Doener-ist-laengst-im-Sprachgebrauch-angekommen.html
G. Müller
15. Januar, 2019Plastisch und auch unterhaltsam geschrieben. Neben den o. g. vier Möglichkeiten gibt es für deutsche «Reste»-Schüler in solchen Schulen übrigens auch noch die Möglichkeit Schulschwänzen.
Dann hilft aber nur ein Schulwechsel, denn ein Diskutieren der Ursachen bringt für das ausgegrenzte Kind viele Probleme, da es dann sogar noch im Schulsystem als «ausländerfeindlich» bewertet werden kann, wenn es seine Situation beschreibt und damit eben kritisiert, da das Ausmaß realer Ausgrenzung und der Isolation in der Klasse als Thema gern «übersehen» und weggedrückt wird.
Helene
15. Januar, 2019Ach, ist das deprimierend. Neulich fragte ich meine Tochter, ob denn in der Klasse unserer neu eingeschulten Enkel auch genügend „echte“ Deutsche sind, was sie bejahte. Ich fügte dann an, daß man ja von manchen Städten lese, daß es Schulklassen mit bis zu 90 Prozent ausländischen Kindern gebe – was dieser Text ja genau bestätigt. Meine Tochter meinte dann, man müsse eben die Klassen gut genug durchmischen. Leider fiel mir nicht ein zu sagen, daß es eben in manchen Gegenden überhaupt nicht genug deutsche Kinder zum „Mischen“ gibt. Das wollen viele Deutsche (darunter auch meine Tochter), die noch in relativ „guten“ Gegenden leben, einfach nicht sehen und machen ganz fest die Augen zu.
P. Munk
15. Januar, 2019Die Andersherum -Anpassung war mir auch letztens aufgefallen: Ein ca. 15jähriger Typ in der U-Bahn im Wedding, der ausgesprochen deutsch aussah, aber so redete wie die halbstarken Türken oder Araber. Er verwendete sogar zwischendurch arabische oder türkische Ausdrücke. Es war surrealistisch.
Christian BC Jansson
17. Januar, 2019Türkisch oder Arabisch ist allerdings in einigen Bereichen dieses Landes die letzte Kultur mit identitätsstiftendem Charakter.
Deutsch findet bei einer ganzen Reihe von Familien auch zu Hause kaum noch statt. Schauen Sie mal in die Bücherregale (sofern Sie welche finden), in die Musiksammlungen oder an die Wände bei Familien in solchen WOhngebieten. Wenns hoch kommt, wird es da amerikanisch, bestenfalls britisch, regelmäßig aber türkisch/arabisch … aber deutsch? Wird wohl Seltenheitswert haben.
tomdiek
15. Januar, 2019So sieht es wirklich in den deutschen Ballungszentren aus. Ich bin froh, daß mein Enkel nach Umzug seiner Eltern nicht dort in Berlin sondern hier in Hamburg in einem bürgerlichen Stadtteil eingeschult wurde. Um nicht als Nazi abgestempelt zu werden, enthalte ich mich weiterer Kommentare. Ich bin deutscher Hanseat Jahrgang 1941 und grüße Sie, Herr Wendt. Bitte weiter so !!!
Ein Schweizer
16. Januar, 2019Legen Sie Ihre urdeutsche Angst, als «Nazi» abgestempelt zu werden, bitte ab. Heute wird jeder der eine abweichende Meinung hat sofort als «Nazi» betitelt. Das Wort hat keine echte Bedeutung mehr, ausser diejenige, Bürger damit einschüchtern zu können, so dass sie es nicht mehr wagen, in der Öffentlichkeit ihre Meinung zu sagen. Dagegen muss man sich wehren, sonst werden wir bald wieder echte drittreich-ähnliche Verhältnisse in Europa haben, nur diesmal von linken Faschisten.
Hans-Ein Deutscher - was man auslegen kann wie man will!
16. Januar, 2019Der Dieb ruft laut : «Haltet den Dieb» !
Und wovon sprechen Grün und Rot und ??? , wenn ihnen eine Meinung nicht passt ?
«Der da/die da – das ist/sind Nazi’/Nazis !
Es soll doch tatsächlich noch Bürger in diesem Land geben , die ihren Kopf nicht nur zum Haare schneiden benutzen !
Georg
16. Januar, 2019Die National-SOZIALISTEN waren LINKE! Rechts heißt Bürgertum, bestenfalls eben konservativ, von den links-grünen «Eliten» bekämpft. Kampf gegen «Rechts» ist Kampf gegen das Bewährte.
Faschismus war/ist eine Bewegung, siehe Moussolini, welcher als deren Begründer galt.
Ich denke «voll der Nazi» entlarvt den Sprecher, nicht den Verunglimpften. Insofern ist «Nazi» nur noch eine geistlose Metapher, nichts weiter.
Werner N.
17. Januar, 2019Man sollte historische Fakten nicht gänzlich ignorieren. Der Nationalsozialismus war eine rechtsextreme, anti-marxistische Diktatur. Nur einige Punkte dazu:
Allein diese Aktivitäten sprechen nicht gerade für eine sozialistische „Bewegung“. Auch hieße es, dass sich mit dem „Unternehmen Barbarossa“ 1941 zwei Gesinnungsgenossen – Bolschewismus und Nationalsozialismus – erbittert bekämpft hätten.
peter
17. Januar, 2019Und genau dieser Sippe «Frankfurter Schule»-Anhänger und Kulturmarxisten haben wir die ganzen Probleme heute zu verdanken. Da haben die Nazi also völlig richtig agiert.
Wobei die oberen allerdings Internationalsozialisten sind. Es war also kein Kampf «rechts gegen links» sondern links gegen anderes links. So wie in Kolumbien Drogenbaron #1 gegen Drogenbaron #2 kämpft.
Aber soweit reicht das Verständnis vieler leider nicht.
yiffon
17. Januar, 2019«Auch hieße es, dass sich mit dem „Unternehmen Barbarossa“ 1941 zwei Gesinnungsgenossen – Bolschewismus und Nationalsozialismus – erbittert bekämpft hätten.»
Das ist nicht ganz falsch. Es gibt da dieses Apercu – «In Stalingrad standen sich der Linkshegelianismus und der Rechtshegelianismus gegenüber».
Und falls jemand weiß, von wem dies stammt, wäre ich für die Information dankbar!
WiesoWeshalbWarum
18. Januar, 2019@Peter
Ich stelle diese Frage immer wieder Menschen, die behaupten, dass «Nazis» Linke waren: Wer gab Hitler das Geld für seine Pläne und warum?
Das Vorgehen gegen die «Frankfurter Schule» ist im Vergleich zur Verfolgung und Ermordung von Kommunisten als erste Amtshandlung sicherlich als nachrangig zu betrachten.
Ich halte Äußerungen wie Ihre für eine Falschdarstellung der damaligen Zeit und sie tragen dazu bei, dass wir unsere Geschichte nicht verstehen können.
Außerdem halte ich diese gegenseitigen beschuldigen als «Nazi» für vollkommen hirnrissig, genauso wie diese willkürliche Verwendung des Rechts-Links-Schemas, die wir heute erleben.
Leonore
18. Januar, 2019Wenn Sie schreiben, man «sollte historische Fakten nicht gänzlich ignorieren», höre ich da einen etwas unfairen Ton heraus. Ich denke, daß jeder halt die Fakten interpretiert, die er kennt, und daß wohl die allermeisten von uns nicht ALLE Fakten zu einer Fragestellung kennen …
Sie vielleicht auch nicht … ? Darf ich Sie auf folgende Fakten / Zitate aufmerksam machen?
» «Viele führende National-Sozialisten schätzten sich selber als Linke ein. Beispielsweise Joseph Goebbels, der sich im Jahre 1926 noch als „deutscher Kommunist“ sah und 1933 dem „Petit Parisien“ in einem Interview erklärte, daß die Deutsche Revolution das Gegenstück zur Französischen sei. 1931 schrieb er in “Der Angriff”, der Gauzeitung der Berliner NSDAP:
„Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“
In seinem Buch „Der Nazi-Sozi“ aus dem Jahre 1932 finden sich weitere entlarvende Formulierungen:
„Wir sind Antisemiten, weil wir Sozialisten sind.“
„Wir werden den bürgerlichen Klassenstaat zertrümmern“ »
https://www.journalistenwatch.com/2017/12/29/broder-waren-die-national-sozialisten-nicht-linksextremisten/
Jolka
20. Januar, 2019@yiffon
Der Ausspruch stammt von Ernst Cassirer, nachzulesen in
“Die Wiederentdeckung der Sittlichkeit: Taylor und Hegel” Pdf,man kann es im Cache ohne Anmeldung lesen.
Helmut A.
26. Januar, 2019Sie sollten mal «Der Angriff» von Joseph Goebbels lesen : «Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke… Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.» 1931 «Der Angriff»
Walter F.
30. Januar, 2019Fein, fein, Herr N.
Nur bei all Ihren «Beweisen» sollten Sie eventuell nicht ignorieren, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass linke Strömungen sich untereinander bekämpfen. Wenn Sie sich die Zusammensetzung des damaligen Parlamentes anschauen, sollte Ihnen recht schnell aufgehen, dass die Nazis eher Revolutionäre gewesen sind.
Die Rechten, aka Konservativen, waren damals eher die Anhänger des alten Kaiserreiches, der Adel, Fabrikanten und Großgrundbesitzer, die alten Offiziersfamilien.
Sie alle rümpften eher die Nase über Hitler und seine Spießgesellen. Träumte dieser doch, wie er später mehrfach sagte, von einer Gesellschaft ohne Klassen und Stände.
Also wenn das rechts ist… Davon abgesehen haben die Nazis einige Dinge durchgesetzt, die eindeutig links zu verorten sind.
Und natürlich haben sich einige Nazi-Größen selbst in diesem Spektrum eingeordnet, siehe Goebbels.
Leonore
18. Januar, 2019Daß Mussolini aus einer Sozialisten-Familie stammt und sich wohl auch selbst als Sozialist empfand, wird (auch) nicht gern an die große Glocke gehängt.
Die FAZ hat aber tatsächlich mal diesen Artikel über Mussolinie veröffentlicht, in dem man zu lesen bekam:
«Der Duce war damals ein Roter mit revolutionärem, antiklerikalem Eifer, dessen drei Vornamen Benito Amilcare Andrea vom Vater mit gewisser Hellsicht nach namhaften Sozialisten ausgewählt wurden. Zeitungsnachrichten, Fotos und sogar ein frühes (linkes) Propagandagemälde zeugen von diversen Verhaftungen, die der Hitzkopf erdulden musste. Doch schon in Schulaufsätzen des Sechzehnjährigen über Meinungsfreiheit und Klassenfrage wird ablesbar, dass dieser Mussolini von Anfang an ein Vollblutpolitiker war.»
https://www.faz.net/aktuell/politik/der-erste-weltkrieg/der-junge-mussolini-ploetzlich-war-das-boese-da-12768115.html
Nun ja, die «Klassenfrage» wurde meines Wissens ausschließlich von Linken diskutiert. Irgendwie scheint mir, daß sich mehr oder weniger alle Bösewichter «von Weltrang» als Sozialisten/Kommunisten zu entpuppen.
Werner N.
25. Januar, 2019@Leonore – Auch Politiker ändern manchmal ihre Meinung. Mussolini WAR Kommunist und wandelte sich irgendwann zum rechten Faschisten und Anti–Sozialisten. Nachlesbar in Wikipedia:
..»Mussolini stellte in seiner Zeitung unermüdlich heraus:
..`Ich halte das Versprechen, das ich an jenem stürmischen Abend gab, an dem ich aus-geschlossen wurde, aufrecht: Ich sagte, dass ich unerbittlich sein würde, und in fünf Jahren habe ich der sogenannten italienischen, sogenannten sozialistischen Partei nicht einen Augenblick der Ruhe gegönnt“..
Und weiter: ..»Ein besonderes Merkmal der italienischen Faschisten war von Anfang an, dass sie den Antisozialismus nicht nur rhetorisch vertraten, sondern – wie in Ansätzen schon während der Kampagne 1914/15 – handgreiflich und seit dem Frühjahr 1920 systematisch und militärähnlich organisiert auf die Straße trugen»..
Dies nur als Ausschnitte. Historiker sind sich einig, dass Mussolini für Hitler ein Vorbild war. Ebenso WAR Goebbels Kommunist, bevor er die arische Herrenmenschen–Diktatur der Nazis propagandistisch förderte.
Gerhard
16. Januar, 2019Kann dem Schweizer nur vollinhaltlich zustimmen.
Die wahre Bedeutung des Begriffes » Nationalsozialist» kennt kaum noch Jemand.
Will kaum noch Jemand kennen. Es reicht die leere Worthülse, mit der bedenken,- und gedankenlos jede politische Diskussion sofort unterbunden wird.
Der junge Air Tuerkis beschreibt grandios die Zustände in den deutschen Schulen.
Beantwortet unmißverständlich die oft gestellte Frage, wie man in DE in bestimmten Bundesländern, mit so wenig IQ, zum bundesweit gültigen Abitur kommt. Genau diese Typen bevölkern danach die geisteswissenschaftlichen Fakultäten der einschlägigen Unis. Sitzen sofort nach abgebrochenen Studien in diversen Parlamenten, machen auf staatstragende Abgeordnete.
Schade um dieses großartige Land der Dichter und Philosophen, überragender Ingenieure und Physiker, wunderschöner kultureller Werke.
In meiner Heimat Österreich hat man, spät aber doch, den Ernst der Lage erkannt. Bei der letzten Nationalratswahl die langzeitregierende SPÖ aus der Regierung und die Grünen aus dem Parlament entfernt. Immerhin besteht hier die Chance auf Veränderung, wenn auch nur in kleinen Schritten.
Für DE sehe ich absolut keine Chance.
Nicht mit diesen Schulen, Gymnasien und Unis.
Nicht mit diesem Gesinnungsterror.
Nicht mit diesen «Interna. . . .alsozialisten» imBundestag und allen Landesparlamenten, inklusive Stadt,- und Gemeindeebenen.
Nicht mit diesem fast schon schwachsinnigen, jeder Vernunft spottenden Mainstream.
Nicht mit dieser schlafenden Bevölkerung.
Würde mich wundern, wenn die Köpfe in absehbarer Zeit doch noch aus dem Sand gezogen werden. Endlich die Augen und Ohren geöffnet, das dahinterliegende Organ aktiviert und die bestehenden Systemparasiten lautstark mit den Worten «Wir sind das Volk», wir sind der Souverän» aus ihren behaglichen, stets überreichlich gefüllten Futtertrögen entfernt.
Ihr seid doch schon mal aufgestanden, ist noch gar nicht so lange her. Habt die Angst überwunden und die vielen Schmarotzer mitsamt ihrem Unrechtsstaat abgeschüttelt.
Wird wohl kein zweites Mal stattfinden.
Wie erwähnt: schade um dieses Land!
Werner Bläser
18. Januar, 2019Mittlerweile haben die Linken die Bedeutung des Begriffs «Nazi» umgeformt. In ihrem Sprachgebrauch steht das inzwischen für «Nicht Angepasstes Zersetzendes Individuum». Also für alle Leute, die wider den linken Stachel löcken und es wagen, noch selbständig zu denken. Man wird gezwungen sein, einen anderen Ausdruck für die wenigen echten Nazis zu finden, die es gibt.
Sabine LENNE
20. Januar, 2019Hallo ?
Was heisst diesmal von linken Faschisten ? Die Braunjacken waren doch auch alle links, ausser Hitler, er bezeichnete sich nur als » eher links als rechts»
Marco Holter
15. Januar, 2019Ein großes Kompliment an den Autor! Die Generation Schneeflocke ist doch nicht komplett verloren. Ein großes Dankeschön an die Redaktion. Klasse wie hier jungen und schlauen Köpfen die Möglichkeit geboten wird, ihre Gedanken zu veröffentlichen.
Pauline Gossner
15. Januar, 2019Zum Artikel von Air Tuerkis: Erschreckend, aber sicher wahr. Man sollte diesen Artikel ins Kanzleramt faxen, Fr. Merkel z.K. Oder an Claudia Roth – sie wird NIE zu solchen Tatsachen befragt. Sie trägt lieber einen Escada-Mantel (für mindestens 1000 Euro, wenn das reicht) und redet über «bunt» u. «Multikulti». Leider stören solche Artikel die meisten Deutschen nicht.
Georg
16. Januar, 2019Sie denken doch nicht etwa wirklich, daß es im Kanzleramt auch nur eine Person gibt, die diese Zeilen interessiert. Von dort ging und geht doch diese ganze Situation aus. Es gibt nichts, das in der Politik zufällig oder ungewollt passiert. Wer z.B. begeistert von Integration und Multikulti redet hat doch nicht alle Federn im Uhrwerk; salopp gesprochen. Es gibt den sozialistischen Gleichmacherwahn und den ebenso wahnhaften Versuch, daß alle Menschen, beglückt von einer Globalisierung, gleich sein müßten. Man muß es Ihnen nur versuchen, quasi mit dem Schwedentrichter, einzuflößen. Die selbsternannten Weltenbeglücker blenden die kulturellen, wirtschaftlichen und religiösen Unterschiede völlig aus. Wer fleissig ist muß eben abgeben und wer nicht das «erstrebenswerte» Level erreicht hat, na dem muß eben gegeben werden, ob er will oder nicht. Bei uns Multikulti und ansonsten auf dem Erdenrund Gleichschaltung. Ich möchte nicht weiter ausführen, für was ich das halte…
WiesoWeshalbWarum
16. Januar, 2019Das geht doch nicht um um irgendeine sozialistische Idee. Es geht um Zerstörung aller bestehenden Strukturen – letztlich um das, was man als Neue Weltordnung bezeichnet. Diese wird nur mit Gewalt durchsetzbar sein – deshalb schürt man das Chaos an allen Ecken und Enden.
Hajo Blaschke
16. Januar, 2019Und Sie glauben im Ernst
Das, was der Schüler hier schildert, ist genau das, wofür Merkel und ihre Clique arbeitet.
Jens Richter
15. Januar, 2019Vielen Dank für den großartigen Artikel. Vielleicht gehen Sie etwas zu nachsichtig um mit «den Gebeugten», die einfach den Weg des geringsten Widerstandes gehen dürfen, munter unterstützt und in Watte gepackt durch Mama, Papa, Medien, Politik und einem Gymnasium, das höchstens noch Gymnastikum genannt werden dürfte. Die Gebeugten gehen dann nach leichtem Schulabschluss schwer gestresst zum Chillen zurück ins Hotel Mama, das sie nur verlassen, um unliebsame Politiker zu jagen, aber nur, wenn es wenige und alte sind. Alles, was sie tun oder nicht tun, bleibt ohne Konsequenzen. Halt, nicht ganz, wenn sie beim Smartphone-Spiel nicht aufpassen, verlieren sie ein Leben.
Peter Thomas
15. Januar, 2019Schon wieder Air Tuerkis! Erst unlängst hat er das Elektroauto madiggemacht (auf achgut), woraufhin ihm aber der Dr. Olaf kräftig einschenkte (Dr. Olaf heizt ständig mit seinem 130.000-Euro-Tesla über die tiefverschneiten Alpen und hat dann noch genug Strom übrig, um ganz Bologna nächtens zu beleuchten). Und jetzt macht er (Air Tuerkis, nicht Dr. Olaf) auch noch Stimmung gegen den Siegbefehl der Sonnengöttin («Wir schaffen das!»). Da dachte ich mir, ich recherchiere mal. Und – Überraschung: Air Tuerkis ist NICHT die Luftwaffe von Prof. Dr. halal Dr. h.c. Erdogan, sondern ein grünlicher Turnschuh, den wohl die Siegesgöttin verloren hat (Sonnengöttin-Siegesgöttin-Turnschuh-BdM-FdJ – eine Verbindung entsteht). Dissident oder U-Boot??!
Nun, was er (nicht Dr. Olaf) zu den gekippten Klassen, Schulen und Stadtbezirken schreibt, ist jetzt nicht so drollig. Es erinnert mich leider an den von Sieferle beraunten Autogenozid. Sieferle kam diesem ja zuvor. (Sorry, manchmal geht mir das Pferd durch.) Lieber Air Tuerkis: großen Respekt! In der Ostzone hätte man Sie kein Abitur machen lassen, isch schwör! Ihre Beschreibung des Schul- und Jugendhorrors läßt mir die Knie schlottern. Ihr stärkster Satz ist ohne Zweifel der vorletzte: «Selbst wenn es jemand wollte: wohinein sollten sich Einwandererkinder integrieren?» Hier sind Sie direkt am begrabenen Hund. Eine Gemeinschaft ohne IDENTITÄT ist keine Gemeinschaft. Eine Gesellschaft ohne I. it keine Gesellschaft. Ein Volk … aber ach, da wirds jetzt dunkel, wenn nicht kalt (und wo es kalt ist, will die GröKaz nicht sein). Also perfekt neutral: Die Integrationskraft einer Gesellschaft ohne Identität ist gleich null.
Ihr Artikel ist klasse! Und alles Gute weiterhin!
August Klose
15. Januar, 2019Irgendwie habe ich bei Apollo-News so ein komisches Gefühl. Das ist nicht die Sprache 16-jähriger. Vorsicht, Relotius lauert in jeder Ecke!
Publico Redaktion
16. Januar, 2019Der Autor ist der Redaktion bekannt. Der Text ist leicht redigiert – so, wie bei allen Gastautoren üblich. Es gibt auch Sechzehnjährige, die etwas zu sagen haben.
Die Redakion
Krumhardt
16. Januar, 2019Deutsche Schüler und Studenten, die gebildet sind und sich ausdrücken können? Das muss ein Fake sein! Traurig, aber verständlich, diese Reaktion.
Zum Glück gibt es sie aber tatsächlich noch, solche jungen Leute – die man bisweilen auch bei Lesungen, Konferenzen u.ä. trifft und sich davon überzeugen kann, dass sie wirklich existieren!
Dr.
17. Januar, 2019Oh, und ich dachte ich hätte allein genau dieses komische Gefühl!
Maxx
16. Januar, 2019Sehr gut geschrieben. Leider nur allzu wahr, leider. Schade, aber zu spät, um das Ruder noch herumzureißen, selbst wenn man wollte. Ich wünschte, ich könnte einen optimistisch klingenden Kommentar schreiben …
Dreggsagg
16. Januar, 2019Die Selbstverleugnung der Deutschen schreitet zügig voran.
Warnungen werden nicht gehört oder von einer rotbunten deutschen Schickeria für Nazi und/oder Rassismus verunglimpft.
Aber eine Islamisierung findet nicht statt.
Wir gehen den Weg der eingeborenen in Amerika; von uns werden, wenn es so weitergeht, nur Bezeichnungen von Flüssen, Bergen oder Landschaften bleiben, wenn’s hoch kommt. Nicht mal das ist sicher, denn der Islam betrachtet den Boden, in dem ein Moslem beerdigt ist, als islamisches, also erobertes Territorium. Dafür verlangen die Islam-Apparatschicks auch noch deutsches Steuergeld, wie neulich in der Lückenpresse zu lesen war.
Sabine Schönfelder
16. Januar, 2019Wenn sich Kinder und Jugendliche ihrer arabischen Umwelt in Deutschland anpassen ist das ein Symptom einer Krankheit, an der die Eltern schon lange leiden. Als ‘Schneeflocke’ wird man nicht geboren. Mit Sicherheit wurde die kritische Haltung des jungen Autors durch die eigenen Eltern in dessen Bewußtsein geweckt. Anpassen, mitlaufen, Gruppenverhalten, Abweichler in moralischer Überlegenheit denunzieren gehört zum Markenkern grün-linker paternalistischer Erziehung. Selbst Realitätsverweigerung, Toleranz gegenüber Intoleranz, die Abschaffung männlicher Ausprägung des Menschen hin zu einer lächerlichen und unmöglichen Gleichschaltung der Geschlechtlichkeit wird vom deutschen Bürger akzeptiert. Kritik ist voll ‘Nazi’. Jede Gesellschaft bekommt was sie verdient. Wir sind bereits im letzten Jahrhundert mitgelaufen bis es zum großen Exzess kam, und wir haben nichts dazu gelernt. In der Pfalz sagen wir (ins Hochdeutsche übersetzt) : Scheiße, wenn man blöd ist!
asisi1
16. Januar, 2019zu diesen Zuständen haben auch die ganzen grün sozialen Lehrer beigetragen. Es wurde von ihnen schon seit x Jahren immer alles schön und gut geredet. Gewalt gibt es schon sicherlich, weiß ich hier aus Bremen, seit 30 Jahren. Diese Lehrer werden jetzt nicht mehr mit dieser Situation fertig und suchen dann die Ausflucht im Burn Out! Kenn hier genug Lehrer, die nur noch über die Abzüge ihrer Pensionen reden.
stephan
16. Januar, 2019Ein eindrucksvoller Einblick in einen Wirklichkeitsbereich, der kollektiv verschwiegen werden sollte – ginge es nach der herrschenden Politiker – und Medienelite. Ich frage mich: wie wird es weiter gehen und wage einen Ausblick. Die «Bildungsrepublik Deutschland» wird im Kampf um die knapper werdenden Mittel zur Stabilisierung der multitribalen Gesellschaft nicht mehr zu finanzieren sein. Aus Ankara und Dschidah kommen dann Angebote, das Bildungswesen mit eigenen Lehrkräften zu bestücken und im Sinne der türkisch-saudischen Pädagogik zu betreiben. Deutsch wird nicht mehr gelehrt, da in deutschen Schulen Türkisch und Arabisch an Stelle von Englisch erste Fremdsprache wird, außerdem wird im Rahmen der Digitalisierungskampagne von Herrn Altmeier die Konstruktion eines Synchrondolmetschers für den Alltag angekündigt, der das Lernen von Sprachen überflüssig machen soll. Die Krise eskalliert: Frau Göring-Eckardt wird BundesbildungsminsterIn und feiert das auseinandergefallene Bildungssystem als «in der Welt einzigartigen Bildungspluralismus». SPDGRÜNECDUFDPLINKECSU kündigen an, flankierend dazu auch das Rechtssystem einer «Pluralen Neuorientierung» zu unterziehen. Wenn man jenseits der schwarzen Humors ein Pendant für die Entwicklung sucht, empfehle ich die Lektüre eines Buches über die Geschichte des Libanons. (Kann auch der leider in Vergessenheit geratene Roman von Nikolas Born, Die Fälschung sein.)
Kai Schasse
16. Januar, 2019Und so läuft es in Zukunft ab, für alle, die es immer noch nicht wahrhaben wollen:
Muslime, Verhalten nach Bevölkerungsanteil
Quelle: Aus dem Buch von Peter Hammond, Sklaverei, Terrorismus und Islam (Englischer Originaltitel (2010): Slavery, Terrorism and Islam). Dr. Peter Hammond, Kapstadt Südafrika, ist als Direktor der „Mission Frontline Fellowship“ weltweit tätig.
Der Islam ist weder eine Religion noch ein Kult. In voller Ausprägung ist er ein vollständiges, totales, 100%iges Gesellschaftssystem. Der Islam hat religiöse, juristische, politische, ökonomische, soziale und militärische Aspekte.
Islamisierung beginnt, wenn genügend Muslime in einem Land leben, um für ihre religiösen Privilegien zu agitieren. Wenn Gesellschaften, die politisch korrekt, tolerant und kulturell vielfältig sind, den Wünschen der Muslime nach religiösen Privilegien entsprechen, kommen einige der anderen Komponenten noch dazu…
Und so funktioniert das: So lange die Muslime etwa 2% der Bevölkerung ausmachen, werden sie überwiegend als friedliebende Minorität und nicht als Bedrohung empfunden. Das trifft zu auf Muslime in:
USA 0,6%,
Australien 1,9%,
Canada 1,9%,
China 1,8%,
Italien 1,5%,
Norwegen 1,8%.
Von 2% bis 5% beginnen sie, Menschen anderer ethnischer Minderheiten und unzufriedene Gruppen zu bekehren, häufig unter Gefängnisinsassen und Street Gangs. Das passiert in Ländern mit einem Anteil an Muslimen:
Dänemark 2%,
Belgien 4%,
Thailand 4,6%.
Ab 5% üben sie einen außerordentlichen Einfluss bezogen auf ihren Bevölkerungsanteil aus. So werden sie Druck ausüben, dass Halal-Nahrung eingeführt wird (rein nach den islamischen Standards), wobei sie Jobs für Muslime in der Nahrungsindustrie sicherstellen. Ihr Druck auf Supermarktketten wächst, damit dort Halal-Regale eingerichtet werden – verbunden mit Drohungen, wenn dabei Fehler geschehen.
Das geschieht bei einem Anteil an Muslimen in:
Deutschland 6%,
Schweiz 4,3%,
Niederlande 5,5%,
Philippinen 5%,
Frankreich 8%,
Schweden 9%,
Trinidad & Tobago 5,8%.
Von diesem Punkt an beeinflussen sie die jeweilige Regierung dahingehend, dass man ihnen erlaubt (in den Ghettos), sich selbst nach den Gesetzen der Scharia, dem islamischen Recht, zu regieren. Das Endziel der Islamisten ist die Einführung der Scharia auf der ganzen Welt.
Wenn die Muslime 10% der Bevölkerung erreichen, nimmt bei ihnen Gesetzlosigkeit zu als Mittel, sich über ihre Lebensbedingungen zu beschweren. In Paris sehen wir schon die Autos brennen. Jede nicht-muslimische Aktion verstößt gegen den Islam und führt zu Aufstand und Drohungen wie in Amsterdam, mit Widerstand gegen Mohammed-Karikaturen oder Filmen über den Islam.
Derartige Spannungen sieht man täglich, besonders in muslimischen Vierteln, in:
Guyana 10%
Indien 13,4%
Israel 16%
Kenia 10%
Russland 15%
Muslime.
Länder mit 20% Muslimen können mit furchteinflößenden Krawallen rechnen, mit Jihad Militäreinheiten, sporadischen Morden und der Zerstörung von christlichen Kirchen und jüdischen Synagogen, wie in Äthiopien, wo es 32,8% Muslime gibt.
Ab 40% Muslimen erleben die Länder verbreitete Massaker an Nicht-Muslimen, anhaltende Terrorattentate und anhaltenden Kriegszustand wie in:
Bosnien 40%
Chad 53,1%
Libanon 59,7% Muslime.
Ab 60% Muslimen findet uneingeschränkte Verfolgung aller Nichtmuslime statt, gelegentliche ethnische Säuberungen (Genozid), Anwendung der Scharia als Waffe und Jizya, eine Kopfsteuer für Ungläubige, wie in:
Albanien 70%
Malaysia 60,4%
Quatar 77,5%
Sudan 70% Muslime.
Ab 80% Muslimen muss man mit täglicher Einschüchterung und gewalttätigem Jihad (heiliger Krieg) rechnen. In einigen Staaten gibt es ethnische Säuberungen und Genozide, weil diese Länder alle Nichtgläubigen vertreiben und sich auf eine 100%ige MuslimBevölkerung zubewegen, was man in verschiedenen Ländern bereits erlebt hat wie in
Bangladesch 83%,
Ägypten 90%,
Gaza 98,7%,
Indonesien 86,1%,
Iran 97%,
Jordanien 92%,
Marokko 98,7%,
Pakistan 97%,
Palästina 99%,
Syrien 90%,
Tadjikistan 90%,
Türkei 99,8%,
Arabische Republik 96% Muslime.
100% Muslime führt zum Frieden des „Dar–es-Salaam“ – das islamische Haus des Friedens. Hier sollte man mit Frieden rechnen, weil jedermann ein Muslim ist, die Medressen (Koranschulen) sind die einzigen erlaubten Schulen , und der Koran ist die einzige, unumstrittene Wahrheit, wie in Afghanistan, Saudi Arabien und Jemen, wo es jeweils 100% Muslime gibt.
Unglücklicherweise wird der Frieden dennoch nicht erreicht, weil in diesen 100%-Ländern die radikalsten Muslime andere einschüchtern und weniger radikale Muslime aus einer Vielzahl von Gründen ermorden.
„Bevor ich neun Jahre alt wurde, hatte ich das Grundprinzip des arabischen Lebens gelernt… Es hieß ich gegen meine Brüder, ich und meine Brüder gegen unseren Vater, meine Familie gegen unsere Cousins und gegen die Großfamilie, die Großfamilie gegen den Stamm, der Stamm gegen die Welt, und wir alle zusammen gegen die Ungläubigen.“ Aus: Leon Uris: „The Haj“.
Es ist wichtig zu verstehen, dass in einigen Ländern mit deutlich unter 100% Muslimen wie in Frankreich die muslimische Minderheit in Ghettos lebt, innerhalb derer 100% Muslime leben und in denen ihr Leben von der Scharia bestimmt wird. Die nationale Polizei betritt niemals diese Ghettos. Es gibt dort keine staatlichen Gerichte, keine Schulen, keine nichtmuslimischen Einrichtungen. In diesen Fällen integrieren sich die Muslime niemals in die Gesellschaft. Ihre Kinder besuchen nur Koranschulen. Sie lernen ausschließlich den Koran. Schon eine Beziehung mit einem Ungläubigen ist ein Verbrechen, das mit dem Tod bestraft wird. Deshalb gibt es in einigen Ländern Regionen, in denen der muslimische Imam und die Extremisten mehr Macht haben als ihr Bevölkerungsanteil vermuten lässt.
Heute stellen 1,5 Milliarden Muslime 22 % der Weltbevölkerung. Aber ihre Geburtenrate übertrifft die Geburtenraten der Christen, Hindus, Buddhisten, Juden und die aller anderen Glaubensrichtungen bei weitem.
Ende dieses Jahrhunderts werden die Muslime mehr als 50% der Weltbevölkerung ausmachen.
Die meisten der heute 40-jährigen oder jüngeren Linken sind zu sehr „politisch korrekt“ um irgendetwas dagegen zu tun – bis es zu spät ist!
Mit freundlicher Genehmigung des Autors http://www.frontline.org.za
E-Mail: [email protected] Telefon: +27216894480 Frontline Fellowship, P.O.Box 74, Newlands, 7725 South Africa Link zum Buch: http://amzn.to/29DG1EP
Deutsche Bearbeitung und Lektorierung Webteam http://www.ekiw.com
1 „Wer (organisierte) Muslime verstehen will, muss zuvor Taqiya http://derprophet.info/inhalt/taqiyya-htm/ verstehen.“ Vgl. Raymond Ibrahim, Director Middle East Forum (Anmerk. Übersetzer)
B.Rilling
16. Januar, 2019Ich habe die letzten Jahre immer wieder darauf hingewiesen, dass es so kommen wird. Ich lebe in einer Gegend, wo U25 der Anteil Deutscher ohne MiGru schon bei deutlich unter 50% liegt. Entsprechend sieht es in den Schulen aus. In meinem Bekanntenkreis zeiht man halt dahin, wo sie noch fast unter sich leben oder man schickt den Nachwuchs in Privatschulen und wählt weiter die Grünen. Ich lebe hier seit 28 Jahren und wollte hier alt werden. Doch nun zähle ich die Jahre bis zu meinem Renteneintritt, um dann wieder zurück in die alte Heimat, j.w.D. im Osten zu ziehen. Ich habe aufgegeben. Ich sehe schwarz für unser Land! Anfangs dachte ich, dass wir auf südafrikanische Verhältnisse zusteuern! Eine kleine autochone Minderheit lebt abgeschottet recht vermögend in einem ansonsten völlig chaotischen Land. Doch dazu müsste unsere Jugend aufhören, sich kritiklos klein zu machen! Mittlerweile hoffe ich auf die Gnade der frühen Geburt. Ich möchte in 50 Jahren hier nicht mehr leben. Denn ich glaube kaum noch an einen Ruck, der durch dieses Land geht.
kdm
16. Januar, 2019Meine ersten 25 Lebensjahre habe ich in Kreuzberg gewohnt und an 15 Jahren auch gearbeitet, …20 Jahre in SW 61, dann fünf in SO 36 (Görlitzer Straße, Hinterhof, zweiter Stock, ein Zimmer & Küche, Außentoilette).
Bis vor etwa zehn Jahren hab’ ich diese «alte Heimat» manchmal besucht, hab meiner Gattin den Kreuzberg (Spiel-Platz), den Chamissoplatz (Maikäfer aufsammeln), das kaputte Görlitzer-Bahnhof-Portal oder die Schlesische Straße (Geburtsort) gezeigt. Seit einigen Jahren zieht mich leider nichts mehr dahin. Aus Gründen.
.
Tempi passati.
Mein Trost: Unser Leben ist eine Erinnerung.
Stephan
19. Januar, 2019Ich teile Ihre Erfahrungen. Meine Berliner Jahre (Studium und Beruf) waren 1979 bis 1991 – Hinterhof Neukölln, später Rudow. Ich habe auf eine beruflich bedingte Reise jüngst verzichtet, da der letzte Aufenthalt schon weh tat. Vieles ändert sich im Leben – der Wandel ist nicht das Problem. In Berlin habe ich den Eindruck, Zeuge einer lustvollen zelebrierten Selbstzerstörung zu sein. Zum Glück bleiben die positiven Erinnerungen.
Chris Lock
16. Januar, 2019Es gibt ein berühmt-berüchtigtes Experimet von W. Kelogg: Er lies seinen Sohn mit jungen Affen aufwachsen, um zu prüfen, ob die Affen menschliches Verhalten und Sprechen lernen würden. Ergebnis dieses heute als herzlos empfundenen Experimentes war, dass das Kind den Affen nachgeahmt und dessen Verhalten und Laute erlernt hat, nicht umgekehrt.
Auffällig war, dass der Junge im Laufe seiner Entwicklung wesentlich mehr Ausdauer und die Fähigkeit zur Nachahmung entwickelte. Der intelligentere, fähigere Mensch passt sich seiner Umgebung besser an, als der verbohrte und unflexible. Ja, wir sind halt auch nur Tiere.
NaSoWas
16. Januar, 2019Man kann das bejammern oder beklagen, aber was ändert es? Was sollte denn der Biodeutsche unternehmen (wenn ich den Begriff mal gebrauchen darf), um es zu ändern? Wohin sollte denn die Änderung stattfinden?
Foristen beklagen sich nun wieder über die Multikultianhänger und Grüne. Aber wer zieht denn aus den Vierteln weg und gibt seine Kinder in andere Schulen, wo es nicht so ist? Eigenverantwortung? Mut?
War nie gewollt, genau wie die Migranten. Nun ist das Kind aber schon im Brunnen.
Migration lässt sich aber nicht verhindern und es hat sie auch schon immer gegeben. Da ist es aber wie bei der Schulbildung- jeder hat dazu eine eigene Expertenmeinung.
Wolf Manuel Schröter
16. Januar, 2019In diesem Fall von «Relotius» reden/schreiben, heißt, die Augen fest verschließen…
Susi
16. Januar, 2019Das, was man da auf dem Foto sieht, ist nicht islamische oder türkische Kultur. Jedenfalls nicht die Kultur, die man an Istanbuler türkischen Schulen normalerweise findet (da kenne ich mich aus). Zu einem guten Stück ist es eben doch «westliche» Kultur, nämlich US-Ghetto-Gangstakultur. Das geht dann je nach Zusammensetzung der Einwanderer eine unselige Verbindung mit der auch für die Herkunftsländer, jedenfalls für die Türkei, hinterwäldlerischen Stammes- und Dorfkultur ein, aus der manche kommen.
Ich beobachte die Isolation deutscher männlicher Jugendlicher und ihre teilweise Assimiliation an die Mehrheit in meinem Umfeld in einer westdeutschen Großstadt auch. Das ist in nicht immer etwas Schlimmes (dann begrüßt man sich halt jetzt mit Küsschen unter Jungs). Aber insgesamt sind die Mehrheitsverhältnisse in einigen deutschen Großstädten so extrem geworden, dass negative Konsequenzen, und zwar für alle zur Schule Gehenden, unvermeidbar sind.
In meiner Jugend, den 70ern, frühen 80ern waren die Mehrheitsverhältnisse anders und diese komische Ghettokultur gab es noch nicht. Alle «Türken» und anderen «Gastarbeiterkinder» meines Alters haben bei uns Deutsch ohne irgendeinen Akzent gesprochen (außer vielleicht dem deutschen Regionaldialekt).
Die Politiker, die Schulen mit 95 % Einwandererkindern verantworten, haben ihre Kinder, falls sie welche haben, nicht auf unseren Schulen. Ist in den USA auch so: Wer freizügig Illegale ins Land lassen will, hat seine eigenen Kinder nicht auf der eh überlasteten öffentlichen innerstädtischen Schule. Für die Oberschicht natürlich eine nette Sache: Die Ghettokinder bleiben doof, machen dem eigenen Nachwuchs keine Konkurrenz um die besseren Jobs und am Ende kriegt man noch deren Wählerstimmen, weil man sich doch immer so für Einwanderer eingesetzt hat.
Geoffroi H.
16. Januar, 2019«Nur eines geschieht nicht: dass jemand aus meiner Generation dieser Entwicklung etwas entgegensetzt.» – schreibt der Autor.
Aber doch, natürlich gibt es junge Menschen, die dagegen opponieren. Diese findet man in den einschlägigen rechten Jugendorganisationen, JA, Identitäre etc. (das soll keine Werbung für die sein, nur eine Feststellung).
Nicht rechte Jugendorganisationen, welche dieser Entwicklung etwas entgegensetzen wollen, kenne ich nicht.
Wahrscheinlich sorgen einfach die politischen Schwerkraftgesetze dafür , dass man mit solchen Ansichten automatisch rechts endet, auch wenn man das gar nicht vorhatte. Nun, dann ist es halt so.
Martin1
17. Januar, 2019Das sind dann die, die den Almans später mal die Rente erarbeiten, weil das «Gesetz» ist.
Ja, ganz sicher werden die das tun.
Und die Pensionen für abgehalfterte Politiker*Innen gleich mit.
peter
17. Januar, 2019Ich träume von einem NeuDeutschland. Einem Stück Land, in dem alle normal gebliebenen Leistungsträger Zuflucht finden. Ohne Asylrecht, mit extrem restriktiven Einwanderungsregeln, mit kontrolliertem Islamverbot, mit Haftung des einzelnen bei sinnloser Verschwendung von Steuermitteln, ohne Feminismus, ohne politische Korrektheit, ohne Genderismus, wo Frauen noch Frauen und Männer noch Männer sein wollen und dürfen, wo Leistung statt Faulheit belohnt wird, ohne Zwangsfinanzierung von Medien, Sozialindustrie etc. Wo Richter die Urteile im Namen des Volkes sprechen dem Volk verpflichtet sind, wo Poitiker …
weber
17. Januar, 2019Friedlich lassen sich die Dinge nicht mehr umkehren und da wir diese Zustände nicht mehr ertragen konnten, sind wir ausgewandert.
Werner N.
18. Januar, 2019@yiffon – Der Ausspruch zum Links- oder Rechts–Hegel ist mir nicht bekannt. Die ideologische Grundlage des Bolschewismus und „Proletkult“ war der (orthodoxe) Marxismus. Hier sah es der „Gröfaz“ klarer und eindeutiger, denn Hegel war für Marx und Engels ein fundamentaler Antipode. Sicher äußerten Hegelianer auch linke Gedanken, aber die ideologische Basis blieb Hegel und der war weit von einer „Diktatur des Proletariats“ oder einem Kommunismus entfernt.
Arndt Wesel
19. Januar, 2019Ich halte den Islam für parasitär.
Bei Absterben des Wirtes verschwindet auch der Parasit!
Jolka
20. Januar, 2019@yiffon 17. Januar, 2019
Der Ausspruch stammt von Ernst Cassirer, nachzulesen in
«Die Wiederentdeckung der Sittlichkeit: Taylor und Hegel», man findet im Netz ein Pdf, kann es aber auch im Cache ohne Anmeldung lesen.
«Nicht nur Rousseau, sondern in besonderer Weise auch Hegel galten als ideengeschichtliche Quellen des Totalitarismus. Ernst Cassirer spitzte dies einmal in der Behauptung zu, dass sich in Stalingrad die Truppen des Links- und Rechtshegelianismus gegenüber gestanden hätten.»
Fantomas
20. Januar, 2019Sehr gut, dass Sie dieses wichtige Thema mal so knallhart beleuchtet haben. In den Mainstreammedien wird das ja weitgehend ausgeblendet. Linke mit Geld schicken ihre Kinder in Privatschulen, gar englische Internate (!). Daher interessiert sie nicht, was an hiesigen Schulen so abgeht.
Roger Maschurke
23. Januar, 2019Ich möchte dazu einen Text zeigen, auf den ich durch Stefan Zenklusen gestoßen bin:
Vor einiger Zeit hat der Blog eines jungen Mannes in Frankreich Aufsehen erregt. (Heute ist der Text zum Beispiel noch auf http://www.rue89.com einzusehen). Darin erklärt der Autor, wie er zum Wähler des Front National geworden ist, unter dem Titel: „Ich bin der Fehler in eurem System, ich wähle Front National“ (Je suis une erreur dans votre système, je suis votre électeur FN). Hier einige Auszüge dieses verstörenden Bekenntnisses:
„Ich bin in den Zwanzigern, lebe mit etwas mehr als 500 Euros, höre Metal, Elektro, Rap, bin in einem linken Umfeld aufgewachsen, in einer Banlieue. (…) Ich war immer ein guter Schüler (…) und stehe vor einem Master mit guter Benotung. (…) Noch vor 10 Jahren verzog ich mich jeweils, wenn wir bei Leuten eingeladen waren, die schlecht über Araber sprachen und Le Pen wählten und spuckte ihnen aufs Auto. (…) Meine Kumpels in der Schule hießen Abdelkader und Said, und wir alle fluchten über die . (…)
Linke, ihr könnt mich mal! Ich war ein Linker, bis auf die Knochen, und habe deshalb das Recht, euch den Tarif durchzugeben. (…) Mit 15 habe ich nach dem ersten Wahlgang zur Präsidentschaft gegen Le Pen demonstriert. (…) Ich bin wegen der Realität zum FN-Wähler geworden, obwohl alles in meiner Erziehung, meinen Werten, meinen Vorurteilen dagegen sprach. (…)
Es ist ein , der zu euch spricht (ein Wort, das ihr so mögt). Ein Junger, der feststellt, dass ihr es seid, die die Spaltung der Gesellschaft zu verantworten habt (…), indem ihr Völker bei uns importiert habt, die uns feindlich gesinnt sind (…) und die durch die Bewegung noch feindseliger geworden sind (…), indem ihr sie aufrieft, stolz auf ihre Herkunft zu sein und uns zwangt, uns über unsere Wurzeln zu schämen, indem ihr allen beibrachtet, dass alles, was autochthon ist, nazihaft und kolonialistisch ist (…), indem ihr uns aus eurer regelrecht gestrichen habt.
Ihr habt diesen Rassismus geschaffen, der faktisch dominiert, von dem ihr aber nie sprecht: der Rassismus derjenigen, die uns nennen.
(…) Euren habe ich voll in die Fresse gekriegt. Ihr wolltet mich glauben machen, dass die, die mich als oder beschimpft haben, Franzosen sind. (…)
(…) Ich erinnere mich an diese kleine Blondine (…), die in der cité rund um unsere Schule wohnte. Wir mochten uns, aber eines Tages gestand sie mir mit Tränen in den Augen, dass sie nicht mit mir ausgehen könne, dass es sehr schlecht angesehen sei, mit einem Weissen auszugehen. Das Risiko war ihr zu gross.
(…) Einmal kam ich mit meiner Freundin und einigen Kumpels nach Hause, da sind wir in einem Bus umzingelt worden, es waren etwa 15, sie begannen, lachend die Haare meiner Freundin zu berühren. Sie kochte vor Wut, wie wir alle, doch sie waren zu zahlreich, wie immer. Sie begann sich zu wehren. , rief einer. Die Stimmung wurde immer aggressiver, und sie kamen immer näher. Der Busfahrer sah alles, hat aber nicht eingegriffen. Bei der nächsten Station haben wir es geschafft auszusteigen, unter Beschimpfungen. (…)
Linke, dank euch musste ich während meiner Jugend rassistische Attacken einstecken, die täglichen Erniedrigungen erleiden, mit Situationen umgehen, deren Schilderung manche an die Geschichten der Leute unter der Okkupation erinnern.
Die Strassen so begehen, dass man nicht auf ihre Banden trifft (…), permanent hellwach bleiben, manchmal auf den Ausgang verzichten, Wege austüfteln, um lebendig nach Hause zu kommen, den Kopf senken und den Mund halten – erinnert das euch an etwas? (…)
(…) Ich hatte nie irrationale Ängste, ich habe alles aufgrund von Erfahrungen beurteilt. Ich habe keine Vorurteile, nur . Linke, euer ganzes Vokabular gehört auf den Müllhaufen, eure schwere Artillerie und eure permanenten Erpressungen haben keine Wirkung mehr auf mich, wie auch auf Millionen anderer nicht. (…)
Alles, was mich heute ausmacht, hat mich die Wirklichkeit gelehrt. Ich bin nicht der Sohn Hitlers, sondern der Sohn der antirassistischen Jugend. Ich bin der Sohn eurer Weltanschauung. (…)
(…) Ich bin die Sex Pistols und The Clash, ich bin Alliance Ethnik und NTM, ich habe in der Stube neben afrikanischen Statuetten laufen gelernt, mein Universum ist farbig, ich bin eine Mischung, Frucht eines Bretonen und einer Italienerin (…).
(…) Ihr habt mich erschaffen und danach fallen gelassen, ich bin eure Kreatur, die euch entlaufen ist. Ich bin der Prototyp des aufgeweckten und gescheiten Jungen, ich bin instinktiv gegen Reaktionäre, ich stehe weit entfernt von Konservativen aller Richtungen, und genau deswegen bin ich meilenweit von euch entfernt, von euren scheinheiligen Slogans und eurer vorgestrigen Moral.
Und ich bin nicht allein. Es gibt in Frankreich eine andere Jugend, die ihr nicht sehen wollt, die euch nicht interessiert, eine Jugend, der ihr nie vergebt, der ihr nie zuhört, die ihr verachtet, (…) die nichts anzündet, aber brennt vor Energie für einen Wandel, einen richtigen Wandel, sie ist in den Strassen und an den Konzerten und will nichts weiter als leben, und ihr werdet sie nicht zum Schweigen bringen, weder mit euren Lügen, noch mit eurem Hass.
Ich bin der einzige kolonisierte Palästinenser, um den ihr euch keinen Deut schert. Ich bin der einzige Typus Franzose, der kein Recht auf eure hat. (…)
Ich bin der Fehler in eurem System, ich wähle Front National.“ Oktober 2012
Der Text steht am Ende eines Artikels von Stefan Zenklusen ‘Ist der Antirassisumus faschistoid geworden?’
http://www.gam-online.de/Bilder/ZENKLUSEN%20Ist%20der%20Antirassismus%20faschistoid%20geworden.pdf
Troll
27. Januar, 2019Die Unterwerfung ist notwendig – da wir Deutschen von unserer ewigen Nazi-DNA geheilt werden müssen!
Aber scheinbar ist es in Frankreich genauso oder noch viel schlimmer. Der primäre Grund für die Islamisierung liegt also schlicht im islamischen Chauvinismus, in der Verweigerung der Moderne. Das muslimische Milieu hat Angst, die eigene Rückständigkeit anzuerkennen und einzusehen. Dagegen schützt es sich mit autoritärem Dominanzgebaren oder autistischem Rückzug.
Heute ist es die Linke, die die Ideale der Aufklärung und Moderne verrät. Und die es nicht schafft, eine «linke Islamkritik» in humanistischem Gewande zu praktizieren. Das ist ja das eigentlich Schockierende. Da wird so viel Unmenschlichkeit innerhalb des Islams und gegen Nichtmoslems geduldet. Die muslimischen Kinder leiden am meisten unter dem autoritären Ehrgehabe ihrer Eltern, müssen dies aber verdrängen bzw. idealisieren und merken daher nicht, wie sie andere terrorisieren.
Es ist immer wieder das Gleiche: eine abstrakte Gesinnungsethik (Vielfalt, Toleranz, Weltoffenheit), mit der man die reale Unmenschlichkeit ausblendet.
maru
29. Januar, 2019Ein solch guter Artikel von einem Jugendlichen lässt hoffen.
Auch die Diskussion unter den Foristen finde ich sehr anregend.
Herminator
4. Februar, 2019Was die «Linken» (Politik, Parteien, Medien und Organisationen) mit Europa zur Zeit machen ist nichts anderes als ein Verbrechen an unserer Zukunft, unseren Kindern und deren Kinder.