– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Fall Magnitz: Alles ein bisschen anders

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Hat die AfD den Angriff auf ihren Politiker falsch dargestellt? Das hatten viele Medien behauptet. Stimmt das? Ein Faktencheck

Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 47 min Lesezeit

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Selten lasen sich Überschriften zu ein und demselben Ereignis so ähnlich wie in der zweiten Berichterstattungswelle zum Überfall auf den Bremer AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz, 66:

Tagesschau: „Staatsanwaltschaft widerspricht AfD“

Zeit Online: „Bremer Staatsanwaltschaft weist AfD-Darstellung von Angriff zurück“

T-Online: „Bremer Staatsanwaltschaft weist AfD-Darstellung zurück“

Westdeutsche Zeitung: „Fall Magnitz: Staatsanwaltschaft widerspricht AfD-Darstellung“

Deutsche Welle: „Staatsanwaltschaft widerspricht AfD“

Im Kern geht es bei dem Widersprechen und Zurückweisen darum, dass die AfD zunächst davon gesprochen hatte, Magnitz sei „mit einem Kantholz“ auf den Kopf geschlagen worden, und den Überfall als „Mordversuch“ bezeichnete. Nach Auswertung des Tat-Videos hatte der Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft Frank Passade gesagt, es sei nicht mit einem Gegenstand auf Magnitz eingeschlagen worden. Vielmehr habe der Täter „mit dem Ellenbogen voran“ sein Opfer von hinten angesprungen. Passade: „Wir gehen davon aus, dass die gesamten Verletzungen allein dem Sturz geschuldet sind.“

Es werde auch nicht wegen versuchten Mordes ermittelt, sondern wegen gefährlicher Körperverletzung nach Paragraf 224 des Strafgesetzbuchs.

Der Medientenor las sich so: Die AfD hatte mit ihrer Pressemitteilung zu dem Überfall wichtige Details in Übertreibungsabsicht falsch dargestellt. Und der Subtext: alles ganz anders. Und vor allem nicht so schlimm.

Doch so einfach ist es nicht.

• Um mit dem „Kantholz“ zu beginnen: Dass bei dem Angriff auf den Politiker ein Gegenstand einsetzt wurde, war keine Erfindung der AfD Bremen. Sondern dieses Detail stand in der ersten Mitteilung der Polizei Bremen (8.1.19 «Polizei bildet Sonderkommission»). Im Gespräch mit Publico sagte Staatsanwalts-Sprecher Passade: „Dass ein Gegenstand zum Einsatz kam, war die erste Einschätzung. Die Ärzte im Krankenhaus waren zunächst der Ansicht, die Kopfverletzung könnte nur von einem Schlag herrühren. Nach der Auswertung des Videos konnten wir sehen, dass das nicht der Fall war.“

Nur der Terminus „Kantholz“ stammte von der AfD. Woher er kam – von einem Arzt oder Polizisten, oder eine Vermutung von Magnitz selbst – lässt sich bisher nicht klären. Darauf kommt es aber auch angesichts der ersten Mitteilung der Polizei nicht an. Die Staatsanwaltschaft „widerspricht“ also nicht der AfD. Sie teilte einen neuen Ermittlungsstand mit. Das ist ein erheblicher Unterschied. Der Sprecher der Bremer AfD sagte, mit dem heutigen Kenntnisstand hätte er die Pressemitteilung anders formuliert. Er sagt also im Prinzip nichts anderes als die Staatsanwaltschaft: Es gibt neue Erkenntnisse.

Die Bewertung „Mordversuch“ durch die AfD stützte sich auf die Annahme, der Täter hätte Magnitz mit einem Schlagwerkzeug am Kopf getroffen. In dem Fall wäre die Annahme eines versuchten Totschlags oder Mordes als politische Bewertung nicht abwegig. Die fachliche Einschätzung liegt sowieso bei der Staatsanwaltschaft.

Neubewertungen des Tatvorwurfs sind übrigens nicht selten, selbst, wenn sie von erfahrenen Juristen stammen. Im Fall des attackierten Bürgermeisters von Altena Andreas Hollstein etwa ermittelte die Staatsanwaltschaft zuerst wegen Mordversuchs, nach einer genaueren Untersuchung des Falls (Hollstein hatte keine Schnittverletzung von 15 Zentimetern davongetragen, wie es zuerst in fast allen Medien hieß, sondern eine fünf Zentimeter große oberflächliche Abschürfung) änderten die Ermittler den Vorwurf in Körperverletzung.

• Mittlerweile veröffentlichte die Polizei das Video des Überfalls auf Magnitz. Hier ist zu sehen, dass auch die Darstellung des Staatsanwalts nicht ganz richtig beziehungsweise ungenau war: Der Politiker „stürzte“ nicht einfach. Das Video zeigt, dass der Täter hinter ihm beide Hände ausstreckt und ihm mit der rechten Hand – und mit Anlauf – einen Schlag in den Nacken versetzt. Der wuchtige Schub nach vorn, durch den magnitz ungebremst zu Boden fiel, erklärt die Gesichtsverletzung Der Täter scheint außerdem auch noch von links mit einem kleineren Gegenstand zuzuschlagen, den er anschließend an einen Mittäter weitergibt. Publico fragte mehrere Ärzte nach ihrer Beurteilung der Wunden. Ihre Einschätzung lautet: Gesichtsverletzung und Stirnverletzung scheinen, wie es bei Gerichtsmedizinern heißt, durch verschiedene Bewegungsmechaniken verursacht worden zu sein.

Behördensprecher Passade sagte ursprünglich, die Formulierung „mit nach vorn gestrecktem Ellenbogen angesprungen“ stamme von ihm. Er könne sie nicht „als unbedingt falsch“ erkennen. Eine Absicht bei der Formulierung kann auch gar nicht unterstellt werden. Allerdings mittlerweile ein etwas anderer Hergang.

Das Video zeigt auch, wie routiniert und geplant der Überfall vonstatten ging: Zwei Männer des Täter-Trios gehen voran, einer sichert nach hinten ab. Wenige Sekunden vorher ziehen sich die vorderen die Kapuzen tiefer ins Gesicht, und scheinen sich abzusprechen.

• Drittens: die Sache mit dem „Raubüberfall“. Sehr kurz nach dem Angriff sprach BILD mit dem verletzten Magnitz. Der sagte auf eine entsprechende Frage, ob es sich auch um einen Raubüberfall gehandelt haben könnte: Das sei zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Er selbst habe aber so gut wie keine Erinnerung an die Attacke. Zu ungefähr gleicher Zeit hatte Passade, der das Video schon kannte, klar gestellt, dass es sich auf keinen Fall um einen Raub gehandelt haben könne. Tatsächlich beugt sich keiner der Täter zu dem am Boden liegenden Magnitz herunter, alle drei laufen schnell weiter.

Trotzdem stellten die meisten Medien den Passus „laut Magnitz auch ein Raubüberfall“ in fast jedem Bericht prominent heraus. Die gegenteilige Aussage Passades taucht dagegen entweder nur kurz oder gar nicht auf. Beim „Kantholz“ wird also der Widerspruch deutlich herausgestrichen und zum Überschriftenthema gemacht. Dort, wo die Staatsanwaltschaft eine Formulierung von Magnitz in die andere Richtung korrigiert, ist das den Berichterstattern offenkundig nicht so wichtig: Eine Entpolitisierung des Falls passt eben gut ins Konzept.

• Viertens die Frage: wurde bei dem Überfall ein Gegenstand eingesetzt? Auf dem Video ist nicht zu erkennen, ob der Täter etwas in der linken Hand hielt, ob er Handschuhe trug, unter denen sich beispielsweise ein Schlagring verbergen kann, oder aber – wenn er welche tragen sollte – Quarzhandschuhe benutzt. Staatsanwaltsschafts-Sprecher Passade sagt, zu der Frage habe er keine Erkenntnisse. Sollte es sich herausstellen, dass der Schläger doch einen Gegenstand benutzte, einen verborgenen Schlagring, Quarzhandschuhe, „dann wird das entsprechend zu bewerten sein“. Die Frage ist also noch offen. Und offen heißt: Es gäbe keinen Grund für Publico, nach dem Vorbild der anderen Medien zu twisten: „Staatsanwaltschaft rudert zurück“. Dass neue Erkenntnisse besser sind als die alten, dass Details ungeklärt sind – solche Punkte gehören zu fast jeder Ermittlung.

Für die Bewertung der Tat spielt die Frage des Gegenstandes keine Rolle. Gefährliche Körperverletzung nach Paragraf 224 ist schon gegeben, wenn Täter gemeinschaftlich beziehungsweise arglistig angreifen. Und auch bei diesem Delikt können die Verletzungen – wie bei Magnitz – erschreckend sein.

Wie penibel viele Medien bei dem Magnitz-Überfall jeden Stein hin und her wenden, ist beachtlich. Die gleichen Plattformen, Zeitungen und Sender hatten im Fall Chemnitz kein Problem damit, eine „Hetzjagd“ in einem Video zu erkennen, das keine Hetzjagd zeigte. Die „Hetzjagd“-Sprachregelung stammte seinerzeit von Regierungssprecher Steffen Seibert und Angela Merkel. Bei der ermittelnden sächsischen Generalstaatsanwaltschaft fragte damals zunächst nur ein Medium nach, ob sich diese Bewertung mit den Ermittlungsergebnissen deckte: nämlich Publico. Selbst, als die Behörde feststellte, es gebe keine Erkenntnisse zu einer Hetzjagd, hielten etliche Medien an dem Begriff fest.

Ganz nebenbei, wäre ein Grünen-Politiker von drei Schlägern überfallen worden und mit einer tiefen Platzwunde liegen geblieben: Hätten dann die alten Medien penibelst jede Formulierung in den Pressestatements der Partei gedreht und gewendet und bei neuen Erkenntnissen und der geringsten Differenz getextet: „Staatsanwaltschaft widerspricht Habeck?“ Und außerdem kommentarlos Kommentare der AfD weitergereicht mit dem Inhalt: der Anschlag sei zu verurteilen, man dürfe eben nicht „Hass mit Hass“ beantworten, und überhaupt nütze der Vorfall nur den Grünen?

Um die Frage zu beantworten, muss niemand lange Untersuchungen anstellen.

51 Kommentare
  • oldman
    11. Januar, 2019

    Propagandamedien halt, was nicht in den Kram passt, wird weggelassen, was passen könnte wird hervorgehoben oder, noch besser, übertrieben – man denke nur an den Politiker, der beinahe dem «Mordanschlag mit 15cm Schnittwunde am Hals» zum Opfer fiel.
    Seine Verletzung verglichen mit der hier erlittenen : die politisch korrekte Brille macht den Unterschied.
    Und ja kein Mitleid mit jemandem, der eine andere Meinung vertritt – im Gegenteil : Verbales Nachtreten unbedingt erforderlich.
    Mainstream at its best.

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    • Wanninger
      12. Januar, 2019

      «Verbales Nachtreten unbedingt erforderlich». Na klar, möglichst mehrmals! Der Untreue-Vorwurf! Es wird zwar erst ermittelt, aber da bleibt gleich etwas hängen. Ich wollte gerade das FAZ Online +-Abo für monatlich 2,95 abonnieren. Eigentlich überhaupt kein Thema für den Preis. Die FAZ, die mit Hanfeld und Lübberding ja noch Journalisten hat, die oft Klartext schreiben, spielt dieses Spiel auch immer mit.

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      • Michaela Lehmann
        12. Januar, 2019

        Betr.: Abo-Kosten FAZ

        Wenn meine Recherche richtig ist, kostet das angegebene Abo 2,95 € pro Woche!!!

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    • Jens Richter
      12. Januar, 2019

      Ich möchte vorschlagen, den viel zu harmlosen und überstrapazierten Begriff «Mainstream» durch das zu ersetzen, was es ist: Demagogie. Es sind demagogische Entstellungen, Verzerrungen, Lügen. Und es sind demagogische Medien, die das tun.

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    • Cathrin Noack
      12. Januar, 2019

      Mein Kumpel ist ein absoluter Gutmensch. Er teilte mir mit, dass die AfD was mit Kantholz berichtet hat, es ging ihm nicht um den Angriff. Er konnte den Fakt nicht erkennen.
      Dann schrie er durchs Telephon Dinge vom Film Schindlers Liste der lief gerade im Fernsehen. Mein Kumpel saß im Knast politisch in der DDR, er weiß wie Linke sein konnten. Ich denke mein Kumpel ist gut erzogen. Das TV nutzte auch alles um die AFD als Verdreher und Trottels darzustellen, wir hatten Hoffnung nach der Wende, echt trauriges Ergebnis der Aktion. AfD und Opfer sind Trottels, welch eine armselige Berichterstattung

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  • Neidhardt
    11. Januar, 2019

    Sehr geehrter Herr Wendt,
    Ihrer Sammlung möchte ich ein weiteres Spitzenerzeugnis journalistischer Interpretationskunst hinzufügen, diesmal aus dem Rundfunk-Nachtprogramm der ARD, gesendet vom Mitteldeutschen Rundfunk am 10.01.2019, 4.00 Uhr morgens. Die Meldung lautete wörtlich:

    „Der Landeschef der Bremer AfD, Magnitz, macht Linksextreme für den Angriff auf ihn verantwortlich. Der Politiker sagte der Zeitung «Die Welt», der Anschlag trage die entsprechende Handschrift. Außerdem werde er weiter von einem Mordanschlag sprechen. Er sei hinterrücks angegriffen worden und hätte ums Leben kommen können. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor die Darstellung der AfD zu dem Angriff zurückgewiesen. Videoaufnahmen zeigten nicht, dass Magnitz mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen und danach noch getreten worden sei. Vielmehr habe ihn ein vermutlich unbewaffneter Angreifer von hinten angesprochen. Der AfD-Politiker sei daraufhin gestürzt und habe sich dabei seine schweren Kopfverletzungen zugezogen.“ (Auszug aus einer an mich gerichteten Mail vom Do., 10.01.2019, 10.25 Uhr )

    Erst nach weiterer umfangreicher Korrespondenz räumte der Mitteldeutsche Rundfunk mir gegenüber ein , dass es sich hier um eine Fehlleistung gehandelt habe.

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    • Sabine Schönfelder
      13. Januar, 2019

      Die Agitationen des MDR werden vom Staatsfunk mit ganz besonderen relotiutinen Freiheiten betrieben. Dem MDR steht die verdienstvolle Aufgabe zu Dunkeldeutschland, dunkel, da von blinden Ideologen betrachtet, mit linkem Lügengewitter zu erhellen. Intrigen und unselige Machenschaften in Bezug auf die im Osten anstehenden Wahlen sind bereits in Vorbereitung, und man sollte (möchte es aber nicht) wissen, welche
      Mittel zur Bekämpfung der Andersdenker, von Linken Nazis genannt, zur Wahlmanipulation erdacht oder wieder verwendet werden, nach dem Motto: Es ist nicht wichtig wer wählt, es ist nur wichtig wer zählt.

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  • WiesoWeshalbWarum
    11. Januar, 2019

    Eine mögliche Erklärung, wie das Kantholz als Tatawaffe vermutet wurde:

    https://twitter.com/wattsefacker/status/1083731741569884160/photo/1

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  • Stefan Schub
    11. Januar, 2019

    Guter Beitrag.
    Ergänzung: Auf dem Video ist nicht klar zu sehen, ob nach dem ersten Schlag bzw. dem ‘Anspringen’ ein weiterer Schlag mit dem linken Arm sein Ziel trifft, der Versuch eines zweiten Schlages ist jedoch relativ deutlich sichtbar. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist jedoch zu sehen, dass der Haupttäter nach der Tat seinem linksseitig parallel laufenden Mittäter etwas in die Hand drückt, zumindest bewegen sich die Hände aufeinander zu und berühren sich. Das war sicher nicht das ominöse Kantholz, ich halte jedoch einen Schlaggegenstand (Schlagring o.ä.) für wahrscheinlich.
    Am Ende des Tages ändert es aber nix: Gewalt ist scheiße, egal von welcher Seite. Ein verbales Abrüsten wäre allen Parteien angeraten. Nicht auszudenken, wenn irgend ein blauer Honk sich zur ‘Vergeltung’ an Frau Kracher oder anderen Scheinmenschenfreunden vergreift, das Rauschen im Blätterwald würde und bis ins sommerliche Freibad verfolgen. Von deutlichen, aber moderateren Tönen würde derzeit ganz nebenbei die AFD am meisten beim Wahlvolk profitieren.

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    • Maxx
      12. Januar, 2019

      Ich bezweifle mal stark, dass es überhaupt wehrhafte, geschweige denn gewalttätige (echte oder mutmaßliche) AfD-Sympathisanten gibt, die sich jemals an linken Hetzerinnen u. Brandstifterinnen der schreibenden Zunft vergreifen würden … Die Gegner und deren Unterstützer wissen doch genau, wie harmlos die AfD im Grunde ist. Meiner Meinung nach sollte jeder feige, hinterrücks zuschlagende Angreifer notfalls seine eigene Medizin zu spüren bekommen. Aber Vergeltung üben für hasserfülltes Geschreibsel einer komplexbeladenen Frau? Da hätten die «blauen Honks» wie sie sie verächtlich nennen, ja viel zu tun … Wer Gegengewalt von Seiten der AfD herbeifantasiert, ist der Relotius-Presse m.E. schon voll auf den Leim gegangen.

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      • Stefan Schub
        14. Januar, 2019

        Warum sollte es keine gewaltbereiten „echten oder mutmaßlichen AFD-Sympathisanten“ geben? In einer derart aufgeheizten Stimmung wie derzeit wäre es abwegig zu glauben, dass es Gewalttäter nur auf der bösen linken Seite gäbe. Frau Kracher jedenfalls hat nach eigenem Bekunden diverse Mord- und Vergewaltigungsdrohungen erhalten, einige Nächte aus Angst nicht geschlafen und ihr Vortrag in München wurde aus Sicherheitsgründen verlegt. Vorausgesetzt, dass sie dies nicht alles erfunden hat, um sich als Opfer finsterer Nazi-Mächte zu inszenieren (was durchaus möglich ist, immerhin gab es in der Süddeutschen sogar einen Artikel darüber), hält sich mein Mitleid mit ihr durchaus in Grenzen: Vor allem, da sie zu dösig ist, das gleiche Recht auf Schlaf und angstfreies Leben, dass sie für sich einfordert, auch anderen zuzugestehen und zu erkennen: Auch Rechte haben Rechte. Und manchmal vielleicht sogar recht…

        Stattdessen propagiert sie Gewalt gegen Nazis, möchte selbst definieren, wer denn grad ein Nazi ist und verdroschen gehört und hält das für eine humanitäre Tat. Ich gebe Ihnen recht (und das ist statistisch auch belegbar), dass der Großteil der politischen Gewalttaten aus dem linken politischen Spektrum kommt, dennoch ist politische Gewalt kein exklusives linkes Phänomen. Nun ist es so, dass sich AFD-Sympathisanten oft ziemlich sicher sind, dass „linksgrüne Gutmenschen“ mit ihren ANTIFA Straßenschlägertrupps und ihrem Massenmedienzugriff und dadurch auch politischem Durchgriff unrettbar für einen demokratischen Diskurs und einen vernünftigen Zukunftsweg für dieses Land verloren sind. Ähnlich dürften es die so Gescholtenen für die AFD – Sympathisanten sehen.

        Dazwischen gibt es allerdings eine große, scheue, aufgescheuchte und höchstsensible Gruppe von Konservativen, die nur wenige Dinge davon abhalten, politisch eine Gegenkraft zum Mainstream zu entwickeln und z.B. AFD zu wählen. Dazu gehört das dort herrschende Gefühl, dass sich linke und rechte Hetze, linke und rechte Gewalt, linke und rechte Verfassungsfeindlichkeit irgendwie aufheben, neutralisieren. Anstatt also nur Gewalttaten oder Bedrohungen nur aus dem linken Umfeld anzuprangern, aus dem rechten Umfeld aber zu beschweigen, kann es schon helfen, zügig, klar und eindeutig klarzustellen, dass niemand, der Andersdenkende bedroht oder ihnen Gewalt antut, ein Teil der Alternative für dieses Land sein kann. Mir ist klar, dass dies irgendwie und irgendwann von der AFD alles schonmal gesagt wurde, aber man muss es wieder und wieder wiederholen ohne es ständig zu verwässern. DAS bekommen unentschiedene Wähler durchaus mit. Das ist eine Alternative auch im Stil des Umgangs, ein bisschen weniger „Jagen“ und ein bisschen mehr „Gestalten“. Ein bisschen weniger Kräfte vergeuden im Parieren von Angriffen, sondern den Gegner öfter mal ins Leere laufen lassen.

        Zwei Beispiele:

        1. Sachlicher Umgang, faktenbasierter Umgang mit Fall Magnitz: Eigene Website einrichten (keine Unterseite des AFD Ortsverbandes) und die sachliche Chronologie der Ereignisse/Ermittlungsergebnisse aktuell halten. Dann könnte jeder nachlesen, dass die behandelnden Ärzte von einer durch einen Gegenstand verursachten Verletzung ausgingen und dies keine Erfindung der AFD war. Dass die AFD sich sicher ist, dass der Angriff von der ANTIFA ausging, hat auf einer solchen Seite nichts verloren, wohl aber, dass wegen Verdachts einer politischen Straftat ermittelt wird und hier kann eine Auflistung politisch motivierter Angriffe auf die AFD folgen. Kurzum: Wer diese schmale und ausschließlich den aktuellen Ermittlungsstand und dessen Chronologie wiedergebende Website dann kennt und anderes schreibt, der lügt. Und dies kann dann fröhlich in den Kommentarspalten der Medien geteilt werden. So werden Menschen in der AFD eine Alternative erkennen, die heute noch mit ihr „fremdeln“ und zum Beispiel auch mögliche Widersprüche zwischen den Äußerungen des Staatsanwaltes und des Videos erkennen.
        2. Ins Leere laufen lassen und mit eigener Angriffskraft selbst treffen im Fall der „Unteilbar“ Demo: Nachdem das Motto der Demo soweit geöffnet wurde, dass von radikalen, gewaltbereiten linken Gruppierungen bis zu diversen islamistischen Organisationen alle mitlatschen durften, hätte die AFD offiziell ihre Teilnahme anmelden können. Man hätte erklären können, dass man um die Brisanz des eigenen Erscheinens wüsste, und daher auf alle AFD Erkennungsmaterialien, AFD Shirts, AFD Fahnen usw. verzichte, um nicht zu provozieren und die Veranstaltung nicht zu gefährden. Man sei jedoch UNTEILBARER Bestandteil der Gesellschaft dieses Landes und schließe sich dem Motto „Für eine offene und freie Gesellschaft, gegen Rassismus und Menschenverachtung“ vollumfänglich an. Wohlgemerkt bedeutet offene Gesellschaft NICHT offene Grenzen für alle. Nur Deutschland Fahnen als Symbol dieses freiheitlichen Staates führe man mit sich. Egal, was nun passiert wäre: Die AFD wäre als Sieger vom Feld gegangen. Wenn die Polizei die Teilnehmer vor den „Bunten“ hätte schützen müssen, wenn die Polizei Deutschlandfahnen als „Provokation“ konfisziert hätte (sie waren vom Veranstalter als „ungern gesehen“ so halbuntersagt worden), wenn die Teilnahme verboten worden wäre: In jedem Fall hätte die AFD gewonnen. Moralisch, aber auch potentielle Wähler des unerschlossenen Kreises in der Mitte, deren vor Augen geführt worden wäre, was tatsächlich vor sich geht in diesem Land und die sich weder ihre Fahne, noch diesen Staat schreddern lassen wollen.

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        • Maxx
          21. Januar, 2019

          Ich präzisiere noch mal: Sicherlich gibt’s hier und da ein paar vereinzelte wehrhafte jüngere AfD-Sympathisanten (das hoffe ich jedenfalls), aber eben keine organisierten AfD-nahen Gewalttäter, die sich aus politschen Gründen dazu noch an einer wehrlosen Frau («zur ‘Vergeltung’ an Frau Kracher») – und schriebe sie auch den größten Unsinn – vergreifen würden. Bestreite ich einfach mal rundweg. (Selbst die schlimmstmöglich dämonisierten und verunglimpften Identitären setzen zu 100 % auf gewaltfreie Aktionen.) Der Gedanke unprovozierter Gewalt aus liberalkonservativer Ecke gegen Wehrlose ist aus meiner Sicht völlig abwegig, und das wissen die linken Schreibtischtäter natürlich auch … Am Rest und dem Kerngedanken Ihres Beitrags habe ich (natürlich) nichts auszusetzen.

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    • Bernd B
      13. Januar, 2019

      Meine Sicht der Dinge: Beim Anblick des Videos dachte ich – in Anbetracht der klaffenden Stirnwunde – auch sofort an einen Schlagring (oder einen ähnlichen in der Hand mitgeführten harten Gegenstand). Der handelnde Täter wollte seinem Opfer offenbar unbedingt ins Gesicht schlagen und ihn verletzen. Einen Mordversuch erkenne ich darin noch nicht, aber es ist völlig klar, dass es sich um ein geplantes politisches Attentat auf die körperliche Unversehrtheit des arg- und wehrlosen 66jährigen AfD-Abgeordneten handelte. Und wer auf diese brutale Weise vorgeht, muss auch damit rechnen, dass so etwas im schlimmsten Fall tödlich enden kann (daher meine Meinung: es lag ein bedingter Tötungsvorsatz vor).

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  • Andreas
    11. Januar, 2019

    Guten Abend Herr Wendt,
    wieder einmal bringen Sie zur Sprache was angebracht und eigentlich auch für jeden mit einem kleinen Rest an Gehirn erkennbar sein müsste!

    Ich hab das Video gesehen. Für mich ist klar, dass der Täter einen Gegenstand-welcher Art auch immer- auf den Kopf des Nazis schlägt, den er direkt im Anschluss seinem Nebenmann überreicht.
    Die Schlagrichtung von links hinten mit einem länglichen, harten Gegenstand passt auch ganz genau zu den wohl unstrittigen Verletzungen des Nazis. Nämlich von links oben nach rechts unten (gesehen aus der Richtung des Nazis)
    Eine derart scharfkantige und tiefe Verletzung, die auch noch exakt in der Richtung hin zum ebenfalls schwer verletzen Auge des Nazis verläuft kann nicht durch den Aufschlag auf eine Ebene Fläche wie zb Asphalt oder Pflastersteine entstanden sein. Kann nicht. KANN NICHT.
    Man braucht sich dazu nur die unverletzte Nase ansehen. Die Nase steht bekanntlich in der Regel am weitesten aus einem Gesicht hervor. (Bei Nazis auch. Ich hab das eben noch mit einem Bild des hier thematisierten Nazis vor dem ‚Zwischenfall‘ kontrolliert…)
    WIE sollte sich also diese Verletzung beim Aufprall auf eine ebene Fläche ergeben haben und was übergibt der Täter seinem Komplizen direkt nach der Tat?

    Spielt ja keine Rolle, denn wie schon der Cem sagte, ist das – wenn auch nicht ganz richtig – nur die Antwort auf den Hass des Nazis!

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    • Al Jo
      12. Januar, 2019

      Hallo und Guten Tag !

      Nazi ist ein Kurzwort für einen Anhänger des Nationalsozialismus und wird umgangssprachlich meist abwertend gebraucht.

      Was ist Nationalsozialismus? = eine Weltanschauung.

      Der Nationalsozialismus war die geistige Grundlage der politischen Bewegung (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, NSDAP), die seit 1920 von Adolf Hitler geführt wurde und die 1933-1945 Deutschland beherrschte.

      Der überfallene AFD-Politiker Frank Magnitz ist Mitglied einer in der BRD erlaubten Partei.

      Wer kann ein Parteiverbot beantragen?
      Politische Parteien sind in Deutschland verboten, wenn sie verfassungswidrige Ziele verfolgen. Ob dies der Fall ist, entscheidet – jedoch nur auf Antrag – das Bundesverfassungsgericht. Ein Parteiverbot kann nur von der Bundesregierung, dem Bundestag oder dem Bundesrat beantragt werden.

      Danke für Deine Aufmerksamkeit !

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    • Udo
      13. Januar, 2019

      Dummkopf

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    • Dr. Michael Holz
      13. Januar, 2019

      Hey Andreas, Ihre subtile Art der Ironie ist noch nicht subtil genug! Es könnten einige Menschen missverstehen und tatsächlich glauben, Sie sind der Meinung, das Opfer wäre ein Nazi.

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    • dentix07
      13. Januar, 2019

      Bloß, Magnitz Kopfverletzungen sind ausschließlich auf der rechten Seite!
      Ein Täter der von hinten mit der linken Hand zuschlägt würde das Opfer aber links treffen!

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  • Peter Thomas
    11. Januar, 2019

    Die Staatsanwaltschaft wäre Partei: nämlich Partei des Opfers. (Der Täter habe auch einen parteiischen Beistand, den Strafverteidiger, und der Richter schließlich entschiede allein nach Gesetz und Gewissen.) So meine naive Idee vom Rechtsstaat.

    Anders in Bremen: der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Passade, teilte mit: „Wir gehen davon aus, dass die gesamten Verletzungen allein dem Sturz geschuldet sind.“ Also KEIN VERLETZENDER SCHLAG durch den Angreifer, und schon gar KEINE SCHLAGWAFFE! Und was sagen die Ärzte zum Verletzungsbild? Wird es ein medizinisches Gutachten geben? – Müßte das nicht zwingend erstellt werden? Nein, denk Frank Passade weiß Bescheid. Er ergreift, ganz Staatsanwaltschaft, Partei für die Täter: Die Angreifer haben das Opfer nicht durch einen Schlag verletzt! (sondern höchstens zu Fall gebracht). Ich füge an: wenn überhaupt.

    Ein zweites Zitat zur Raffinesse Passades :
    «Im Gespräch mit Publico sagte Staatsanwalts-Sprecher Passade: „Dass ein Gegenstand zum Einsatz kam, war die erste Einschätzung. Die Ärzte im Krankenhaus waren zunächst der Ansicht, die Kopfverletzung könnte nur von einem Schlag herrühren. Nach der Auswertung des Videos konnten wir sehen, dass das nicht der Fall war.“
    Satz eins: ‘ein Gegenstand sei zum Einsatz gekommen.’ Satz zwei: ‘Kopfverletzung könne nur von Schlag herrühren’ (meinten die Ärzte). Satz drei: Video zeigt, daß (1.) kein Gegenstand, (2.) kein Schlag, (3.) keine Verletzung, (4.) kein Kopf und (5.) keine Straftat. // 6. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob das angebliche Opfer die vermeintliche Straftat – die wohl keine war – nur vorgetäuscht hat.

    Fazit: Täter von «der richtigen Seite» brauchen keinen Verteidiger mehr. Das erledigt gleich der Staatsanwalt, wie beim ollen Stalin. Es lebe der Rechtsstaat! Merkel-Deutschland 2019.

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  • Klaus Reichert
    11. Januar, 2019

    Ich erkenne auf dem Video klar, dass der Haupttäter Magnitz den rechten Ellbogen von hinten gegen Kopf rammt, während er ihn mit dem linken Arm imgreift und ihn mit einem länglichen, hellen Gegenstand von vorn ins Gesicht schlägt. Anschließend übergibt er diesen Gegenstand an den zweiten der drei Täter mit der linken Hand in dessen rechfe Hand. Den Ablauf haben auch mehrere Bekannte so gesehen, die das Video unabhängig von mir betrachtet haben. Auch ein AfD – Vertreter in der Tagesschau hat sich dann heute abend so geäußert. Wie auch könnte das Opfer einen solchen tiefen, senkrechten Riss auf der Stirn davontragen, nachdem es auf dsn flachen Boden gestürzt ist und nicht auf eine Kante. Wie schlampig sieht die Staatsanwaltschaft sich das Video an? Oder versucht man schon gleich, die Schwere der Tat von Vornherein herunterzuspielen?

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    • Wobi
      12. Januar, 2019

      Der rechte Ellebogen des feigen Täters im Nacken des Opfers sollte auch verhindern, daß bei dem Schlag mit der linken Faust in das Gesicht (z.B. mit Schlagring -> Wunde an der Stirn) der Kopf nicht nach hinten ausweichen konnte.

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  • Holger Körner
    11. Januar, 2019

    In der Einzelbild-Darstellung sihet man deutlich, dass der Täter mit der linken Hand ausholt und auf das Opfer einschlägt. Die Darstellung, das Opfer sei von hinten geschlagen/gestoßen worden und danach gefallen, ist definitiv falsch.

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    • WiesoWeshalbWarum
      12. Januar, 2019

      Meiner Meinung nach fällt er auch auf die Seite und nicht auf die Stirn.
      Und ein Sturz erklärt mE auch nicht sein blaues Auge.

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  • Emmanuel Precht
    11. Januar, 2019

    Offensichtlich ist die Verletzung oberhalb der sogenannten «Hutkrempe». Laut Theorie sind alle Verletzungen oberhalb diese Linie nicht einem Sturz auf geradem Untergrund zuzuordnen. Zu finden ist das in Büchern über Kriminaltheorien. Mediziner wissen das auch, daher wohl die oben genannte, ursprünglich dahingegende Aussage der behandelnden Ärzte. Wohlan…

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  • michi
    12. Januar, 2019

    Wenn man das Video Frame-by-Frame durchgeht, sieht man, dass zwei kurze flexible Gegenstände, (vielleicht Ketten) verwendet werden.
    Auf einem Smartphone und in Echtzeit erkennt man das bei der Qualität natürlich nicht.

    Erster Schlag:
    Mit der rechten Hand von links nach rechts. Rückhand, NICHT Ellenbogen.
    Zweiter Schlag:
    Mit der linken Hand von oben nach unten.

    Bei 0:34 erfolgt die Übergabe der Waffe an den Komplizen. Man sieht sogar, wie sie zurückschwingt.
    Das Schwingen des anderen Gegenstandes in der rechten Hand des Täters nach dem ersten Schlag (0:29) läßt sich zumindest erahnen.

    https://www.youtube.com/watch?v=5U9ro3ANWdE

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    • Blinse
      12. Januar, 2019

      Michi, Du könntest recht haben mit den Ketten o.ä.. Ich habe mir Gedanken gemacht, ob so eine Platzwunde, da, wo sie beim Opfer ist, so auftreten kann, wenn man flach aufs Pflaster knallt. Doch, das ginge m.E. nach. Es ist eine Frage der Kopfhaltung: Auf den Bauch gelegt, Kinn etwas auf die Brust und schon setzt (bei mir) die Stirn auf dem Boden auf. Das geschwollene Auge kann dann allerdings nur vom Schlag kommen, nicht vom Sturz. Das Ganze ginge wohl auch umgekehrt: Auge vom Straßenpflaster, Stirn vom Schlag.
      Deshalb ist Deine «Ketten-Theorie» auch so interessant, denn daß man das Opfer von hinten anspringt und mit beiden «nackten» Händen einfach auf den Kopf schlägt, erscheint einfach zu diletantisch für die Tatsache, daß es m.E. geplant war.

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      • Dr.l. M.
        12. Januar, 2019

        Sry, das ist amateurhaft begründet und somit falsch. Ein Sturz des Kopfes auf eine plane Fläche erzeugt niemals so eine tiefe vertikale Platzwunde, eher eine stumpfe Prellung mit Hämatom. Außerdem müßte die Nase bei fehlenden Sturzreflexen der oberen Extremitäten als prominente Struktur mitbeteiligt sein. Also ganz klar: Verletzung durch scharfkantige Schlagstruktur und nicht Sturz bedingt.
        Siehe meinen Kommentar u den von Andreas.

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  • Falsche Mühlen
    12. Januar, 2019

    Sie sind, Herr Wendt, als Rechercheur und Interpret ein eleganter und sensibler Akribiker.
    Gesegnet mit viel Sprachgefühl gegenüber medialer Berichterstattung und selbst sprachmächtig.
    Mein in mancher Hinsicht mehr intuitives Unbehagen über den spin, den Medien ihren «Berichten» über den Überfall geben, findet Bestätigung und festen Boden in Ihren Ausführungen.
    Danke dafür.

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  • Winter
    12. Januar, 2019

    Wie Recht Sie haben!

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  • rolotomassi
    12. Januar, 2019

    Die inszenierte Hetzjagd: Aus dem Videomitschnitt geht ja wohl eindeutig hervor, dass es sich bei der Verletzung von Herrn Magnitz um eine klare Form von offensiv geführter Selbstverstümmelung handelt. Nachdem ihn die Täter, die er wahrscheinlich zu allem Überfluss auch noch gut kannte (Schwulenmilieu?), von hinten attackierten, hat er sich überraschend absichtlich zu Boden fallen lassen, um anschließend seinen Kopf mehrfach ungeschützt gegen das Kopfsteinpflaster zu schleudern. Herr Magnitz hat wie das Video eindeutig untermauert eigentlich selbst die beiden Vermummten heimtückisch rückwärtig attackiert, diese mit seiner perfiden Kampftechnik der Selbstverstümmelung unnötig echauffiert und sie damit vorsätzlich zur Selbstverteidigung genötigt. Erst, als der Kampf für ihn aussichtslos wurde, griff er zum Mittel der Selbstverstümmelung und entzog sich damit seiner gerechten Strafe. Spricht das für ritterliches Verhalten? Man darf gespannt sein, wann er nun endlich dem Haftrichter vorgeführt wird! Herr Seibert sollte die Wahrheit in der Bundespresseschau dem dummen Volk verkünden und damit die Gesinnungseinheit wieder herstellen! Ein «Sancto-Subito» für Frau Merkel!

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  • Hermes
    12. Januar, 2019

    Das Video wurde offensichtlich nicht in der ursprünglichen (hohen) Auflösung veröffentlicht. Anders ist nicht zu erklären, dass der eingeblendete Zeitstempel links unten kaum mehr leserlich ist.
    Auch fehlt ein Teil des Videos, Herr Magnitz erscheint nach dem Wechsel auf die zweite Kamera plötzlich wie in die Szene hineingebeamt. Der Zeitstempel scheint hier ebenfalls zu springen.
    Video:
    https://www.polizei.bremen.de/sixcms/media.php/13/Clip%20Tathergang.mp4

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  • P. Wolke
    12. Januar, 2019

    Auch ist das Video geschnitten worden. Es mag Gründe dafür geben, z.B kann dann bei Hinweisgebern Täterwissen oder Zeugenwissen ein- oder ausgeschlossen werden.

    https://www.youtube.com/watch?v=vnAFGxtDGHE

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  • Dreggsagg
    12. Januar, 2019

    «Eine Entpolitisierung des Falls paßt eben gut ins politische Konzept» ist die richtige Formulierung.
    Daran setzt die Lückenpresse alles!
    Es bleibt zu hoffen, daß der Fall Magnitz lückenlos aufgeklärt wird…. zu befürchten ist allerdings, daß der Mainstream alles daran setzen wird, über den Fall Gras wachsen zu lassen!

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  • Sabine Schönfelder
    12. Januar, 2019

    Heute bietet uns die linke Medienwelt einen neuen Höhepunkt journalistischer, dreister, Hinterfotzigkeit. Plump, aber mit großer Hoffnung, versucht der Mainstream, ein paar hunderttausend Blöden, unbewußt und propagandaosmotisch, die Vorstellung vom kriminellen Nazi Magnitz ins Gehirn zu spülen. Eine Ermittlung gegen Magnitz wegen angeblicher Veruntreuung wird mit dem ‘Angebot der Staatsanwaltschaft Bremen verlinkt, man werde für Hinweise zur Erfassung der Täter eine Prämie von 3000Euro zur Verfügung stellen. Die linken Ökofaschisten geraten unter Druck. Diese klaffende Wunde auf der Stirn des Opfers ist nicht das Ergebnis eines einfachen Sturzes. Dieses Video wurde bearbeitet, ein wenig zurechtgestutzt, und das Mitführen eines Schlagringes oder ähnlichem Antifaequipments frech negiert, stattdessen wird das Opfer kriminalisiert. Dieses Video zeigt deutlich folgenden Vorgang. Es fand eine Zusammenrottung von Faschisten statt, früher rechts heute links. Ein erklärter Feind dieser Ideologen, früher Jude heute AFDler, läuft zufällig(?) vorbei. 3 engagierte Schläger der Antifa, früher SA, lösen sich von der Gruppe und machen Jagd auf den Menschen der AFD, schlagen ihn krankenhausreif, nehmen seinen Tod billigend in Kauf. Die geistigen Brandstifter und heimlichen und offenen Unterstützer relotiunieren eine zweite Realität für die Öffentlichkeit. Erbärmlich. Ein Lob an Herrn Magnitz, den ich bis jetzt noch nicht einmal kannte. Er nahm das alles sehr gelassen hin. Wer in diesem Kontext das Wort Instrumentalisierung benutzt , beschädigt sich damit nur selbst.
    Drei Jäger auf der Jagd nach Andersdenkern. Zur Hetzjagd kam es nur nicht, weil das Opfer ahnungslos war. Aber man weiß aus den Kommentaren der Linken, daß sich das ändern soll. Alle Andersdenker sollen sich verfolgt fühlen, denn bei Hetzjagden fühlt sich
    der Jäger noch mächtiger!

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    • M. Schneider
      12. Januar, 2019

      Ihren Gedanken kann ich nur zustimmen, und der Wut über die Berichterstattung der Mainstreammedien genauso. Für mich war das keine zufällige Tat, sie könnte durchaus vorher geplant gewesen sein, das Video zeigt m. E. einen Gegenstand in der Hand des Täters. Darüberhinaus bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine solche Verletzung nicht von einem Sturz herrühren kann sondern nur von einem Schlag mit einem Gegenstand. Die Begleitmedien der Regierung werden diesen «Fall» so lange hin und her drehen und verfälschen, bis das Ergebnis stimmt. Das Opfer war selber schuld, und alles ist gut. Das Schlimme dabei ist, dass der größte Teil der Bevölkerung es glauben wird.

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      • Holm Teichert
        13. Januar, 2019

        Der Großteil der Bevölkerung wird die Darstellung der Lügenmedien nicht nur glauben. Erfahrungsgemäß wird die Masse der Deutschen davon kaum etwas mitbekommen, da gerade das Dschungelcamp die Aufmerksamkeit der Leute bindet.

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  • FunktionsElite
    12. Januar, 2019

    Gerade der Spiegel hatte im Falle Altena zunächst geschrieben, der Täter hätte auf Hollstein eingestochen. Das ist dort auch noch korrigiert zu finden. Woher hatte er diese Information? Das wollte in dem Fall alles keiner wissen. Daß man ohne offizielle Belege einen ausführlichen fremdenfeindlichen Kontext konstruierte, schon geschenkt.

    In manchen Medien war zu lesen, der dritte Täter wäre vorbeigegangen und hätte keine Hilfe geleistet. Als wenn das es wäre, was ihn belasten würde. Das ist taktische Naivität, denn er sichert nach hinten, wie Sie es ebenfalls einschätzen. Aufgebaut ist es wie ein Mafiakommando. Einer verübte die Tat, übergibt das nicht erkennbare Tatwerkzeug wie hier dem zweiten, dessen Aufgabe die Entsorgung ist, und der Dritte deckt gegen Überraschungen insbesondere im Rücken.

    Die Reaktionen sind wie aus dem Handbuch der Zersetzung: Unbedingt auf Nebenwidersprüche fokussieren, um die Tat in der Wirkung zu reduzieren. Schamlos sei die unverpixelte Darstellung des Opfers, was man aber selbst im Fall Chemnitz praktizierte. Ohne die Bilder wäre das Bagatellisieren leichter gefallen, darin gründet sich diese inszenierte Empörung, meist von dpa intoniert . Man stelle sich vor, Claudia Roth wäre das Opfer gewesen. Und die Medien rühren in Mikro-Widersprüchen zur Ersteinschätzung des Tathergangs und der «BP» Steinmeier warnt vor Instrumentalisierung. Undenkbar. Im Fazit: Verlogene, politisch motivierte Widerlichkeit.

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    • Stefan Schub
      14. Januar, 2019

      Da man hier Kommentare nicht bewerten kann, möchte ich auf diesem Wege einen «Daumen hoch» oder ein «Sternchen» für den punktgenauen Kommentar hinterlassen. Eben wegen der beschriebenen «verlogenen, politisch motivierten Widerlichkeit» müssen Wege an der Gatekeeperfunktion der faktenverdrehenden Medien (als Teilgruppe der Medien, nicht als Beschreibung aller Medien) vorbei gefunden werden, deren Ziel eben nicht diejenigen sind, sie sich ohnehin hier herumtreiben. Durch Inhalte, aber auch durch alternativen Stil und Strategie. Siehe meine Antwort auf Maxx weiter oben.

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  • Marcus Junge
    12. Januar, 2019

    «Berichterstattung» der Systemmedien zum Fall Magnitz
    =
    Relotius-Medien bei ihrer täglichen Arbeit in der medialen Kloake. Bis zu den letzten Haarspitzen in der linken Scheiße versunken und dabei gierig schlürfend.

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  • Norbert B.
    12. Januar, 2019

    Erinnern Sie sich noch an diesen Vorfall in Offenbach: «Sanel M. soll Mitte November vor einem Schnellrestaurant in Offenbach Tugce Albayrak geschlagen haben – mit der flachen Hand, sodass sie stürzte, mit dem Kopf aufschlug und ins Koma fiel, aus dem sie nicht mehr erwachte.» (SpOn) Kein Vorsatz, keine Heimtücke – eine einfache Abwehrbewegung.

    (Das Opfer, das pöbelnd auf eine Gruppe «gegnerischer» Jugendlicher zugelaufen war, wurde trotz ihres provokativ-eskalierenden Verhaltens übrigens für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen.)

    Der Focus schrieb damals zum Urteil gegen Sanel M.: «Am Ende blieb wenig Belastbares, als der Richter Jens Aßling schließlich sein Urteil formulieren musste: Drei Jahre Haft nach Jugendstrafrecht wurden es. […] Der Richter erklärte sein Urteil so, dass Sanel M. kein Killer sei, kein Totschläger. Er habe den Tod Tugces nicht beabsichtigt.»

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  • Barbara
    12. Januar, 2019

    Danke für diesen Artikel, Herr Wendt.
    Obwohl: eigentlich sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein – was es aber leider nicht mehr ist -, dass ein Journalist ausgewogen, sachlich-neutral und ohne ideologische Scheuklappen über einen Sachverhalt berichtet.
    Dem ist leider nicht so, die mediale Aufbereitung der brutalen Tat gegen Frank Magnitz zeigt es wieder überdeutlich. Da wird relativiert, beschwichtigt, auf Nebensächlichkeiten abgelenkt, mit Doppelstandards gearbeitet, dass sich die Balken nur so biegen. Ohne Scham, Anstand und verlogen.
    Die Frage, wie die Reaktion wohl gewesen wäre, wenn ein Politiker der anderen Parteien so einem Anschlag zum Opfer gefallen wäre, ist nur eine rein hypothetische. Die Antwort kann als bekannt vorausgesetzt werden

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  • J.Vans
    12. Januar, 2019

    Im Vergleich zum Anschlag auf den Bürgermeister von Altena zeigt das obige Bild der Verletzung des AFD Politikers alles.
    Der Bürgermeister bekam sofort eine Sondersendung von Maischberger, wo er den Vorfall darstellen und seine «lebensbedrohliche «Verletzung zeigen konnte.
    Des weiteren konnte er für Merkels Flüchtlingspolitik werben. Der Anschlag auf den AFD-Politiker wird hingegen dargestellt, als ob er selber schuld dran sei. Wer für die AFD wirbt ist selber schuld… (Wer Hass sät, wird Hass ernten) Welcher Hass? Ist Kritik an der Regierung Hass?
    Gewalt ist in jeder Form abzulehnen. Doch die Sympathie der Medien zu den Aktionen von Antifa usw. ist nicht mehr zu übersehen. Wie über den G20 Gipfel im Vergleich zu Chemnitz berichtet wurde, dürfte dies belegen.
    Die Systemmedien tragen nicht mehr zur neutralen Information der Bürger bei, sondern sind zur reinen Propagandaabteilung der Regierung und der Altparteien verkommen.
    Vor jedem AFD Wahlkämpfer muss ich daher den Hut ziehen und hoffen, dass sie nicht Opfer der blinden Wut dieser vom Staat geförderten «Aktivisten» werden.

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  • Leni
    12. Januar, 2019

    Sehr geehrter Herr Wendt – wie gewohnt, hervorragende Analyse. Danke! Sehr aufmerksam von Ihnen, den Fall Hollstein in diesem Zusammehang auch noch mal «in Erinnerung» zu rufen.

    Und: So viel Sarkasmus bei den Kommentaren habe ich selten hier gelesen …

    ZWEI Dinge sind mir noch aufgefallen bzw. sauer aufgestoßen, was unsere Regierung(svertretung) und die Bewertung von angeblichen/tatsächlichen Angriffen auf Menschen betrifft.

    1. Chemnitz
      Karl-Eduard von Seibert, 27. August 2018:
      „Solche Zusammenrottungen, Hetzjagden
      auf Menschen anderen Aussehens, anderer
      Herkunft oder Versuche, Hass auf unseren
      Straßen zu verbreiten, nehmen WIR nicht hin.“
      (Quelle: BUNDESPRESSEKONFERENZ)
    2. Bremen / Magnitz
      Steffen von Schnitzler, 8. Januar 2019:
      „Der brutale Angriff auf den
      Bundestagsabgeordneten Frank #Magnitz
      in Bremen IST scharf zu verurteilen.
      Hoffentlich gelingt es der Polizei rasch,
      die Täter zu fassen.“
      (Quelle: TWITTER)

    PS: Ich werde hier keine semantische Debatte über ein Wort führen.
    https://www.publicomag.com/2018/09/nach-publico-anfrage-merkel-und-seibert-lassen-hetzjagd-vorwurf-fallen/

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  • Maria
    12. Januar, 2019

    «Die Ärzte im Krankenhaus waren zunächst der Ansicht, die Kopfverletzung könne nur von einem Schlag herrühren. Nach der Auswertung der Videos konnten wir sehen, dass das nicht der Fall war.»
    «Wir (die Staatsanwaltschaft Bremen, d.V.) gehen davon aus, dass die gesamten Verletzungen allein dem Sturz geschuldet sind.»

    Diese Beurteilungen der Staatsanwaltschaft dürfte nach jetziger exakter Analyse des Videos so nicht mehr formulierbar sein, denn zumindest eine Schlagbewegung der linken Hand in Richtung des nach vorn geschleuderten Kopfes von schräg-oben-vorn ist eindeutig nachweisbar. Da Herrn Magnitz’ Kopf beim Zuschlagen vom Täter verdeckt wird, ist, sauber formuliert, anhand des Bildmaterials ein Treffen des Schlages auf den Kopf nicht nachweisbar, damit aber folgerichtig eben auch nicht auszuschliessen. Somit kann man also nur vom Beweismaterial Video her unmöglich «davon ausgehen, dass die gesamten Verletzungen allein dem Sturz geschuldet sind». Das gibt das Video einfach faktisch nicht her.

    Ich sehe als Ärztin oft auch schwere Sturzverletzungen und stimme anhand des Fotos der langstreckigen klaffenden Kopfwunde mit massiver ebenfalls länglicher umgebender Schwellung der Einschätzung der Kollegen zu, dass die in Kombination mit der massiven Traumatisierung des linken oberen Gesichtsschädels für eine reine Sturzfolge eine mechanisch kaum vorstellbare Sturzmechanik mit fast Kopfüber-Rollen des Schädels auf dem Asphalt erfordert hätte (für die sich auf dem Video kein Anhalt findet). Wenn bei uns ein so zugerichteter Patient reinkäme und mir die Angehörigen oder Freunde erzählen wollten, der sei «nur gefallen», müsste ich viele unangenehme Fragen stellen und wenn der Hergang zweifelhaft bliebe, müsste der Rechtsmediziner ran.
    Mein Verdacht wäre beim Aspekt dieses Verletzungsmusters auch zunächst, dass ein länglicher und möglicherweise grösserer Gegenstand dieses erzeugt haben könnte. Ob das auch ein Kantholz sein könnte, würde ich dem Rechtsmediziner überlassen, wenn er Glück hat, findet er Partikel oder typische Formen in der Wunde, die Rückschlüsse ergeben. Ob die vermuteten Quarzsandhandschuhe mit einem Handkantenschlag diese Muster und Verletzungsausdehnung erzeugen können und ob von denen in Wunden Residuen bleiben, weiss ich nicht, mit Bürgerkriegsaccessoires bin ich noch nicht auf dem Laufenden. Bleibt ja noch die aus der Schlaghand an den Mittäter recht deutlich zu erkennende Übergabe eines Gegenstandes, der eher kein Marienbildchen gewesen sein dürfte.

    Mich würden deshalb die Befunde der behandelnden Ärzte und vor allem das rechtsmedizinische Gutachten im Wortlaut interessieren. Ob es Herrn Magnitz möglich wäre, die zu beschaffen? Ich finde es enorm wichtig, diesen Fall absolut sauber, exakt und ohne jegliche opportunen Unklarheiten und Vermutungen aufzuklären.

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  • Marc
    12. Januar, 2019

    Die AFD wird nicht vorsätzlich etwas Falsches behaupten, wenn es sich im Laufe der Ermittlungen ganz sicher als Lüge herausstellen wird.

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  • Dr. l. M.
    12. Januar, 2019

    Lieber Hr. Wendt
    Aufgrund der Tiefe der Kopfschwartenverletzung und der vertikalen Richtung kann nicht davon ausgegangen werden, daß es sich um eine «Sturz» bedingte Kopfplatzwunde handelt. Es fehlt ein entsprechendes scharfkantiges Hindernis als Gegenstück auf dem planen Boden, auf den der bedauernswerte Patient gestürzt ist.
    Außerdem sind die Schutzreflexe der oberen Extremitäten (Vorstrecken der Arme und Hände) auch bei einem ca. 50 jährigen Mann deutlich schneller als die Zeit bis zum Aufprall des Kopfes auf den Boden. Einzige Ausnahme, das Opfer war mit dem ersten Schlag sofort bewußtlos.
    Das lernt jeder Medizinstudent im klinischen Teil seines Studiums in der Gerichtsmedizin.

    MfG

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  • Ernst Haft
    12. Januar, 2019

    Schon ein Stein mit einem Gewicht von etwa einem Kilogramm in der Faust, der nach vorne mit einer Kante etwas herausragt kann diese Platzwunde locker bewirken. Keine Kamera würde dies zeigen können. Die Kamera zeigt jedoch, dass dieser Gegenstand übergeben wurde und nicht am Tatort mehr gesucht werden muss.

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  • Jörg Plath
    13. Januar, 2019

    Wie grausam und menschenverachtend dieser linke Mainstream ist, zeigt sich gerade wieder in diesem Fall. Herr Wendt hat die Details gut zusammengefasst. Letztlich rechtfertigen sie damit ein Stück weit die grausame Tat und fordern indirekt zu weiterer Gewalt auf. «War nicht so schlimm, die Afd stilisiert sich wieder zum Opfer.» ist die Botschaft. «Er hat es außerdem nicht besser verdient, schließlich ist er ein Rechter, ein ganz übler dazu.» wird weiter impliziert. Mir wird bei diesen Medien nur noch schlecht.

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  • stephan
    13. Januar, 2019

    Zu den Medien: Aus dem Fall «Chemnitz» nichts gelernt. Oder besser gesagt: man hätte etwas lernen können, wenn man hätte lernen wollen. Machen wir uns nichts vor: an eine Rückkehr zu den Prinzipien des seriösen Journalismus ist gar nicht gedacht. Die einschlägigen Medien machen weiter mit ihrer Melange aus Desinformation, Dummstellen und menschenverachtenden Zynismus. Nur: in absehbarer Zeit wird der Schwund an Lesern den Verlegern Kopfzerbrechen bereiten. Ich habe den Eindruck, dass bei manchen «Pressbengels» (Karl Kraus) ein unbewusster Zug ins Suizitäre herrscht. Anders kann ich mir den Hang zur Selbstzerstörung der noch verbliebenen Reste von Intellekt und Moral nicht erklären.

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  • Karl Brenner
    13. Januar, 2019

    Die alten Medien sind seit einigen Jahren völlig unseriös.

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  • Horst Scharn
    14. Januar, 2019

    Habe eine Weile gerätselt, der Ductus der Medien-Berichterstattung, woran erinnert mich das? Ja, richtig. Damals klang das so: «Auf der Flucht erschossen».

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Original: Fall Magnitz: Alles ein bisschen anders

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