– Publico –
Politik, Gesellschaft & Übergänge

Merkels Wort und Mediens Beitrag

Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2018/09-merkels-wort-und-mediens-beitrag.


Die Kanzlerin vermeidet jetzt das Wort „Hetzjagden“, tut aber so, als hätte sie nichts Falsches gesagt. Sie und große Teile der Medien verhalten sich in ihrer Patzigkeit synchron: sie sitzen im gleichen lecken Boot

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 33 min Lesezeit

Wie hätte eine verantwortliche Regierungschefin beziehungsweise ein Regierungschef nach den Ereignissen des 26. August reagiert? Sie oder er hätte selbstverständlich die Hitlergrüße verurteilt, die etwa ein Dutzend Leute in Chemnitz an diesem Tag aus einer Demonstration von 800 Bürgern gezeigt hatten, einer Spontandemonstration, nachdem eine Gruppe von teils vorbestraften Asylbewerbern einen jungen Chemnitzer erstochen und zwei weitere schwer verletzt hatten.

Er oder sie hätte die dortigen Ausschreitungen verurteilt – etwa die, die auch auf Video festgehalten wurde: ein Mann rennt drohend auf einen anderen mit dem Ruf „was wollt ihr Kanacken“ zu. Eine Kanzlerin oder ein Kanzler hätte in gleichem Maße die Gewalttaten der Asylbewerber verurteilt und zugesagt, die Abschiebungspolitik kritisch zu überprüfen. Jemand Verantwortliches an der Spitze der Bundesregierung hätte die Gelegenheit nicht versäumt, die schweren linksradikalen Ausschreitungen im Hambacher Forst zu verurteilen, die am gleichen Sonntag stattfanden, und bei der Polizisten mit Steinen und Böllern verletzt wurden, einer von ihnen schwer. Kurzum: Ein Kanzler, eine Kanzlerin hätte jede Gewalt verurteilt, die von Migranten, Rechtsextremen, Linksextremen, er oder sie hätte angekündigt, dass der Staat das Gewaltmonopol entschieden verteidigen wird.

Angela Merkel zog es vor, genau das nicht zu tun. Sie erwähnte die Tötung des Chemnitzers Daniel Hillig nur kurz, vermied jedes selbstkritische Wort zu ihrer Migrationspolitik – und erwähnte die Angriffe auf die Polizei im Hambacher Forst gar nicht.

Stattdessen dehnte sie die Übergriffe aus der Spontandemonstration in Chemnitz verbal ins Riesenhafte:

„Wir haben Videoaufnahmen darüber, dass es Hetzjagden gab, Zusammenrottungen (…)“

„Zusammenrottung“ war übrigens in der DDR der übliche Propagandabegriff für oppositionelle Demonstrationen und ein eigener Straftatbestand, das nur nebenbei. Aber das entscheidende Wort war „Hetzjagden“ – im Plural – mit ausdrücklichem Verweis auf ein Video. Fast alle deutschen Medien und etliche im Ausland übernahmen den Begriff, eingebettet in Formulierungen wie „der Tag, an dem der Rechtsstaat abdankte“. Einige Zeitungen trieben den Begriff auf die nächste Höhe, etwa der Schweizer „Tagesanzeiger“, der schrieb, „pogromhafte Jagden“ habe es nicht nur in Chemnitz gegeben, sondern in mehreren sächsischen Städten. Hetzjagden, Pogrom, und das in einer deutschen Stadt – dramatischer kann man ein Bild kaum zeichnen.

Dann stellte sich durch eine Anfrage von Publico bei der sächsischen Generalstaatsanwaltschaft heraus, dass den Beamten dort kein Video vorliegt, das „Hetzjagden“ oder eine einzelne Hetzjagd zeigt. Und zweitens durch eine Anfrage beim Sprecher der Bundesregierung Steffen Seibert, worauf sich Merkels Rede von einem Hetzjagdvideo überhaupt bezog: auf ein 19 Sekunden langes Handyvideo einer Organisation namens „Antifa Zeckenbiss“, das – wie oben beschrieben – einen Mann zeigt, der drohend mit dem „Kanacke“-Ruf einige Meter auf einen anderen Mann zuläuft. Eine Beleidigung, ein drohendes Verhalten zweifellos – aber eben keine Hetzjagd.

Am Mittwoch sagte der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer vor dem Landtag in Dresden, was bis heute Ermittlungsstand der zuständigen Behörde ist: „Es gab keine Hetzjagd.“

Spätestens jetzt hätte Merkel ihre Worte zurechtrücken müssen. Stattdessen tat sie genau das, was perfekt in das Muster ihrer Regentschaft passt: Sie verwendete zwar in einer Verlautbarung ebenfalls am Mittwoch das Wort „Hetzjagden“ nicht mehr – vollführte also einen kleinen Schwenk – tat dann aber so, als wären ihre Hetzjagden-Behauptung irgendwie doch richtig gewesen. Im Bezug auf Chemnitz sagte sie:

„dass wir dort Bilder gesehen haben, die sehr klar Hass und damit auch Verfolgung unschuldiger Menschen deutlich gemacht haben. Davon muss man sich distanzieren.“ Und fügte hinzu: „Damit ist alles gesagt.“

Zunächst einmal: „Wir dort gesehen“ – sie hatte in Chemnitz gar nichts gesehen. Auf dem „Zeckenbiss“-Video sieht und hört jeder Hass. Aber wer hätte das je in Frage gestellt? Allerdings: „Verfolgung unschuldiger Menschen“ zeigt das Video eben nicht, sondern einen einzelnen Mann, der einem anderen droht. Abgesehen einmal davon: Wie muss man sich eigentlich das logische Gegenstück vorstellen, die Verfolgung „schuldiger Menschen“ auf der Straße? So wie die Übergriffe und Körperverletzungen gegen Teilnehmer der „Merkel muss weg“-Demos in Hamburg durch Linksextreme? Dazu hatte sich Merkel nie öffentlich eingelassen.

Aber zurück zu Chemnitz: Videos, die das zeigen, wovon Merkel spricht, liegen bisher weder der Öffentlichkeit noch den Ermittlern vor. „Davon muss man sich distanzieren“ – ja, welcher vernünftige Mensch fände die Szene nicht abstoßend? „Distanzieren“ muss sich allerdings niemand von einem Ereignis, mit dem er nichts zu tun hat. Dann noch die Schlussformel: „Damit ist alles gesagt.“ Heißt: denken Sie noch nicht einmal daran, mir Nachfragen zu stellen und mich auf meine logischen Brüche hinzuweisen.

Die Szenen der vergangenen Tage zeigen eine Politikerin, die fest daran glaubt, dass sie mit ihren Worten die Wirklichkeit umformen kann. Und eine Figur, die einen einmal gemachten Fehler noch hartnäckig vertieft – was ihr viele wohlwollende journalistische Begleiter als „Geradlinigkeit“ und „Standhaftigkeit“ auslegen.

Wobei wir bei den Medien wären. Da sie fast alle die „Hetzjagden“-Formel als Raster übernahmen und noch nach Kräften grell ausmalten, sitzen sie jetzt mit Merkel im gleichen lecken Boot. So, wie sich sehr viele Journalisten auch mit ihrer distanzlosen Bejubelung der Grenzöffnung 2015 an die Kanzlerin gefesselt haben. Deshalb funktioniert zwar nicht die Umformung der Wirklichkeit durch Merkelworte, aber die Modellierung der medialen Beschreibung. Focus Online beispielsweise etwa behauptet, Merkel habe Ministerpräsident Kretschmer „widersprochen“, ja sogar ein „Machtwort“ gesprochen. Wer sich ihre Aussagen durchliest, sieht schnell, dass diese Interpretation Unsinn ist. Bemerkenswert ist vor allem, dass in dem Spin „Merkel widerspricht Kretschmer“, den auch andere übernahmen – etwa der österreichische „Standard“ – gar nicht mehr um die Faktenlage und den Ermittlungsstand geht, sondern nur noch um Deutungshoheit. Die „Rheinische Post“ veröffentlichte am 6. September sogar eine Art semantische Exegese, gestützt auf das Grimm’sche Wörterbuch, um zu beweisen, dass die CDU-Chefin eben doch Recht hatte:

„Bei Grimm ist zu lesen, dass das Wort ‘hetzen’ zum einen sprachgeschichtlich mit dem Wort Hassen verbunden ist. ‘Hetzen’ respektive ‘Hetzjagd’ war zunächst natürlich in der Jagdsprache beheimatet – als Bezeichnung für eine Technik, Beute zu machen. Allerdings weist Grimm auf eine entscheidende Entwicklung hin: Das Wort ‘Hetzen’ gewinne eine freiere Verwendung, wobei die ursprüngliche waidmännische Verwendung bald mehr, bald weniger deutlich hervortritt.

Eines spielt bei Grimm keine Rolle: die Zeit. Entscheidend ist die Intention, nicht die Dauer. Die Hetzjagd in ihrer erweiterten Bedeutung intendiert nicht Beute, wie man sie ja zum Leben braucht, sondern Hass, Vernichtung, vielleicht: Selbstzerstörung vor lauter Hetze. Was heißt das für Chemnitz? Man darf, mit Grimm in der Hand, sagen: Hetzjagd, dieser erste Sprachimpuls, war richtig, denn die Intention war Feindschaft gegenüber dem Gejagten.“

Der „Rheinischen Post“ fällt damit das Verdienst zu, die Disziplin der Einzelhetzjagd über acht Meter konstruiert zu haben. Wenn schon eine Person über wenige Sekunden eine Hetzjagd veranstalten kann ­ – dann kam es allerdings in letzter Zeit zu sehr vielen Hetzjagden in Deutschland, insbesondere bei fast allen AfD-Veranstaltungen, die von sogenannten Gegendemonstranten belagert wurden.

Noch weiter geht der Deutsche Journalistenverband djv. Djv-Sprecher Hendrik Zörner greift Kretschmer für dessen Rede vor dem Landtag frontal an:

“Wer so redet, nimmt Medien- und Verfassungsfeinde in Schutz. Herr Kretschmer, wir hätten heute mehr von Ihnen erwartet.”

Dabei hatte Kretschmer Ausschreitungen und Angriffe auf Journalisten ausdrücklich verurteilt. Darum konnte es also nicht gehen. Der djv führte mit seiner Attacke auch einen neuen Begriff ein: „Medienfeind“. Ist der „Welt“-Journalist Robin Alexander eigentlich auch ein „Medienfeind“? Er hatte als einer der wenigen Medienvertreter das Versagen von großen Teilen der Medien in der Chemnitz-Berichterstattung benannt

Zwei Dinge zeigen die letzten beiden Wochen: Ein immer noch sehr großer Teil der Medien verfolgt das gleiche Muster wie Merkel: nie einen Fehler zugeben. Im Gegenteil – patzig beharren, den Fehler noch vertiefen und zum Prinzip erklären. Und: Dieser Teil der Medien und Merkel haben sich in einer Art Schicksalsgemeinschaft aneinander gekettet. Die CDU-Vorsitzende mag ihre Koalitionspartner auswechseln. Ihre wirkliche Herrschaftsgrundlage ist spätestens seit 2015 ihre Koalition mit Medien, die sich als ihre Prätorianer verstehen.

Wenn Merkel untergeht, werden sie diese Ketten nicht mehr lösen können. Das wissen beide.

33 Kommentare
  • Udo N.
    6. September, 2018

    Ich habe tatsächlich ein Leitmedium gefunden, das seine unzutreffende Berichterstattung über die «Menschenjagden» in Chemnitz gestanden hat – chapeau!. Tja, leider nicht in Deutschland – es war die Neue Zürcher Zeitung am 3.9.2018 (https://www.nzz.ch/international/das-deutsche-staatsoberhaupt-wirbt-fuer-die-band-feine-sahne-fischfilet-eine-instinktlosigkeit-ld.1416765, weiter unten im Text)

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  • Grand Nix
    6. September, 2018

    Die Anwendung des Konjunktivs
    bezüglich Merkel und Medien
    und hätte und könnte,
    ist belebend und beklemmend zugleich, lieber Herr Wendt.
    Ja, hätte hätte Fahrradkette…
    Ja, hätten die meisten Medien kräftig drauf geschi**en,
    hätten se Merkel und ihre Mitläufer gehabt…
    Aber als fest verknotete Schicksalsgemeinschaft seit 2015 eben nicht. Die große Chance ist vermutlich vertan. Das schmälert Ihren mutigen und beherzten Einsatz in der Sache in keiner Weise, aber der ungleiche Kampf, David gegen Goliath, dürfte vorerst für Alex W. beendet sein.

    Was mich hier und jetzt aber wirklich empört: der angerichtete Schaden von Merkel und den Staatsmedien ist wirklich gewaltig, auch international, und die herrschenden Herrschaften denken überhaupt nicht daran, diesen selbst verursachten Scherbenhaufen teilweise abzutragen oder gar wegzuräumen. Alle Beteiligten dieser einzigartigen Fake-News-Schmutzkampagne, sitzen weiterhin fest im Sattel, zeigen uns maßlos enttäuschten Bürgern unverhohlen die große Pinocchio-Nase und Spielen ihr mieses Spiel auf allen verfügbaren Kanälen und Medien Stunde um Stunde munter weiter.

    Ja, und dann kommt noch eine unangenehme Tatsache hinzu. Nämlich die, dass selbst bei einem vorzeitig Aus dieser befremdlichen Merkel-Demokratie, uns Wutbürger das herzlich wenig nützt. Was glauben Sie, wird wohl passieren, in diesem gespaltenen Land, wenn die Raute weg ist, aber ihre kunterbunten Ideen in unserer partywütigen Frivolen Deutschen Wohlstandsjugend grenzenlos weiter wuchern?
    Ein «Salafisten und Kommunisten vereinigt euch» seitens der Grünen und Linken, ist in naher Zukunft in diesem Lande wahrscheinlicher, als ein deutliches «Halt und Stopp, nun ist mal genug» aus der schwindenden Mitte der Gesellschaft.

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    • WiesoWeshalbWarum
      7. September, 2018

      Ich denke, wenn die Raute weg ist, wird dieses Land sich noch schneller, noch weiter spalten, Gewalt noch weiter zu nehmen, es wird noch schneller noch instabiler werden – weil Merkel trotz allem bei einem Teil der Bevölkerung noch großes Vertrauen genießt und als Garant für Ordnung und Sicherheit gilt (haha).
      Und trotzdem bin ich der Meinung, dass sie weg muss – schon als Zeichen der politischen Hygiene und des Selbstwertes der Bürger. Eine Regierungschefin, die ihr Volk, dem sie dienen soll, nicht nur verachtet, sondern diesem gezielt und massiv schadet, darf nicht einfach immer so weitermachen können.

      Ich halte es immer mit Lichtenberg: «Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll»

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      • Barbara Ryba
        8. September, 2018

        Ja, da haben sie vollkommen recht. Man muß irgendwann auf sein untrügliches Gewissen hören, auch wenn es für einen gefährlich werden könnte. Dazu gehört großer Mut, den hatte der junge Justizbeamte, als er eine Kopie des Haftungsbefehl ins Internet setzte. Ich bete für ihn, dass er freigesprochen wird, falls er angeklagt werden sollte, bzw.ein ganz mildes Urteil bekommt und eine neue interessante Arbeit findet. Auch zu bedenken. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.

        Eine politisch aufgewachte Seniorin aus Bayern

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      • E. Berger
        9. September, 2018

        @WWW: Sicher!
        Zu einem Vortrag des früheren CIA-Chef M. Hayden hiess es schon 2008 in der Washington Post:
        «European countries, many of which already have large immigrant communities, will see particular growth in their Muslim populations while the number of non-Muslims will shrink as birthrates fall. ‘Social integration of immigrants will pose a significant challenge to many host nations — again boosting the potential for unrest and extremism,’ Hayden said.
        http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/04/30/AR2008043003258.html?nav=rss_world

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    • Sonnenblume
      7. September, 2018

      Die Migration, die «Mutter aller Probleme», rautet sich unverbrüchlich weiter zusammen, soviel ist erkennbar.
      Mutti Merkel (die Ex-FDJ-Sekretärin eines Unrechtsstaates) beurteilt die Ereignisse in Chemnitz weiterhin trotzig anders, soviel steht nun fest.
      Den Ausschließlichkeitsanspruch, unbeeindruckt von der Faktenlage, eigene Wahrheiten zu postulieren, hat die Pfarrerstochter vermutlich nicht nur als gläubige Christin erlernt und verinnerlicht, sondern auch ebenda, im Unrechtsstaat DDR, in der Kaderschmiede der FDJ, für die Mauertotenpartei SED, als ihre linientreue, marxistisch-leninistische FDJ-Sekretärin.
      Basta!
      Da kann eine sächsische Staatsanwaltschaft, ein Journalist wie Herr Wendt, ein Ministerpräsident wie Herr Kretschmer, ein Innenminister wie Herr Seehofer, ein Verfassungsschützer wie Herr Maaßen und viele andere hochrangige Persönlichkeiten, die Faktenlage eindeutig anders beurteilen und kundtun. Nein, es bleibt dabei, «Zusammenrottungen» von «Rechtsradikalen» und mehrere «Hetzjagden» auf ihre hilflosen Flüchtlinge haben in Chemnitz mehrheitlich stattgefunden. Und das geht gar nicht!
      Hmmm!
      Was sagt uns das über diese Frau,
      über diese Kanzlerin, über unsere Problem-Mutti?
      Welche Schlüsse müsste die restliche Regierung und die Opposition und die Medien und die Wirtschaft folgerichtig daraus ziehen? Und warum geschieht bisher nichts in der Causa Merkel, in diesem entgrenzten Lande?

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    • Grand Nix
      7. September, 2018

      Kleiner Nachtrag. Am 29.01.2018 hat Dushan Wegner, bei Achgut.com einen sehr aufschlussreichen Bericht über Merkels Umgang mit der Opposition veröffentlicht. Der Titel: Die Bekämpfung der Opposition als Staatsaufgabe. Sehr lesenswert.
      https://www.achgut.com/artikel/die_bekaempfung_der_opposition_als_staatsaufgabe
      Sprich, die Merkel-Demokraten nebst medialer Wurmfortsatz, machen es sich gemeinsam zur Hauptaufgabe, die AfD zu bekämpfen. Wie oder mit was, konnte man schon deutlich im Fall Chemnitz miterleben.

      Parallel zu den Ereignissen in Chemnitz, gab es ja tatsächlich eine rassistisch motivierte Hetzjagd von einer Gruppe von 15-20 Migranten in Frankfurt/Oder. Sie rotteten sich mit Eisenstangen und Messern bewaffnet und mit dem Schlachtruf «Gott ist der Größte» zusammen und überfielen, in der Nacht vom 25. auf den 26. August 2018, die Gäste des Klubs «Frosch» und versetzten sie in Angst und Schrecken. Merkels Reaktion darauf: Keine! Das Medienecho: Gering!
      Zufall? Nein! Denn die demokratisch gewählte Opposition AfD soll bekämpft werden, mit allen legalen und illegalen Mitteln. Da sie aber im Fall Frankfurt/Oder überhaupt keine Rolle spielte, blieben, wie zu erwarten, entsprechende Reaktionen von der Regierung und den Staatsmedien aus. Ganz anders in der Causa Chemnitz. Da wurde der Testballon, die Bekämpfung der Opposition als Staatsaufgabe, mit Volldampf gezündet, wenn gleich dieser, dank Ihnen, Herr Wendt, schon nach wenigen Tagen jämmerlich abschmierte.
      Da ich eins und eins zusammenzählen kann, bin ich mir mir relativ sicher, dass das keine zufällige Entgleisung von Merkel und Systemmedien war. Das aufgebauschte Lügenkonstrukt (um die Causa Chemnitz) war von Merkel und Medien aller Voraussicht nach Absicht, kühl geplante Absicht, vorsätzliche Absicht, rechtswidrige und undemokratische Absicht.
      Das war gelebte Demokratur!

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    • kdm
      8. September, 2018

      Vielleicht muss erneut, wie anno ’45, das Ausland eingreifen, um «uns» zu Ent-Merkelisieren und Ent-Grünisieren. Denn VIELE profitieren wunderbar von dem momentanen Zustand (Gendertröten, Willkommensindustrie, Stiftungen, ARD & ZDF…) und werden sich das reichlich sprudelnde Einkommen (aus den Steuergeldern, die andere erarbeiten) nicht ohne Gegenwehr wieder wegnehmen lassen.

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  • Eloman
    6. September, 2018

    Ja wann geht sie denn endlich unter? Ich warte jetzt schon zwei Jahre.

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  • Prof. Mag . Meier-Bergfeld M.A.
    6. September, 2018

    «Die öffentliche Meinung ist die Dirne unter den Meinungen.»
    «Die glücklichsten Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.» ( Marie von Ebner-Eschenbach)
    PMB

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  • Felix Krull
    6. September, 2018

    Der Tag, an dem der Rechtsstaat endgültig abdankte, war der 4. September 2015. Seitdem gibt es ihn nicht mehr; und was wir bei dieser Regierung und ihren Medien sehen, ist der Versuch, den von ihnen errichteten Unrechtstaat (um Seehofer zu zitieren) aufrecht zu erhalten und auszubauen.
    Meiner Meinung nach führt Frau Merkel gerade die 3. totalitäre Diktatur in Deutschland ein. Für mich nicht überraschend, es war spätestens seit 2010 (Causa Sarrazin) abzusehen, dass diese Frau mit einem freien, demokratischen Rechtsstaat nichts am Hut hat.

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  • Charlotte H.
    6. September, 2018

    Frau Merkel geht es nicht darum zu klären wie die Dinge wirklich sind – ihr geht es um die Dominanz ihres Credos und um die Durchsetzung ihrer Linie und der damit verbundenen Ziele. Sie wird sicher nie einen „Fehler“ zugeben, denn in ihren Augen ist es ja auch kein Fehler. Ihr geht es nicht um richtig und falsch, sie arbeitet nach dem Propaganda-Prinzip Goebbels, der lapidar feststellte: „Eine Lüge, die man einmal erzählt, bleibt eine Lüge, aber eine Lüge, die 1000-fach erzählt wird, wird zur Wahrheit.“ Mit dieser Erkenntnis waren sicher auch die DDR-Politiker vertraut, bei denen Frau M. in die Lehre ging. Da Lügen nicht ewig überleben, werden wir Zuschauer dessen werden wie sie und die an sie geketteten Medien untergehen. Obwohl – einige Medienvertreter werden sich nach aller Voraussicht noch schnell retten können.

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  • J.Vans
    6. September, 2018

    Die Berichterstattung aus Chemnitz ist bezeichnend für einen einseitigen Journalismus.
    Als es in der Kölner Silvesterjagd 2015/16 wirkliche «Hetzjagden» mit Vergewaltigungen gab, brauchten die Medien vier Tage um auf Druck durch die Bürger überhaupt darüber zu berichten.
    In Chemnitz waren innerhalb weniger Stunden ganze «Hundertschaften» vor Ort um über «Hetzjagden zu berichten. Sie berichteten nicht über die Empörung über einen Mord eines Illegalen Migranten sondern über «rechte Aufmärsche».
    Ganz Sachsen musste jetzt dafür herhalten. Der Journalismus hat sich damit langfristig selber geschadet. Die Glaubwürdigkeit ist jetzt endgültig verloren gegangen.

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  • Michel
    6. September, 2018

    Nach dem Ende der Merkelära werden die systemtreuen Jounalisten nicht untergehen,
    sondern als WENDEHÄLSE sich neu ausrichten.

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  • Hermann Hewing
    7. September, 2018

    Ich habe versucht einige Onlinekommentare zu Chemnitz und auch zu der Aussage von Horst Seehofer
    «die Mutter aller Probleme» zu lesen und mußte wie so oft angewidert aufgeben ob der Darstellungen der Systempresse.
    «Die Machthaberin und ihr digitales Klopapier. Linkes Klopapier. Täglich neu online.»
    Übrigens wird Klopapier zum Schluß einfach hinuntergespült und verschwindet im Nirgendwo.

    Der Verfassungsschutzpräsident Maaßen äußert heute daß es keine belastbaren Beweise für Hetzjagden gibt
    und hält eine Fälschung für möglich!

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  • W. Moser
    7. September, 2018

    Was die bewundernswerte und unermüdliche Vera Lengsfeld bereits zu Beginn der medialen Hysterisierungskampagne in Erinnerung rief, ist nunmehr zur unumstößlichen Gewißheit geworden: Die Leid-Medien gehen gerade zum zweiten Male im Freibad von Sebnitz baden.

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  • Jürgen
    7. September, 2018

    Das ist wirklich schlimm, was Frau Merkel (einschl. ihrem Adlatus, dem Herrn Presse Staatssekretär) zu Chemnitz von sich gegeben hat. Es zeugt ein weiteres Mal von ihrer unglaublichen Ignoranz und Gleichgültigkeit gegenüber deutschen Interessen – es würde nicht weiter verwudern, wenn sie mal als Verderberin Deutschlands in die Geschichtsbücher eingeht.
    Was aber genau so schlimm ist, ist die Berichtserstattung unserer Medien. Dadurch, dass sie alle miteinander Falsches, Verdrehtes und Übertriebenes breit gewalzt haben, ist der Schaden besonders im Ausland riesig. Man gewinnt fast den Eindruck, als sollte das bewußt erreicht werden. Es bleibt zu hoffen, dass immer weniger Deutsche die Dienste unserer Medien in Anspruch nehmen, z.B. durch Abo-Verweigerung usw.

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  • UJ
    7. September, 2018

    Einen schönen Leserkommentar habe ich unter einem Artikel in der NZZ gefunden: «Schweizer Zeitungen sind das neue Westfernsehen». Das trifft es, meines Erachtens, recht gut.

    Es gibt jedoch auch selbstkritische Töne bei deutschen Medien und dass eben nicht nur bei liberal und/oder konservativen Journalisten. So hat Tom Wellbrock auf der eher links ausgerichteten Seite «neulandrebellen.de» sich mittlerweile klar und deutlich korrigiert:

    «In meinem oben angesprochenen Artikel ging ich davon aus, dass es tatsächlich Massen waren, dass Tausende aggressiv unterwegs waren, um ihre Macht in dieser speziellen Situation zu demonstrieren. Dass der Hintergrund für dieses Verhalten weniger Macht als vielmehr Machtlosigkeit war (zumindest bei einem Großteil der Menschen), das lag zwar irgendwie auf der Hand. Doch das Gesamtbild der wütenden Masse habe ich übernommen.

    Inzwischen habe ich zahlreiche weitere Bilder und Videos gesehen. Und mein Eindruck ist ein anderer als noch vor wenigen Tagen. Auch wenn es das Beschriebene gab, so bin ich mittlerweile nicht mehr überzeugt, dass es das Ausmaß hatte, das uns in den Medien vermittelt wurde. Denn ich habe Aufnahmen, Interviews und Beobachtungen gesehen, die deutlich weniger Schrecken transportierten, die die grölenden Neonazis eher als eine Randerscheinung wirken ließen.»

    Wie gesagt, neulandrebellen.de hat eine andere politische Ausrichtung als z.B. Publico oder die Achse des Guten. Es freut mich aber, dass es auf allen Seiten des politischen Spektrums noch Leute gibt, die ihr journalistisches Handwerk beherrschen. Vielleicht ist in Deutschland die Zeit reif für eine journalistische Sammlungsbewegung? Schön wär’s.

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  • Timo Leary
    7. September, 2018

    «Die Mutter aller Probleme ist die Migration» (Seehofer)

    Nein, die Mutter aller Probleme ist «Mutti» Merkel!

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  • Peter Müller
    7. September, 2018

    Warum wohl lässt Frau Merkel sich nahezu ausschließlich zur Audienz bei Anne Will bitten?
    Weil dort vermutlich jede Frage, jedes Statement vorher genau abgesprochen ist.
    Dort kann sie ungestört ihre Sicht der Dinge ausbreiten und vermutlich vorformulierte Antworten geben.
    Patzig reagiert sie ja häufiger auf ihr unangenehmen Fragen, die selbst unter ihrer Präsidialdemokratie
    hin und wieder in den Medien noch an sie gerichtet werden.
    Hier wäre vielleicht guter Rat aus Russland oder der Türkei hilfreich, um derartige «Unbotmäßigkeiten» künftig noch weiter zu minimieren…
    Die Fragesteller dürfen allerdings dem Vernehmen nach nicht auf Nachsicht hoffen, die Kanzlerin hat angeblich ein gutes Gedächtnis.
    Jedoch müssen sie nicht ins Gefängnis, sondern bloß an den Katzentisch.
    Die fliessende, freie, schlüssige Rede ist nicht Sache dieser Kanzlerin, weder was das eigene Wort betrifft, noch das an sie gerichtete.
    Debatten im deutschen Bundestag zu eminent wichtigen Fragen gibt’s ja auch kaum noch und das bei stetig steigender Zahl an Abgeordneten, Bundestags-Vizepräsidenten usw.
    Um die staatstragenden Medien muss man sich, glaube ich, nach dem Ende der Ära Merkel keine Sorgen machen.
    Zum einen wird Frau Merkel nach ihrer aktiven Zeit in der Bundespolitik mit Sicherheit nicht ohne Einfluss und Posten sein (EU? Uno?), zum anderen haben wir ja das System der Gebührenfinanzierung für TV und Rundfunk. Das Geld fließt weiter reichlich.
    Die «Printmedien» werden trotz rasant fallender Auflagen einfach irgendwie «quersubventioniert» werden im Kampf für Demokratie.
    Und die ganz großen Merkel-Fans in den Redaktionen halten für eine Weile den Ball flach und lassen andere vor, um ein wenig zu «müllern», sprich: so tun, als ob man schon länger zu den Kritikern ihrer Politik gehört habe.
    Diese Medien dürften mittlerweile ein ähnlich taktisches Verhältnis zur «Wahrheit» haben wie einige Spitzenpolitiker.

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  • Wolf Manuel Schröter
    7. September, 2018

    Ich habe Herrn Jakobs vom «Handelsblatt», das ich eigentlich schätze, auf seine im «Morning Briefing» geäußerte Bemerkung, dass (sinngemäß), nachdem nun alle möglichen (und vielleicht auch unmöglichen) Würdenträger und Medien festgestellt hätten, dass es wohl doch keine «Hetzjagden» in Chemnitz gegeben habe, eben dieses Chemnitz wohl zur «Hauptstadt der Harmonie» werden würde. Das war ironisch gemeint, ist aber angesichts des Todes und der Schwerverletzung zweier weiterer Deutscher blanker zynischer Hohn. Das kann ich keinesfalls tolerieren. Ich schrieb daher per eMail folgenden Schriftsatz (ich zitiere mich selbst):»Sehr geehrter Herr Jakobs,

    Chemnitz wird nicht «die Hauptstadt der Harmonie». Aber etwas ist sie schon: Die Hauptstadt von regierungsseitigen Versuchen (Merkel, Seibert u.a.), ganze Bundesländer zu diskriminieren, das Staatsvolk zu spalten und eine Regierungspolitik, die sich nun endgültig als gescheitert ansehen lassen muss, zu propagieren. Die Medien haben in vorauseilendem Gehorsam mitgetan! Natürlich ist es eine elende Schweinerei, wenn irgendwelche Rechtsextremen den Hitlergruß zeigen: Aber wer garantiert heute, dass es nicht V-Leute des Verfassungsschutzes waren, die als «agents provocateurs» tätig wurden? Bleiben Sie mir mit allem zu «Chemnitz». Das ganze ist ein Skandal und Frau Dr. Merkel sollte sich überlegen, was sie so sagt: Hetzjagden fanden (und finden) eher auf Menschen statt, die nicht nur mit (verbotenen) Messern ermordet werden, und solche, die sich gegen eine derart lasche Behandlung dieser Banditen sowie die verfehlte Immigrationspolitik der Regierung wenden. Simpel-dumme Deutsche werden mit aller Härte des Gesetzes behandelt (erscheint auch richtig), aber wenn man betrachtet, was mit den Messermördern geschieht (bis hin zu «Bewährung», was diese Menschen a-priori gar nicht verstehen und dann auch noch als «Ermutigung» ansehen, Gastfreundschaft weiterhin zu mißbrauchen), dann kann man nur noch erbost sein und «Dunkel-Sachse».

    Schönes Wochenende

    Dr. Wolf Manuel Schröter»

    Soweit dazu. Danke für Ihre Artikel, Herr Wendt!

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  • Peter Thomas
    7. September, 2018

    Wer auch jetzt noch nicht zu erkennen vermag, daß die Raute von einem bösen, ja diabolischen Wahn geleitet wird, der mag auch Erich Mielke für einen ehrenwerten Ritter der Liebe und Menschlichkeit halten.

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  • Novembersonne
    7. September, 2018

    Vielen Dank für den Artikel – genauso sehe ich das auch.

    Sonst braucht unsere Bundeskanzlerin ein ganzes Jahr (wie anlässlich Breitscheidplatz) um sich zu äußern.
    Aber um mit Fake-News unser Land und uns vor der ganzen Welt in den Dreck zu ziehen, da ist sie schon nach 3 Tagen gerne bereit.

    Wie war das noch mit dem Amtseid: «Schaden vom deutschen Volk abzuwenden»

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  • Martin Pritschmann
    7. September, 2018

    Der zwanghafte Drang des Medienmainstreams an der eigentlichen Problematik vorbeizuschreiben, kommt sehr schön auch in einem Beitrag der FAZ vom 02.09.2018 zum Ausdruck: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/angstforscher-borwin-bandelow-ueber-fremdenangst-15763320.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

    Der Artikel beginnt allen Ernstes mit der Feststellung «In Chemnitz entlädt sich die Wut auf alles Fremde», um dann ein Interview mit einem habilitierten Psychologen abzudrucken, wobei der Befragte Spitzenakademiker in seiner ersten Antwort äußert: «Absolut. Die Rechten haben Jagd auf alles gemacht, was auch nur ausländisch aussah. Hier ging es nicht um Selbstverteidigung, wie behauptet wurde, sondern es hat sich schlicht blanker Hass auf Fremde entladen.» In der Folge wird dann das Thema «Angst vor dem Fremden» behandelt, was im Kontext «Chemnitz» nicht nur an Absurdität kaum noch zu überbieten ist, sondern auch schön am eigentlichen Thema vorbei geht. Mir ist nämlich nicht bekannt, dass in Chemnitz, Sachsen oder überhaupt in Deutschland besondere Ängste etwa vor Japanern (fremder Menschentypus vom anderen Ende der Welt) herrschen, obwohl doch so mancher Sushi-Meister über eine recht erhebliche Sammlung größerer Messer zu verfügen pflegt. Dies führt uns zu einer anderen -sehr seltsamen- Eigentümlichkeit des Deutschen, die dringend einmal von Fachleuten aus dem Bereich der Psychiatrie näher untersucht werden sollte: erstaunlicher Weise ist nämlich hierzulande der Anteil derjenigen, die sich eher ungern mit dem Messer aufschlitzen lassen möchten, vergleichsweise hoch. Ich finde, die FAZ sollte diese ethnokulturelle Besonderheit der Deutschen in einer nächsten Ausgabe einmal von Experten beleuchten lassen.

    Wenn die Stunde des kritischen Jornalismus schlägt, dann doch wohl, wenn im Amt aus parteipolitischen und Gründen des Machterhalts sowie zur Vertuschung eigener Fehlleistungen gelogen und dabei sogar noch das eigene Volk denunziert wird, wenn die Demonstrationsfreiheit eingeschränkt wird, wenn der Bundespräsident (!) Bands bewirbt, die dann in einer durch ein erst vor wenigen Tagen begangenes brutales Verbrechen geschockten Stadt im Rahmen einer Riesen-Spaßveranstaltung gewaltverherrlichende Texte vortragen.

    Was unsere «Qualitätsmedien» jedoch hierzu anzubieten haben, ist einfach nur erbärmlich! Danke insbesondere an Vera Lengsfeld, Alexander Wendt und alle anderen, die unermüdlich für die Wahrheit am Ball bleiben!

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    • Udo Schreck
      8. September, 2018

      Sie sprechen mir so aus dem Herzen, vielen Dank! Bleibt zu hoffen, dass ein paar fleißige Leute dokumentieren und aufschreiben, welche der Personen aus den Qualitätsmedien die Merkelpropaganda so verlogen und bereitwillig unters Volk gebracht haben.
      Im weiteren Verlauf müssen diese „Journalisten“ bei jedem weiteren von ihnen veröffentlichten Text in den Kommentaren auf ihre Merkelvergangenheit hingewiesen werden.
      Sie sollen NIE MEHR einen journalistischen Fuß auf den Boden bringen.
      Der Schaden, den sie angerichtet haben, rechtfertigt die Verhinderung einer weiteren Journalistenkarriere.

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    • Udo Schreck
      8. September, 2018

      Sie sprechen mir sehr aus dem Herzen, vielen Dank! Bleibt zu hoffen, dass ein paar fleißige Leute dokumentieren und aufschreiben, welche der Personen aus den Qualitätsmedien die Merkelpropaganda so verlogen und bereitwillig unters Volk gebracht haben.
      Im weiteren Verlauf müssen diese „Journalisten“ bei jedem weiteren von ihnen veröffentlichten Text in den Kommentaren auf ihre Merkelvergangenheit hingewiesen werden.
      Sie sollen NIE MEHR einen journalistischen Fuß auf den Boden bringen.
      Der Schaden den sie angerichtet haben, rechtfertigt die Verhinderung einer weiteren Journalistenkarriere.

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  • Raimund Hirschinger
    7. September, 2018

    «Der Skandal fängt an, wenn die Polizei ihm ein Ende macht.»
    Karl Kraus, Sprüche und Widersprüche, 1909

    «Der Skandal fängt an, wenn die Medien anfangen darüber zu berichten.»
    Chemnitz, 2018

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  • Ron Haller
    7. September, 2018

    Wenn ich den Begriff «Hetzjagd gegen Unschuldige durch Nazis» lese, stelle ich mir persönlich vor, dass eine grosse Gruppe von Nazis einzelne oder kleine Gruppen von Migranten durch die Stadt jagt mit dem Ziel, diese zu verletzen oder gar zu töten. Darum habe ich mir dann auch die verfügbaren Videos auf Youtube angeschaut und nichts auch nur annährend so dramatisches wie eine Hetzjagd gefunden. Ausserdem konnte die Presse auch nie Verletzte oder gejagte Migranten anführen und auf die hätten sie sich ja wie die Geier gestürzt, wenn es sie denn gegeben hätte. Daher war mir relativ rasch klar, dass hier wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde um a) vom Mord durch Migranten abzulenken und b) die Bevölkerung weiter gegen die AfD scharf zu machen indem man dieser Partei braunes Gedankengut unterzuschieben versucht, wie man es ja schon seit längerem mit System macht. Leider ist es so, dass ich zwar auch sagen muss, die AfD ist sehr rechts… aber wenn ich deren Parteiprogramm lese oder den AfD-Politikern zuhöre, klingt alles meistens sehr vernünftig und ich muss ihnen oft recht geben. Zumindest können sie argumentieren und logisch belegen und schreien nicht einfach jeden als Nazi oder Fremdenfeind nieder, ohne sich überhaupt jemals den Standpunkt des Gegenübers angehört zu haben.

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  • Peter Wichmann
    7. September, 2018

    Das ZDF „informiert“ heute (7.9.18) auf den ersten Seiten von https://teletext.zdf.de/teletext/zdf/ wie folgt:

    Teletext Seite 120:
    Verfassungschutz-Präsident: Keine Informationen über Hetzjagd
    Verfassungschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen hat Zweifel, dass es während der rechtsgerichteten Demonstrationen in Chemnitz zu Hetzjagden auf Ausländer gekommen ist. Dem Verfassungsschutz lägen „keine belastbaren Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden haben“ sagte Maaßen der „Bild“.

    Die anschließenden Kommentare zweier Polit-Apparatschiksen ermöglichen es dem ratlosen ZDF-teletext-Leser, diese unbegreifliche Aussage richtig einzuordnen:

    Zdf-teletext, Seite 121 (auszugsweise):
    Nach Äußerung zu Chemnitz: Forderung nach Maaßen-Absetzung
    Linken-Chefin Katja Kipping hat Hans-Georg Maaßen in der Diskussion über das Ausmaß der Übergriffe in Chemnitz als „AFD-Versteher“ bezeichnet (…) Maaßen sei „in diesem Amt nicht mehr haltbar“ (…) Auch von Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt kommt Kritik (…) Maaßen werde „seiner Aufgabe nicht mehr gerecht“.

    Auf teletext-Seite 123 kommt der Vertreter einer weiteren linken Splittergruppe zu Wort:

    Wegen Zweifel an Hetzjagd: Oppermann kritisiert Maaßen
    Thomas Oppermann (SPD) hat kein Verständnis für Zweifel des Verfassungschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen an Hetzjagden auf Ausländer in Chemnitz. „Wir haben Bilder gesehen, wir haben Zeugen gehört. Wir haben gesehen, wie Menschen da den Hitlergruß offen auf der Straße gezeigt haben.“ Sagte der Bundesdtags-Vizepräsident im Deutschlandfunk. „Wir haben ein staatliches Gewaltmonopol und ehrlich gesagt: Das zu verteidigen ist auch Aufgabe des Präsidenten des Amtes für Verfassungschutz“.

    …. das zu verteidigen er, Oppermann, bei Aktionen seiner Gesinnungsfreunde (Autonome, Schwarzer Block, Antifa etc.) partout keine Notwendigkeit erkennen kann, so intensiv auch immer er beispielsweise die Bilder vom G20-Gipfel in HH oder von sonstigen Einsatzorten dieser Kommandos betrachtet oder Zeugen erhört. Das wäre ja noch schöner, wenn man sich als verkappter oder bekennender linksradikaler Vielfaltsapostel die wunderschöne rechte-Hetzjagd-Story von einem dahergelaufenen Verfassungsschutzpräsidenten kaputtmachen lassen müsste.

    Überraschenderweise findet sich auf Seite 122 auch die Einlassung Alexander Dobrindts zum Thema:
    «Einschätzung ernst nehmen»: Dobrindt stellt sich hinter Maaßen
    „Es ist seine Aufgabe, die Öffentlichkeit darüber zu informieren, wie seine Faktenlage dazu ist´,
    sagte Dobrindt.“ (Kontrollblick: diese Seite ist – Stand: 7.9.18, 18:46 Uhr aus dem ZDF-Teletext entfernt und durch eine inhaltlich ungefähr gleichlautende Stellungsnahme von Seehofer ersetzt worden / PW)

    Das ZDF! Es liefert uns … nun ja, nicht völlig frei Haus, aber jedenfalls doch das ganze Meinungssprektrum in Bild und Ton und sogar im Teletext. Wer von den Anständigen im Lande wollte sich da noch über die von Demokratiefeinden als „Zwangsgebühr“ verunglimpfte Demokratie-Abgabe ereifern ?

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  • Martin
    7. September, 2018

    Ich finde die Szene auf dem Film nicht abstoßend und das hat nicht mit Vernunft zu tun. Solche Szenen finden millionenfach auf Schulhöfen statt und das Verhalten ist bei Erwachsenen in aufgeregten Situationen nicht viel anders. Als Erwachsener kann es ganz hilfreich sein, wenn die Reflexe vom Schulhof noch funktionieren. Beispielsweise wenn es darum geht, besser schnell das Weite zu suchen.

    Ich will mir von Merkel nicht einreden lassen, was ich auf dem Video sehen soll. Es ist nämlich zu kurz, um mir ein Bild zu machen. Merkel meinte wohl, das zu können. Vielleicht hat es aber nur zu gut zu ihren Phantasien gepasst.

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  • Gerro
    8. September, 2018

    5.9.18 tagesschau: Nachrichten
    Merkel sieht Hass und Verfolgung
    Kanzlerin Merkel hat ihre Verurteilung der Ausschreitungen in Chemnitz bekräftigt. Es habe Bilder gegeben, die «sehr klar Hass und damit auch die Verfolgung unschuldiger Menschen» gezeigt hätten.
    AfD-Co-Chef Meuthen hatte zuvor nach einer Entschuldigung Merkels und einer Entlassung von Regierungssprecher Seibert verlangt. Eine Sprecherin Merkels betonte, an den Ausschreitungen gebe es «nichts kleinzureden». Es ist nicht
    mehr von Zusammenrottungen und Hetzjagden die Rede.

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Original: Merkels Wort und Mediens Beitrag

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