“Ist Hitler gut oder böse?” – Eine erste Orientierung
Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2018/09-ist-hitler-gut-oder-boese-eine-erste-orienterung.
Integrationslehrerin *** beschreibt ihre Erfahrungen mit einer Asylbewerber-Klasse
Von Redaktion / / politik-gesellschaft / 19 min Lesezeit
Nach 11 Monaten Deutschunterricht in einem sogenannten Integrationskurs habe ich die Aufgabe, in einem vierwöchigen «Orientierungskurs» auf den Test «Leben in Deutschland» vorzubereiten.
Dass diese Aufgabe schwierig werden würde angesichts der Sprachkenntnisse, ahnte ich.
Wie soll man «systematisch» die «Bedeutung der Verfassungsprinzipien, Grundrechte und Werte für ein gedeihliches gesellschaftliches Miteinander» näherbringen, «eine wertebasierte politische Bildung» fördern und in deutsche Kultur und Geschichte einführen, wenn Teilnehmer kaum ihre Einkäufe selbständig erledigen können, und ohne Dolmetscher keine Verständigung mit dem Jobcentermitarbeiter möglich ist?
Viele der erwachsenen Teilnehmer aus vornehmlich muslimischen Ländern sind zudem in ihren Muttersprachen funktionale Analphabeten, sie haben wenig bis keine Schulbildung genossen.
Fussball im Stelenfeld
«Ist Hitler gut oder böse?» war also gleich eine der ersten gestellten Fragen. Kollegen hatten mir zuvor schon berichtet vom Ratschlag der Institutsleitung, NS-Geschichte und Holocaust so kurz wie möglich zu behandeln. Die spontane Antwort auf die Frage kam dann von Alaa aus Syrien: «Hitler gut! Sehr gut!» Dazu band er sich seinen Schal wie einen Turban um den Kopf.
Ich schöpfte also die erlaubten Exkursionsstunden voll aus und buchte Termine im Deutschen Historischen Museum und am «Denkmal für die ermordeten Juden Europas». An letzterem Ort werden Führungen in «einfacher Sprache» angeboten, unterstützt mit viel Bildmaterial.
Die Syrerin palästinensischer Herkunft erschien nicht, dafür aber Alaa, der, am Stelenfeld eingetroffen, vorschlug, das nächste Mal zum Fußballspielen herzukommen: «Hier kann man gut Fußballspielen!». Ein Iraner, in seiner Heimat wegen Engagements für kurdische Politk inhaftiert gewesen, ließ sein benutztes Taschentuch fallen. Durch den geharnischten Protest eines britischen Touristen wurde ich aufmerksam: «Pick that up! That’s disgusting!»
Einige zeigten jedoch Interesse an der Ausstellung, etwa der junge iranische Kurde, der von den iranischen Juden erzählte, die heute in Israel leben. Andere Teilnehmer baten allerdings schon nach der Einführung um Erlaubnis, nach Hause gehen zu dürfen.
Wir hatten bis dahin im Kurs schon viel über «Regeln» und «Respekt» gesprochen, die Teilnehmer hatten mich öfter ungehalten erlebt, wenn ich mich an ihren Diskussionen über «haram», «wer nicht fastet, ist kein Muslim», «Juden ermorden unsere Kinder» beteiligte, oder von ihnen die selbstverständliche Zusammenarbeit von Frauen und Männern im Kurs forderte.
Die Schere im Kopf
Eine Kollegin zeigte sich erstaunt über meine Berichte, sie unterbinde diese Diskussionen einfach. Sie habe auch, um Kontroversen über sündige, westliche Sitten zu vermeiden, ihre Unterrichtsmaterialien entschärft, etwa indem sie Fotos aus Modekatalogen, auf denen Männer und Frauen gemeinsam abgebildet waren, auseinandergeschnitten präsentierte. Eine sich sicher als emanzipiert verstehende Philologin und Kulturwissenschaftlerin zensierte also vorsorglich und kultursensibel Fotomaterial.
Später hörte ich von Bildungsträgern, die eigens ein Positionspapier zu Selbstverständnis und Regeln erarbeitet hatten. Nach meiner Erfahrung wurden die Filmwissenschafler, Soziologen oder freien Künstler, nach Vorlage ihrer BAMF-Zulassung, oft «on the spot», ohne Einweisung verpfichtet. Nur einige waren tatsächlich pädagogisch ausgebildet und Deutsch- oder Deutsch als Fremdsprache-Lehrer.
Selbst eine Hausordnung, in der ohnehin nur Minimalanforderungen gestellt wurden wie «Pünktlichkeit», «keine Gewalt»,_ «Rauchverbot im Haus», war nicht in Übersetzung zu bekommen. So musste jeder Teilnehmer zu Kursbeginn, nach kurzer Einweisung mit Händen und Füßen, eine auf Deutsch verfasste Hausordnung unterschreiben, sich also verpflichten, ohne genau verstanden zu haben, wozu.
Auf meine Nachfrage nach einer übersetzten Version oder Hilfe durch einen Dolmetscher erhielt ich erst nach vielen Mails an verschiedene leitende Mitarbeiter eine Antwort, «wir arbeiten daran» sagte eine Stelle, «hatten wir doch schon irgendwo mal auf Arabisch», die andere.
Ähnlich verliefen meine Nachfragen und Problemschilderungen beim BAMF. Wenn ich mal einen Mitarbeiter zu fassen bekam, hörte ich: «Sie haben vollkommen Recht», «Die _Behörden sind überfordert».
Alle sind gleich – in einfacher Sprache
Als wir im Kurs auf Grundgesetz und Grundrechte zu sprechen kamen, wurde auch hier das Thema «Regeln» lebhaft diskutiert. Ein junger eritreischer Christ sagte,_ «in Deutschland darf man nicht schlagen». Daraufin brach es förmlich aus den Teilnehmern heraus. «In Irak schlagen die Männer die Frauen», «Die Brüder schlagen ihrer Schwestern», «wenn Streit mit einem, kommen alle Brüder». Jemand beschreibt seine Beobachtung vom friedlichen Umgang der Deutschen untereinander auf der Straße. «Alle schlagen immer, Problem!», ruft Hussein aus dem Irak. Nun schreiben wirklich alle den Wortschatz in ihre Hefte und fragen nach weiteren Vokabeln für Begriffe wie Todesstrafe, Folter oder Waffen.
Weiter erzählen sie von Security-Mitarbeitern in den Heimen, die oft zuschlügen. Einige dieser Mitarbeiter sind türkischer oder arabischer Herkunft und bei manchen ebenso gefürchtet und unbeliebt wie arabische Ärzte: diese seien «schlecht!»_, man bat mich um Adressen: «Bitte, meine Lehrerin, wo gehen Sie mit Ihrem Kind zum Arzt? Arabische Ärzte sind nicht gut». Auch über arabisch- und türkischstämmige Anwälte und Immobilienmakler wurde geschimpft, da sie oft ein Mehrfaches an Honorar oder Provision verlangten.
Einer bemerkt zur Lage in Berlin: «Die Ausländer hier sind schlecht. Warum nimmt die deutsche Polizei nicht die Verbrecher fest? Meine Frau traut sich nicht, U-Bahn zu fahren.» Eine iranische Ex-Muslimin wirft ein: «was macht Frau Merkel? Frau Merkel ist nicht gut.» Sie hatte schon von den Kleidervorschriften erzählt, die ihr Mitbewohner ihres Heimes machten, die darüberhinaus auch die Befolgung der islamischen Essensvorschriften überwachten, ähnlich wie mitunter im Kurs. Sie ist froh, nun Fahrrad fahren zu dürfen in Deutschland, leider habe sie kein eigenes Konto erhalten, nur ihr Mann habe vom Jobcenter eine EC-Karte erhalten.
Die Frauen vertrauen sich mir schnell an, eine berichtet von ihrer Hochzeit mit 11 Jahren, sie dankt Allah, dass sie nun endlich geschieden sei. Sie habe Angst vor ihrem Ex-Mann. Ihre Schwester muss auch im Frauenhaus leben, eine christliche Irakerin ebenfalls. Panisch werde ich gebeten, ihre Adressen nicht vorzulesen. Sie zeigen mir auch Fotos von sich aus der Heimat, zwei trugen dort kein Kopftuch, ich frage, warum sie nun hier eines tragen. Sie schauen zu Boden und sagen leise in die Runde, es sei ja «haram».
Am letzten Kurstag herrscht Aufregung im Kurs wegen eines Berichtes über einen versuchten Totschlag. In der Nähe des Hermannplatzes wurde eine junge Frau von ihrem syrischen Ex-Freund niedergestochen. Nach anfänglicher Betroffenheit wird hektisch nach der Herkunft von Opfer und Täter gefragt: «Syrisch, irakisch, kurdisch?», «Aah, kurdi, nicht syrisch!».
Ich bin ebenfalls erschrocken über die Tat, eine junge Irakerin sagt daraufin: «Ach, das passiert im Irak jeden Tag. Frauen bekommen ein Messer oder Säure ins Gesicht. Auch eine Cousine von mir ist tot.»
«EINFACH POLITIK: Das Grundgesetz. Die Grundrechte», Bundeszentrale für politsche Bildung
Die Prüfungsvorbereitung zum Thema Grundrechte gestaltet sich schwierig. Ich hatte vorsorglich ein paar Illustrationen herausgesucht oder erstellt – als es um das Wort «Schutz» ging, «die Grundrechte schützen den Bürger…», grübelt eine Chinesin über das von ihrem Übersetzungsprogramm angebotene Wort «Schutzmacht».
Anderes Bildmaterial, etwa von der Bundeszentrale für politsche Bildung, sollte sich als wenig «hilfreich» herausstellen – nicht nur vor dem Hintergrund der Erlebnisse der Frauen im Kurs. Unter der verkürzenden Überschrift: «Alle Menschen sind gleich» wird da beispielsweise Artikel 3 mit dem Bild einer verschleierten Frau und einer «westlich gekleideten» Frau prominent illustriert.
Als ich mit einer erfahrenen Kollegin über die Berichte der Teilnehmer spreche, ist sie erstaunt. Antisemitismus, Hitlerlobpreisungen oder Frauenverachtung in den arabischen Herkunftsländern sind ihr nicht so bewusst.
Sie erzählt mir dann von einem jungen Mann in ihrem Kurs, dessen Veränderung ihr Sorge mache: er bezeichne sich als Salafist, trage nun Bart und poche in unmissverständlicher Weise auf seine Pausen zum Gebet.
Ich frage sie, was sie machen werde, sie ist ratlos. Wieder versuche ich, nach Ansprechpartnern zu recherchieren, nach einiger Mühe finde ich eine «Radikalisierungshotline». Der Berater scheint sehr kompetent, er bittet um Anruf der Kollegin, man würde auch mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten – wie die Fälle dann jeweils weiterbearbeitet werden können, sei jedoch angesichts der Personalknappheit nicht gewiss.
Nachdem ich im Lehrerzimmer die Telefonnummer der Ansprechpartner sowie Berichte über Radikalisierungsfälle, nicht nur an Schulen, ausgelegt habe, bedankte sich die Kollegin, «Das ist ja doch ein großes Problem, das wusste ich gar nicht».
Eine andere Kollegin verfügt schon über interkulturelle Kompetenz, als Tochter jordanischer Eltern in Deutschland aufgewachsen, hatte sie schon des Öfteren, wenn sie Ohrenzeugin von eindeutigen Gesprächen unter Teilnehmern wurde, das BKA informiert. An einer anderen Schule hatte ein Teilnehmer Fotos von ihr gemacht, ab da plagte sie ein mulmiges Gefühl auf jedem Nachhauseweg.
Die arabische Straße
Die Teilnehmer des Kurses laden mich zu einem Abschiedsessen ein, der atheistische Iraner, der von seinem Abfall vom islamischen Glauben nur wenigen, hinter vorgehaltener Hand, erzählt hatte, sagt ab, aber das chinesische Ehepaar kommt.
Es geht in ein Schawarma-Restaurant, es ist vielen bekannt. Der junge irakische Kurde sagt mir, er meide die Gegend um die Sonnenallee herum – die «arabische Straße» wird sie auch stolz genannt -, da er lieber Deutsche kennenlernen und Deutsch sprechen möchte.
Auch hier ist der Messerangriff auf die junge Frau Thema, der syrische Inhaber zeigt uns Fotos, die er mit seinem Handy vom Tatort machte. Ich sehe kurz einen Frauenkopf in einer Blutlache liegend, in Nahaufnahme – die Schüler rufen entsetzt und ehrlich besorgt:_ «Nein, das dürfen Sie nicht ansehen! Ist sehr traurig!»_.
War sie auch hier zu finden, die vielgeforderte interkulturelle Kompetenz?
«Postcolonial Critcism», «Finde deinen Job!» – Bücherspenden
DIW-Experte: Flüchtlingskosten sind Konjunkturprogramm für Deutschland
Bei einer Teamsitzung wird, zunächst zaghaft, nachdem eine erste Nachfrage das Eis gebrochen hatte, der Umgang mit Fehlzeiten, mangelnder Leistungsbereitschaft und problematischem Verhalten angesprochen, am Schluss jedoch bemerkt ein Kollege, ein Filmemacher: «Jetzt wollen wir aber mal nicht so giftig über unsere Teilnehmer sprechen. Sie alle haben existenzielle Sorgen und Schlimmes erlebt. Und: wir dürfen nicht vergessen, wir verdanken ihnen unseren Job.»
Sondermeldung auf der Seite des BAMF:
15 Kommentare
Original: “Ist Hitler gut oder böse?” – Eine erste Orientierung
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
TS
27. September, 2018Wie war das noch gleich: ‘Schilda wird täglich bunter…’
Und nachdem die große Staatsratsvorsitzende uns heute auch die Hoffnung aus den Segeln genommen hat, wird der Wind aus der so lieb gewonnenen Richtung noch kräftig weiter blasen…
Die Argumentationsweise des Filmemachers kommt mir bekannt vor, ich glaube, die hört man auch häufig in Oberndorf am Neckar, dem Stammsitz von Heckler & Koch…
Hothosa
28. September, 2018Ah, wieder Geschichten aus 1001 Nacht.
Ich bin immer wieder über diese grenzenlose Naivität der Personen erschrocken, die sich als Helfer in diesem Migrationssystem verdingen.
Frei nach Napoleon: „keine Lüge kann grob genug gesponnen werden, die Deutschen glauben sie“. Alles was man Ihnen auftischt wird unhinterfragt hingenommen, es macht mich einfach nur noch traurig.
Dreggsagg
28. September, 2018Aus Merkels «Wir schaffen das» ist ein «Die schaffen uns» geworden.
Menschen mit keiner oder mangelhafter Bildung und eingefahrenen Verhaltensweisen aus ihren Herkunftsländern mit unseren Sitten und Gebräuchen, unserer Art zu leben, vertraut zu machen, ist eine Sisyphos-Aufgabe!
Wenn es überhaupt gelingen sollte, wird es Jahrzehnte dauern, sie zu integrieren. Möglicherweise aber erübrigt sich das ohnehin, weil eines nicht zu fernen Tages die Übername Deutschlands durch einen primitiven Islam erfolgen kann.
Martin
28. September, 2018Danke für den Bericht von der Front. Lehrkräfte, Polizei, medizinisches Personal und Behördenangestellte überlassen die Frontberichte leider zu sehr Märchenschreibern und Märchenschreiberinnen der Mainstream-Medien. Wenn schon unsere Politiker von der Realität nichts wissen wollen bin ich doch dankbar, wenn mir diese nicht vorenthalten wird.
Wolf Manuel Schröter
28. September, 2018Das ist alles so. Jene tun mir leid, die aus wirklichen Gründen hier sind: Durch das völlig unkontrollierte massenweise «Hereinlassen» allen möglichen Volks, das voraussehbar nicht integrier- geschweige denn assimilierbar war/ist, hat eine deutsche «Regierung» sowohl dem eigenen Volk als auch wirklich Schutzbedürftigen nicht nur einen Bärendienst erwiesen sondern auch Schleusen geöffnet, die humanistisch Verblendeten und, leider besonders, eilfertigem Gelichter Möglichkeiten des Erwerbs und vor allem dessen Ausbaus zu einer regelrechten «Sozial-Ingenieurs-Industrie» in die Hände gegeben.
Diese gerufenen Geister werden wir nicht wieder los werden; jedenfalls nicht, wenn weiterhin so verfahren wird. Ich bewundere die, die «reinen Herzens» helfen und ihre Kenntnisse in den Dienst der Integration stellen: So jedoch ist das alles der falsche Weg. Und das Schlimme ist: Viele bedenken nicht, was das für Folgen haben wird. Nur die Sachsen. Und auch die nicht alle.
Dr. Wolfgang Hintze
28. September, 2018Vielen Dank für diese Einblicke in die gruselige Realität im Merkel-Reich. Eine kleine Ergänzung sei noch gestattet:
Der aktuelle Staatsgast Erdogan hat sich zur Titelfrage «Hitler gut oder böse» einschlägig und unmissverständlich geäußert, indem er Hitler-Deutschland als Vorbild für sein inzwischen etabliertes Präsidialsystem nannte (http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-nennt-hitler-deutschland-als-beispiel-fuer-praesidialsystem-a-1070162.html). Wie soll man damit umgehen, wenn die gegenwärtige Führung Deutschlands einen Verehrer des damaligen Führers mit allem Pomp eines Staatsbesuches ehrt? Muss der im Text genannte Asylbewerber Alaa aus Syrien hieraus nicht den Schluss ziehen, dass Hitler-Verehrung in seinem Gastland keine Schande, sondern eine lobenswerte Sache ist?
Kay Himmler
2. Oktober, 201821, 4 Milliarden/Jahr beträgt das Handelsvolumen mit der Türkei….
Herbert Manninger
28. September, 2018,,Ihnen verdanken wir unseren Job», sagt der Filmemacher. Mit so So wenigen Worten kann man Wahrheiten aussprechen…..
Archibald
28. September, 2018Der Bericht gibt es ungefähr so wieder, wie man es sich vorstellt: Licht und Schatten.
Einerseits begreifen viele ihren ‘Umzug’ sicherlich erstmal als Chance den Verhältnissen von Gewalt, Ungleichheit und radikaler Religiosität zu entkommen, die man das Leben lang als gegeben hingekommen hat. Aber der Mensch nimmt sich bekanntlich immer mit.
Was passiert, wenn der berufliche und soziale Erfolg ausbleibt? Wenn die Leute merken, dass sie aufgrund ihrer mangelnden Qualifikation am unteren Ende der Gesellschaft gefangen bleiben werden? Der Mensch tut, was er in der Enttäuschung immer tut: in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Die guten Vorsätze können so schnell wieder weg sein, wie sie aufgekommen sind. Am Ende bleibt Frust, Gewalt und radikale Religiosität.
Peter Müller
28. September, 2018Naja, was hat man erwartet? Es kamen und kommen Menschen, die wirklich vor den Verhältnissen ihrer
Heimat geflüchtet sind und Glücksritter. Akademiker und Analphabeten. Opfer und Täter. Fleissige und Faule, Anständige und Kriminelle. Buntland nimmt alle und jeden.
Aus den Erfahrungen mit den «Gastarbeitern» hätte man wissen können, dass die meisten doch unter sich blieben. Es war mehr ein Neben- als ein Miteinander. Zudem: je größer die jeweilige ethnische Einwanderergemeinschaft ist, desto geringer der Anpassungsdruck. Daher sprechen einige Türken nach Jahrzehnten hier kaum Deutsch.
Die «Deutsch-» und «Integrationskurse» nützen vielleicht manchen, andere bleiben vermutlich davon völlig unbeeindruckt.
Für einfache Hilfstätigkeiten reichen rudimentäre Sprachkenntnisse, die kulturelle Prägung kann sowieso kaum beeinflusst werden, wie die Inanspruchnahme von «Argumentationshilfen aus Solingen» deutlich macht.
Schlimm, dass diejenigen, welche sich emanzipieren wollen von den rigiden Normen ihrer Herkunftsländer (Frauen, Schwule, Atheisten, sonstige «Abweichler») hier weitgehend auf sich selbst gestellt scheinen.
Pauline
28. September, 2018Passt alles. Habe selbst diese Erfahrungen an einer bayer. Berufsschule im Schuljahr 2015/2016 gemacht. War zwei Vormittage pro Woche dort als Deutschlehrerin beschäftigt. Einmal fragte mich ein 16jähriger Afghane vor der Klasse: «War Hitler gut oder schlecht?» Ich: «Schlecht» – worauf sein angeblich 17jähriger Onkel, der immer neben ihm saß, antwortete: «Das glaube ich nicht.» Ein 17jähriger muslimischer Eritreer sagte im Unterricht, dass «Hitler gut» gewesen sei und «die Juden schlecht.» Als ich diese Ansicht korrigierte, malte er in der Pause ein großes Herz auf die Tafel, innen versehen mit einem Davidsstern und meinem Namen!
Den Klassenlehrer, ein verbeamteter Oberstudienrat, störte das alles NICHT. Er bagatellisierte alles. Die für den Kurs abgestellte Sozialpädagogin hetzte jede Woche bei unserer Chefin, angestellt bei einem außerschulischen Bildungsträger, gegen mich. Ich könnte noch vieles sagen etc. Alles unmöglich – die deutschen «Gutmenschen» muss man als ebenfalls Deutsche(r) fürchten.
Dr. Wolfgang Hintze
29. September, 2018Wer meinen Kommentar für übertrieben oder für veraltet hält, sollte sich diese Aktualisierung der Faschismus-Verehrung auf den Straßen Berlins ansehen: https://www.tagesspiegel.de/politik/tuerkischer-praesident-auf-staatsbesuch-was-erdogans-islamistischer-rabia-gruss-bedeutet/23128932.html. Das Foto im heutigen Tagesspiegel zeigt, wie der türkische Staatspräsident Erdogan aus dem Fenster seines Wagens den Rabia-Gruß der islamistischen Moslembrüder zeigt. Vom Straßenrand reckt ihm jemand den «Wolfsgruß» entgegen, das Erkennungszeichen der faschistischen «Grauen Wölfe». In Chemnitz wurden zahlreiche Menschen, die den Hitler-Gruß zeigten, festgenommen und in Schnellverfahren verurteilt. Man darf getrost bezweifeln, dass einem Grauen Wolf und einem Moslembruder in Merkels Reich auch nur ein Härchen gekrümmt wird. Zweierlei Maß ist vom typischen zum charakteristischen Merkmal von Linksdeutschland geworden.
WiesoWeshalbWarum
30. September, 2018So zahlreich waren die Hitlergrußzeiger in Chemnitz meines Wissens gar nicht. Ich habe mal etwas von 6, mal von 10 gelesen. Wieviele davon verurteilt wurden, weiß ich nicht – von 2 habe ich etwas gelesen.
Bei dem einen besoffenen Typen, der immer als Beispiel herangezogen wurde, weil er sich anscheinend vor jeder Kamera präsentieren musste, stimmt etwas nicht. Er soll laut einer Reportage von SAT1 der beste Freund des Getöteten gewesen sein, wusste aber nicht dessen Alter oder wieviel Kinder er hatte.
Da es für V-Leute seit ein paar Jahren nicht mehr strafbewehrt ist, den Hitlergruß zu zeigen, glaube ich hier – zumindest bei einigen – an eine gezielte Aktion zur Diffamierung der Demonstranten.
beccon
29. September, 2018Da ist er wenigstens ehrlich, der Filmemacher: Die Asylanten schaffen unproduktive Jobs in der Sozialindustrie für Leute, die sonst etwas Unzumutbares tun müßten. Da kann man sehen, wer hinter der ganzen Geschichte steckt.
Pauline G.
1. Oktober, 2018Sie haben recht. Viele Leute, die sonst vielleicht keinen Job finden würden, kommen so in der Sozialindustrie u. als Sprachlehrer unter. An der Schule, an der ich (gelernte Lehrerin, Unterrichtserfahrung in d. Vermittlung von Fremdsprachen einschl. Deutsch als Fremdsprache) tätig war, schätzte man meine krit. Anmerkungen zur «Willkommenskultur»überhaupt nicht. Der Klassenlehrer d. Integrationsklasse agierte deshalb hintenherum gegen mich etc. Man überlegte, für das neue Schuljahr u. a. einen Mann einzustellen, der noch nie unterrichtet hatte u. von Unterricht keine Ahnung hatte! Auch die für diesen Kurs extra eingestellte Sozialpädagogin durfte unterrichten – obwohl sie keine Lehrkraft war u. kein Sprachstudium vorweisen konnte.
Aber sie hatte die korrekte polit. Einstellung!