Wer unterstützt die „Erklärung 2018“?
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Eine kleine Soziologie der öffentlichen Debatte
Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 28 min Lesezeit
Zwischen Freitag und Samstag dieser Woche überschritt die in eine Massenpetition umgewandelte „Erklärung 2018“ gegen die illegale Masseneinwanderung die Marke von 100 000 Unterschriften. Das ist eine beachtliche Größe, vor allem gemessen daran, dass die Tagesschau vom 2. April in ihrem Aufmacherbeitrag „mehr als 10 000“ Demonstranten bei allen Ostermarschveranstaltungen zusammen meldete. Wer sind die Unterzeichner der Erklärung, in denen der frühere Deutschlandradio-Journalist Ernst Elitz ein „Getümmel wutschnaubender Bürger“ erkennt?
Eine Statistik gibt darüber zwar keinen perfekten, aber immerhin einen guten Aufschluss. Nicht perfekt deshalb, weil es bei der Benennung des Berufs keine einheitlichen Kategorien gab und gibt. Jemand kann sich also allgemein als Angestellter bezeichnen, oder genauer als kaufmännischer Angestellter oder Controller, allgemein als Arbeiter oder spezifisch als Maurer oder Mechatroniker. Viele geben Ingenieur als Beruf an, aber manche bezeichnen auch genauer: Elektroingenieur, Bauingenieur oder andere.
Trotzdem lässt sich grundsätzlich sagen, wie sich die mehr als 100 000 Unterstützer sozial verteilen. Der übergroße Teil – etwa 85 Prozent – steht im Berufsleben. Nur etwa 15 Prozent entfallen auf Rentner und Rentnerinnen, Pensionäre, Ruheständler, Studenten, Arbeitslose und Schüler.
Unter den Berufstätigen treten drei größere Gruppen in Erscheinung: erstens ein Cluster von Unternehmern, Selbstständigen, Kaufleuten, leitenden Angestellten, Ingenieuren und Angehörigen anderer technischer Berufe. Zweitens Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes. Und drittens – als Teilnehmer politischer Vorgänge mittlerweile fast vergessen beziehungsweise von Medien und Parteien ignoriert – Arbeiter.
Die größte spezifische Berufsgruppe in der Liste der Unterstützer stellen die Ingenieure mit 1 934. Zu dem technisch-unternehmerischen Cluster gehören außerdem 1142 Unternehmer, 1414 männliche und weibliche Kaufleute und kaufmännische Angestellte, 707 Geschäftsführer, 462 Informatiker, 308 Unternehmensberater, 216 Softwareentwickler, 128 Manager, 125 Programmierer, 111 Bauleiter.
In der Gruppe der öffentlichen Bediensteten dominieren Lehrer und Lehrerinnen (1 313), dazu kommen 892 Beamtinnen und Beamte, 348 Polizisten, 182 Verwaltungsangestellte, 120 Soldaten und 22 Offiziere.
Ganz allgemein als ‚Arbeiter’ bezeichnen sich 518; unter den Angehörigen gewerblicher Berufe finden sich auch 375 Kraftfahrer, 284 Schlosser, 272 Elektriker, 222 Industriemechaniker, 157 Monteure, 120 Lokführer, 117 Elektroniker und noch sehr viele andere Berufsbezeichnungen mit geringerer Häufigkeit.
Hier die Liste der 50 häufigsten Berufsnennungen auf der Unterschriftenliste, Stand Samstag, 7. April 2018:
Angestellter 2255
Selbstständig 1740
Ingenieur 1249
Angestellte 1239
Hausfrau 1157
Unternehmer 1142
Selbständig 1131
Kaufmann 1095
Arzt 966
Student 925
Pensionär 906
Beamter 825
Techniker 720
Geschäftsführer 707
Lehrer 694
Lehrerin 561
Krankenschwester 535
Rechtsanwalt 523
Arbeiter 518
Informatiker 462
Bauingenieur 386
Kraftfahrer 375
Dipl.-Ing. 373
Bürokauffrau 371
Zahnarzt 359
Schüler 345
Verkäuferin 329
Sekretärin 325
Unternehmensberater 308
Erzieherin 307
Betriebswirt 302
Ärztin 291
Bankkaufmann 290
Schlosser 284
Elektriker 272
Polizeibeamter 265
Physiker 260
Kauffrau 257
Handwerker 253
Architekt 251
Journalist 247
Berufskraftfahrer 236
Sachbearbeiter 229
Industriemechaniker 222
Sachbearbeiterin 222
Softwareentwickler 216
Privatier 215
Freiberufler 210
Jurist 208
Chemiker 204
Insgesamt stellen die mehr als 100 000 Unterzeichner eine Mischung dar, auf die jede Volkspartei stolz wäre. Das wird die einschlägigen Bessermeiner nicht davon abhalten, weiter mit Begriffsstanzen wie „Abgehängte“ vor sich hinzuspinnen, oder „Trolle und Grollende“ zu entdecken, die mit ihren „Bricolage-Biografien“ aus ihren „verstreuten Nischen“ beziehungsweise „zerfallenden Milieus“ ans Licht kämen, wie es kürzlich aus einer Tagesspiegel-Journalistin über die Unterzeichner der „Erklärung 2018“ in einer Weise herausstrudelte, dass man sich fragt, ob das notleidende Blatt aus Berlin jetzt auf Roboterjournalismus setzt.
Der Punkt ist nur: Wer hört diesen Volkserziehern eigentlich zu, denen das Leser- , Wähler- und sonstige Volk wegläuft? Wenn es in Deutschland des Frühjahrs 2018 ein rapide zerfallendes Milieu gibt, dann ist es das der politisch Korrekten.
Praktisch alles, was sie bisher als Abwehrtexte gegen die „Erklärung 2018“ zustande gebracht hatten, fällt unter die Rubrik: therapeutisches Selbstgespräch.
Die Forderungen der «Erklärung 2018» werden demnächst den Petitionsausschuss des Bundestages beschäftigen.
48 Kommentare
Original: Wer unterstützt die „Erklärung 2018“?
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kdm
8. April, 2018War es nicht ähnlich, als Pegida aufkam?
Die üblichen Verdächtigen (staatl. Radio & TV, SZ, Spiegel, Zeit, etc.) berichteten über offenbar debile, arbeitslose (etc.) Unterschichten-Zonenbewohner.
Bis dann ein Professor (?) die Zusammensetzung der Pegida-Mitläufer untersucht hat und was kam raus? Ähnliches wie hier oben. Dieser Widerspruch («alles Deppen»-Lüge vs. «gebildeter Mittelstand»-Wahrheit) wurde von den üblichen Verdächtigen nur kurz (und dann nie wieder) erwähnt.
w.schmid
9. April, 2018Und seitdem berichtet die Presse einfach nicht mehr über Pegida…
Wilhelm Müller
10. April, 2018Das stimmt nicht ganz. Trotz der Bilder von den Demos und der Erkenntnisse zu den PEGIDA-Teilnehmern wird in den meisten Fällen der „Rezeption“ dieser Bewegung so getan, als würden da ein paar Verdrehte zwanghaft die öffentliche Ordnung stören. Das Establishment ist bemüht, PEGIDA als ostdeutsches Muster-Übel darzustellen. „PEGIDA-Nähe“ sollte zum Bespiel Tellkamp verunglimpfen. So steht es mit der Demonstrationsfreiheit in diesem Land!
Sabine Schönfelder
8. April, 2018Malu Dreyer reflektiert öffentlich über die Möglichkeit die friedliche Demonstration, die jeden Samstag in Kandel in der Pfalz stattfindet, ursprünglich entstanden nach dem Mord an einem Teenager durch einen syrischen Asylanten, gesetzlich zu unterbinden.
Auf Welt-online werden Verfasser der Leserbeiträge von den Weltmoderatoren und dem Chefredakteur Michalsky paternalistisch gerügt, wenn Sie sich über die Vokabel ‘Zwischenfall’ angesichts des katastrophalen Ereignisses in Münster mokieren und das Wort ‘Anschlag’ zur Sprache bringen.
Die ERKLÄRUNG 2018 provoziert beim journalistischen und politischen
Establishment reflexhaft feindselige und desavouierende Reaktionen. Die Menschen werden gesellschaftlich genötigt ihre Meinung nicht kundzutun, wenn sie nicht der
politisch vorgegebenen entspricht. Die Fronten verhärten sich.
Wilhelm Müller
10. April, 2018Deshalb sorgen wir uns ja auch so sehr über „den Abbau der Demokratie“ in Polen und Ungarn!
Hermann Hewing
8. April, 2018Hallo Herr Wendt,
ich stamme aus dem «Getümmel wutschnaubender Bürger» und stelle ebenfalls fest, daß das von ihnen beschriebene Milleu der politisch Korrekten mehr und mehr zerfällt.
Da gilt es nur noch wild um sich zu schlagen. Mit viel Schaum vorm Mund.
Ich freue mich, daß ich die «Erklärung 2018» unterschreiben durfte.
Emmanuel Precht
8. April, 2018Die «Trolle und Grollenden» sind hier im Viertel der grassierenden Verbuntung bei schönem Wetter mit Turk-Fahnen am Auto bei der Brautübergabe unterwegs und lassen mit einem fröhlichen «allahuakbar» wissen wer das Sagen hat. Sehr gerne wird dabei auch mit Handfeuerwaffen geschossen, die Sperrung der Hauptstraße ist selbstredend.
Na dann, wohlan…
Pauline
8. April, 2018Danke Alexander Wendt. Guter Artikel. In diesem Land braucht man schon Mut, das vor 20 Jahren noch Selbstverständliche laut zu sagen.
Wie sagte Ignazio Silone: Der neue Faschismus kommt im Gewand des sog. Antifaschismus!
Monika H.
8. April, 2018Toll, dass sich jemand wie Herr Wendt traut so an die Öffentlichkeit zu gehen…. Die Petition haben Freunde von mir und ich unterschrieben…. Die Politiker müssen endlich erwachen und die Augen öffnen für uns Deutsche und deren Sorgen, Ängste. Es kann doch nicht sein, dass unsere Rentner durch die Bahnhöfe gehen und Pfandflaschen sammeln oder Alleinerziehende weniger Unterstützung bekommen als die Asylanten.
Wir müssen uns in unserem eigenen Land nicht fremden und durch Einwanderung anderen Kulturen unterwerfen. Die Zuwanderer sind Gäste und sollten uns Respekt zollen und unsere Kultur akzeptieren.. Wir müssen es in den von uns bereisten Urlaubslaendern auch tun… Ist doch nicht so schwer!!!! Und Wirtschaftsfluechtinge sollten schneller abgeschoben werden, genauso Straftaeter.
Pauline
9. April, 2018Sie müssen begreifen, dass das offensichtlich so gewollt ist von denen, die in unserem Land das Sagen haben. So blind und so dumm kann man NICHT sein, auch wenn man in einem geschützten Raum lebt, wie diese Leute, gut bezahlt, und mit einer Altersversorgung, von der normale Bürger nur träumen können.
Da es die meisten Deutschen offensichtlich NICHT stört – und sie gerne Untertanen sind, wird das so weiter gehen.
nebukadnezarin
10. April, 2018der größte Teil der «blauäugigen» kann sich einfach nicht vorstellen, dass die die über sie HERRSCHEN ihnen feindlich gesinnt sind.
Man lässt sie «wählen» Petitionen schreiben, demonstrieren und Mahnwachen abhalten um ihnen die Illusion zu geben, wirklich etwas verändern zu können.
Dererweil werden die feindlichen Pläne forsch vorangetrieben.
Es gibt noch ca. 6,7% weisse Menschen auf diesem Planeten…… aber nach deren Plänen nicht mehr lange!
Archi W Bechlenberg
8. April, 2018Ingenieure und Zahnärzte – gut und schön. Aber kann die Liste eine Baumkletter*n aufweisen? Eine Demokratiekompetenztrainerin? Eine Contentpoetin? Einen Wald-Pflanzer? Einen Altruisten? Oder wenigstens einen ehemaligen RAF Terroristen? Na also. Da hat die «Antwort» doch deutlich mehr Leistungsträger zu bieten.
Mad Scientist
9. April, 2018Viel Spaß ohne Zahnärzte und ohne Ingenieure, die Brücken bauen. Die anderen Aufgezählten scheinen eher weniger wichtig zu sein, zumindest habe ich in meinem langen Leben so jemanden noch nicht getroffen. Wer braucht denn einen ehemaligen Terroristen? Man braucht nicht mal nicht-ehemalige… Die «Antwort» ist sinnentleertes Geschwätz von Wichtigtuern, die nicht begriffen haben und auch nichts begreifen werden. Sind somit genauso überflüssig wie die oben Aufgezählten, veröffentlicht in einem linken Hetzblatt, das genau wie die dahinter stehende Partei verboten wäre, wenn dies ein Rechtsstaaat wäre.
Steve
10. April, 2018Das war wohl ironisch gemeint. Wenn nicht zynisch.
Anna
8. April, 2018Bin sehr erschrocken über das Hetzen bei ttt über die Erklärung 2018. Was sind das nur für Methoden geworden, keine andere Meinung mehr gelten zu lassen? Es kommt mir langsam sehr bekannt vor.
FREIHEIT ist immer die Freiheit des Andersdenken!!
Alma Ruth
9. April, 2018Obwohl keine Deutsche, freue ich mich sehr! Es soll nur so weitergehen. Und die Politiker
sollen endlich aufwachen!
lg
Alma Ruth
Pauline
9. April, 2018Sie wollen NICHT aufwachen – und werden dabei von der Bevölkerung unterstützt. Auch Passivität ist eine Unterstützung – nichts wissen wollen, nicht nachfragen wollen etc., abgesehen davon, dass es jede Menge Mobbing gegenüber und Ausgrenzung derjenigen gibt, die es wagen, anderer Meinung zu sein.
Anna
9. April, 2018Ich glaube, sie sind längst wach, aber inzwischen total machtlos gegenüber der Herausforderungen, die sie uns ins Land geholt haben. Etwas zu ändern hieße, Fehler zuzugeben und das können sie partout nicht. Ist mir doch egal, wenn ich Schuld daran bin… sagte Madame.
jessi kobek
12. April, 2018Sehe ich genauso ! Diese ganze Angelegenheit ist nach Frau Merkels Bemühungen den Friedensnobelpreis für sich zu ergattern, schlicht und ergreifend aus dem Ruder gelaufen. In etwa der selben Art wie bei der unbeabsichtigten Öffnung der DDR Grenze seinerzeit. Man sieht das Problem, kann es aber nicht mehr aufhalten, also tut man so als wäre die Grenzöffnung und der Zustrom Fremder Invasoren ( reale Kriegsflüchtlinge hier ausgenommen) gewollt. Dazu dient dies als Ablass um sich von Schuld ( der finanziellen Bereicherung ) durch Waffenverkäufe in Krisen geschüttelte Regionen «freizukaufen» und sich die Gunst Arabischer Kalifate zu sichern. Da muss einiges bedacht werden und deshalb bleibt da kein Spielraum seiner eigenen Bevölkerung gegenüber.
B.Rilling
9. April, 2018Da wird sich sicher jemand finden der erklärt, dass die Angaben natürlich nicht nachprüfbar sind und wir uns alle schlauer gemogelt haben.
Dr.G
9. April, 2018Die Auswertung der Teilnehmerzahlen ist durch die Geschlechtertrennung in manchen Bereichen etwas unübersichtlich geworden. Wenn man die Gruppen «Arzt», «Ärztin» und «Zahnarzt» zusammenfasst, fällt eine hohe Zahl von Medizinern auf (gesamt 1616, somit Position 3!).
Wenn jemand wissen möchte, warum so viele Mediziner unterschreiben: Wir sehen jeden Tag die Realität in den Notaufnahmen und Arztpraxen. Wir sehen die vielen Nicht-Integrierbaren, die gleichzeitig ein extremes Anspruchsdenken mitbringen. Und wir sehen die immensen Kosten, die von den Steuerzahlern getragen werden müssen.
Ulrik Käppler
11. April, 2018Die Möglichkeit zur Auswertung der Teilnehmerzahlen ist in der Tat etwas unglücklich.
Ich habe unterzeichnet und bin Dipl.-Ing. Fachrichtung Elektrotechnik.
Wenn ich bei der Auswertung die «Ingenieure», «Bauingenieure»
und «Dipl.-Ing» (also «Diplomingenieure») zusammenzähle und einfach als Ingenieure bezeichne,
komme ich schon auf die Zahl 2008. Da die meisten Ingenieure ihr Berufsleben als Angestellte verbringen,
dürften wohl auch in dieser Gruppe noch einige Ingenieure stecken. Auch Architekten absolvieren meistens zunächst ein Studium zum Bauingenieur.
Die Ingenieure sind also mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit die größte Unterzeichnergruppe überhaupt. Unter den Akademikern sind sie es mit ziemlicher Sicherheit.
Ilse Hug
14. April, 2018totale Zustimmung und danke fuer Ihre Arbeit am Menschen
Eckard S. Bulla
9. April, 2018Angenehm fällt das Fehlen von Soziologen, Politologen, Theater-«Wissenschaftlern» und weiteren Geschwätzwissenschaftlern auf.
Pauline
9. April, 2018Stimmt! Aber Sie dürfen nicht vergessen: diese Gruppe hat das «richtige Bewusstsein» gepachtet, weshalb sollten sie sich mit so «reaktionären» Menschen wie Ärzten, Ingenieuren in ein Boot setzen.
Brigitte teuber
10. April, 2018Naja, ich hab als Dipl.-Psychologin auch unterschrieben, allerdings meine ich, trotz dieser
Ausbilung noch etwas zu merken von der Welt.
Erolennah
9. April, 2018Habe die Erklärung sofort nach öffnen der Liste für alle unterschrieben und das hat sich so gut angefühlt, war wie ein Befreiungsschlag.
Ernst Walter Longbore
9. April, 2018Ja, es sind viele Akademiker darunter, aber vor allem die guten Akademiker. Also Ingenieure, Naturwissenschaftler, Techniker. Menschen, die was im Kopf haben.
Sozialwissenschaftler, Genderexperteinnen, Kulturwissenschaftlerinnen, Politologie-Clowns, Tanzpädagoginnen und ähnliche Nichtsnutze sucht man gottlob vergebens.
Pauline
9. April, 2018Man kann Ihnen nur zustimmen!
Erolennah
9. April, 2018Gottlob, denn diese Konsorten tümmeln sich doch in der Linken Szene und dort sollen sie auch bleiben.
Helmut Kogelberger
9. April, 2018Ganze 22 Offiziere. Hut ab und holla die Waldfee.
Ernsthaft, ich schäme mich für meinen Berufsstand. Wen also noch die Hoffnung umtreibt, die Bundeswehr könne, ja müsse doch jetzt eigentlich…, nein, sie kann und wird nicht.
B. Rilling
9. April, 2018Was erwarten Sie von der Bundeswehr? Seit Jahren von der Bundesvertreibungsministerin zur Schmusekatze zurechtgeknuddelt, zum Anschwärzen ermuntert, werden grad die Offiziere sich hüten, zu unterschreiben. Wenn die Namen auch nicht im Internet veröffentlicht werden, wird die Petition mit unseren Namen, Wohnort und Beruf übergeben. Ich kenne einige Menschen, die sich deswegen nicht trauen, zu unterschreiben.
Peter Strübe
9. April, 2018Den ttt Beitrag habe ich als Hass und Hetze übelster Art wahrgenommen. Dabei sind mir gleichartige stilistische Vortragsweisen des SED Chefpropagandisten Karl-Eduard von Schnitzler im «Schwarzen Kanal» in Erinnerung gekommen.
Hans Kupfer
11. April, 2018Genauso dürfte das eine große Zahl ehemaliger DDR Bürger wie ich auch sehen. Ich hätte solche erbärmliche Zustände in der Bundesrepublik nach 1989 nie für möglich gehalten. Was mich anbelangt, zahle ich seit Jahren keine GEZ an Schnitzlers Erben. Meine Konsequenzen sind totales Ignorieren der gleichgeschalteten Propaganda- Medien, die bekommen keinen einzigen Euro von mir. Und ja, meine Wahlentscheidung steht seit 2015 fest.
K.-J. Meißner
9. April, 2018Widerspruch: zur Vielfalt gehören auch die Sozial-, Tanz- und andere Pädagogen, Politwissenschaftler ect. Und das finde ich richtig ermutigend!!
Politisch korrekt fände ich allerdings, wenn sich alle Seiten der Häme und gegenseitigen Denunziation enthalten würden. Man kann nicht wirklich Respekt einfordern, wenn man keinen Respekt hat.
Jan richter
9. April, 2018Bin bloß Hausmeister, muss aber auch Steuern zahlen und man sieht ja was unsere Politiker damit anfangen! Sie werden sowieso machen was sie wollen. Unsere Meinung zählt doch schon lange nicht mehr!! Wer Hilfe braucht soll sie haben, aber wir können keine ganzen Länder aufnehmen und vor allem sollen sich die Politiker erst einmal um z.B. die alleinstehenden Frauen mit Kindern und die Älteren kümmern, die kaum noch was zu essen haben!
Dieter Schilling
9. April, 2018Ich habe natürlich die Erklärung auch sofort unterschrieben und freue mich wie Bolle,dass mehr als 100000 das ebenso taten,aber wenn man dann heute morgen in der BILD lesen muss,dass mehr als 240000 innerhalb kürzester Zeit eine Petition unterschrieben haben:» Lasst Chico leben!» (Der Drecksköter,der 2 Leute umgebracht hat)- dann relativiert sich das ganze natürlich insofern,dass ich mir das umgekehrt gewünscht hätte.
Franz Reinartz
10. April, 2018Hallo Herr Schilling,
das (mit dem Hund) war mir auch aufgefallen. Die Stadt Hannover läßt ihn ja jetzt in «Sicherheitsverwahrung» weiter leben. Auf Steuerzahlerkosten wohl. Man hätte die Hundefreunde gleichzeitig eine Erklärung abgeben lassen sollen, dass sie sich mit der Unterschrift bereit erklären, gesamtschuldnerisch für die Haltungskosten für die nächsten 10 Jahre aufzukommen. Das hätte dann zahlenmäßig ganz anders ausgesehen.
Gruß
Ilse Hug
14. April, 2018vielleicht sollte man in der Erklaerung auch die Rechte der Hunde erwaehnen ¿¡ smile
Iris Abichou
16. April, 2018Herr Schilling…wissen Sie warum bei der Ped…..für den «Drecksköter» viel mehr Unterschriften zusammengekommen sind? Nachdem dem größten Teil der «hier schon zu lange Regierenden» Tiere herzlich egal sind, hat man als Unterzeichner dieser Ped. keine Repressalien zu befürchten. Bei der Erklärung 2018 sieht das schon ganz anders aus…die ist – je länger die Liste wird – eine Gefahr für das Politikerpack.
Noch Etwas. Ihre Bezeichnung «Drecksköter» finde ich schon sehr übel! Schon mal dran gedacht, dass der Hund auch das Opfer 1. der Zucht und 2. der Leute geworden ist, bei denen er leben «durfte».
Ich habe mein Leben lang Hunde gehabt (keine Schoßhunde- Riesenschnauzer, Schäferhunde und eine dt. Dogge), aber keiner hätte je uns oder Fremde angefallen. Der Bericht, dass der Hund in der Wohnung (!) 2 Menschen TOTgebissen hat ist wahrscheinlich auch eine von den unzähligen Lügen dieser dreckigen, windelweichen Presse! Erhöht vielleicht die im Keller versinkenden Auflagen….
Peter Wichmann
9. April, 2018Sehr geehrter Herr Wendt,
wie jede Aktion, mit der versucht wird, dem fortschreitenden Verfall nicht nur des deutschen Rechtsstaates entgegen zu wirken, ist auch die „Erklärung 2018“ begrüßenswert . Ich verneige mich vor allen, die nach Lage der Dinge den Mut aufbringen, ihren Ruf, ihre Unversehrtheit und ihr Leben durch Namensnennung in veröffentlichten Listen aufs Spiel zu setzen – es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis wir von Fällen letztgenannter Art hören. Der Beifall für derlei Projekte sollte den Zuschauer jedoch nicht davon ablenken, auch ihren Begleiterscheinungen Aufmerksamkeit zu schenken, von denen manche eher bedenklich als zuversichtlich stimmen.
Wer die 2 Listen der «Erst-» sowie der «Weiteren Unterzeichner» unter https://www.erklaerung2018.de/ studiert, findet dort 31 «Erstunterzeichner» (übrigens von anfangs 34 Personen – wo sind denn die drei verloren gegangenen abgeblieben?) und etwas über 2000 «weitere Unterzeichner» – eine ansehnliche Stichprobe, die Rückschlüsse erlaubt. Nachdenklich stimmt in diesem Zusammenhang:
– Man sollte meinen, daß gerade der weibliche Teil der hiesigen Bevölkerung mittlerweile hellhörig geworden ist. Jedoch: der Frauenanteil bei den Erstunterzeichnern liegt bei nur ca. 16% (5 von insgesamt 31)
– Für ungefähr die Hälfte der einsehbaren über 2.000 „Weiteren Unterzeichner“ habe ich den Frauenanteil überschlagen (zeitaufwendig und fehleranfällig ohne unterstützendes Programm), er liegt bei ca. 20% bis 25%. Während 26 Männer (= 84% der insgesamt 31) die Arena der Erstunterzeichner betreten haben, ist mit gerade einmal 5 ErstunterzeichnerINNEN (16%) leider nur eine stark abgespeckte Frauenmannschaft aufgelaufen – wofür die fünf tatsächlich aufgelisteten Damen natürlich am allerwenigsten können. Zwar steigt In der Liste der „Weiteren Unterzeichner“ die Frauenquote von mitleiderregenden 16% leicht auf – großzügig aufgerundet – mickrige 25%, gibt damit aber die neuzeitliche Mär vom erstarkten Weibe ein weiteres Mal der Lächerlichkeit preis. Daß „die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wieder hergestellt werden muß“, scheint deutschen Durchschnittsfrauen, ob prominent oder nicht, weitgehend gleichgültig zu sein bzw. gar nicht aufzufallen. Vertieft in die täglichen Routinen von Haushalt, Kindern, Beruf und Schönheit werden sie erst aufschrecken, wenn Vermummungsgebote greifen.
– Man sollte überdies meinen, daß die Entwicklungen der letzten Jahre namentlich den Hütern des Rechts scharenweise den Schweiß auf die Stirn getrieben haben. So wichtig Rechtsanwälte, Notare und sonstige «Juristen» für die sogenannte Rechtspflege auch sein mögen, im Bewußtsein «der Menschen draußen im Lande» alias «derer, die schon länger hier leben» (nicht erst seit Merkel ringt die Politkaste um Worte, wenn sie ihre Schäflein benennen soll), im Bewußtsein der meisten Bürger also sind RICHTER die berufenen Hüter des Rechts. Unter den 2.000 „Weiteren Unterzeichnern“ gibt es nach meiner Zählung nur 3 Personen, die «Richter» als Berufsbezeichnung angeben – 2 Frauen, 1 Mann. Eine davon explizit „a.D.“ Sieht man von diesen drei bekennenden Richtern ab (nebst einer denkbaren kleinen Dunkelziffer, die sich hinter der relativ vagen Angabe „Jurist“ verbergen könnte), scheint die deutsche Richterschaft Arm in Arm mit den deutschen Frauen alles im Lande in schönster Ordnung zu finden.
Woraus wollen wir Hoffnung schöpfen, wenn mit den Frauen ca. die Hälfte der Bevölkerung die gesellschaftlich-politische Entwicklung ebenso wenig richtig einschätzen kann wie die eigene Interessenlage? Und zusammen mit den Frauen haben uns unsere auf Recht und Gesetz eingeschworenen Richter verlassen, wie sie uns immer gern verlassen, wenn´s brenzlig wird.
Ich wünsche der „Erklärung 2018“ und ihren Initiatoren durchschlagenden Erfolg, halte es aber für wahrscheinlicher, daß die Aktion jenseits geifernder Reaktionen aus den Redaktionsstuben gleich geschalteter Medien ein Sturm im Wasserglas bleiben wird. Doch wer weiß, vielleicht höhlt steter Tropfen auch hier den Stein – falls er zuvor nicht in der Glut zerplatzt.
Freundliche Grüße / PW
B.Rilling
10. April, 2018Tja, Frauen sind zum großen Teil noch lange nicht wirklich emanzipiert. Dazu kommt, dass viele Frauen die Erklärung einfach nicht befürworten! Sie sind dafür, dass jeder herkommen darf um Hilfe zu finden. Sie standen mit Teddys am Bahnhof, sie helfen ehrenamtlich in den Unterkünften. Die meisten realisieren einfach nicht, dass sie die Schwächsten in dieser Gesellschaft sind, zusammen mit Kindern und Senioren. Sie haben vergessen, dass für alle Freiheiten und Rechte, welche die Damen heute genießen vor hundert Jahren die Frauen hart kämpfen mussten. Sie können es nicht wertschätzen und werden es darum auch nicht verteidigen. Wie heißt es so schön, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Das schreibt eine Frau!
Steve
10. April, 2018Das Problem ist (bitte nicht übelnehmen, das ist meine persönliche Erfahrung aus vielen Gesprächen), dass die meisten Frauen politisch unsensibel sind.
Ich habe gerade von Frauen oft hören müssen, dass sie Merkel gewählt haben (die ist eine von uns, die spricht so gut !!) und vielen erst bei persönlicher Konfrontation mit der Realität klar wird was hier abgeht. Das Paradebeispiel ist die Lehrerin, die Merkel gewählt hat und nach ihrer Kinderpause in der Schule mit unbeschulbaren Klassen konfrontiert wird und nun das Jammern anfängt.
Unbeschulbar wegen der vielen «Zuwanderer» (das wurde zumindest erkannt).
Merkel wurde von diesen (meist älter > 60J) gewählt.
Albert Pflüger
9. April, 2018Ich finde die statistische Erfassung hilfreich. Noch besser fände ich, wenn man die Grundgesamtheit benennen würde. Ich habe da zwar eigene Vorstellungen, aber sie sind völlig aus der Luft gegriffen. Es wäre interessant zu wissen, welcher Prozentsatz welcher (Berufs-) Gruppe vertreten ist. Daraus kann man schließen, welcher Erfahrungshorizont dahintersteht. Und man kann auch feststellen, wer n i c h t vertreten ist! Die Nähe zu den Zugewanderten ist entscheidend. Was denken die, die nicht wegen irgendeines Helfersydroms, sondern einfach nur professionell mit den Eingewanderten zu tun haben? Das sind Hausverwalter, Banker, Behördenmitarbeiter, Strassenreiniger, Müllmänner, Frauenhausleute, Autohändler, Versicherungsschadensbearbeiter, Drogenfahnder, Kriminalbeamte, Polizisten, Sicherheitsdienstler, Psychiater, Pathologen. Wer ist besorgt und warum? Wäre gut, wenn man das wüßte. Vielleicht ist der Ein-oder Andere Unterzeichner der Erklärung zu näheren Erläuterungen bereit, vor welchem Erfahrungshintergrund er zu seiner Haltung gekommen ist?
Wer ist auf der Seite des Rechtsstaates, und wer folgt dem streng orchestrierten Mainstream freiwillig ins Nirwana
Lorenz Berger
10. April, 2018Als Ingenieur finde ich diese Statistik natürlich großartig. Ich frage mich allerdings, wer eigentlich Zugriff auf die ja nicht gerade kleine Datenmenge hat. Alle Erstunterzeichner?
Gudrun
11. April, 2018Hallo!
Ich habe diese Erklärung auch unterschrieben, las aber irgendwo, dass man eine Bestätigungsmail erhält.
So etwas habe ich nie erhalten, auch nach dem 3. Versuch nicht.
Oder muss man sein Unterschreiben doch nicht bestätigen?
Bin verunsichert, will auch unterschrieben haben.
Gruß
Gudrun
Maritta Kaufmann
15. April, 2018Alles, was zur Zeit passiert, ist so gewollt. Niemand in den Politikerkreisen lebt in einer Blase des Abgeschirmtseins. Wir Deutsche im Ausland wissen auch, was los ist. Dank vielseitiger Internetinformation.
Maricela
19. September, 2019Thanks designed for sharing such a pleasant
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