Der Wochenrückblick: Drei Hetzer, sechs Meinungen
Original post is here eklausmeier.goip.de/wendt/2018/02-der-wochenrueckblick-drei-hetzer-sechs-meinungen.
Von Alexander Wendt / / politik-gesellschaft / 13 min Lesezeit
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özuguz beschwerte sich vor kurzem über ein Zitat, das ihr auf Facebook in den Mund gelegt wurde. Dort lässt sie jemand sinngemäß sagen, wenn der eine oder andere Asylbewerber sich das Eigentum der Einheimischen aneigne, dann liege das einzig und allein an der mangelnden Spendenbereitschaft der Deutschen.
Was sie, Özugus, natürlich nie gesagt oder geschrieben hat. Die Beauftragte schrieb auf Twitter weiter, manche würden solche Falschnachrichten als Satire verteidigen, aber das Problem sei ja: die Leute könnten mittelweile nicht mehr zwischen wahr und falsch unterscheiden. Das wiederum ist zweifellos wahr. Was Satiren angeht, es gibt gute und schlechte, in diesem Fall handelte es sich sogar um eine miserable. Im Übrigen gilt der Satz von Karl Kraus: Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten. Beziehungsweise so lange von Netzwerkdurchsetzern aus Facebook, Twitter et al. weggesäubert, bis die Besseren stehenbleiben. Ironie versteht weder der Algorithmus noch der Putzgruppenarbeiter von Bertelsmann-Arvato. In Wirklichkeit herrscht also durch die Bemühungen, ja Reformen von Heiko Maas in den Netzen eine Art natürliches Ironiedurchsetzungsgesetz.
Unsere Integrationsbeauftragte, um auf Frau Özugus zurückzukommen, verschaffte sich eine gewisse Bekanntheit durch den Satz, jenseits der Sprache sei so etwas wie eine deutsche Kultur „schlicht nicht identifizierbar“. Außerdem äußerte sie sich verständnisvoll über Ehen von Einwanderern mit minderjährigen Mädchen und Kindern und eher verständnislos über Polizeirazzien bei Islamisten. Ein durchschnittlicher unvoreingenommener Leser hätte das möglicherweise für extra grobschlächtige Satire halten können, wenn nicht gar für Verleumdung. Das war es bekanntlich in beiden Fällen nicht.
Diese Beispiele zeigen sehr schön, dass die Beauftragte mit ihrer grundsätzlichen Klage schon richtig liegt, die Leute wüssten nicht, ob sie nun authentisch oder fakenewsmäßig veralbert werden.
Über Bundespräsident a. D. Joachim Gauck etwa wurde in der vorbeigezischten Woche berichtet beziehungsweise vermutet, er habe sich an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf folgendermaßen geäußert:
„Ein Nationalstaat darf sich nicht überfordern. Wer sich vorstellt, quasi als imaginierter Vertreter eines Weltbürgertums alle Grenzen des Nationalstaates hinwegzunehmen, überfordert nicht nur die materiellen, territorialen und sozialen Möglichkeiten eines jeden Staates, sondern auch die psychischen Möglichkeiten seiner Bürger. Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen, wenn sich Entwicklungen vor allem kultureller Art zu schnell und zu umfassend vollziehen.
Einen großen Einfluss in der Integrationspolitik hat lange Zeit die Konzeption des Multikulturalismus gehabt: Was sich auch immer hinter den einzelnen Kulturen verborgen hat – Vielfalt galt als Wert an sich. Die Kulturen der Verschiedenen sollten gleichberechtigt nebeneinander existieren, für alle verbindliche westlich-liberale Wertvorstellungen wurden abgelehnt. Ich verstehe, dass es auf den ersten Blick tolerant und weltoffen anmuten mag, wenn Vielfalt derart akzeptiert und honoriert wird. Wohin ein solcher Multikulturalismus aber tatsächlich geführt hat, das hat mich doch erschreckt“.
Wahr oder boshaft in den Mund gestopfte Worte? Es scheint wohl, als hätte der Erfinder von Hell- und Dunkeldeutschland das tatsächlich so von sich gegeben und damit in der Gnade der späten Amtslosigkeit so ziemlich genau das gesagt, was Hetzer wie Rüdiger Safranski, Jörg Baberowski, Michael Klonovsky und auch ein ehemaliger Bundesbanker mit I im Namen schon 2015 so gesehen und zu Protokoll gegeben hatten. Leute ohne I ebenfalls.
Möglicherweise ist Gauck eben etwas nachgedunkelt wie ein alter Ölschinken beziehungsweise wie sein Amtsnachfolger. Frank-Walter Steinmeier meinte bei seinem Besuch in Jordanien, politisch Verfolgte und Kriegsopfer müssten selbstverständlich Schutz in Deutschland genießen, Wirtschaftsmigranten hätten allerdings kein Anrecht darauf. Und es gelte, zwischen beidem zu unterscheiden. Apropos fordert: von wem eigentlich? Auch diese präsidialen Worte sind wohl tatsächlich so gefallen. Und es gibt dabei eine hübsche Pointe. Auf der Seite der Antonio-Amadeu-Stiftung, ausgestattet mit reichlich Geld durch die Bundesregierung, der auch Steinmeier einmal angehörte, auf dieser Seite jedenfalls lässt sich ein kleiner Leitfaden nachlesen, der erhellt, wie sich Hetzer und Rechtspopulisten an ihren Reden erkennen lassen. Dort heißt es unter anderem:
„Abwertende Bezeichnungen: z. B. »Wirtschaftsflüchtling« suggeriert, dass das Grundrecht auf Asyl hier von Menschen ausgenutzt werde, die nur aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommen, nicht, weil sie Schutz vor Verfolgung suchen.“
Das ganze Dokument „Wie überführe ich feindlich-negative Personen aus Dunkeldeutschland“ gibt es hier.
Im Bellevue, im Präsidentenhaus/da schaut ein Hetzer zum Fenster heraus. Und erspäht von dort möglicherweise gleich den nächsten. Auf einer Podiumsdiskussion der Universität Bonn faltete Sigmar Gabriel einen Diskutanten zusammen, der ihm vorhielt, 2015 mit einem Refugees-Welcome-Button auf der Regierungsbank gesessen, 2017 im Wahlkampf allerdings Merkel in einem Interview für deren Grenzöffnungspolitik folgendermaßen abgemeiert zu haben: Keiner ihrer Vorgänger hätte so gehandelt, ohne wenigstens die europäischen Nachbarn zu fragen.
Auch dabei handelt es sich natürlich um einen Hetzfall, weshalb Gabriel, immer einen Schritt weiter als seine Kollegen und eingedenk des ganzen aktuellen Ärgers mit den linken GroKo-Gegnern, den anderen anblaffte: Gar nicht wahr, die Interviewpassage habe sich auf die Europapolitik bezogen. Und auf seinem Button habe 2015 etwas ganz anderes gestanden. Darauf las jemand ihm und dem Publikum die Interviewpassage vor:
„Niemals hätten Kanzler wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl oder Gerhard Schröder Entscheidungen über die Öffnung der Grenze getroffen, ohne wenigsten einmal mit unseren Nachbarn zu sprechen.“ Und, über Merkels Entscheidung: „Die Naivität oder vielleicht auch der Übermut, mit dem das erfolgt ist, habe ich nie für richtig erklärt.“
Weil die Passage eine längere war, hatte jemand im Saal genügend Zeit, um das Foto Gabriels mit Button zu googlen. An der Vizekanzlerbrust stand 2015: „Wir helfen. Refugees welcome.“
Das, sagte Gabriel daraufhin, sei aber ein Button der BILD-Zeitung gewesen. Was man nur so deuten kann, dass er das Bekenntnis damals unter Zwang trug. Allerdings dürfte er sich auch wieder besser an sein Interview erinnern, wenn die große Koalition endlich steht.
Aber zurück zu den leicht verschieden, aber doch sehr ähnlich intonierten Erkenntnissen ehemaliger Subalternen und Hinterbänkler wie Gauck, Steinmeier und Gabriel. Was sie jetzt gerade von sich gegeben hatten, war ja nicht nachgerade falsch. Was an einen alten sowjetischen Witz erinnert:
Nach seiner Ernennung zum Generalsekretär fängt Michael Gorbatschow ein Gespräch mit seinem Fahrer an. „Iwan Iwanitsch“, sagt er, „ich habe mich im Land umgehört und umgesehen, ich habe Akten studiert. Und ich sage dir: unsere Fabriken sind verkommen, unsere Infrastruktur ein Witz. Unsere Planerfüllungszahlen sind alle gelogen und die Parteifunktionäre unfähige Bürokraten. Was denkst du darüber? Sprich ganz ehrlich.“
Worauf Iwan Iwanitsch sich räuspert und sagt: „Genosse Generalsekretär, das weiß in diesem Land jeder, der bis drei zählen kann. Jetzt wissen Sie’s auch. Glückwunsch!“
Was gab es noch in der rasenden Woche? Die Entscheidung über den Familiennachzug. Denn der ist die zwingende Voraussetzung dafür, dass ein Hierhermigrierter Deutsch lernen kann:
Sollte er es dann können, dann wird der Ingenieur in spe Bauklötzer staunen, wenn er sich auf Demos derjenigen umschaut, die ihn samt Anhang willkommen heißen:
Es kann natürlich so sein, dass das alles nicht so gemeint ist, ja sogar, dass die Betreffenden allesamt gar nicht wissen, was sie da tun. Aber dabei handelt es sich auch wieder nur um reine Spekulation.
13 Kommentare
Original: Der Wochenrückblick: Drei Hetzer, sechs Meinungen
Liebe Leser von Publico: Dieses Onlinemagazin erfüllt wie eine Reihe von anderen Medien, die in den letzten Jahren entstanden sind, eine zentrale und früher auch allgemein selbstverständliche publizistische Aufgabe:
Es konzentriert sich auf Regierungs- und Gesellschaftskritik.
Offensichtlich besteht ein großes Interesse an Essays und Recherchen, die diesen Anspruch erfüllen.
Das jedenfalls zeigen die steigenden Zugriffszahlen.
Kritik und Streit gehören zur Essenz einer offenen Gesellschaft.
Für einen zivilisierten Streit braucht es gut begründete Argumente und Meinungen, Informationen und Dokumentationen von Fakten.
Publico versucht das mit seinen sehr bescheidenen Mitteln Woche für Woche aufs Neue zu bieten.
Dafür erhält dieses Magazin selbstverständlich kein Steuergeld aus dem Medienförderungstopf der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, kein Geld aus dem Fonds der Bundeszentrale für politische Bildung (obwohl Publico zur politischen Bildung beiträgt) und auch keine Überweisungen von Stiftungen, hinter denen wohlmeinende Milliardäre stehen.
Ganz im Vertrauen: Publico möchte dieses Geld auch nicht.
Die einzige Verbindung zu diesen staatlichen Fördergeldern besteht darin, dass der Gründer des Magazins genauso wie seine Autoren mit seinen Steuern dazu beiträgt, dass ganz bestimmte Anbieter auf dem Medien- und Meinungsmarkt keine Geldsorgen kennen.
Es gibt nur eine Instanz, von der Publico Unterstützung annimmt, und der dieses Medium überhaupt seine Existenz verdankt: die Leserschaft.
Alle Leser von Publico, die uns mit ihren Beiträgen unterstützen, machen es uns möglich, immer wieder ausführliche Recherchen, Dossiers und Widerlegungen von Falschbehauptungen anzubieten, Reportagen und Rezensionen.
Außerdem noch den montäglichen Cartoon von Bernd Zeller. Und das alles ohne Bezahlschranke und Abo-Modell. Wer unterstützt, sorgt also auch für die (wachsende) Reichweite dieses Mediums.
Publico kann dadurch seinen Autoren Honorare zahlen, die sich nicht wesentlich von denen großer Konzernmedien unterscheiden (und wir würden gern noch besser zahlen, wenn wir könnten, auch der unersetzlichen Redakteurin, die Titelgrafiken entwirft, Fehler ausmerzt, Leserzuschriften durchsieht und vieles mehr).
Jeder Beitrag hilft.
Sie sind vermutlich weder Claudia Roth noch Milliardär.
Trotzdem können Sie die Medienlandschaft in Deutschland beeinflussen.
Und das schon mit kleinem Einsatz.
Der Betrag Ihrer Wahl findet seinen Weg via PayPal – oder per Überweisung auf das Konto
(Achtung, neue Bankverbindung!)
A. Wendt/Publico
DE88 7004 0045 0890 5366 00,
BIC: COBADEFFXXX
Dafür herzlichen Dank.
Die Redaktion
Ulrich Zumbrock
4. Februar, 2018Als sechsfacher Vater, der mit Liebe seine Kinder großgezogen hat, ihnen seit früher Kindheit die Großartigkeit unserer Kulturleistungen in Museen, Bauten, Musik und Malerei als meinen persönlichen Bildungsbeitrag nahe gebracht hat und weiterhin für ihre gute Ausbildung gesorgt habe und sorge, kann die gesellschaftspolitischen Zustände, welche sich in den letzten Jahre hier in diesem Lande wo wir gut und gerne leben entwickelten, gar nicht mehr fassen. Dieses Land ist ein Narrenschiff. Mir bleibt nur noch übrig jeden Abend besoffen ins Bett zu fallen.
Johann-Thomas Trattner
5. Februar, 2018….Aber bitte, bitte trinken Sie keinen Fusel oder Tankstellenplärre. Der stilvolle Widerstand gegen den Unsinn dieser Zeit erfordert bereits aus Gründen der Selbstachtung das zivilisierte und niveauvolle Besaufen nur mit den besten Stoffen!
Cheers!
Udo Schreck
5. Februar, 2018Probieren Sie es mit kiffen, das hilft auch.
Helmut Kogelberger
6. Februar, 2018Je besser der Rausch, desto schlimmer die Ernüchterung.
Ostfale
8. Februar, 2018Spricht für Sie, das mit dem besoffen ins Bett fallen. Sagt doch ein geflügeltes Wort hierzulande, daß Dummheit frißt und Intelligenz säuft.
Die Art Ihrer gezielten Förderung des Nachwuchses durch Sie unterstreicht für mich den Wahrheitsgehalt des Sprichwortes auf beeindruckende Weise.
Trotz aller Unbill, die uns in diesem Lande tagtäglich widerfährt, belasten Sie Ihre körperliche und – vor allem – die geistige Gesundheit nicht zu sehr. Sie werden gebraucht.
Johann-Thoma Trattner
5. Februar, 2018Lieber Herr Wendt,
ich teile Ihre Conclusio uneingeschränkt: die Realsatire ist derzeit von keiner Prosa einzuholen. Was wir derzeit beobachten und lesen dürfen kann man sich einfach nicht ausdenken.
Insoweit aber auch wieder abwechlungsreich und unterhaltsam. (Man muß es auch mal von dieser Seite sehen. Sonst dreht man doch durch).
antipodean
5. Februar, 2018Der deutsche Humor entwickelt sich zur Zeit ganz rasant in Richtung Samizdat und Radio Erewan. Wir haben diesbezueglich allerdings vor allem im Westen noch viel zu lernen.
Lichtenberg
5. Februar, 2018«Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?» – Ja!
Zu den angesprochenen Hetzern und ihren Widersprüchen mag man nichts mehr sagen; und beim Lesen des alten sowjetischen Witzes blieb mir diesesmal das Lachen im Halse stecken.
Grand Nix
5. Februar, 2018Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özuguz hat offensichtlich gewaltige Probleme die hier länger lebenden kulturlosen Deutschen im Land der Dackel und Dödel erfolgreich zu integrieren, so mein Eindruck.
Gero Micheler
6. Februar, 2018Wie immer ein wunderbarer Text.
Pérégrinateur
6. Februar, 2018Überschätzen Sie die Deutschen nur nicht! Es mag ja sein, dass jeder, der bis drei zählen kann, sich nichts mehr vormachen lässt. Aber viele können nicht bis drei zählen, und unter denen, die es könnten, gibt es eine ansehnliche Gruppe von Nervösen, die nach der Zwei plötzlich ein dringenderes Geschäft erledigen müssen wollen. – „Keine Zeit, Staatsempfang!“, wie Biedermann im bekannten Stück von Max Frisch meinte.
Das Zutrauen bröckelt aber merklich, und das könnte sich zum Beispiel durch einige spektakuläre und keinesfalls voraussehbar gewesenen Einzelfälle – aus denen man deshalb keinesfalls Schlussfolgerungen ziehen darf, denn jedes Messer etwa ist schließlich doch irgendwie ein Bisschen anders – ziemlich abrupt beschleunigen. (Das wirkliche politische Hauptproblem ist selbstredend die ungestillte Blutung der öffentlichen und Sozialversicherungskassen und die Verluderung aller Standards, um nur ja die Inkompetenz des Führungspersonals zu vertuschen.) Vielleicht erleben wir sogar den spurlosen Zerfall der einen oder anderen etablierten Partei? Wie war das noch in Italien mit der DC? Ist der niederländischen Schwesterpartei der SPD nicht bei den jüngsten Wahlen ein Fall des Stimmenanteils auf ein Viertel gelungen?
Die Deutschen sind allerdings erbärmlich treu gegenüber der angestammten Fuchtel. Wenn also ein Autor der Zukunft, der seine Werke ähnlich symmetrisch in Motiven konstruiert wie Nabokov es zuweilen tat, das erste Kapitel seines Buches mit der Wasserleiche eines kleinen Jungen in der Levante beginnen und das letzte mit der einer weiblichen Wasserleiche im Spreebogen enden lassen wird – keine Sorge, immerhin die keiner weiblichen Politintellektuellen wie früher schon mal in der Nähe – dann wird das ein satirisches Werk fiktionaler Geschichte sein und keines der wirklichen.
kdm
7. Februar, 2018Leider bin ich schon so alt, dass ich wohl nicht mehr miterlebe, wenn sie alle – vor allem die Qualitätsjohurnalisten wieder sagen:
– Davon hab ich nichts gewusst.
– Üsch doch nüsch! Merkel ist’s gewesen.
– Was sollte ich denn dagegen machen?
– Ham doch alle mitge…
ordo ab chao
8. Februar, 2018«we will not give up. it is our right to reunite our families..»
schreibt der ohne Pass illegal ins Land eingedrungene; Recht hat er: zuhause bei sich darf er «reuniten» bis der Arzt kommt!