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Politik, Gesellschaft & Übergänge

Kampfwort des Jahres

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Eine alternative Nominierung

Von Alexander Wendt / / medien-kritik / 12 min Lesezeit

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Zum Anfang eines jeden Jahres vollzieht sich ein politisches Hochamt: die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ wählt das „Unwort des Jahres“. Zuverlässig findet sich das Ergebnis einen Tag nach der Ziehung in sehr vielen Medien wohlwollend bis neutral berichtet wieder. Denn aus Sicht der gutmeinenden Journalisten geht bei dieser Kür dank der Jury nie etwas schief.

Die Unworte 2018 lauten: „Alternative Fakten“, gefolgt von „Genderwahn“ und „Shuttle Service“, einem Begriff des CSU-Innenpolitikers Stepan Mayer für so genannte Seenotretter, die Migranten unmittelbar vor der nordafrikanischen Küste an Bord nehmen, um sie nach Italien zu bringen.

Mit der Unwort-Wahl will die Gesellschaft für Deutsche Sprache nach der eigenen Definition Begriffe rügen, die „euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend“ sind. Das Wort „alternative Fakten“ hatte die ehemalige Trump-Beraterin Kellyanne Conway im Streit um die Zuschauermenge bei der Amtseinführung des US-Präsidenten geprägt. Bekanntlich hatte Trump behauptet, noch nie seien so viele Menschen zur öffentlichen Vereidigung eines Präsidenten gekommen wie zu seiner, Zahlen und Fernsehbilder belegten etwas anderes. Und Conway sprach den Satz: „Unser Pressesprecher hat alternative Fakten dazu.“

Die Wahl dieser Wendung zum Unwort kommt etwas überraschend, denn sie ist schon ziemlich lange im Gebrauch. Wer politische Talkshows und Pressekonferenzen in Deutschland verfolgt, dürfte schon ziemlich oft den Satz gehört haben: „Dazu habe ich aber ganz andere Zahlen.“ Solche Alternativfakten gibt es auch hin und wieder in den Qualitätsmedien selbst, etwa nach den massenhaften sexuellen Übergriffen zu Silvester 2015/16 in Köln: Kurz danach durfte die Aktivistin Anne Wizorek im ZDF die frei erfundene „offizielle Dunkelziffer“ von 200 Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest verkünden.

Mit dem Unwort „Genderwahn“, so die Jury, würden «in konservativen bis rechtspopulistischen Kreisen zunehmend Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit in undifferenzierter Weise diffamiert». Als Beispiele nannte die Jury-Vorsitzende Nina Janich die geschlechtergerechte Sprache, die Ehe für alle sowie die Bemühungen zur Anerkennung von Transgendermenschen. Ist jeder, der die Krämpfe von Genderstern und Unterstrich abstrus findet, ein Rechtspopulist? Und was hat die Ehe für Alle (die der Autor dieser Zeilen befürwortet) mit Genderideologie zu tun? Antwort: nichts.

In den Unwörtern der Jury kommt so ziemlich alles zusammen, was auch im tonangebenden Medien-Milieu für gut befunden wird: Falsche Fakten sind schlimm, werden aber auch nur von den anderen benutzt, Genderideologie-Kritiker sind rechts. Und ein CSU-Politiker bekommt auch noch eine Kopfnuss. Die Gut-Wörter des Jahres 2017 lauteten übrigens:

  1. Jamaika-Aus

  2. Ehe für alle

  3. #MeToo

Abgesehen von der öden Auswahl: die Beschreibung „euphemistisch, verschleiernd oder gar irreführend“ für problematische Klingelbegriffe ist gar nicht schlecht.

Zeit für eine kleine Wörterschau 2018:

Abschotten

Die wenigsten Menschen mauern die Fenster ihres Hauses zu. Genau so wenige hängen ihre Haustür aus, sondern sie wählen meist einen Zustand dazwischen. Wenn deutsche Journalisten etwa Ungarn und Polen vorwerfen, sie würden sich „abschotten“, dann meinen sie: diese Länder wollen ernsthaft bestimmen, wer ihr Territorium betritt. Allerdings gilt das für alle Länder der Welt außer Deutschland. Nur hier – und erst seit September 2015 – gilt es regierungs- und medienoffiziell als vorbildlicher Zustand, jeden über die praktisch nicht mehr existierende Grenze zu lassen und auch später Alter, Name und Herkunft der Hereingewanderten nicht so genau wissen zu wollen.

„Eine offene Gesellschaft bedarf nicht offener Grenzen“, meinte dazu der frühere Schweizer Verteidigungsminister Kaspar Villinger: „Eine Gesellschaft, die ihre Eigentumsrechte nicht zu schützen weiß, gräbt am Fundament, auf dem das erfolgreiche Sozialmodell entstanden ist.“

Flüchtling

Seit 2015 ist Flüchtling oder, noch korrekter, Geflüchteter, der zentrale Kampfbegriff, um die Migrationsdebatte hypermoralisch aufzuladen. Indem jeder, der die Grenze überschreitet und ein so genanntes Schutzbegehren äußert, von Presse und Politikern umstandslos zum Flüchtling erklärt wird, soll jeder Kritiker der Masseneinwanderung argumentationslos in die Ecke des Unmoralischen gedrückt werden.

Im Jahr 2017 wurden nur 21 Prozent der Migranten als Flüchtlinge anerkannt (genauer: als politisch Verfolgte oder Kriegsflüchtlinge).Weitere 16 Prozent bekamen einen nachrangigen Schutz, das bedeutet, sie fallen weder unter das Asylrecht noch die Flüchtlingskonvention – allerdings droht ihnen nach Ansicht der Entscheider möglicherweise Gewalt in ihrem Heimatland. Für 38 Prozent der Antragsteller trifft auch das nicht zu: sie werden abgelehnt. Wenn auch nicht zwangsläufig abgeschoben. Wer so tut, als hätten trotzdem alle den gleichen Status – nämlich den Status des ebenso bedrohten wie edlen Fremden – der will in der Einwanderungsdebatte jeden stigmatisieren, der versucht, Unterschiede zu machen.

Minderjährige unbegleitete Flüchtlinge

Die Minderjährigkeit wird im Begriff ohne Prüfung unterstellt. Oft von den gleichen, die erklären, eine Altersüberprüfung wäre für die Migranten unzumutbar.

Einzelfall

Was wäre eigentlich das Gegenteil? Der Kollektivfall? Letzterer gilt für Qualitätspresse nur dann, wenn es um Sachsen geht („Das dunkelste Bundesland Deutschlands“ – Stern).

Natürlich ist jede Straftat ein Einzelfall. Wer sich mit Statistik und Gesellschaftszuständen befasst, für den ist die Frage interessant: nehmen die Einzelfälle zu? Für Sexualstraftaten und Roheitsdelikte ist das der Fall – und ein überproportionaler Teil des Anstiegs geht auf Migranten zurück.

Rassist

Zum Glück gibt es nur wenige Rassisten, etwa den AfD-Abgeordnete Jens Maier mit seinem „kleinen Halbneger“ (was er mittlerweile öffentlich bedauert hat), oder die taz-Autorin Hengameh Yaghoobifarah mit ihrer „deutschen (wortwörtlich) Dreckskultur“. Ein besonders eindrückliches Beispiel für den Versuch, das R-Wort zur Distanzwaffe zu machen, liefert der Kommentar des Aktivisten Ozan Z. Keskilic im „Tagesspiegel“, wo er versuchte, die Beschäftigung mit islamischem Antisemitismus als „rassistisches Spiel“ zu denunzieren. Wobei: Die ewige „Rassismus“-Tröte schreckt mittlerweile kaum noch jemand auf, auch wegen solcher Artikel.

Nazi

Das Wort (zur Erinnerung: es handelt sich um die Kurzform von Nationalsozialist) war übrigens für die Auswahl zum Unwort des Jahres 2017 auch dutzendfach eingeschickt worden. Machte allerdings nicht das Rennen. Schade. Seine Wahl zum Spei- und Unwort wäre nämlich nicht ganz unoriginell gewesen.

11 Kommentare
  • Jochen Röschmann
    18. Januar, 2018

    Gute Zusammenfassung!
    Dennoch: Auch wenn Frau Hengameh Yaghoobifarah selbst vermutlich Islamkritik mit «Rassismus» assoziiert bzw. jene mit solchem diffamiert, sollte man sich dadurch nicht verleiten lassen, es ihr gleichzutun (sie quasi «mit ihren Waffen schlagen»). Wenn sie von der „deutschen (wortwörtlich) Dreckskultur“ spricht, gehe ich davon aus, dass sie auch «Kultur» meint und eben nicht «Rasse».
    Diese Unterscheidung ist mir wirklich wichtig!
    Denn wenn ich kritisiere, dass sich viele Leute, die aus dem islamgeprägten Kulturkreis stammend hier ansiedeln wollen, aber nicht bereit sind, deutsche/europäische/»westliche» Werte anzunehmen, dann ist das eben auch kein (im linksgrünen «Mainstream»-Milieu häufig als solches bezeichneter) «Rassismus», sondern eine Form von Kulturkritik.

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  • Sabine Schönfelder
    18. Januar, 2018

    Wie wäre es denn mit -VOLKSVERDUMMUNG
    – einseitige BERICHTERSTATTUNG
    oder – gezielte SKANDALISIERUNG
    Das Unwort des Jahres.Ein weiteres Instrument zur Wahrung der Meinungshoheit.
    Menschen, deren Namen offensichtlich zeigen, daß sie oder ihre Vorfahren ihr Land verlassen haben und in Deutschland eine neue Heimat fanden, krtisieren , nein diffamieren nun Deutschland. Ein Land, das mit Sicherheit ihren Ursprungsländern bezüglich Toleranz, Pluralismus und Meinungsfreiheit, Wirtschaftsentwicklung überlegen
    ist.
    Warum schrauben sich solche Menschen nicht Ihr Brett vor dem Kopf ab, bündeln ihre zweifellos vorhandene Energie, um diese Werte in ihren Herkunftsländern zu verwirklichen. Nebenbei helfen Sie auch ein bißchen die Flüchtlingskrise zu minimieren.

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    • oldman
      18. Januar, 2018

      Hervorragend formuliert, das wäre die ideale Lösung. Wird aber von den Inhabern der Meinungshoheit rundweg abgelehnt.

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  • Andreas Dumm
    18. Januar, 2018

    Ein herrlicher Text, gut durchdacht und treffend formuliert! Das regt zum Suchen nach weiteren (alternativen) Unwörtern an. Hier einige Fundstücke: Hetze, wahlweise auch Hetzer oder Hetzer/in; rechter Rand (einen linken gibt’s per definitionem nicht); krude These; Hell- bzw. Dunkeldeutschland; bunt (in der zeitgenössischen Bedeutung von farb- bzw. unterschiedslos); mehr Europa, damit zusammenhängend auch: Eurorettung; Grünstrom; Dichtezentrum (ein Begriff, mit dem in Baden-Württemberg streng geschützte Vögel zum Abschuß freigegeben werden) usw. usf.

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  • Gerhard Sauer
    18. Januar, 2018

    Seien wir froh, daß alternativ auch über Fakten berichtet wird, z.B. hier in Publico, sonst wären wir in Gänze wehrlos der faktenverdrehenden Berieselung durch öffentlich schlechte Anstalten oder merkelleckende Druckerzeugnisse ausgesetzt. So aber eröffnet die Alternative den Blick auf die wirklichen Tatsachen und läßt uns wenigstens ungefähr erkennen, auf welchem Schlingerkurs wir uns befinden und in welche gefährliche Schräglage wir geraten sind. Nicht von ungefähr werden die neuen Fregatten der Bundeswehr gleich mit Schlagseite gebaut, damit sie gut zu unserem gesellschaftlichen Zustand passen und niemand mehr des Glaubens ist, Geradheit und Integrität seien ein anzustrebendes Ziel. Nur die alternativen Medien decken das Krumme und Gefinkelte des täglichen öffentlichen Hokuspokus auf und verhindern, daß wir uns daran gewöhnen, die schräge Bahn als normal zu empfinden.

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  • Smirnoff
    18. Januar, 2018

    Auf meinen Vorschlag «weghitlern» zum Unwort des Jahres zu machen, erhielt ich von den Damen und Herren der „Gesellschaft für deutsche Sprache“ noch nicht einmal eine Eingangsbestätigung!

    Weghitlern: «Bezeichnet die Entwertung von Argumenten unter Zuhilfenahme eines spontanen Nazivergleichs / Rechtspopulismusvorwurf, vulgo: linke Hassrede» Ziel des weghitlerns ist u.a. die Entmenschlichung und Ausgrenzung des vermuteten politischen Gegners, um sich selbst moralisch zu überhöhen und unangreifbar zu machen.

    Weghitlern ist der immer wieder funktionierende «Arjen Robben Trick» (antäuschen und dann links vorbeiziehen) der Gutmeinenden und Buntheitsapologeten zur Diskursverhinderung und -kontrolle, das Hausmittel gegen «besorgte Bürger».

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    • Hate Speeches
      19. Januar, 2018

      Wenn sie diese oder eine ähnliche Begründung für «weghitlern» angegeben haben, dann werden Sie bei den Jury-Mitgliedern vermutlich eine spontane Bewußtseinstrübung, einen geistigen Blackout ausgelöst haben.

      Haben Sie denn kein Mitleid mit diesen armen Leuten? Bedenken Sie deren Reflexionsvermögen und geistigen Entwicklungsstand. Ihr Brief wird tiefsitzende Ängste ausgelöst haben. In einer Übersprungshandlung werden sie den Brief vermutlich schnell verbrannt oder aufgegessen haben. 🙂

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    • Sabine Schönfelder
      20. Januar, 2018

      Einfach köstlich!

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  • Hate Speeches
    19. Januar, 2018

    Diese Jury und ihr Geseiere tun regelrecht körperlich weh. Ihre Auswahl und die Begründungen für die jeweiligen Unwörter illustrieren aber wunderbar den autistischen Geisteszustand heutiger Linker.

    Das sind wirklich DDR-ähnliche Zustände.

    Mit dem Unwort „Genderwahn“, so die Jury, würden “in konservativen bis rechtspopulistischen Kreisen zunehmend Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit in undifferenzierter Weise diffamiert”. Als Beispiele nannte die Jury-Vorsitzende Nina Janich die geschlechtergerechte Sprache, die Ehe für alle sowie die Bemühungen zur Anerkennung von Transgendermenschen.

    Also ich diffamiere die Gender-Ideologie sehr differenziert. Mehr dazu hier: http://gender-ideologie.de

    Ich finde das Wort Genderwahn sehr angebracht, wenn man glaubt, daß es mehr als zwei «Geschlechter» gebe. Die Jury und ihre Freunde sowie Linke überhaupt sind dem allgemeinen Irrglauben verfallen, die Kulisse der Progressivität, die Autosuggestion des moralisch Guten seien bereits ein Argument.

    Männerrechtler und Feminismuskritiker sind auch weit entfernt davon, «rechtspopulistisch» zu sein. Es gibt zahlreiche Leute in dieser Szene, die sich als heimatlose Linke verstehen.

    Ach, was soll’s. Unser Land ist mittlerweile ein derartiges Irrenhaus. Wer hätte das geglaubt? Immer mehr Menschen durchschauen den linken Heiligenschein. Die Linken müssen eben genauso auf die Schnauze fallen wie dereinst die SED. Hat bei der Bundestagswahl ja schon ganz gut geklappt.

    Aber selbst bei diesem Leidensdruck halten sie noch an ihren paranoiden Verleugnungszuständen fest. Sie sagen: Der Gerd war’s. Die Angela. Aber bestimmt nicht die lieben, tollen Refugees, der Gleichstellungswahn, die Islamunterwerfung.

    Das sind alles ganz böse Nazis, die so denken!!!!

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  • Großer Bruder
    21. Januar, 2018

    Ich möchte als Unwort-Kandidaten noch «Beziehungstat» vorschlagen. Das Wort wurde in den letzten Wochen und Monaten immer wieder verwendet, um die zumeist per Messer, manchmal auch durch Erwürgen oder Ertränken versuchten oder vollendeten Morde an Frauen zur erklären und zu relativieren.

    Eine «Beziehung» bestand manchmal schon dann, wenn sich Täter und Opfer kannten, die Frau gestalkt wurde oder mal mit dem Täter geredet hatte. Durch eine vorbestehende Beziehung wird offenbar nach Meinung der Presse selbst eine so bestialische Tat wie das Herschleifen des Opfers hinter einem Auto, woran es an den Haaren festgebunden wurde, oder das Erstechen eines fünfzehnjährigen Mädchens am hellichten Tage im Drogeriemarkt hinreichend erklärt und halbwegs entschuldigt.

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  • ordo ab chao
    26. Januar, 2018

    meins ist: «Fachkräfte»
    erweitert mit: «wertvoller als Gold»

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Original: Kampfwort des Jahres

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