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Original-Artikel ist hier:
www.nukeklaus.net/2015/05/09/der-wahnsinn-geht-weiter

Der Wahnsinn geht weiter

Wer immer noch nicht glauben mag, daß Planwirtschaft schneller wuchert als Krebs, hat die Mitteilungen Energie: Bestätigung des Reservekraftwerkbedarfs der Bundesnetzagentur noch nicht gelesen. Inzwischen gibt es eine Verordnung über „Reservekraftwerke“. Immerhin werden hier die „Gebühren“ für zusätzliche Kraftwerke mit bis zu 7800 MWel geregelt, die wir Stromverbraucher zahlen müssen.

Das neu erschaffene Handelsgut der Reservekraftwerke

Irgendwann hat auch jedes Kraftwerk sein Lebensende erreicht: Meist nicht aus technischen Gründen (ein Kraftwerk muß bis zuletzt gewartet werden), oft aus technologischen Gründen, überwiegend aus wirtschaftlichen Erwägungen und neuerdings sogar aus politischen Gründen (Ausstieg aus der Kernenergie). Normalerweise – wie gesagt, bis auf Kernkraftwerke in Deutschland – eine auf betriebswirtschaftliche Daten fußende unternehmerische Entscheidung. Mit einfachen Worten: Wenn die laufenden Kosten, die erzielten Einnahmen übersteigen, wird es stillgelegt. Nun hat man auch früher solche Kraftwerke (eher einzelne Blöcke in einem Großkraftwerk) nicht sofort abgerissen, sondern sie erst einmal in die sogenannte „Kaltreserve“ überführt. Unter „Kaltreserve“ versteht man sorgsam gepflegte Einheiten, die man innerhalb weniger Tage wieder in Betrieb setzen kann. Das kostet natürlich zusätzlich Geld. Quasi eine Versicherungsprämie gegen Ausfälle von Kraftwerken (unerwartete Schäden, Umbau- und Wartungsmaßnahmen etc.). Wieviel und welche Blöcke man in der Kaltreserve belässt, ist wieder eine betriebswirtschaftliche Entscheidung. Weil das so ist, werden stets die Einheiten mit den höchsten Unterhaltungskosten – meist die ältesten – Einheiten endgültig abgerissen. An dieser Stelle muß man verstehen, daß der notwendige Umfang der Kaltreserve ausschließlich in der Verantwortung des jeweiligen Betreibers liegt. Wer seinen Kraftwerkspark optimal betreibt, auf dem Stand der Technik hält und stets gut wartet, kommt mit einer entsprechend kleinen Reserve aus. Wer über den richtigen Brennstoffmix verfügt, braucht unerwartete Preisschwankungen nicht zu fürchten.

Die Politik hat nun durch ihre Vorgaben (Ausstieg aus der Kernenergie, Wunschenergie Wind und Sonne), die vorher beschriebenen Zusammenhänge außer Kraft gesetzt. Damit die Politik nun ihren Willen durchsetzen kann, muß sie die Entscheidung übernehmen, welche Kraftwerke stillgelegt werden dürfen. Da aber Enteignungen in unserem Wirtschaftssystem (noch) schwer durchsetzbar sind, mußte eine Krücke gefunden werden. Will oder muß ein Betreiber ein Kraftwerk abschalten, muß er sich dies genehmigen lassen. Dies stellt für sich schon einen schwerwiegenden Eingriff in das Grundrecht auf Eigentum, Gewerbefreiheit und Vertragsfreiheit dar. Um das durchziehen zu können, muß man zumindest eine akzeptable Entschädigung vorsehen. Das Wirtschaftsgut „Reservekraftwerk“ war geboren. Ein weiteres, von Politikerhand erschaffenes, planwirtschaftliches Monster, welches weitere Monster gebären wird!

Was genau, ist ein Reservekraftwerk?

Wenn der Politik – vertreten durch die Bundesnetzagentur – die endgültige Abschaltung eines Kraftwerks missfällt, wird es zu einem Reservekraftwerk erklärt. Ein Reservekraftwerk darf ausdrücklich nicht mehr von seinem Eigentümer benutzt werden, muß aber stets und in vollem Umfang (Personal, Wartung, Prüfungen etc.) durch ihn unterhalten werden. Lediglich der zuständige Übertragungsnetzbetreiber entscheidet, wann, wie oft, für wie lange, das Kraftwerk betrieben werden soll. Für einen solch schweren Eingriff in das Recht auf Eigentum, muß es natürlich eine Entschädigung geben. Diese Kosten werden auf alle Stromverbraucher über das Netzentgeld umgelegt. Ganz neben bei, ist das eine weitere Verschleierung der tatsächlichen Kosten der Windenergie! Die Festlegung der Entschädigung wird im heute üblichen Neusprech als „Durchführung eines Interessenbekundungsverfahrens “ bezeichnet. Dahinter verbirgt sich folgende Problematik: Die Entschädigung muß ausgehandelt werden. Wenn ein Eigentümer – aus welchen Gründen auch immer – partout kein Reservekraftwerk haben will, kann er sich durch die Nennung eines überhöhten Preises schützen. Deshalb wird schon mal vorsorglich mit der Keule „Gewährleistung der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems“ gedroht. Andererseits ist die Bundesnetzagentur in einer eher schwachen Position, da bestimmte Kraftwerke aus bekannten technischen Gründen faktisch eine Monopolstellung besitzen. In der Praxis werden die Verhandlungen eher in größter Harmonie verlaufen. Handelt es sich doch um ein klassisches StGeschäft zu Lasten Dritter: Wir Stromkunden müssen auf jeden Fall zahlen, sitzen aber gar nicht am Verhandlungstisch.

Wozu braucht man überhaupt Reservekraftwerke?

In einem Stromnetz müssen zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort Energieverbrauch und Produktion in einem Gleichgewicht sein. Vor dem Zeitalter des Ökologismus hat man deshalb die Kraftwerke so nah wie möglich an den Verbrauchsschwerpunkten gebaut. Teilweise sogar in den Städten (Berlin, Hamburg, München etc.) und hat dabei die Abwärme noch für die Fernheizung verwendet. Insbesondere für die Windenergie wurde zu deren Förderung die Standortwahl freigegeben. Der Strom muß nun irgendwie zum Verbraucher fließen. Die Windparks wurden und werden bevorzugt in Norddeutschland oder sogar im Meer errichtet. Inzwischen hat man dort erhebliche Überkapazitäten. Der Abfallstrom muß auf biegen und brechen (Abnahmezwang) in Süddeutschland und im Ausland entsorgt werden. Genau dieser Abfallstrom ist aber das Hauptproblem! Nicht die Dunkelflaute, von der inzwischen sogar in der breiteren Öffentlichkeit geredet wird ist der Grund für neue Leitungen und Reservekraftwerke. Wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint, kann der Bedarf problemlos mit dem vorhandenen Stromnetz und den (noch) vorhandenen Kraftwerken abgedeckt werden. Nur wenn der Wind – ausnahmsweise – mal etwas stärker weht, ergibt sich sofort ein Problem für jedes Stromnetz! Selbst ein immer weiter betriebener Netzausbau ist deshalb keine Lösung. Auch wenn man das Stromnetz so erweitert, daß auch Windenergiespitzen immer transportiert werden können, ist das nur an wenigen Stunden im Jahr nötig und damit völlig unwirtschaftlich.

An dieser Stelle scheint ein kleiner Einschub zum Umweltschutz nötig. Niemand kann große Mengen elektrischer Energie ohne Verluste quer durch Deutschland verschieben. Schon heute betragen allein die Verluste im Übertragungsnetz (das ist nur das Hochspannungsnetz!) an „Starkwindtagen“ 1500 MWel.! Wie die Simulationen der Bundesnetzagentur zeigen, werden diese mit dem Ausbau der Windenergie beständig ansteigen.

Ein weiteres Zauberwort: „Redispatch“

Redispatch ist, wenn man bestimmte Kraftwerke im Netz runter regelt, um die Flüsse innerhalb des Netzes zu verändern. Natürlich muß man diese Minderleistung an anderer Stelle zusätzlich einspeisen. Dazu dienen die Reservekraftwerke und deshalb haben auch nur die Übertragungsnetzbetreiber eine Verfügung über sie. Man kann sich das (stark vereinfacht) so vorstellen: Wenn eine Übertragungsleitung an ihre Grenzen zu stoßen droht, kann man die Kraftwerke vor der Leitung etwas abregeln. Natürlich fehlt diese Leistung am anderen Ende, was zumindest dort zu Spannungseinbrüchen und Frequenzschwankungen führen würde. Als Gegenmaßnahme muß das Reservekraftwerk dort, die fehlende Leistung ersetzen. An dieser Stelle sei daran erinnert, daß bereits für den Winter 2015/2016 eine Reserveleistung von geschätzt 6,7 bis 7,8 GWel. eingekauft werden muß. Die Kosten hierfür sind noch nicht bekannt. Immerhin entspricht das rund sieben Kernkraftwerken und eine solche Leistung kauft man auch in Deutschland nicht beim Kaufmann um die Ecke.

Es muß noch einmal ganz deutlich gesagt werden, das Problem ist nicht, wenn der Wind nicht weht (Dunkelflaute), sondern wenn er mal weht! Bereits jetzt haben wir bei Starkwind ein Exportsaldo von 12,1 GW. Bei Dunkelflaute (meist am Wintertag) ergibt sich nur ein Importsaldo von -2,1 GW. Die eigenen Kraftwerke reichen (noch) aus, um Deutschland zu versorgen. Im Gegensatz dazu, muß der Abfallstrom bei stärkerem Wind erst einmal zu den Grenzen transportiert werden, bevor er anschließend im Ausland teuer entsorgt werden kann.

Milchmädchen und der CO2 – freie Windstrom

Bis vor wenigen Jahren, wurde man von den Schlangenölverkäufern der Windindustrie immer brüsk abgeschmettert, wenn man von der Dunkelflaute sprach. Obwohl jedem, der sich mit den meteorologischen Daten auseinandergesetzt hat, vollkommen klar war, daß der Wind eben nicht immer weht. Gerade im Winter, wenn der Stromverbrauch am höchsten ist, treten immer wieder großräumige Hochdruckwetterlagen in Europa auf. Heute sind diese Meßdaten der Windstromproduktion von jedermann im Netz einsehbar.

Wenn man den einschlägigen Umfragen glauben mag, ist die (gut verdienende) Mehrheit in Deutschland gern bereit, höhere Strompreise zu bezahlen, wenn sie dadurch das Weltklima retten darf. So eine Art von Ablasshandel halt. Allerdings werden auch immer mehr Gutmenschen stutzig über einen vermeintlichen Widerspruch: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über neue Rekorde an der Ökostrom-Produktionsfront berichtet wird – nur die CO2 – Produktion sinkt nicht parallel dazu! Nur die Schlangenölverkäufer jubeln noch über jede zusätzliche CO2 – freie Kilowattstunde aus Windstrom.

Windstrom ist nur so lange „CO2 – frei“, wie er den Windpark noch nicht verlassen hat. Selbst hartgesottene „Öko’s“ wissen aber, daß er im Windpark ohne jeden Wert ist. Er muß noch auf einem hunderte Kilometer langen Weg bis zu den Verbrauchsstellen im In- und Ausland gelangen. Ohne konventionelle Kraftwerke, läßt sich aber kein „Zappelstrom“ transportieren. Inzwischen kann man aber auch dies messen! Je höher die Produktion von Windstrom an verbrauchsfernen Standorten ist, um so höher ist die CO2.-Freisetzung um diesen Strom über weite Strecken transportieren zu können. Da kommt auch kein Netzausbau hinterher.

Planwirtschaft gegen Realität

Es ist politisch gewollt, noch mehr Windparks im Meer zu bauen. Gleichzeitig will man aus der Kernenergie aussteigen. Der Ersatz dieser Kraftwerke durch (fossile) Neubauten ist unerwünscht. Es beginnt der Kampf gegen die noch vorhandenen Kohlekraftwerke. All das zusammen genommen, führt zu einem gigantischen Park von Reservekraftwerken mit steigendem CO2.-Ausstoß. Letztendlich zum Zusammenbruch des Strommarktes mit anschließender Verstaatlichung.

Man kann schon heute die Entwicklung in Echtzeit an der Strombörse verfolgen. Jedes mal, wenn der Wind etwas stärker weht, fallen die Strompreise an der Börse synchron. Einziger Grund ist der politisch verursachte Abnahmezwang. Wenn man in einem Markt eine Überversorgung herbeiführt, fallen die Preise so lange, bis genug Marktteilnehmer die Produktion einstellen. Schon heute werden für etliche Stunden sogar negative Preise erzielt. Nichts weiter, als eine Entsorgungsgebühr für die Vernichtung der Überproduktion. Je tiefer die Preise fallen, um so mehr Produzenten können ihre Kosten nicht mehr decken und stellen die Produktion ein. Dies betrifft im derzeitigen System ausschließlich die fossilen Kraftwerke. Denn die Windstromerzeuger erhalten auch weiterhin ihren Garantiepreis für ihre garantiert abgenommene elektrische Energie! Dies haben ausschließlich die Politiker zu verantworten, denn sie haben diesen Irrsinn in Gesetzesform gegossen.

Es gibt offensichtlich noch immer genug schlichte Gemüter, die diesen Zusammenhang gut finden. Sie glauben tatsächlich, daß so immer weniger fossile Energie verbraucht wird, wodurch das „Klima gerettet wird“. Das Gegenteil ist der Fall! Je mehr Windenergie produziert werden soll, um so mehr fossile Energie (bei gleichzeitigem Verzicht auf Kernenergie) muß eingesetzt werden. Nicht nur bei Dunkelflaute muß der Strom in konventionellen Kraftwerken produziert werden, sondern auch bei jeder wetterabhängigen Überproduktion müssen vermehrt fossile Kraftwerke zum Transport des Windstroms zu den Entsorgungsstätten eingesetzt werden. Was heute schon an Sonn- und Feiertagen oder in der Nacht passiert, wird bei weiterem Ausbau bald ständig Realität sein. Es gibt keinen Ausweg aus diesem Dilemma:

  • Regelt man die Windmühlen mit zunehmendem Wind ab, wird deren Auslastung immer schlechter und es erhöhen sich beständig die Stromkosten bei den Verbrauchern. Man zahlt dann nur noch für Windmühlen, die in der Landschaft herumstehen. Wie lange die Wähler so etwas dulden, kann man vielleicht aus der Geschichte lernen. Wer kennt nicht mehr die Bilder von Obst- und Gemüseüberproduktion, die zur Stabilisierung der Preise gleich untergepflügt wurden oder die man gegen Gebühr auf der Müllkippe entsorgt hat.
  • Man versucht die Überschußenergie gleich in den Windparks zu speichern, bis sie auch tatsächlich benötigt werden. Bei dieser Energiewandlung gingen dann gleich rund die Hälfte der Produktion wieder verloren. Der zweite Hauptsatz läßt sich durch Ideologie nicht aushebeln! Abgesehen von den gigantischen Investitionen, die hierfür nötig wären. Die Butterberge und Fleischberge der planwirtschaftlichen europäischen Landwirtschaft waren Nicklichkeiten dagegen.
  • Man versucht wie bisher, die Überschüsse im Ausland zu entsorgen. Für die immer weiter entfernten Abnehmer sind immer mehr Hochspannungsleitungen nötig, auf denen immer mehr elektrische Energie gleich „verbraten“ wird. Trotzdem wird man immer mehr Reservekraftwerke benötigen, um die Netze überhaupt betreiben zu können. Logischerweise werden die Betreiber immer ihre ältesten und umweltverschmutzenden Kraftwerke den Übertragungsnetzbetreibern vermieten.

Es gibt nur eine Möglichkeit diesen Wahnsinn zu stoppen. Man macht sofort Schluß damit. Dies kann aber nur die Politik leisten, weil sie dieses Monster der Planwirtschaft erst erschaffen hat.

Die europaweite Dimension

Die Idee, den Stromabfall gegen Gebühr im Ausland zu entsorgen, war ziemlich dämlich. Polen ist bereits dabei, seine Grenzen dicht zu machen. Man ist es leid, kostenlos Strom über Tschechien nach Bayern und Österreich zu transportieren. Auch die Idee Reservekraftwerke in Polen anzumieten, war ziemlich kurz gedacht. Weder sind die Polen bereit, ihre Souveränität für ein Linsengericht an die Deutschen zu verkaufen, noch die dadurch zusätzlich entstehenden Belastungen in ihrem Netz zu tragen. Einzig Greenpeace hätte sich wahrscheinlich einen Ast gelacht: Die als besonders umweltfreundlich bekannten (abgenutzten alten) Kohlekraftwerke in Polen von Deutschland weiter am Leben gehalten, um den „Grünen Strom“ von der Ostsee nach Österreich und weiter zu verkaufen.

Besonders lustig ist auch, daß ausgerechnet Deutschland nun darüber nachdenkt, den Stromhandel mit Skandinavien und Österreich zu begrenzen. Leider weht auch der Wind in Dänemark, wenn er in Norddeutschland weht. Weil ganz Norddeutschland bereits mit Windstrom verstopft ist, tut jede zusätzlich Kilowattstunde, die Dänemark in Deutschland entsorgen will, besonders weh. Langsam merkt man, daß sich Deutschland zu einem Transitland für elektrische Energie entwickelt. Man findet es inzwischen auch nicht mehr so prickelnd, daß deutsche Stromverbraucher für lukrative Geschäfte zwischen Österreich, Ungarn und Italien bezahlen müssen. Deutscher Stromabfall wird billig von Österreich aufgekauft und gewinnbringend an das alte KuK-Gebiet weiterverscherbelt. Inzwischen fließen bereits 8,5 GW nach Österreich. Tendenz weiter steigend. Alles ein Ergebnis des politisch gewollten „Ein-Zonen- Modells“, in dem die örtliche Entfernung per Ukas außer Kraft gesetzt wurde. Strom soll überall gleich teuer sein. Transportkosten müssen zur Verschleierung aus anderen Töpfen bezahlt werden.

Auch das „Vorangehen“ hat sich als blöde Idee herausgestellt. Frankreich z. B. ist inzwischen auch in das Windgeschäft eingestiegen. Dumm nur, daß dort die geographischen Bedingungen (z. B. Atlantikküste) wesentlich günstiger als in Bayern und im Schwabenland sind, somit die Produktionskosten auch geringer. Warum sollte Frankreich also zusätzlichen Windstrom aus Deutschland importieren? Es sei denn, Michel ist bereit, die Subventionen weiter hoch zu schrauben.

Völlig verschlafen haben unsere Politiker beim „Vorangehen“ den Netzausbau in Ost-West-Richtung. Man war zu sehr von der Idee besessen, die Kernkraftwerke in Süddeutschland abzuschalten und durch Windstrom zu ersetzen. Inzwischen hat man durch die politisch verordnete Überproduktion Strompreise an der Börse erzeugt, die (teilweise) unter den Brennstoffkosten liegen. Daraus ergeben sich erbliche Stromflüsse in Ost-West-Richtung. Ein Netzausbau auch in diese Richtung, ist unvermeidbar! Deutschland wird ein Land der „Stromautobahnen“ und „Reservekraftwerke“. Ist das, das „tolle Europa“, was man uns immer zu verkaufen versucht hat? Gut gemeint, ist noch lange nicht, gut gemacht.